Pagoden - Verkauf auf Kommissionsbasis

Dieses Thema im Forum "die Mercedes Benz „Pagode“" wurde erstellt von ZwoachtzigSL, 17. Oktober 2006.

  1. ZwoachtzigSL

    ZwoachtzigSL deaktiviert

    5. September 2004
    .


    Hallo Freunde.


    Die meisten der heutzutage von den namhaften, grossen Oldtimer-Händlern
    angebotenen Oldtimer werden auf Kommissionsbasis angeboten, d.h., der
    Verkäufer schliesst einen Vertrag mit dem Händler, in dem dieser u.a.
    beauftragt wird, das Auto zu einem vereinbarten Preis +- X zu verkaufen.
    So soll es bekannte Oldtimeranbieter wie MIRBACH, THIESEN u.v.m. geben, wo
    inzwischen über 80 % der dort angebotenen Oldies auf diese Weise in die
    Verkaufsräume gelangt sind.

    Hier soll es ganz interessante Unterschiede von Händler zu Händler und wie
    bei allem natürlich auch einige Fallstricke geben.

    Frage: Hat von Euch jemand mit einem solchen Prozedere schon mal
    Erfahrungen gemacht, ob als Verkäufer oder als Käufer? Wie hoch sind die
    Kommissionsgebühren (Standgebührem im Verkaufsraum, Provisionen im
    Erfolgsfalle) und welche Kosten entstehen sonst noch für den Verkäufer?

    Wenn ja, könnte Ihr ja mal Euere Erfahrungen hier reinschreiben. Am meisten
    würde mich aber mal ein aktueller Kommissionsvertrag interessieren (bitte
    PN oder E--Mail an mich).


    Detlef, der hessische :schlafen:




    .
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Oktober 2006
  2. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004
    Naja, zumindest ist man das leidige Gewährleistungsproblem los, sofern man für einen Privatmann vermittelt....;)


    Michael, der Gelackte
     
  3. mercedes-martin

    mercedes-martin Stern, schnell, gut!

    19. März 2006
    Provision

    Hallo Detlef,

    als ich vor Jahren und zu DM-Zeiten auf der Suche nach einem 3.5er Cabriolet war, bekam ich erst gegen schriftlicher Vorabbestätigung daß im Erfolgsfall netto 10.000 DM zu zahlen seien:( eine Adresse eines Privatmannes von Herrn Weißenseel vom Autohaus Mirbach Süd mitgeteilt, woraufhin ich mich dann mit dem Herrn in Verbindung setzen konnte. In meiner "Not" habe ich ihm damals diese schriftliche Vorabbestätigung gefaxt und erhielt dann auch die Adresse. Es kam aber nicht zum Kauf, da an dem Fahrzeug entgegen den Erwartungen nicht alles so perfekt war wie vorher angenommen.

    Da dieser Herr aber sowieso den Wagen dann 2 Wochen später in der MotorKlassik inseriert hatte, weiß ich nicht, ob ich denn dann auch die 10000,- netto hätte zahlen müssen. Habe ich mir dann aber keine Gedanken mehr zu gemacht. Letztlich habe ich die beiden 111er von Privat gekauft, und den 280 SL bei einem Händler ( habe ich ja schon mal drüber berichtet ), dieser besaß die Pagode, verkaufte mir dann aber den Wagen nicht als Händler, sondern der Filialleiter mußte auf Anweisung des Chefs in München mir den Wagen "von Privat", also von dem Filialleiter verkaufen:( , der in meinem Kaufvertrag auch als Verkäufer drinsteht. So wollen die sich um die Gewährleistung drücken, aber ich wußte ja vor dem Kauf durch unsere genaue Untersuchung über die Macken Bescheid.

    Gruß
    Martin
     
  4. ZwoachtzigSL

    ZwoachtzigSL deaktiviert

    5. September 2004
    .


    Danke Martin.


