Was kostet eine Pagode im Zustand 3 ?

Pagoden im Zustand 3 für 23.000,-€

Hallo Ihr,

da ja keiner mutig ist, werde ich mal posten.

Also Zustand 3 sind viele Pagoden, ob die gerade Alltagstauglich und vollgasfest sind, ist fraglich???

Du siehst auf dem Bild, hier drei Pagoden, im Zustand 1- 2, die vom Jahrestreffen in Heidelberg 2003 zurückkommen und alle Hitzeprobleme haben.

Alle drei Wagen sind kmpl. restauriert, ich kenne alle Fahrzeuge und deren Besitzer persöhnlich.

Das Bild zeigt den Rückweg nach Norddeutschland vom SL- Pagode Jahres- Treffen 2003 Heidelberg,
Außentemperaturen bei ca. 28- 30° C, alle wollten nach Hause und wir drückten mal durch.

Kasselberge, drei Pagoden hintereinander, dauernd Linke Spur gebucht, zw. 160- 200 Km/h Reisegeschwindigkeit.
und dann ein plötzlicher Stau.., alle hatten Hitzeprobleme,
links der blaue 280SL, rechts der weiße 250SL und bei meinen 230SL in Grau war es nicht anderes.

Mit einen Zustand 3 Auto hättest Du den ADAC anrufen können, und Deine Kopfdichtung für Tot erklären können.

Dies zu Zustand 3, fahre über 10 Jahre Pagode
Gruß friese

 

Bei diesen Merkmalen muß sich der Interessent sich wohl er nach einem inserierten 2er umsehen, doch auch diese Autos verschlingen noch häufig nach dem Kauf eine Stange Geld, welcher 2er hat den schon eine perfeckt überholte Maschine, überholte Vorderachse, Bremsanlage usw. Eine Gute Pagode kostet meiner Meinung nach mindestens 30000 Euro , die Zustandsbeschreibungen sind doch immer wenigstens eine Note nach oben geschönt. Was die laufenden Kosten betrifft, kann man dem nicht schraubenkönnenden Fan eine Pagode nur anraten, wenn er über reichlich Geldmittel verfügt um die horrenden Stundensätze einer guten Werkstatt zu bezahlen. Fahre selbst seit 25 Jahren Pagode.

Grüße Wolfgang

 

Guten Tag Leute,

ich kann meinen "Vorschreibern" nur recht geben. Die Gutachtennoten sind immer mit äußerster Vorsicht zu geniessen. Sofern das Gutachten für den Verkauf erstellt ist, wird das Gutachten sicherlich der Richtung des Verkäufers anschliessen. Die Gutachter werden vom Verkäufer bezahlt und "wess´ Brot ich ess, dess´Lied ich sing......

Für eine gute Pagode in Blech und Technik wird man schon mindestens TEUR 30 auf den Tisch legen müssen. Bis ich meine gefunden habe, sind fast 3 Jahre ins Land gegangen. Ich habe mir in der Zeit ca. 14 Stück angesehen. Da war eine bei, die soweit ok war für einen "Nichtschrauber".... die war allerdings weiss

Gefunden hab ich meine "graue" bei einem wirklich ehrlichen Verkäufer. Es wurden auch die Mängel und Fehler genannt. Glück gehabt !!!

Das Blech ist in einem hervorragenden Zustand, der Lack war grottenschlecht aufgetragen.... die Technik i.O. allerdings hat der Motor eine "blaue" Fahne. Es sind wohl die Ventilschaftabdichtungen....

Aber was wäre eine Pagode, ein Oldtimer, wenn nicht was daran zu tun wäre.

Gruss
Stephan M.

 

Ein guter 3er!!

Also ich würde mein Fahrzeug als guten 3er bezeichnen.

Ich habe allerdings 25 TEuro bezahlt und nochmal gut 3000 € reingesteckt.
Der Motor war vor 40000 km kpl. überholt worden. An der Technik gab es das eine oder andere zu erledigen, Chrom sehr gut, Innenausstattung ist heile, jedoch durch die Sonne Kaliforniens verschossen, Lackierung mittelmässig.

Allerdings ist es sehr schwierig einen guten 3er zu finden...
Denn was gehört schon dazu????

