Lackschicht - Dickenmessgerät

Dieses Thema im Forum "Karosserie - Blechteile und Lackierung" wurde erstellt von ZwoachtzigSL, 10. Januar 2007.

  1. ZwoachtzigSL

    ZwoachtzigSL deaktiviert

    5. September 2004
    .


    Nur mal ein kleiner Tip. Ich hatte darüber mal in der OT gelesen, dass es
    als Alternative zu den 200 - 500 Euro teueren Digitalmessgeräten vor 2
    Jahren so ein Preiswergerät gab.

    Jetzt ist es in eBay aufgetaucht. 3... 2... 1... Meins.

    http://cgi.ebay.de/Schichtdickenmessgeraet-lacktest-lacktester-6n-NEUHEIT_W0QQitemZ260073790213QQihZ016QQcategoryZ83627QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

    Wir haben das Gerät letzten Freitag bei meinem Karosseriebauer getestet.
    Ich kann zwar keine Schichten an nicht magnetischen Untergründen - bei
    der 'Pagode Türen, Haube und Kofferdeckel - messen, aber an allen anderen
    Bereichen und gerade an verdächtigen Bereichen wie Seitenschwellern und
    Längsträgern funzt es hervorragend. Bitte fragt mich nicht nach der
    Schichtstärke am vorderen rechten Bereich um den Lampentopf herum.

    Mein Karosseriebauer wollte es hinterher gar nicht mehr rausrücken. Wenn's
    mal hier aus der Gegend jemand braucht, kann er's sich bei mir auch mal
    ausborgen.


    Detlef K: :)



    .
     

    Anhänge:

    Zuletzt bearbeitet: 10. Januar 2007
  2. joepagode

    joepagode vulgo "250sl"

    21. April 2004
    Bevor es bei Ebay wie üblich zu teuer wird.......

    ....lieber gleich zum Festpreis bestellen!
    Die Firma hat auch noch ein weiteres Gerät im Angebot,
    schauts moi alle do..
    http://www.autolacktester.de/shop.htm

    Habe die Ehre und Grüße aus München (16 Grad + :) :) :) )
    Euer J:)ACHIM
     
  3. Klaus-München

    Klaus-München Aktives Mitglied

    279
    4. September 2006
    Hallo,

    bin etwas irritiert bezüglich der Angaben von den verschiedenen Schichtdicken bei dem Inserat:confused:




    Die farbigen Felder auf der Messskala weisen bei einer Genauigkeit bis 25 µm auf:Blau: Lackschichtdicke bis 100 µm – dünne LackschichtGrün:Lackschichtdicke 100-200 µm – OriginallackGelb:Lackschichtdicke 200-300 µm – nach Lackreparaturen (zweiter Lack)Rote:Lackschichtdicke 300-520 µm – Oberfläche nach BlechreparaturenSchwarz:Lackschichtdicke 520-750 µm – gespachtelte und lackierte Oberfläche



    Habe gleich mal ein Gutachten von einer Pagode rausgeholt, wo auch die Schichtdicken der verschiedenen Karosserieteilen ( Kotflügel v. und h., Heckabschlußblech ) gemessen wurden.
    Die Teile sind ganz bestimmt nicht gespachtelt, haben aber eine Schichtdicke von 520 - 980 µm.

    Weis jemand genaueres über die Schichtdicken, b.z.w. ab wann kann man wirklich davon ausgehen, daß gespachtelt wurde.:(

    Gruss Klaus

    P.S. Detlef ,rück mal raus was Du bei Dir gemessen hast. :)
     
  4. ZwoachtzigSL

    ZwoachtzigSL deaktiviert

    5. September 2004
    .


    Klaus,


    O-Ton meines ALLIANZ-Gutachters 2004: Bei einem 1-A-Zustand darf die
    gemessene Schicht im Bereich von 100 - 200 µm liegen. Lackschichten
    zwischen 200 - 300 µm werden von richtigen Gutachtern noch toleriert.
    Stärkere Schichten belegen, dass hier entweder mehrere Lackschichten oder
    Lack mit Untergründen vorhanden sind, die da unter restriktiven Qualitäts-
    gesichtspunkten nichts zu suchen haben.


    Detlef K. :)



    .
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Januar 2007
  5. Klaus-München

    Klaus-München Aktives Mitglied

    279
    4. September 2006
    Detlef,

    genau diese Info bezüglich Werkslackierung wie Du es geschrieben hast, habe ich auch bekommen.