    Sind ja schon einige interessante Messages. Scheint so, als seien da hinter
    den Fassaden von renommierten Oldtimerhändlern teilweise so richtige
    Pferdehändlermethoden Usus.

    Hiese das, wenn ich jemand bei der Redaktion bspw. der MK sitzen hätte,
    der mir die Verkaufsanzeigen von Autos souffliert die erst 4 Wochen später
    in der Druckausgabe nachzulesen sind, könnte das rund 10.000 Euro wert
    sein? Potzblitz.

    Na ja, darum gehts ja nicht. Bin mal gespannt, was vielleicht der eine oder
    andere hierzu noch zu schreiben hat.


    Detlef, der hessische :confused:




    .
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Oktober 2006
  5. Klaus-München

    Klaus-München Aktives Mitglied

    279
    4. September 2006
    Hallo,

    bin ja schon seit ein paar Monaten auf der Suche nach einer Pagode, und hatte auch mit mehreren namhaften Händlern Kontakt.

    Mir wurde u.a. ein Fahrzeug von privat angeboten, welcher dann ( während unseres Verhandlungskontaktes ) seine Pagode in Kommission zu einem sehr großen Händler im Norden gegeben hat, welcher auch im Süden eine Zweigstelle hat :confused: .
    Dieser Händler hat erstmals 10`bei VK aufgeschlagen, ist beim Abschluß aber auch der Vertragspartner, denn schließlich wollen seine Kunden ja ein Fahrzeug aus 1. seriöser Quelle kaufen.

    Bei einem späterem längeren Telefonat mit dem Besitzer wurde unschwer klar, daß ihm die Hände ( vertraglich ) sehr stark gebunden waren. Wie aus unserem Gespräch herauszuhören war, beträgt die Provision wohl ca. 10`für den Händler, und auch einige Tausend wenn der Eigentümer einen Käufer finden sollte.

    Im Zeitalter des Internets ist die Vermarktung und Kommunikationsmöglichkeiten eines Anbieters ja in keinster Weise mehr zu früher im Vergleich. Darum denke ich, daß es heute für einen großen Händler keinen Sinn mehr macht, für die alleinige Vermittlung zum Eigentümer aufzutreten.
    Das Kapital eines großen Händler ist einfach seine Seriösität und der gute Name im Oldtimerkreis, der auch gerne bezahlt wird.

    Gruss aus München

    Klaus ( der immer noch sucht :) )
     
  6. Klaus-München

    Klaus-München Aktives Mitglied

    279
    4. September 2006
    Hallo,

    bin ja schon seit ein paar Monaten auf der Suche nach einer Pagode, und hatte auch mit mehreren namhaften Händlern Kontakt.

    Mir wurde u.a. ein Fahrzeug von privat angeboten, welcher dann ( während unseres Verhandlungskontaktes ) seine Pagode in Kommission zu einem sehr großen Händler im Norden gegeben hat, welcher auch im Süden eine Zweigstelle hat :confused: .
    Dieser Händler hat erstmals 10`bei VK aufgeschlagen, ist beim Abschluß aber auch der Vertragspartner, denn schließlich wollen seine Kunden ja ein Fahrzeug aus 1. seriöser Quelle kaufen.

    Bei einem späterem längeren Telefonat mit dem Besitzer wurde unschwer klar, daß ihm die Hände ( vertraglich ) sehr stark gebunden waren. Wie aus unserem Gespräch herauszuhören war, beträgt die Provision wohl ca. 10`für den Händler, und auch einige Tausend wenn der Eigentümer einen Käufer finden sollte.

    Im Zeitalter des Internets ist die Vermarktung und Kommunikationsmöglichkeiten eines Anbieters ja in keinster Weise mehr zu früher im Vergleich. Darum denke ich, daß es heute für einen großen Händler keinen Sinn mehr macht, für die alleinige Vermittlung zum Eigentümer aufzutreten.
    Das Kapital eines großen Händler ist einfach seine Seriösität und der gute Name im Oldtimerkreis, der auch gerne bezahlt wird.

