Probleme mit Automatikgetriebe

Hallo WRe,

prüf als Erstes den Ölstand. Möglicherweise wurde der nicht korrekt eingestellt.

Gruß,
Eberhard

 

Hallo WRe,

Hmm, Schwierig....

Meine ersten Einfälle:

* Doppelhubmagnet resp. das Übergasgestänge bleibt in der "reduzierten" Druckstufe hängen (wie im Leerlauf - bitte Elektrik (u.a. Drosselklappenschalter) prüfen)

* Schlimmer wäre ein Defekt an der Ölpumpe/Ölversorgung/generell Öldruck - deshalb bitte die Drücke prüfen lassen (Modulier resp. Arbeitsdrücke)

Damit könnte man das Problem weiter eingrenzen...

Halt uns auf dem Laufenden

Manuel

 

Wenn der Fehler kurz nach dem vorgenommenen Öl- und Filterwechsel aufgetreten ist, liegt eigentlich nahe, dass hier ein Zusammenhang bestehen kann.

Falsche Ölsorte, falscher Einbau des Ölfilters (siehe Suchfunktion hier im Forum), oder sonstiges unbeabsichtigtes Verstellen von Einstellschrauben an der Aussenseite des Getriebes.

Also alles nochmal (ggf. mit der Werkstatt) prüfen, insbesondere Ölsorte (siehe Suchfunktion hier im Forum).

Wenn alles okay ist, dann kommt nur noch eine Ursache in Frage.

Das Werkstatthandbuch sagt hierzu ganz eindeutig:

Fehler:
Motor geht im 2. Gang durch

Ursache:
Bremsband B1 ausgefallen
1. Mechanische Zerstörung von Bremsband oder Belag
2. Bremsband bekommt ungenügenden Öldruck, Lippendichtring leckt stark.

Alle anderen Ursachen, wie generell zu niedriger Öldruck etc. scheiden meiner Meinung eigentlich aus, weil sonst der Fehler auch bei den anderen Fahrstufen auftreten würde.

Bleibt Dir wahrscheinlich nur der Weg in den Fachbetrieb und ggf. Überholung des Getriebes.

BMB
Bernd

 

Hi,

wir arbeiten an einem ähnlichen Problem, bei uns war es der zweite auf den dritten Gang der durchrutschte und ebenfalls bei zügigen beschleinigen war das Problem weg.
Wir vermuteten ebenfalls das Bremsband für die Fahrstufe, doch es stellte sich folgendes bisher heraus.
1) Leergasschalter an der Drosselklappe defekt, dieser sorgt ab einer Drehzahl von 1100 U/min das der Doppelhubmagnet arbeitet und das ein anderer Druck am Getriebe anliegt. Unser Schalter war von innen verschmutzt (Ölrückstände) aber auch mechanisch defekt. Neue Schalter gibt es über Mercedes Classic Parts für 148 EUR.
2) Danach haben wir die Drücke mit Manometer überprüft und das Gestänge neu eingestellt. Ich war erstaunt wie feinfühlig die Einstellung war damit die richtigen Drücke anliegen. Mit der Stange stellst Du auch nicht die höhe der jeweiligen Drücke ein, sondern nur ob sie früher oder später anliegen.

1.) Leerlaufstellung: Der Magnet zieht an. ( angesteuert durch den Leergasschalter am Klappenstutzen. Modelierdruck 0,8 Bar )
2.) Teillaststellung: Der Magnet ist stromlos und steht in Mittelstellung. ( Drehzahl 1100-1300 U/min. Modelierdruck 2,9 Bar )
3.) Übergas-Stellung: Der Magnet wird gedrückt. ( Drehzahl über 1300U/min und gleichzeitig Kick-Down-Schalter gedrückt. Modelierdruck 4,5 Bar)

Das klingt jetzt kompliziert, ist aber gar nicht so schlimm.
Ich kann Dir nur raten, die Einstellungen zuerst zu überprüfen und dann an eine Reparatur des Getriebes in Betracht zu ziehen.

Kleiner Tipp von einem Forumskollegen:
Unter den Schrauben der Verkabelung müssen Federringe sein sonst gibt es einen Masse-Schluss und die Sache funktioniert nicht.

Ruf mich an falls Du weitere Fragen hast, 01636906300

Gruss
Guido

 

Hallo Guido,

Doppelhubmagnet war auch mein Gedanke - siehe oben...
So schlagartig können die Bremsbänder nicht kaputtgehen.

Kurze Frage zu deiner Bemerkung der Verkabelung. Meinst du diese "Klemmleiste" unten links am Getriebe? Kann dort ein Masseschluss entstehen? Oder was meinst du genau...

