HILFE: Frage zur unteren Schraube am Motorlager 280SL

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von Reinhard Pagode, 14. April 2006.

  1. Reinhard Pagode

    Reinhard Pagode Aktives Mitglied

    160
    4. April 2004
    Moin,
    habe ein Lager herausbekommen, ich hatte den Motor nicht hoch genug gehoben :-((((
    Beim alten Lager war zwischen unterem Gummi, unterer Abdeckplatte zum oberen Lager eindeutig viel Luft, beim neuen kann ich die Schraube richtig einschrauben und presse dabei das untere Gummi zusammen.
    Frage: beim 230 SL muss wohl ein Abstand "a" eingehalten werden, beim 250 + 280/8 wohl nicht, so steht es jedenfalls in den beiden Werkstatt-Büchern.
    Ich finde aber keinen Hinweis, wieweit die Schraube einzudrehen ist.
    Kann mir jemand schnell helfen und mich ggf. anrufen:
    0 61 51 - 49 42 30
    Vielen Dank!!!
    **-Gruß
    Reinhard
     
  2. Jörg Steiger

    Jörg Steiger Aktives Mitglied

    120
    6. März 2004
    Lager

    Hallo,
    ich denke, Du sprichst von den beiden Motorlagern? Ich habe sie nur mit den 2 Inbusschrauben angeschraubt und dann von oben die große Schraube, die durch den Motorträger geht, richtig fest angezogen.

    Gruß, Jörg
     
  3. Reinhard Pagode

    Reinhard Pagode Aktives Mitglied

    160
    4. April 2004
    untere Schraube

    Hallo Jörg,
    nein, das ist klar, ich spreche von der unteren, die das untere Gummi und den unteren Teller hält.
    Die Frage ist, wie weit ich die ankanllen oder eben nicht ...soll.
    Es scheint ein Unterschied zwischen 230-er und 250/280-er zu geben.
    Gruß
    Reinhard
     
  4. Jörg Steiger

    Jörg Steiger Aktives Mitglied

    120
    6. März 2004
    Lager

    Hallo Reinhard, die unteren habe ich nicht drinn, da ich von unten nicht in die Achse hineinkomme. Außerdem hätten diese Lager bei mir von der Funktion keinen Sinn ergeben. Es waren vorher auch keine drinn...

    Viele Grüße, Jörg


    P.S. Betrachte Dir noch einmal genau die Funktion der unteren Gummis
     
  5. Reinhard Pagode

    Reinhard Pagode Aktives Mitglied

    160
    4. April 2004
    Doch....

    Hallo Jörg,
    wenn man das Motorlager herausnimmt, kommt man erst an den unteren Gummi, von unten kommt man da nicht ran.
    Der Gummi ist bei allen Pagoden verbaut und auch Teil des Rep.satzes, erwird von einer großen Schraube M12 gehalten und dient wahrscheinlich dazu, den Anschlag nach oben abzufedern, damit das obere Lager nicht auf "Länge-ziehen" beanspruch wird.
    Unter der oberen Metalplatte am ML selbst befindet sich deshalb noch eine gleich große Scheibe, die mit dem Lager verschraubt wird und gegen die das Gummi von unten mit der M12 befestigt ist.
    Deshalb hat das ML auch ein Gewinde, was "durchgeht", weil es auch von unten beschraubt wird.
    Gruß
    Reinhard
     
  6. 280er

    280er Aktives Mitglied

    407
    30. Oktober 2004
    richtig..

    das Lager besteht aus dem grossen Gummi auf der dicken Metallplatte und der dem dünnen Blech das untergelegt wird. Von unten wird dann das kleine Gummilager mit einer Bundschraube gegegeschraubt.
    Mich würde es nicht wundern wenn das bei einigen Pagoden fehlt.Den Repsatz den ich seit einigen Jahren rumliegen gehabt habe und erst vor ein paar Tagen verbaut habe fehlte die untere Platte, Bundschraube u nd das kleine Lager.(Originalteil). Bei meinem Ersatzteilkatalog sind beim Repsatz auch nur die oberen Teile aufgeführt.
    gruss
    roman
     
