Batterie tauschen - Amperestärke

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von Ulli, 27. November 2007.

  1. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hallo,

    Laut WHB benötigt die Pagode ein Batterie mit 55 Ah. Inwieweit ist dieser Wert exakt einzuhalten oder andersrum, was passiert, wenn er unter- oder vermutlich wohl eher überschritten wird?

    Gruß

    Ulli
     
  2. Roadbook

    Roadbook Mit der Lady in red

    184
    14. November 2006
    Hallo,

    ja, die alte Frage nach den AH.

    Wenn ich jetzt sagen würde, es ist egal, kämen bestimmt die Ingeneu...

    Die Pagode würde mit einer BMW Motorrad Boxerbatterie anspringen, auch mehrfach, aber die Batterie müsste schon neu und draußen über 0 Grad sein, natürlich anspringen nicht orgeln. Die Laderegelung würde auch bestens funktionieren. Sicherheit, wenn das gute Stück nicht sofort anspringt, wäre keine vorhanden. Daher ist die Batterie in einem Auto um so größer (AH), je mehr Leistung ein Motor hat, denn der dreht sich im Anlassvorgang auch schwerer und je kälter die Jahresmitteltemperatur (z.B. Norwegen) ist. Für Dieselfahrzeuge immer noch ein paar Zentimeter (AH) mehr.

    Also eine Batterie, so groß (Größe bedeutet immer mehr AH) wie möglich (Einbauplatz), die richtigen Pole (rund) und auch von der Höhe zum Einbau in die Pagode geeignet.

    Gruß
    Wolfgang
     
  3. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hallo, Wolfgang,

    ein Freund von mir hat sich vor einiger Zeit mal, nachdem seine Motorradbatterie platt war, ein Starthilfekabel von seinem Diesel-PKW rübergelegt. Der Bock ist dann zwar angesprungen, aber die Aktion hat ihm angabegemäß den Regler zerschossen, weshalb er dann kurz nach dem Start wieder zu Fuß unterwegs war.

    Elektrik ist für mich meist ein Buch mit den besagten sieben Siegeln. Wenn´s also (ampere-technisch) heißt: "darf´s ein bißchen mehr sein", stellt sich die Frage für mich als Elektrik-Analphabet, wo liegt eine evt. kritische Grenze, was evt. mögliche Schädigungen anderer Bauteile angeht oder kann das - wie du sagst - in der Praxis vernachlässigt werden, weil mehr Ampere automatisch ein größer, breiter, höher für den Batteriekörper bedeutet und das Ding dann irgendwann und bevor es kritisch wird eh nicht mehr in die Pagode passt?:confused:)

    Gruß

    Ulli
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. November 2007
  4. Roadbook

    Roadbook Mit der Lady in red

    184
    14. November 2006
    Hallo,

    irgend jemand hat immer etwas gemacht und völlig ohne seine Schuld ist alles ganz von selber kaputt gegangen.

    Mein Motorrad habe ich schon x mal mit meiner C Klasse, mit einem Überspielkabel zu Leben erweckt. Beiden geht es nach wie vor gut.

    Bei der Starthilfe, wie im richtigen Legen, kann man einiges falsch machen. Denken wir nur mal an Kurzschluss, oder das das Motorrad vielleicht nicht ohne Grund elektrisch platt war und danach das Auto auch.

    Üblich oder normal ist das nicht. Klar könnte man jetzt in die Niederungen der verdünnten Schwefelsäure in die Batterie abtauchen. Z.B. 100 AH Dieselautobatterie an japanische Motorrad für Führerscheinklasse 3 Opas, wird die Lichtmaschine im Motorrad nicht überleben, wenn die 100 AH leer ist und mehr Strom zieht, als die Lichtmaschine leisten kann.

    Alles was bei dir vorne auf die Plattform passt, ist ok!!!!

    Ich kaufe immer die billigen Supermarktbatterien, halten nicht so lange, kosten aber auch nicht viel und ich habe alle 3-4 Jahre einer frische Batterie im Oldtimer. Mache ich schon über 15 Jahre so. Unter meine Käfersitzbank passte ein richtiger „Brummer“. Strom ohne Ende, braucht man aber auch mit Zentralverriegelung und Alarmanlage. Die brauchen sehr viel Strom, im Verhältnis zu den langen Standzeiten ohne Motorladung. Da ist bei einem Oldtimer nun mal so, die stehen sich manchmal die Reifen platt. Da kann eine Batterie gar nicht groß genug sein.

    Gruß
    Wolfgang
     
  5. Eberhard G.

    Eberhard G. Aktives Mitglied

    417
    27. Oktober 2006
    Regler beschädigt...

    Hallo Ulli,

    falls beim anschließen des Starthilfekabels nicht verpolt wurde und auch kein LKW mit 24V Anlage zur Starthilfe herangezogen wird, kann dem Regler nichts passieren (selbst dann nicht). Ansonsten eher noch den Dioden des Generators wegen Spannungsspitzen.

    Vermutlich war zuerst der Regler defekt und darum die Motorradbatterie leer. Der Verdacht fiel dann auf den starthelfenden PKW.

    Grüße,
    Eberhard
     
  6. Pagodenschrauber

    Pagodenschrauber lebt schon fast hier

    14. Mai 2004
    In meine Pagode kommt seit Jahren nur eine original alt aussehende Gummibatterie mit 60 AH in der richtigen Größe. Die letzte hat sieben Jahre gehalten, obwohl ich sie am Anfang mal total entleert hatte (wg. defekter Lichtmaschine).