Danke vorab

Beste Grüsse

Manuel

 

Genau die Klemmleiste am Getriebe. Die Schrauben haben alle einen anderen Durchmesser und die Kabelösen ebenfalls, damit ist sichergestellt, dass die richtigen Kabel aufgeklemmt werden. Vorsicht wenn die Schrauben zu lang sind, denn die Klemmschiene liegt direkt am Getriebegehäuse auf. Wenn die Schrauben zu lang sind oder keine Federscheiben verwendet werden, dann kann man die Schraube soweit hineindrehen, das sie letztendlich auf das Getriebegehäuse stoßen.... Einfach mit der Schieblehre nachmessen....

Guido

 

Hi Guido,

Vielen Dank - sehr einleuchtend !

M.

 

Moin,

ich denke, das ist ein anderes Problem, denn ein durchgehender Gang ist ja nicht das gleiche wie ein Problem beim Schalten zwischen zwei Gängen...

Grüße
Marius

 

Leergasschalter einstellen

Hallo Ihr,

kann mir mal jemand erklären, wie man den Leergasschalter genau einstellt?
Er wird ja mit einer Prüflampe geprüft, im Leerlauf soll diese brennen und bei ca. 1200 U/min ausgehen.
Bei einem Bekannten ist die Lampe im Leerlauf aus, bei ca. 1000U/min geht sie an und bei ca. 1900 U/min erst wieder aus.
Wie wird dies justiert???

Vielen Dank für Euren Input, Gruß friese

 

Moin,

laut WHB:

Leergasschalter prüfen:
Beide Kabel am Leergasschalter abklemmen. Eine Klemme des Leergasschalters mit Masse verbinden, an die andere Klemme Prüflampe anschließen. Prüflampe mit dem Pluspol der Batterie verbinden.
Bei angezogener Handbremse Motor mit Leer- laufdrehzahl laufen lassen und Wählhebel in eine der Fahrstellungen bringen. Hierbei muß die Prüflampe brennen; sie darf erst bei leich- tem Gasgeben erlöschen. (Dies gilt auch bei Motoren, die mit einem Hubmagneten für Drehzahlkonstanthaltung ausgerüstet sind.)
Drehzahlmesser an den Motor anschließen und Abschaltdrehzahl kontrollieren. Wählhebel in Stellung „N" oder „P" bringen und langsam Gas geben. Drehzahlanstieg am Drehzahlmes- ser überwachen: Bei Erreichen der Abschalt- drehzahl (siehe Arb.-Nr. 27-0) muß die Prüf- lampe spätestens erloschen sein.
Erlischt die Prüflampe bei Erreichen der Ab- schaltdrehzahl noch nicht, so muß der Leergas- schalter eingestellt werden.
Leergasschalter einstellen:
Befestigungsschrauben des Leergasschalters leicht lösen und bei erhöhter Leerlaufdrehzahl von ca. 1200 U/min Leergasschalter so lange drehen, bis die Prüflampe erlischt.
Befestigungsschrauben wieder festziehen und Prüfung nochmals wiederholen.
Anm.: Bei Einspritzmotoren ist der Leergas- schalter mit zwei, bei Vergasermotoren mit nur einer Schraube an dem jeweiligen Drossel- klappenteil befestigt.
​

Grüße
Marius

 

Moin Marius,

sind damit die beiden Imbuss- Schrauben gemeint- vom Flansch - wo der Schalter am Klappenstutzen befestigt ist ???

Lieber einmal mehr fragen, als etwas kaputt machen...

Denn alles an der Pagode ist Teuer...

Danke vorerst für die Info, friese

 

Moin,

die beiden Innenbüsse halten den Schalter am Drosselklappenstutzen.

Zwei weitere Schrauben halten die Kabel, und dann wäre da noch eine dritte - meines Erachtens eine Gehäuseschraube.

Die anleitung verstehe ich so, daß du die Kabel abnehmen sollst, aber nicht den Schalter.

Grüße
Marius

 

Hallo,

es sind die beiden Imbussschrauben, im Flansch ist ein kleines Langloch.
Etwas lösen und den Schalter nach links oder oder justieren, bis die Werte erreicht sind.

Bei unserem Wagen war es diese Version von Klappenstutzen, es gibt aber 5 verschiedene Varianten.

Das Getriebe schaltet nach dem Einstellen wesentlich schöner.

friese

 

Meinte natürlich exakt das Gegenteil - man sollte nicht direkt nach dem zu umfangreichen Mittagessen posten...

Aber achön, daß das geklappt hat bei Dir!

Grüße
Marius