  7. Reinhard Pagode

    Reinhard Pagode Aktives Mitglied

    160
    4. April 2004
    Hier der Schlussbericht: ich habe es einfach beschlossen,,,,

    W113 – 280SL/8 – Bj. 1969

    Tausch der Motorlager:

    A. Tausch der vorderen Motorlager:
    Einkauf: Reparatursatz Motorlager bestehend aus Motorlager, unteres Gummilager (Gummipuffer), 2 Inbusschrauben mit Federring
    Wenn keine Grube oder Bühne vorhanden ist, den Wagen vorne auf 2 Rampen fahren. Dies ist notwendig, da die Inbus-Befestigungsschraube rechts/hinten nur von unten zu öffnen ist, da diese unerreichbar unter dem Krümmer liegt.
    Damit der Wagen einigermaßen waagerecht liegt, um die Motorverschiebungen beim Hochbocken einigermaßen in Grenzen zu halten, den Wagen auch hinten möglichst hochbocken.
    Die Kraftstoffleitung am Filter abschließen und die Zündspule abbauen, damit man mehr Platz für das Fummeln an der Inbusschraube links/vorne hat.
    (Bei der Gelegenheit bietet sich das Reinigen der oxidierten Kontakte an der Zündspule an)
    Die obere, zentrische Schraube an den beiden Motorlagern mit einer 19-er Nuss lösen und ausbauen.
    Motor an Ölwanne mit geeignetem Unterleghölzern, die mindestens so breit sein sollten, wie die Ölwanne selbst und Dämpfmaterial, um die Wanne nicht zu beschädigen, nun soweit anheben, dass man die Inbusschraube links vorne mit einer ¼-Zoll-Nuss mit Gelenk sicher erreicht und alle Inbusschrauben rechts und links rausschrauben, die rechts/hinten erreicht man nur von unten.
    Nun den Motor weiter anheben, bis sich der Motor soweit aus dem Lager hebt, dass man das Lager entfernen kann (Achtung: die Motorlast auf die Karosserie muss erst überwunden werden, bis sich der Motor vom Lager trennt, Dank an Andreas und Sacha )
    Motorlager entfernen und untere Sechskantbundmutter/Hutmutter z. B. am Schraubstock vom Motorlager trennen.
    Die integrierte Anschlagplatte mit dem Gummipuffer entfernen.
    Die Anschlagplatte, die man weiter verwenden kann, wenn sie nicht zerbröselt ist, was eher unwahrscheinlich ist, kann nun entrostet und gesäubert werden. Ob sie dann nur fluidiert und mit Drahtseilfett entversiegelt wird oder grundiert und lackiert wird, ist Mentalitätsache, das muss jeder für sich selbst entscheiden.
    Die Anschlagplatte mit dem neuen Gummipuffer an dem neuen Motorlager verbauen.
    Über das weitere Vorgehen zum Wiederzusammenbauen der Einheit machen die beiden Werkstatthandbücher bezüglich der Typen 230SL – 280SL leider unterschiedliche bzw. keine Angaben.
    Ich habe mich wegen des Fehlens genauer Angaben zum 280SL für die Anweisung für den 230 SL entschieden:
    Dabei ist die Sechskantbundmutter beim 230SL/Hutmutter beim 280SL soweit in das Motorlager einzuschrauben, bis zwischen Motorlager- und Anschlagplatte ein Abstand von 2mm gegeben ist, dann wird die Mutter um 2 volle Umdrehungen weiter eingeschraubt (beim 230SL wird anscheinend die Bundmutter durch eine Sechskantmutter gekontert, beim 280SL muss die Hutmutter mit Schraubensicherungspaste verbaut werden, da eine Kontermöglichkeit nicht besteht).
    Beide Motorlager einbauen und mit den Inbusschrauben befestigen.
    Den Motor nun langsam ablassen.
    Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird, gerade, wenn das hintere Motorlager auch gelöst wurde, nun der Lagerarm mit seiner Bohrung nicht mehr auf die Gewindeführung des Motorlagers passen, er wird "versetzt" sein. Dies sieht man auch an der Position des sich verschoben habenden Mittel-Motorlagerbolzens.
    Die Verschiebung des Motorblocks in die passende Position lässt sich gut erreichen, indem man mit den Beinen auf dem Boden liegend gegen die Ölwanne drückt bzw. dasselbe von hinten in Fahrtrichtung gesehen in die andere Richtung betreibt, auch durch ein Hebeln an der Kante der Ölwanne des Automaten gegen das Abdeckblech des hinteren Motorlagers erreicht man einen Schiebeeffekt je nach Ansatz rechts oder links mit eventuell benötigtem Drehmoment in Fahrtrichtung.
    Durch die Hin- und Herschieberei erreicht man schließlich die Stellung, die einem erlaubt, die Schrauben in Motorlagermitte wieder leicht eindrehen zu können.
    Drehmomente sind für alle Schrauben in den Werkstatthandbüchern keine benannt, brauchen sie auch nicht, also werden sie nur mit dem Arm-Drehmomentenschlüssel angezogen.

