Eure Erfahrung gefragt

Dieses Thema im Forum "Erfahrungsaustausch" wurde erstellt von Janus, 17. Mai 2005.

  1. Janus

    Janus Mitglied

    11
    28. September 2004
    Hallo Gemeinde

    Habe eine 230er von 01/64 signalrot beiges Interieur und verfolge
    seit geraumer Zeit fast täglich Eure Berichte.Viele davon sind sehr hilfreich,wenn man wie ich kein Bastler ist.

    Nun zum Thema:

    Meine Pagode habe ich auseinander gebaut zum Lackierer gebracht,dieser musste rundherum verzinnen,eine Tür austauschen das Verdeck und Motorhaube ein-und ausbauen und abschleifen.Hardtop und Radzierkappen wurden nicht mitlackiert ebenso wurde nur bis zur Türkante lackiert.Das Auto habe ich abgeholt und wieder Instrumente und Verkleidung selbst eingebaut.
    Soweit so gut.
    Obwohl bei mir und der Werkstatt von Anfang an klar war das das Budget begrenzt ist habe ich jetzt eine Rechnung von der man noch eine Pagode kaufen könnte.Schriftlich hat weder er was noch ich.

    Wer von Euch hat ähnliche arbeiten machen lassen und kann mir vielleicht, gerne auch über PN,sagen was sowas bei Ihm gekostet hat.


    Bitte kein Hinweis auf den Link mit der Lackierung in Polen ,als ich den las ist mein Herzschrittmacher sowieso schon durchgebrannt.


    erstmal vielen Dank
    Jörg
    Einfach zu gut für diese Welt :
     
  2. ZwoachtzigSL

    ZwoachtzigSL deaktiviert

    5. September 2004
    @ Jörg

    Deine "Frage" ist seriös, so überhaupt nicht zu beantworten.
    In den Arbeiten, die Du oberflächlich beschrieben hast, können
    relativ viele und ebenso relativ wenige Leistungen erbracht
    worden sein.

    Und dann ist ja das Problem: Kein Kostenangebot, kein schrift-
    licher Auftrag. Sieht erst mal schlecht aus für Dich, muss aber
    nicht schlecht sein.

    Zur rechtlichen Situation findest Du hier zusammengefasst mal
    eine erste Hilfe. Nützliche Links:

    http://66.102.9.104/search?q=cache:BCIrCjgnHBgJ:www.spotlight.de/zforen/job/m/job-1077913928-3920.html+autoreparatur+rechnung+streit&hl=de


    http://www.vis-recht.bayern.de/de/left/themen/vertraege_einzeln/werkvertrag/verguetungsanspruch.htm

    Ich nehme an, Dein "Blech'ner" hat Dir schon eine erste
    (Vorab-) Rechnung auf den Tisch gelegt, in der exakt die einzel-
    nen Leistungspositionen quali- und quantifizierbar aufgeschlüsselt
    sind (Arbeits- und Stundennachweise, Materialverbrauch, Ersatz-
    teile etc.). Wenn nicht, hat zunächst er mal schlechte Karten.

    Bei den Handwerkskammern und Verbraucherschutz-Beratungs-
    stellen gibt es auf jeden Fall kompetente Leute, die so eine
    Rechnung mal einem Säuretest unterziehen. Dazu kannst Du von
    einem neutralen Gutachter auch die Arbeiten des "Blechners" mal
    unter die Lupe nehmen lassen.

    Wie gesagt: Mangels Kenntnis, Was und Wie "restauriert" oder
    was immer wurde, kannst Du auf so eine Frage in einem Forum
    keine seriöse Antwort erhalten, meine ich.

    Die meisten von uns haben sicher schon mal wie ein Zitteraal da-
    gestanden, wenn sie eine Rechnung irgend einer Werkstatt in
    den Händen hielten. Ich bin deshalb mal gespannt darauf,
    was von anderen "Füchsen" aus dem Forum noch so alles an ver-
    wertbaren Vorschlägen (und bitte auch ein paar Dirty-Tricks,
    aber bitte nicht nur per PN) zu dieser hochinteressanten Frage
    kommt.