Karrosserie kpl. ohne Rost!!!!!, die Technik in sehr gebrauchsfähigen Zustand, eine halbwegs gute Lackierung, Chromzustand gut, Interieur gut und komplett, usw.

Meistens fehlt es an dem einen oder anderen....

Dies ist jedoch nur meine Meinung. Habe mein Fahrzeug seit Mai 2004.

pocoterribile

 

Ja, ich habe mich geirrt...

...Leute.


Vor einem Jahr schrieb ich in einen der für mich interessantesten Threads u.a. hinein:

"als gebürtiger Schwabe (Beutehesse) bin ich seit 4 Wochen zweifacher Pagodenbesitzer.
Ich bin einem astreinen Blattschuss erlegen: USA-Angebot eines 65er 230 SL mit original
ZF 5S Getriebe, der in Deutschland gekauft und vom Erstbesitzer 1984 in die USA importiert
wurde. Zustand? 100-Pro "3" (quasi H-Nummern drauf und losfahren)"...

Heute, rund 1 Jahr nachdem diese Nr. 2 bei mir vor die Tür rollte muss ich zugeben, dass ich
mich geirrt habe.

Der Zustand des Unterbodens hat mehr Ähnlichkeit mit einem im Irak-Krieg über eine Landmine
gefahrenen Jeep, wie mit einer 'Pagode'. Im letzten Herbst hatte ich deshalb die Notbremse
gezogen. Statt aufwendigster, endloser Karosseriearbeiten nebst Kosten, habe ich eine
der ganz wenigen zum Verkauf angebotenen, zu 80% aus Neuteilen zusammengebauten
Rohkarossen gekauft (soll bei GROSSER ab 40.000 Euro kosten).

Weil ich damit in der Lage bin, eine echte 1 am Ende zusammen zu bekommen, noch dazu
eine von rd. 430 jemals gebauten Liefer-5-Gang-Pagoden, wird sich das Auto unterm Strich
am Ende hoffentlich immer noch rechnen.

 

Hallo, zusammnen,

für 23.000 € wird man meiner Meinung nach hierzulande keine wirklich vernünftige Pagode finden.

Als ich meinen 230 SL vor rd. einem Jahr gekauft habe, lagen zwei Gutachten vor. Das erste erstellt unmittelbar nach der Restaurierung 1997 und das zweite dann rund drei Jahre später beim Wechsel zu meinem Vorbesitzer. Beide attestierten dem SL eine Note 2- . Dementsprechend waren auch die Preisforderungen. Das Fahrzeug sollte knapp 30.000 € kosten. Abgesehen davon, dass die Gutachten für mich damals beim Kauf schon in einigen Bereichen hilfreich waren, hätte ich persönlich mein Fahrzeug zum Kaufzeitpunkt eher als guten 3-er eingestuft. Gekauft habe ich ihn dann für 26.500 € und in dem Bewußtsein, eigentlich mindestens 1.500 € zuviel dafür bezahlt zu haben und dass noch etwas daran gemacht werden musste. Aber ich wollte ihn wegen seiner recht seltenen Farbe haben, weil das Blech erkennbar gesund war (was mir mit Abstand am Wichtigsten war) und weil er eine bekannte, bzw. nachvollziehbare Historie hatte. Außerdem hatte ich einfach keine Lust mehr zu suchen (das ist eigentlich eine sehr gefährliche Entscheidungshilfe ).

