Heizung

Hallo Axel,

das Blech, das sich selbständig gemacht hat ist das Unterteil des Wärmetauschers. Du musst den Wäremtauscher ausbauen und dann löten, so wie bei einem Kühler. Auf dieser Unterseite ist dann auch so eine Art Schaumstoff...meist nur noch in Fragmenten vorhanden...wenn du ihn berührst zerbröselt er wahrscheinlich. Den solltest du auch wieder aufbringen damit dort nichts rappelt oder klappert.
Übrigens, den Schaumstoff gibts nicht zu bestellen bei DC, SLS oder so...
also ab in einen KFZ Zubehör-Laden und dort ein großes Stück selbstklebendnen Schaumstoff kaufen und dann zurechtschneiden.

Viel Spass beim ausbauen....und löten.

PS: ich hab auch gerade alles auseinander...werde die nächsten tage anfangen alles wieder einzubauen! Muss mal sehen wo ich davon Bilder habe...stelle sie ein wenn ich sie finde.

Grüße
Goede

 

hallo,


war bei mir auch ab (aber nur auf einer seite), habe es aber ohne ausbau vom WT wieder richtig fest bekommen. habe es einfach mit einer feder und einer kl. stange festgeklemmt, das haelt bomben fest, bei mir zu mindestens.

gruss thomas

 

Also normalerweise sollte es daran nicht liegen, dass keine warme luft rauskommt....
Das Teil sieht ausgebaut und gesäubert aus wie auf den Bildern unten.

Bei mir lag es daran, dass der Lüfter kaum noch gedreht hat.
Nachdem ich ihn auseinander hatte war klar weshalb: Das Ding hat vor lauter Dreck, Staub, Blätter etc nicht mehr gedreht. Würde ich auch mal überrüfen...

Ansonsten würde ich den Tauscher mal mit Essig oder Kalkreiniger spülen, nicht dass der so zu ist, dass kein "Platz" mehr zum tauschen ist.
Dann noch die Funktio der Lüftungsklappen überprüfen....dann belibt ja nicht mehr viel übrig.

Ich hoffe das hilft dir weiter

Grüße
Goede

 

Hallo Axel,

na das hört sich doch gut an.
Lass dich aber nicht übers Ohr hauen.
Für 130€ muss er auch ein bischen was machen...
Die Lamellen z.B. mit Druckluft reinigen und wieder richten sowie von innen mit Essig den Kalk ausspülen kannst du auch selbst erledigen.
Löten ist nicht allzu schwer aber je nach dem was alles zu löten ist, ist es aber angemessen.
Viel Spass am We beim ausbauen.....
PS: Ich werde morgen alles wieder bei mir einbauen!
Als Anhang ein Bild vom WT mit dem Dämmmaterial vor dem Einbau:

Grüße
Goede

 

Heizung ausbauen

Hallo, da bin ich wieder!
Leider hab ich auch schon wieder was zu tun, muss die Heizung ausbauen, da ein Wasseranschluss abgebrochen ist!
Hab im Momment keine Lust viel drueber nachzudenken, weiss einer denn wie die Arbeitschritte aussehen?

Danke im Vorab: Pagodino im KH

 