    Kopf hoch, vielleicht machst Du deinem "Blechner" am Ende ja
    noch einen dicken Strich durch die Rechnung


    Detlef (der hessische) :confused:
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Mai 2005
  3. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hallo, Jörg,

    ohne zu wissen, was genau Du in Auftrag gegeben hast, welche Arbeiten genau ausgeführt wurden und was Du bezahlt, ist, wie Detlef bereits angemerkt hat, kaum eine vernünftige Antwort möglich. Und selbst dann ist sie noch mit Vorsicht zu genießen, denn niemand hat daneben gestanden und die Stundensätze sind ja auch nicht überall gleich.
    Bei solchen Projekten, bei denen offensichtlich neben den Lack- auch Karrosseriearbeiten mit in Auftrag gegeben wurden, kann ich mir je nach Aufwand durchaus vorstellen, dass Du Dich fast in fünfstelligen Regionen bewegst.
    Hast Du vorher keinen KVA eingeholt? Wenn doch, wäre zu klären, warum er überschritten wurde und ob angemessene Infos über die zu erwartenden Mehrkosten an Dich erfolgten. In jedem Fall ist die Rechnung angemessen und nachprüfbar für dich zu spezifizieren. Wenn Du allerdings gutgläubig und ohne Preisnachfrage einfach "Mach mal" gesagt hast, hast Du wohl schlechte Karten. Hoffe, das Arbeitsergebnis ist wenigstens o.k.

    Gruß

    Ulli
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Mai 2005
  4. Janus

    Janus Mitglied

    11
    28. September 2004
    Hallo Ulli und Detlef

    Ist mir klar das Ihr keine genauen Angaben dazu machen könnt,was meine REchnung betrifft.Wollte nur mal so im Forum rumhören was die Allgenmeinheit so von Euch bezahlt(Angabe größer/Kleiner als,reicht mir schon) hat bei ähnlichen Arbeiten .
    Natürlich habe ich Chaot kein KVA machen lassen. Dies war unter den Umständen auch recht schwierig.Das Auto war zerlegt und musste aus der Garage.Der Lackierer wurde mir empfohlen und ich gab im mehr oder weniger vor Zeugen ein Preislimit.Hatte zwar ein ungutes Gefühl dabei aber "bei der Empfehlung"dachte ich mir kann nichts schiefgehen.Und so "Wer den Schaden hat braucht... . Ihr wisst schon.

    Die Arbeiten selbst sind einigermassen ausgeführt bis auf zwei Stellen wo man die Grundierung als weisse Wolken durch schimmer sieht.

    gruss Jörg
    Wo geht Ihr Hessen den hin mit Euren Pagoden.Brauche wohl eine neue Werkstatt.
     
  5. Pagode 230 SL

    Pagode 230 SL Aktives Mitglied

    645
    3. Mai 2004
    Hallo Jörg,

    ich kann Detlef und Ulli nur beipflichten. Eine Aussage zu einer Arbeit kann man nur treffen, wenn man genau weiss, was gemacht wurde und welche Leistungen dazu erbracht wurden. Eine Aussage zu Deinen Ausführungen wäre wie Lesen in der Glaskugel.

    Ich kann nur soviel sagen, bei meiner Pagode wurde der Lack völlig entfernt bis auf das "nackte" Blech. Das Fahrzeug wurde von mir hingestellt und alle Leistungen wurden durch den Lackierbetrieb erbracht (Ab- und Anbauarbeiten, Schleifen bis zum Aufarbeiten, Roststellen beseitigen etc.) Ich habe also garnichts selbst gemacht.

    Die Arbeit in Breslau hat EURO 2.600,- gekostet. Der Gutachter hier hat bei der Nachbegutachtung für die Versicherung gesagt, dass die Arbeiten in einem Fachbetrieb in Deutschland ca. TEUR 12-14 gekostet hätten. Er hat sich die Mühe gemacht, mal eine Kurzkalkulation zu machen und hat mein Resultat als "hervorragend" eingestuft. Das spiegelt sich auch im erheblich gestiegenen Wert der Pagode wider.