Aufgrund der inzwischen durchgeführten Eingriffe sowohl für Schönheits- bzw. Werterhaltungsmaßnahmen als auch für erforderliche Reparaturen habe ich mittlerweile die 30.000 € überschritten. Er steht jetzt zwar besser da als vor einem Jahr, aber ein Ende ist noch nicht abzusehen. Das liegt vor allem daran, dass ich mich nach einem Jahr mit dem Fahrzeug an Dingen störe, die mir damals beim Kauf noch nicht so wichtig erschienen (und die anderen Leuten teilweise noch nicht einmal auffallen). Damals ging es mir darum, überhaupt zu einem halbwegs erschwinglichen Kurs eine Pagode zu bekommen. Wenn man sie dann aber erstmal eine gewisse Zeit bewegt hat, stört man sich dann doch an der einen oder anderen Sache. Und genau da liegt die Gefahr der verzögerten "Kostenfalle". Es spielt keine Rolle, ob du einen 3-er oder einen 4-er in Zustand zwei versetzen willst. Der Aufwand ist der Gleiche und damit auch die Kosten. Deswegen würde ich jedem Kaufinteressenten den allseitsbekannten Rat geben: Dass teurere Auto ist auch das bessere. Nicht nur wegen der Schönheitsmängel sondern auch wegen der bereits von Friese genannten Alltagstauglichkeit. Hätte ich es noch einmal zu entscheiden, würde ich nicht unter 30.000 € zu suchen beginnen. Eine wirklich gute Pagode, die in den nächsten Jahren ohne weitere Probleme bewegt werden kann, dürfte am Ende sicher rd. 35.000€ kosten. Dass heißt, eigentlich müsste man sogar bei seiner Suche noch darüber ansetzen, weil Zustandsangaben und Preisforderungen der Verkäufer in der Regel immer eine Note über der Realität liegen. Einen durchschnittlichen Dreier gibts dagegen sicherlich für mind. 25.000 €. Die anschließend vermutlich nötigen Ausgaben machen diesen vermeintlichen Gewinn aber wieder zunichte. Darunter wird es dann angesichts der hohen Ersatzteilkosten für nach dem Kauf erforderliche Maßnahmen meiner Meinung nach wirtschaftlich gar nicht mehr vertretbar. Ob diese Preise insgesamt gerechtfertigt sind, steht auf einem ganz anderen Blatt. Aber wenn ich ganz ehrlich bin: Jetzt, wo ich meine Pagode habe, find´ich steigende Preise gar nicht so schlecht. Ärgern tue ich mich dagegen nur darüber, dass auch die 220 SEb-Coupés so teuer sind; da hätte ich nämlich auch noch gerne eins von ...

Gruß

Ulli

 

@ "Benutzer"

Jaja, entweder habe ich BSE oder mich im November verschrieben. Das gute Stück hat ne ganze Menge weniger gekostet wie besagte Euro 22.500,00 (bei dem Preis könnte ich mich nicht mehr im Spiegel anschauen und bekäme wahrscheinlich auch im Nachhinein ein paar Probleme mit dem holländischen Zoll).

To cut the long story short: Bei meinem gezahlten Preis habe ich mich - wie soll's anders sein - am Ergebnis meines Search's orientiert. Affengeduld und ein Freund in den USA, der mir mit seiner Zustandsexpertise eine gewisse Sicherheit bei der Kaufentscheidung brachte, haben sich am Ende ausgezahlt.

Als Selbständiger habe ich nicht selten nen 16 Stundentag. Deshalb hat sich die Sache mit der Restaurierung etwas verzögert. Last but not least hatte mich dann auch noch eine DC-Vertragswerkstatt mit Karosseriefachbetrieb sitzen lassen. Sie konnte den vereinbarten Termin Ende November 04 nicht einhalten, machte mir aber den Vorschlag, mein Auto gut und günstig bei einer befreundeten Firma in Polen blechmässig aufarbeiten zu lassen (???).

Nach dem das Auto inzwischen bei DC einer technischen Gesamtinspektion nebst Einstellarbeiten unterzogen wurde - Resultat: Der Meci läuft wie Lottchen (die Automatik schaltet nach der Motoreinstellung perfekt) und nach Expertise von DC sind alle "lebensnotwendigen" Aggregate OK.

Momentan steht er jetzt in einem Karosseriebetrieb (genau der, der mir schon im Oktober einen Festplatz auf seiner Richtbank, was angesichts der Schäden gar nicht erforderlich ist, angeboten hatte).

Ein hilfsbereites und vor allem erfahrenes Forumsmitglied - "Mittelkonsolen-Thomas" hatte sich meine Pagode gerade vor 2 Wochen dort mal angeschaut. Sein Urteil: "Seine eigene Pagode sah untenherum wesentlich schlimmer aus. Die an-, ver- und durchrosteten Teile liessen sich bei meinem Auto ohne "Rep-bleche" partiell erneuern".