Hallo Forumsmitglieder,
das Thema Heizungskühler bei unseren Autos ist leider ja recht umfangreich.
Früher wurde das Thema Kühlflüssigkeit leider nicht so tierisch ernst genommen.Wenn Wasser gefehlt hat,wurde einfach ein Schluck aus der
Wasserleitung genommen.In Gegenden mit kalkhaltigem Wasser setzt sich dieses natürlich in den engen Wasserröhrchen fest und behindert den Durchfluß.Die Wärmeabgabe wird dann natürlich schlechter mit allen Folgen.
Bei unseren Autos wurde jedoch bereits schon mit Kunstoffen gearbeitet.Der
Gebläsekasten und der Kasten wo die Luftklappe für oben und unten ist,ist aus
einem PP Kunstoff gemacht.Dieses PP bleibt leider nicht formstabil und deshalb
verzeihen sich auch seine Dichtflächen.Am Luftverteilerkasten indem sich auch
das Gebläse befindet,sind auch die zwei rechteckigen Außschnitte für die 2
Luftkanäle für die Frontscheibe.Diese sind aus Preßpappe hergestellt und schwarz lackiert.Daran sind unten 2 Metallösen genietet,für die schrauben
um den Kanal am Luftkasten zu befestigen.Als Dichtbeilage ist wieder der
ominöse Schaumstoff grau eingesetzt.Dieser löst sich im Lauf der Jahre auf,
und fällt dann gerne in die Gebläseräder.Diese Verbindung ist bei vielen Autos schadhaft.Die warme Luft wird dann im ganzen Armaturenbrett verteilt,aber nirgends richtig.Die Luftverteilklappe die oben und unten regeln
soll,ist da sie schwenkbar sein muß,inder Mitte mit einem Schlitz versehen.
Deshalb steht nur noch ein kleiner Steg zum halten zur verfügung.Hier sind
diese Klappen gerne gebrochen oder die Klappe streift in dem verzogenen
Kunstoffkasten.Sie wird schwergängig und der Zug wird auch fester.Als
letztes geht dann die Heizungsbedienscheibe kaputt,und sorgt so für stabile
Preise bei den Bedienscheiben.Wenn nun die Klappe irgendwo steht,die An-
schlüsse undicht sind,dein Wärmetauscher halb zu ist und der Stutzen an der Wasserpumpe auch mit reichlich Schnoder zu ist,dann haben wir alle ein
Heizungsproblem.Der Ausbau von diesem Kühler Axel aus Calberlah,der wird
Dich bei Deinem Auto auf einige neue Erkenntnisse bringen.Da werden auch
bittere und teure Wahrheiten zu Tage treten.Nimms weiterhin wie ein Mann
und erfreu Dich an besseren Tagen wieder an diesen Autos mit Charakter.
Ich nehme an,das bei Deinem Auto die richtige Riemenscheibe auf der Wasserpumpe montiert ist.(Drehzahl).Manchmal kann man gar nicht blöd genug Denken.
Gruß aus dem Norden
Robert

 

"In Gegenden mit kalkhaltigem Wasser"

Hallo,
welches Wasser soll man denn nun nehmen? Destiliertes soll es doch auch nicht sein, da es sich überhaupt nicht mit Aluminium in unseren Motoren verträgt.
Mit 113 Grüßen aus Mainz
norbert

 

Hallo Norbert,
wenn Du auf Nr.Sicher gehen willst beim Wasser dann mußt Du gereinigtes
Rgenwasser nehmen.Greift Alu nicht an und verursacht auch keine Kavitatsionsschäden an Pumpenrädern.
Meine Ausführung hatte auch nur den Hintergrund,das früher wirklich die
Ablagerungen an Schläuchen und im Kühler aufgrund von Wasserqualitäten
in jeder Gegend unterschiedlich waren.Mercedes hat damals lange
Statistiken ausgewertet,weil es immer wieder zu unerklärlichen undichtigkeiten
an Wasserpumpen gekommen war.Der Grund war die unterschiedliche Wasser-
qualität und der Anteil an Festkörpern(Kalk,Eisenverbindungen,Schwebstoffe
etc.).Wir mußten damals proben von unserem Leitungswasser an ein Labor
schicken und es wurde uns dann vorgegeben bis auf weiteres gereinigtes
Niederschlagswasser bei Ergänzungen zu nehmen.
Heute sind die Kühlflüssigkeiten nicht nur Frostschutz,sondern Dichtungsneutral und ableitfähig(Wärmestabilität).
Früher waren die Kühlsysteme auch im Bereich der Kopfdichtung problematisch und durch die Überdruckröhrchen konnte auch das Wasser
mit Sauerstoff in Verbindung kommen.
Viele Alterungsschäden sind auf dieses Wasserproblem zurückzuführen.
Hätte damals auch nicht gedacht das sich die Probleme in Wasser
auflösen.Scheint eben der Ursprung alles Lebens zu sein
Robert

 

kalkhaltiges Wasser / Regenwasser

Hallo Robert,

danke für die Ausführungen. Frage: Wenn Regenwassergeht, geht dann auch Kondenzwasser aus einem Wäschetrockner oder von meinem Luftentfeuchter in der Garage? Was ist das überhupt (korrekt) für Wasser? Destiliertes-, Entmineralisiertes- oder einfach nur Kondenzwasser??
Fragen über Fragen.
mit 113 grüßen aus Mainz.
norbert

 

Wasserqualitäten

Ich versuche mal etwas Licht hier in das Dunkel der Wasserqualitäten zu bringen. Wasser ist leider nicht halt nur einfach Wasser.

