Wieder mal Warmstart - Rücklaufventil an ESP überholen

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von Bernhard R., 31. Dezember 2015.

  1. Bernhard R.

    Bernhard R. Aktives Mitglied

    599
    3. August 2014
    Hallo Gemeinde,

    auch bei mir gibt es das bekannte Thema: schlechter Warmstart nach > 30-60min Standzeit.
    Ich habe mir jetzt alle entsprechenden Threats dazu durchgelesen: es wird wohl an den Druckventilen auf der ESP liegen, denn wie beschrieben, springt der Wagen nach 10-15sek orgeln (wenn wieder Druck in den Leitungen aufgebaut ist) wieder an und läuft sonst einwandfrei. Kaltstart sehr gut, Start nach kurzen Stillstand auch sehr gut.
    Mein 230SL Bj 64 hat noch eine der frühen ESP verbaut, d.h. das Ventil kann wohl zerlegt und überarbeitet werden.
    Kurze Frage dazu: kann das Ventil komplett herausgenommen werden oder nur der Stift mit dem Kopf, der von der Feder nach unten gedrückt wird? Hat jemand Bilder von den Teilen?
    Kann man die Ventile gut aus der eingebauten ESP ausbauen? Gibt es vorgeschriebene Anzugsmomente für die Überwurfmutter und den Ventilhalter?
    Hat jemand Erfahrung, ob schon das Herausnehmen und Reinigen des Ventileinsatzes (der bewegliche Teil) die Dichtigkeit wieder erhöhen kann?
    Wäre super, wenn jemand Erfahrung hat.

    Schöne Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
    Viele schöne und sichere km in 2016!:em:
     
  2. joepagode

    joepagode vulgo "250sl"

    21. April 2004
    Hallo Bernhard,

    Beim Warmstart ist das "Gaspedal" voll durchzutreten, ist klar, oder?

    Die restlichen Gründe für den schlechten Warmstart wissen unsere Profis im Forum sicher besser als ich ...

    Guten Rutsch, J:)E
     
  3. Bernhard R.

    Bernhard R. Aktives Mitglied

    599
    3. August 2014
    Hi Joe,

    ja ist klar - reicht leider nicht ...

    auch einen guten Rutsch!
     
  4. aleha

    aleha Aktives Mitglied

    185
    31. Dezember 2012
    Grüß' Dich Bernhard,

    wie Memmo bereits gesagt hat, lassen sich die Ventilkörper aus der Pumpe herausziehen. Ich persönlich bin - auch wenn die Auswechselung der Druckventile sogar laut WHB bei eingebauter Pumpe erlaubt ist - kein Freund davon. Es reicht ein minimales verdrehen der Pumpenzylinder, um die Fördermenge des zugehörigen Pumpenelementes zu verändern. Und hier meint "minimal" wirklich minimal. Wird dann ein Werkzeug beim herausziehen verwendet, das nicht wirklich nur senkrecht zieht, sondern vieleicht etwas seitlich kippt, dann ist das verdrehen sehr wahrscheinlich. Beim Einbau ist in jedem Fall das richtige Anzugsprozedere 40Nm - lösen - 40Nm - lösen - 35Nm zu beachten. Und zu guter Letzt: eine echte Prüfung, ob die Druckventile richtig und gut geläppt/poliert wurden, ist nur auf dem Prüfstand möglich. Ein nur minimal undichtes Druckventil beeinflußt die Fördermengen bei niedrger Drehzahl/geringer Menge stark. Und ggf. war das ein oder andere Druckventil schon bei der letzten Einstellung der Pumpe nicht optimal, so daß es jetzt die Fördermengen nach oben schieben würde. Viel Text, zugegeben.

    Beste Grüße

    Hans
     
Müller Classic Motors
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