    Ist schon teurer, aber wenn die Motorhaube offen ist... :).

    Gruss Chris
     
  7. mercedes-martin

    mercedes-martin Stern, schnell, gut!

    19. März 2006
    Ganz genau, Chris, ich habe für meine Pagode jetzt auch eine original alt aussehende Batterie mit schwarzer Gummioptik gekauft, sieht einfach schöner und stimmiger aus.

    Wegen der relativ langen Standzeiten und den Stromfressern Zeituhr, Alarmanlage etc. hängen meine Oldies allerdings fast ständig an Batterieerhaltungsgeräten ( Conditioner ), die die Batterien permanent laden und entladen und laden..., so bleiben sie fit über viele Jahre :).
    Wieviel Strom diese Dinger allerdings fressen, da habe ich keine Ahnung, ich hoffe mal, das ist nicht teurer als wenn man neue Batterien kaufen müsste :confused: :doh:;)..

    Gruß
    Martin
     
  8. DB W113

    DB W113 Aktives Mitglied

    379
    12. August 2005
    Batterie

    Moin Ulli,
    leider bin ich auch nicht so der Kupferwurm vor dem Herrn, kann also nur von meinen Erfahrungen berichten:
    Ich habe ( Automatik ) eine Original Mercedes Batterie mit 55 AH drin. Im Sommer fahre ich manchmal nicht viel. Die Pagode ist aber immer tadellos angesprungen. Im Winter kommt der Akku - Jogger immer mal wieder für einige Wochen zum Einsatz, wobei die Batterie ausgebaut ist. Mein Teil ist zwischenzeitlich 7 Jahre alt und auch bei den momentanen Temperaturen um den Gefrierpunkt gab es am letzten Wochenende keine Startprobleme.

    Viele Grüsse aus Hamburg

    Gunther
     
  9. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hallo, zusammen,
    Hallo, Wolfgang!

    Klare Ansage. Danke. Erfrischend direkter Schreibstil übrigens. :)

    Gruß

    Ulli - wieder was gelernt.

    @Chris: Habe unter deiner in einem anderen thread genannten Quelle für die schwarzen O-Batterien nur welche mit rd. 45 Ampere gefunden (VW-Teilehandel?) Hast du die genaue Bezugsadresse? Werde sonst einfach mal wieder bei Karasch nachfragen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. November 2007
  10. friese

    friese Aktives Mitglied

    806
    11. Januar 2004
    Moin,

    das altbekannte Thema... Akku`s ... Blei- ...Gel-... usw. ..Pflege...
    ein riesiges Thema für sich. selbst .....:( :confused:

    div. Akku`s sind mir in den letzten Jahren gestorben.., trotz ständiger Wartung und "Akkulader" sowie Refresher, usw. trotz Gel.- Ladegeräte usw.

    meistens sogar meine Wohnmobilakku`s 155 AH ..:( - trotz ständiger Solarstrom Nachladung..

    Ich fahre seit Jahren nur noch billige Baumarktteile...:klatsch: und bin damit glücklich.:)

    gruß friese
     
  11. Pagodenschrauber

    Pagodenschrauber lebt schon fast hier

    14. Mai 2004
    Ulli,

    Du hast eine PN.

    Gruss Chris
     
  12. Eberhard G.

    Eberhard G. Aktives Mitglied

    417
    27. Oktober 2006
    Akkulagerung

    Hallo,

    mittlerweile ist das Thema zwar nicht mehr ganz die Fortsetzung der Ausgangsfrage. Da mittlerweile auch die Lagerung der Akkus angesprochen wurde, hier ein Gedanke zu sogenannten Akku-Joggern. Diese entladen und laden den Akku während einer Lagerung und werden damit beworben, ihn auf diese Art im "Training" zu halten und seine Lebensdauer zu verlängern. Bei den im Auto verwendeten Bleiakku ist diese Behandlung jedoch kontraproduktiv. Mit dem Ladezustand verändert sich die chemische Zusammensetzung der Platten und damit deren Volumen. Neben unerwünschten chemischen Veränderungen der schwammartigen Plattenoberfläche bei niedrigem Ladezustand kommt es durch die mit der Größenänderung verbundenen mechanische Bewegung zur Ablösung von Plattenbestandteilen. Früher sprach man bei defekten Autoakkus auch davon, diese seien "zusammen gefallen". Kurze Lebensdauer von Autoakkus kann man auch bei Taxen beobachten. Deren Batterien werden durch Wartephasen mit laufenden Verbrauchern häufig ent- und geladen und sind vergleichsweise schnell reif für den Austausch. Wobei je nach Fahrzyklus auch unzureichende Ladung eine Rolle spielt.

    Die einhellige Aussage der Hersteller von Blei-Säure Akkus für Kraftfahrzeuge lautet, dass ein gelagerter Akku voll geladen sein soll. Eine Erhaltungsladung mit geringer Stromstärke zur Kompensation der Selbstentladung ist hilfreich. Das zyklische entladen und laden hingegen schadet dieser Akku-Bauform. Von Entladezyklen ist in diesem Zusammenhang keine Rede. Eine solche kann bei anderen Akkutechnologien eine Rolle spielen, ist aber für Bleiakkus aus dem Zusammenhang gerissen. Klingt aber gut in der Werbung.

    Viele Grüße,
    Eberhard
     
Müller Classic Motors
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