    Bei Deinen Angaben fehlen Details. Ein Ratschlag wäre zu einem Fachmann zu gehen und die Arbeit begutachten zu lassen. Und wenn Grundierung durchscheint, ist wohl auch noch eine nicht-fachgerechte Leistung zu benennen. Nicht grad ein Aushängeschild für einen "Meisterbetrieb".

    Gruss
    Stephan M.
    -der Glückliche über eine fachgerecht ausgeführte Leistung in Breslau-:tanzen:
     
  6. ZwoachtzigSL

    ZwoachtzigSL deaktiviert

    5. September 2004
    Hallo Janus.

    Das was Dir passiert ist, ist wahrscheinlich kein Einzelfall. Zum einen sind da unerfahrene Oldtimerbesitzer, die für möglichst wenig Euros und dafür um so höherem Perfektionsanspruch ein Auto "wie aus der Fabrik" haben wollen, auf der anderen Seite "Restaurateure", die sich den Umstand der relativ schwer einschätzbaren Restaurierungskosten zu Nutze machen und mehr Opfer, wie Kunden, suchen. Eine tödliche Mischung.

    In ein Loblied, wie es Stephan auf seinen polnischen Blechgott singt, können glaube ich, die Wenigstens mit einstimmen, die diese Tortur für Geldbeutel und Nerven schon mal hinter sich gebracht haben.

    Trotzdem ist Deine Lage nicht so hoffnungslos. Wenn Du "Zeugen" hast für Deine Limitierung der Kosten und wenn hier teilweise sogar unsachgemässe Restaurierungsergebnisse vorliegen, würde ich hier den Hebel versuchen anzusetzen.

    Gehe doch mal zur Schiedsstelle der Handwerkskammer und lass Dich beraten. Oftmals stellt sich dort schon heraus, dass ein bestimmter "Restaurierer" schon früher mal "auffällig" geworden ist. Und beim TÜV sitzen ebenso erfahrene Prüfingenieure, die nicht selten selbst Oldtimerbesitzer sind (ich kenne alleine in meinem Umfeld 2) und in so einem Fall sehr hilfreich sein können.


    Detlef (der hessische)
     

    Anhänge:

  7. pagode280SL

    pagode280SL Aktives Mitglied

    882
    10. Februar 2004
    pie mal daumen

    hallo janus,

    pie mal daumen,

    wuerde ich sagen das du in deutschland,

    ca.: 2500,-euro bis 5000,-euro nur fuer das lackieren bezahlen kannst (mit vorarbeiten, fuellern, schleifen usw.)
    ich habe fuer meine p. komplett mit radkappen und hardtop 3000,-euro bezahlt und bin bis auf die motorhaube sehr zufrieden. obwohl er schon zweimal nach lackieren musste weil ich kleine risse im lack gefunden hatte, die er aber ohne zu murren weggemacht.

    verzinnen rundum kosten dich ca. 1000,- bis 2500,- euro, kommt auf die art und den umfang drauf an.

    also darf dich die sache zw. 3500,-euro und 7500,-euro gekostet haben.

    da du schriebst das er nur bis zur unterkante und ohne hardtop und radkappen, eher max nur 2500,-euro.

    oder hat er noch mehr gemacht??????

    thomas

     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Mai 2005
  8. Janus

    Janus Mitglied

    11
    28. September 2004
    Hallo Thomas

    Ist natürlich nicht möglich für Euch eine seriöse Aussage zu machen.
    Aber ihr habt mir schon geholfen mit Euren Vergleichen.Werde die Rechnung nochmals prüfen lassen und schauen was daraus wird.


    GRuss Jörg
     
  9. ZwoachtzigSL

    ZwoachtzigSL deaktiviert

    5. September 2004
    ...da wir ja alle Autos fahren, deren Stahlblech seine
    ganze Energie darin verwendet, sich wieder in seine
    Ursprungsform, in Eisenerz zurück zu verwandeln,
    sind viele von uns Pagoden-Besitzer auf die Hilfe von
    Karosseriebauern und Lackierern angewiesen.

    Es wäre prima, wenn Du uns an dieser Stelle irgend
    wann mal erzählst, wie die Sache ausgegangen ist.


    Detlef (der Neugierische Hesse)







     
Schlagworte:
Müller Classic Motors
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