    Gruss aus München

    Klaus ( der immer noch sucht :) )
     
  7. Pagodenschrauber

    Pagodenschrauber lebt schon fast hier

    14. Mai 2004
    Es gibt ja zwei Wege:

    1.) Wenn das Geld zweitrangig ist, gehe ich zu den bekannten Häusern und kaufe eine auf neu restaurierte Pagode. Risiko: Auto ist sein Geld evtl. doch nicht wert (gar nicht so selten...), dann folgen weitere Kosten. Unter Umständen juristisch lösbar, unter Umständen... Ansonsten auch nicht tragisch, denn Geld spielt ja nicht so die Rolle. Also eigentlich ganz easy.

    2.) Wenn das Geld wichtig ist: Sich einfach drüber klar werden, was man für´s Geld derzeit bekommt und dann - privat kaufen, dazu reelle Angebote vorauswählen und dann mit einem oder mehreren Spezialisten besichtigen und - evtl. kaufen. Sollte bei der jetzigen Marktlage in absehbarer Zeit zu schaffen sein.

    Gruss Chris
     
  8. Klaus-München

    Klaus-München Aktives Mitglied

    279
    4. September 2006
    Hallo Chris,

    rein " theoretisch " hast Du natürlich recht !!

    Doch in der Praxis sieht es schon ganz anders aus, bei dem Großteil der angebotenen Fahrzeuge hat die Beschreibung nichts mit der Realität zu tun!!

    Doch irgendwie kommen wir vom ursprünglichen Thema ab :(

    Gruss Klaus ( der immer noch einen 280er mit Schaltgetriebe sucht )
     
  9. Pagodenschrauber

    Pagodenschrauber lebt schon fast hier

    14. Mai 2004
    Hallo Klaus,

    selbst wenn's off-topic ist:

    Habe hier gerade mal geschaut, ein 280er wird z.B. im Forum angeboten, allerdings Automatik (k.o.-Kriterium?). Habe die Bilder gesehen, könnte auch in der Realität ein sehr schönes Fahrzeug sein...

    Ich könnte mich drin verlieben (habe aber leider meinen Schatz schon), Preis ist 40 K€ VHB. Ist bei Dir in der Stadt, warum nicht einfach schauen?

    Gruss Chris
     
  10. Coup

    Coup W111C

    920
    25. März 2009
    Mirbach Süd pleite?

    Nabend!

    Der Fred ist zwar schon älter, aber habe ihn gefunden als ich im Web Infos zu Unregelmäßigkeiten bei Mirbach Süd Chiemsee gesucht habe. Offensichtlich ist da nicht alles mit rechten Dingen zugegangen:
    170v.de - das Forum - Mirbach

    Gruß Kai
     
  11. mercedes-martin

    mercedes-martin Stern, schnell, gut!

    19. März 2006
    Hallo Kai,

    das ist ja schon wieder ein alter Hut - auf der Techno Classica war letztes Jahr doch die Steuerfahndung und hat den damaligen Inhaber XXXXXX sowie den Prokuristen Andreas Weissenseel abgeführt; Anschließend gab es die Insolvenz bzw. die Rettung von Mirbach durch den Neu-Inhaber Michael Mandat, ein 38-jähriger Münchner Unternehmensberater.

    Siehe auch hier:

    Das Ende der Namensvettern am Gaisberg und Mirbach

    Neuer Besitzer: Klassik-Autohndler Mirbach gerettet? - AUTO BILD KLASSIK

    Gruß
    Martin
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 17. September 2023
  12. Coup

    Coup W111C

    920
    25. März 2009
    Hi Martin,

    auch in modernen Zeiten ist der Informationsfluss von Bayern nach Preußen manchmal etwas träge. :D

    Gruß Kai
     
Müller Classic Motors
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