Jedes natürlich vorkommende Wasser aus der Erde hat je nach Bodentyp mehr oder weniger gelöste Stoffe (meißt anorganische Salze) enthalten. Diese werden normalerweise als Wasserhärte (Natrium-, Magnesium- und Calciumsalze) bestimmt. Problematisch dabei sind hauptsächlich die Magnesium- und Calciumsalze die sich irgendwann mal als sogenannter "Wasser-Kalk" abscheiden und uns die Dichtungen kaputt machen und die Schläuche und Leitungen verengen oder verschließen. Die Salzabscheidung erfolgt oberhalb von 56 °C und ist nicht reversiebel. Damit für unser Kühlsysteme kritisch. Natriumsalze sind nicht so kritisch und bleiben im Regelfall in Lösung. Zusätzlich ist im Regelfall noch mehr oder weniger gelöstes Eisen (als Salz) im Wasser.
Aus diesem Grund wird Wasser üblicherweise für industrielle Belange aufgearbeitet wobei man verschieden Verfahren und Stufen unterscheidet.

Enthärtung oder Softening tauscht nur Calcium und Magnesium wiederum gegen weites Nartrium aus. Im Prinzip bleibt der Salzanteil generell aber drin, es bilden sich nur keine Salzkrusten (Kalkablagerungen) mehr so schnell aus. Für Kaltwasser und Trinkwasserleitungen ist das o.k.

Nächste Stufe ist Entmineralisiertes oder Deionisiertes Wasser. Dabei werden über mehrere Stufen alle Salze auf chemisch- physikalischem Wege über Ionenaustauscher entfernt. Die Salze sind danach weg was auch durch eine niedrige Leitfähigkeit für Strom des Wasser gemessen wird und als Qualitätskriterium gilt. Je nachdem wie gut und professionell die Ionenaustauscher gefahren werden kann das Wasser danach aber auch einen hohen oder auch niedrigen pH- Wert haben (normales DI wasser sollte ca. pH 6 haben). Ist dies der Fall, Finger weg denn dann gibt es mächtig Korrosionsprobleme. Je nachdem wo das Wasser herkommt würde ich den pH Wert kontrollieren. Dampfkesselbetreiber legen dort sehr hohe Maßstäbe an. Dies ist auch normalerweis der Prozess den die Industrie als Wasseraufbereitung für Dampfkessel nutzt.

Kondenswasser oder Destilliertes Wasser verdampft das Wasser über Temperatur und Unterdruck und Kondensiert danach den Wasserdampf wiederzu Wasser. Bei der Verdampfung geht nur das Wasser über und alle gelösten Salze bleiben zurück. Dies ist die sauberste Lösung aber für die Industrie normalerweise zu teuer da man viel teure Energie in den Prozess stecken muß.

Regenwasser ist per definition zunächst mal kondensiertes Wasser und enthält keinerlei Salze. Aber auf dem Weg nach "unten", jenachdem wo Du wohnst und wie die Luftqualität um dich herum ist, kann Regenwasser aber Schwefeldioxid und/oder Schwefeltrioxid (Luftverschmutzungsanteile aus Motoren und Kraftwerken aus Öl-, Gas- und Kohleverbrennung) aus der Luft heraus waschen (gibt letztendlich verdünnte Schwefelsäure) und der pH- Wert kann bis 1-2 runter gehen was dann wiederrum mächtig korrosion bedeuten würde. Bei Regenwasser also unbedingt pH messen und wenn der nicht kleiner 5 ist ist das kein Problem. Kritisch ist auch wie und worin das Wasser aufgefangen wird.

Einen Schluck "Leitungswasser" an der Tankstelle zum Nachfüllen ist aber total unkritisch.

Professionell hergestelle Flüssigkeiten für Kühler haben neben einer guten "DI" Wasserqualität auch noch Korrosionsschutzmittel, einen pH- Puffer und noch so ein paar kleine Geheimnisse drin.

Für komplette langzeit Neubefüllungen von Kühlsystemen würde ich zu solchen Lösungen raten oder mir ein gutes DI- Wasser besorgen und ein Zusatzmittelchen, welches man auch als Konzentrat im Zubehör bekommt, nehmen. Kostet alles nicht die Welt, hilft aber auch bei alten Systemen und man muß sich keine Sorgen machen.
Entkalken von alten System ist auch nicht unbedingt ratsam sofern man keine Probleme bisweilen hatte. Nach der Entkalkung entpuppen sich viele Systeme dann als Springbrummen da all der Kalk, der bis dahin Korrosionslöcher gestopft hat, dann weg ist und schon hat man die "Kirmes".

In diesem Sinne

HP(der keinen Wasserkopf hat !)