    B. Tausch des hinteren Motorlagers:
    wird in Kürze nachgereicht, wenn der notwendige Auspuffaustausch die Zugänglichkeit zu den Schrauben der unteren Abdeckung überhaupt erst ermöglicht,- hier wurde schon mal was am Auspuff verbastelt,- nicht von mir.
    Der Austausch sollte aber recht schnell auch erledigt werden, weil durch den nun entstandenen Tiefpunkt am hinteren noch nicht getauschten Lager die Hardyscheibe über Gebühr belastet wird, die Zentrizität der Kurbelwelle zum Differenzial ist ja nun nicht mehr gegeben,- das Zwischenlager nimmt diese Exzentrizität ja schließlich m. M. n. nicht auf. ))

    **-Gruß
    Reinhard
     
  8. Reinhard Pagode

    Reinhard Pagode Aktives Mitglied

    160
    4. April 2004
    Detlef, lösche bitte den nachfolgenden Beitrag

    Moin Detlef,
    irgendwie zweifle ich manchmal an der Funktionalität deines Programs und mache deshalb eigene Fehler, was wahrscheinlich eher mein, als dein Programm-Problem ist,- lösche also bitte den überflüssigen Beitrag von mir,- ich schicke den Beitrag ab und sehe ihn dann nicht gleich, deshalb habe ich ihn noch einmal abgeschickt.
    Bei den Antworten zu einem Thread muss man auf "weitere Beiträge folgen" klicken, um die auch angezeigt zu bekommen, und die beginnen dann wieder mit "1", kannst du das nicht ändern, damit man immer die volle Baumstruktur der geschriebenen Beiträge sieht, irgendwie ist das umständlich, finde ich, aber vielleicht bin ich nur blond, anstatt grau :))))
    danke
    **-Gruß
    Reinhard, der allerdings größte Hochachtung von eurem Einsatz hat, also bitte nicht in die falsche Kehle kriegen......
     
  9. Jörg Steiger

    Jörg Steiger Aktives Mitglied

    120
    6. März 2004
    Motorlager

    Guten Morgen Reinhard,
    danke für die Super-Erklärung! Habe mir gestern noch die Platten und die zwei unteren Schrauben bestellt. Nachdem ich gestern morgen die neue Einspritzpumpe eingebaut habe (im Übrigen keine große Aktion), habe ich festgestellt, dass der linke Motorträger gebrochen ist. Versuche jetzt, gebrauchten Ersatz zu bekommen, bzw. ihn scweissen zu lassen.

    Grüße, Jörg
     
  10. Reinhard Pagode

    Reinhard Pagode Aktives Mitglied

    160
    4. April 2004
    Moin Jörg

    Hi Jörg,
    na, wenn es einigermaßer vernünftig beschrieben war und dir genutzt hat, hat es ja schon seinen Zweck erfüllt :)))
    Nachsetzen muss ich noch, auch auf meiner HP habe ich das schon korrigiert, dass man auch das Luftfiltergehäuse vom hochschiebenden Bestreben des Motors vorher befreien muss, damit das Verbindungsstück nicht abschert,- wie bei mir geschehen :-(((, aber das war eh nicht mehr gut und bedurfte schon eines Austauschs, wurde halt jetzt vorgezogen :)))
    Gruß in die **-Nacht
    Reinhard
     
Müller Classic Motors
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.