Ein freundliches Hallo an alle. Leider habe ich mit meinem 230 SL ein kleines Problem bekommen. Den Schalthebel (manuelles Getriebe) kann man nach unten durchdrücken, bis er auf dem Getriebe aufliegt. Anders gesagt, der Schalthebel fällt immer nach unten. Ich kann den Hebel nach oben ziehen, bis die Kugel wieder in der sogenannten Pfanne anliegt. Wenn man von unten den Schalthebel anschaut, sieht man allerdings, dass die Kugel von unten nicht fixiert wird. Wie wird der Hebel normalerweise von unten fixiert? Ist es ein einteiliges Lager bei welchem bei mir der untere Teile herausgebrochen ist, oder ist es ein zweiteiliges Lager und ich habe das untere Teil verloren? Ich hoffe man kann verstehen wo das Problem liegt.
Hallo Beile, guck mal hier: http://213.239.220.84/start/index.phtml Da dürfte die Pos. 15 zerbröselt sein. Gruß Jan
Hallo Jan, vielen Dank für die schnelle Hilfe. Es sieht so aus, wie wenn die Position 15 fehlt dann wohl bei mir fehlt. Wie werden diese Teile den befestigt, oder eingabaut? Ich hoffe ich kann die Teile ohne Ausbau des Getriebes ersetzen, denn ich sollte am Samstag noch eine Hochzeit fahren und möchte vorher nicht das ganze Auto zerlegen. Gruß Stefan
Hall Stefan, das ganze ist nicht schwer. Das Getriebe bleibt drin. Fahr auf die Hebebühne, oder Grube. Im Bereich das Schalthebels ist eine Wartungsöffnung, durch die du schon die Schraube (Pos.30 auf dem Bild) sehen kannst. Schau mal in die Pagodengarage von Adam und guck dir das Bild vom Unterboden an. Da kannst du es sehr gut sehen. Die drehst du raus. Dann hebst du von oben die Manschette (Pos.7) ab und entfernst den Segerring (Pos.17) nun kannst du das obere Lager (Pos.15), bzw. das was noch davon übrig ist rausfummeln , dann den Schalthebel nach oben rausziehen und dann mit den neuen Lagern wieder einsetzen. Ich würde dann noch die Buchsen (Pos. 27) miterneuern. Die zerbröseln sonst als nächstes. Viel Spaß dabei. Gruß Jan
Hallo, vor anderthalb Wochen hat es mich auch erwischt. Mitten im schönen Tecklenburger Land. Erst ein ungewöhnlicher Weg des Schalthebels beim Zurückschalten und dann ging das gute Stück auf Tauchstation eine Etage tiefer - bis die Kardanwelle ihm den Fluchtweg versperrt hat. Das Ganze natürlich an einem Samstag nachmittag, wo alle MB-Händler zu haben. Vorsichtiges Hochziehen hat den Hebel zwar (vorerst) wieder zurück ins Lager gebracht, aber sein Fluchtinstinkt war eindeutig geweckt - vor allem bei unebenen Straßenverhältnissen. Schalten deshalb nur noch mit leichtem Zug am Hebel nach oben... Die Reparatur ist zwar simpel, erfordert aber ein Bühne, um halbwegs vernünftig an die Schraubverbindung von Schalthebel und Schaltrohr zu gelangen. Ich hab mal vorsichtshalber ein paar Fotos gemacht für diejenigen, die es als Nächste erwischt. Nur das defekte Lager ist mir so blöde unter den Beifahrersitz gefallen, dass ich es nicht mehr fotografisch festhalten konnte. Es ist der Länge nach eingerissen. Bild 1: Schalthebellager mit Sicherungsscheibe und darüber liegendem Sprengring nach dem Hochschieben der Gummimanschette Bild 2: Nach lösen der Verbindungsschraube im Kardantunnel kann der Schalthebel samt den beiden Kunststofflagern nach oben aus seinem Lagersitz herausgezogen werden. Bild 3: Schalthebel samt oberem und unterem Lagerring. Das untere Lager ist der Übeltäter. Bild 4: Die ganze Chose vor dem Wiedereinbau. Es empfiehlt sich, bei dieser Gelegenheit auch gleich die vier Kunststofflager im Verbindungsbereich zwischen Schalthebel und Schaltrohr zu erneuern. Zu beachten: - Die Kunststofflager vor der Montage gut fetten! - die Mutter der Verbindungsschraube ist selbstsichernd und sollte deshalb am besten nicht wiederverwendet werden. Außerdem haben Schraube und Mutter mit M 7 ein ungewöhnliches Maß. Extra dafür durfte ich dann doch noch zum Teilehändler meines Vertrauens fahren... Gruß Ulli PS: Danke an - (Pagoden-) Klaus für den Erste-Hilfe Tip vom Urlaubs-Liegestuhl aus - Achim (M127II) fürs Ersatzteile ausleihen übers Wochenende - Uwe und Ute (Pagode Tecklenburg) für das Durchfüttern vor der Rückfahrt Gruß Ulli PPS: das braune auf Bild 1 und 2 ist kein Rost, sondern das sind alte Kleberückstände.
Ahoi aus Bremen, bin zwar bereits seit Jahrzehnten mit altem Blech unterwegs, nun aber erst seit Juni in einer 64er Pagode. Natürlich guckt man sparsam, wenn der Schalthebel sich abwärts verabschiedet, zumal wir am Mittelmeer waren. Es war sehr hilfreich und beruhigend, Eure Kommentare, Anleitungen, Fotos und Zeichnungen sehen zu können, um zu analysieren, ob der Urlaub nun per ADAC oder auf eigener Achse weitergeht. Letzteres hat dann ja auch bis zuhause geklappt und die Teile sind bei SLS bestellt. Ein herzliches DANKESCHÖN an alle. Wenn ich auch einmal helfen könnte, wird es mich freuen. Happy motoring Scholli
Verstehe nicht wozu man eine Grube oder Bühne benötigen sollte? Habe das bisher zweimal gemacht und es hat bequem vom Fahrersitz aus funktioniert. Alle von Ulli abgebildeten Teile (und ein paar Muttern mehr) bekommt man von oben raus und auch wieder rein. Alle Teile gibt es übrigens auch bei MB, kostet eh nicht viel und geht schneller als bei SLS.
Hallo, ne Bühne braucht man nicht. Geht ganz easy von oben. Aber bitte vor dem Teilebestellen, hier unter dem Stichwort, Schalthebel usw., gründlich durchlesen. Hier gibt es Qualitätsunterschiede. Kunststofflagerschale ist nicht gleich Kunststofflagerschale. Einige " Betroffene " , haben hierüber berichtet. Da ist der " direkte Weg " , der Beste. Und preislich liegt hier kaum Unterschied, wie bereits berichtet. Aber bitte nie die M7 Stopmutter mit dazugehöriger Schraube verlieren. Der letzte Preis, für die Stopmutter , lag beim Freundlichen, bei wahnsinnigen: 5 €+. Gruß Roman