    Im Zuge meiner Pagodensuche habe ich von 2 Fahrzeugen einen Gutachter beauftragt, welcher bei beiden Fahrzeugen eine relativ hohe Lackdicke ( bis 980 µm ) gemessen hat. Der Gutachter meinte aber, daß bei einer Handlackierung solche Werte keine Seltenheit wären, und auch nicht negativ zu werten wären.

    Mich würde jetzt interessieren, ob dieser Wert jetzt wirklich unverhältnismäßig hoch ist, oder wirklich der Normalität einer Zweitlackierung entspricht.

    Vielleicht hat ja jemand an seinem Fahrzeug gemessen, wo auch mit Sicherheit nicht gespachtelt wurde, und kann mal diese Werte als Anhaltspunkt einstellen.

    Und wie ist das bei Metalliclackierungen, nehme an daß hier wohl auch der Klarlack mitgemessen wird, oder ?

    Danke für Info b.z.w. Meßergebnisse

    Gruss Klaus
     
  6. ZwoachtzigSL

    ZwoachtzigSL deaktiviert

    5. September 2004
    .


    Hallo Klaus,


    genau. Wenn man heute an manchen Stellen mal Schichten mit bis zu 500 µm
    findet, bedeutet das aber trotzdem nicht, dass die Vorbesitzer Pfuscher waren.

    'Pagoden' waren vor 20 - 25 Jahren ganz einfache alte Gebrauchtwagen, wo
    ein kleiner Bumser nicht gleich mit Neuteilen wegrepariert und eine Parkdelle
    auch mal weggespachtelt wurde (heute heisst das zeitwertgerechte Reparatur).

    Bei mir am vordersten rechten Kotflügel neben dem Lampentopf hatte schon
    der ALLIANZ Gutachter rd. 540 µm gemessen. War wohl mal eine dicke Beule,
    wo man die letzten Unebenheiten vom Ausbeulen mit Spachtel repariert hat.


    Detlef K.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Januar 2007
  7. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004
    Mal 'ne dumme Frage:

    häufig wurden die handarbeitsintensiven Karossen, wie unsere Pagode, Porsche 356 oder auch Barockengel (s. Bild) immens aufgezinnt. Wie kläre ich das mit den jeweiligen Schichtmeßgeräten? Magnetismus hilft da ja nicht...:confused:


    Michael
     

    Anhänge:

  8. 280er

    280er Aktives Mitglied

    407
    30. Oktober 2004
    Zinn

    Hallo Ursodent,
    jemand der ein Lackschichten-Messgerät bedient muss auch Ahnung von der Materie haben, in dem Fall Oldtimer. Wenn ein zb. ein Schadens-Gutachter keine Ahnung von Oldtimern hat, kann er schnell aus einem Top Fahrzeug mit Originallack einen Spachtelbomber machen.
    Hatte das Problem mal bei einen Alfa Spider.................:(
    gruss
    roman
     
  9. bochy3699

    bochy3699 Aktives Mitglied

    10. Februar 2005

    Hallo Klaus, anbei mein Pseudowissen:
    Diese Lackschichtdicken hat man bei unserem auch festgestellt. Wir haben dann wohl etwas erschreckt aus der Wäsche geschaut. Der Lackierer meinte das dies nicht tragisch ist und auch nicht ungewöhnlich bei der Nach-/Neulackierung per "machen lassen". Seine Aussage war."wenn Privatleute Fahrzeuge selber restaurieren sind sie häufig pingeliger als der Papst und schruppen dann den kompletten Lack bis aufs Blech runter." Dies sei nicht nötig solange es sich nicht um Wettbewerbsfahrzeuge beim Thema Gewicht handeln würde.
    Nach Nachfrage beim Gutachter hat er mir das bestätigt und seine Aussage war:"alles muß man mit Augemmass betrachten. Eine große Lackschicktdicke ist noch keine Aussage zum Pfusch."
    Damit war das Thema für uns durch. Wenn wir unsere Blaue mal komplett machen kommt auch der ganze Lack bis aufs Blech runter; allerdings auch erst dann. Und hinterher kann dann gerne jemand mit dem Lackschichtdickenmessgerät komen und sein Pseudowissen (auch sog. Gutachter!) zum besten geben.
    In diesem Sinne bin ich froh dass im Prinzip nix blüht.
    Gr. Axel
     
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