(Fotomäßig lückenlos dokumentiert- werde ich nach Fertigstellung mal im Forum einstellen)

Ich habe mich aber statt einer sich auf das Nötigste beschränkenden, zu einer etwas durchgreifenderen New-Aging-Behandlung entschlossen. Statt zu patchen, habe ich inzwischen beide Längsträger, die Bodenbleche Fussraum Li + Re, die Pedalböden und Schottbleche ausgetauscht und ein paar kleinere Stellen, die weder für ne TÜV-Zulassung noch für den Fahrspass relevant waren, ausgebessert. Nicht zuletzt auch, weil ich mir noch mal die Arbeit der Grosser-Boys in Menden angeschaut hatte (Ein Must-Do für jeden Pagodenjunkie). Dumm dabei: Allein dadurch relativiert sich jede Kostenbetrachtung.

Ob sich das gelohnt hat? Wenn nicht, dann hätte ich mir als in wirtschaftlichen Angelegenheiten nicht ganz unerfahrenrer Zeitsklave (Consultingbranche) nicht vor kurzem die zweite Pagode gekauft. Antwort OK?

Der leichte Anfangsfrust ist wie weggeblasen. Das gute Stück wird Ende Februar, nach dem das gute Stück noch ne feine Lederinnenhaut verpasst bekommen hat, sein zweites Leben beginnen. Fest steht schon heute: Die Pagode wird ein bißchen öfter wie nur an den Wochenenden bewegt werden.

Detlef

 

Hallo, Detlef,

Du solltest schon mal konkrete Zahlen nennen !

Gruß

Ulli

 

Hallo Ulli.

Du bist ja ein ganz Hartnäckiger. Aber gut.

Ich hatte nach einer gründlichen Inspektion bei DC (übrigens ein MB-Classic-Partner) zwei Möglichkeiten.

"Erstens", das Allernötigste machen zu lassen um so schnell wie möglich die begehrte TÜV-Plakette zu erhalten um auf der Strada del Sole erste Runden drehen zu können oder "zweitens" dem inneren Schweinehund zu folgen und so dicht wie möglich an eine Zustand 2 Pagode heran zu schrauben und schweissen zu lassen.

"Erstens" hätte mich bei DC (!) All-In (inkl. TÜV-Abnahme) rund 4.000 Euro gekostet . Wg. der geschilderten DC-Terminprobleme hatte ich vor Weihnachten aber noch mal Zeit zum Nachdenken und Nachlesen bei Euch. Ergebnis: Die Hemmschwelle ist weg. Also habe ich mich für "Zweitens" entschieden.

Und damit zum Preis, der Dich ja offensichtlich brennend interessiert:

Inklusive der DC-Light-Instandsetzung (und einem Komplettsatz neuer Reifen für nen Tausender) hätten die Gesamtkosten für das Auto immer noch deutlich unterhalb von 20.000 Euro gelegen. Das ich jetzt mit neuem Verdeck, neuem Leder und anderen Nebengeräuschen, wie einer für manchen Freak total überflüssigen Motorrevision die Marke toppe, ist klar (ich will doch nach Vollgasfahrt Richtung Fischköppe (Nordsee) und im Stau, nicht den Abschleppwagen kommen lassen müssen (der Bericht vom "Friese" hat mich ein paar Stunden Schlaf und wird mich round about zwei weitere Tausender kosten).

Mein dann hoffentlich halbwegs perfektes Auto dürfte am Ende +- bei round about 30.000 bis 32.000 Euro landen (Gott sei Dank weiss meine Frau nichts von diesem Forum). Egal. Als unheilbarer Nostalgietrottel bin ich es leid gewesen, mich immer nur an den Schreibtisch zu setzen und mit meiner 1:18 Zusand 1 - Pagode zu spielen.

Detlef

 

"Wert einer Pagode"... Was ist das "Gutachten" wert?

Interessanterweise wurde erst in diesem Themenbereich das Thema "Wertgutachten" mal richtig angeschnitten. Ich denke, da sind Einige in diesem Forum drunter, die sich etwas zu sicher fühlen, was den "Wert" ihrer auf Gutachten basierenden Schätz'chen betrifft.

Es gibt neben der der Oldtimerfangemeinde im Schadensfall 100 %ige Sicherheit preisenden Versicherungsbranche nur ganzganz wenig - bekannte - Grundsatzrechtsprechung.

Das beigefügte OLG-Urteil sollte, finde ich, bei jedem von Euch direkt hinter der Versicherungspolice abgeheftet sein. Man kann ja nie wissen, oder?