Hubmagnet @Magnus

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von heinrichB, 24. März 2017.

  1. heinrichB

    heinrichB Aktives Mitglied

    969
    24. Februar 2009
    Hallo Magnus,
    ver such doch bitte mal den Magneten direkt mal mit Spannung zu versorgen. Bitte auf Polarität achten. Gggfs. Hast Du eine zu geringe Spannungsversorgung am Magneten und dadurch könnte es zu der geringen Magnetkraft kommen. Ist halt einen Versuch wert.
     
  2. Magnus86

    Magnus86 Aktives Mitglied

    423
    3. September 2015
    Hallo Heinrich,

    danke dir für den Tipp.
    Das habe ich aber bereits getestet, der Magnet hat folgende Anzeichen:

    Wenn der Magnet ohne Gegendruck Strom kriegt, kommt der Bolzen herausgefahren, lässt sich jedoch mit leichtem Druck wieder zurück drücken. Ich denke bei einem Magnet dieses Kalibers sollte das nicht so einfach möglich sein?

    Wenn der Bolzen bereits unter Druck ist wenn er noch eingefahren ist und er Strom bekommt, tut er keinen Muks. Dabei brauchts nichtmal sonderlich viel Druck. Das Gasgestänge braucht ja schon etwas Kraft (Stangen nicht verbogen.
    Ich habe mal ein Video gemacht:

    https://www.youtube.com/watch?v=fPZIkddmh9I

    Sorry für das Hochkantvideo, aber ich denke man kann es einigermaßen erkennen. Spannung ist knapp über 12 Volt.
    Mir hat ein Forumsmitglied geschrieben (danke an dieser Stelle nochmal), dass die Magneten eigentlich nicht nur "halb" defekt sind und hier ggf. die Kabelschuhe korrodiert sind und der Bolzen geschmiert werden müsste?
     
  3. Tobi

    Tobi Aktives Mitglied

    26. April 2005
    .....DAS wäre ja spannend ! Meiner funktioniert nur halb - im Rückwärtsgang, in den Vorwärtsgängen der automatic hingegen nicht !

    Kann das j Land bestätigen und ggf nen Tipp geben, was die Ursache ein könnte??


     
  4. heinrichB

    heinrichB Aktives Mitglied

    969
    24. Februar 2009
    Magnet Drehzahlanhebung

    Guten Morgen Magnus,

    Danke für die Rückmeldung und das Video. Den Sachverhalt mit dem "halbkaputt" sehe ich auch so, aber bin elektrisch nicht besonders bewandert.

    Wenn der Magnet stromlos ist lässt es sich dann leicht bewegen? Das sollte er nach meiner Auffassung.

    Die Kontaktwiderstände an den Klemmen hast Du bereits angesprochen.

    Ich würde (wenn nicht Du es nicht bereits durch gemacht hast) wirklich alle elektrischen Verbindungen säubern ggfs. die Kabelschuhe nachlöten, die Hubstange unter Gummimanschette fetten mehrfach bewegen) und die elektrischen Anschlüsse mit 1,5mm2 Kabeln mit festen Kabelschuhen versehen und den Test nochmal machen. Ich weiß leider nicht wie hoch die Aufnahme Stromstärke des Magneten ist.
    Auch weiß ich nicht ob sich der Innenwiderstand der Spule bei Bestromung ändert. (Sollte er eigentlich nur begrenzt durch die Widerstandsänderung bei der Erwärmung des Spulendrahtes). Du kannst ja mal den Spulenwiderstand messen und die Stromaufnahme nach U=R x I überprüfen.

    Problem wird sein dass es sehr schwierig sein kann einen Magneten zu erwerben. Ich hatte gehört dass der "letzte Magnet fast 1000€ gekostet haben soll!!

    Viel Glück.
     
  5. heinrichB

    heinrichB Aktives Mitglied

    969
    24. Februar 2009
    Magnet fährt nur in Rückwährts gang aus

    Hallo Tobi,

    die Prüfung ist relativ einfach.
    Überprüfung des Kabelwegs: Zuerst alle Anschlüsse des Kabelwegs prüfen
    Am Magnet liegt über Sicherung 3??? Plus an. Unten am Getriebe sind jeweils links und rechts ein Öldruckschalter je einer für die Vorwärtsstufe oder Rückwärtsstufe. Über den Schalter wurde schon öfter im Forum geschrieben. Verbinde das Ausgangskabel des Schalters mit Minus (eingeschaltete Zündung) und schaue nach ob sich der Magnet bewegt. Dann die gleiche Prüfung mit dem zweiten Schalter.
    Sollte der Magnet bei beiden Prüfungen ausfahren ist der Kabelweg in Ordnung.
    Dann dürfte der Schalter defekt sein.
    Viel Glück
     
  6. kdskw

    kdskw Aktives Mitglied

    608
    18. März 2014
    Hubmagnet

    Hallo Magnus,
    da der Magnetismus = Kraft von Strom und der Windungszahl abhängt solltest Du den Strom (Widerstand) überprüfen. Bei mir hat die Spule einen Widerstand von 9 Ohm. Das ergibt dann bei 12V einen Strom von 1,3A. Ist der Wert anders so ist (außer es gibt verschiedene Magnete ) die Spule defekt.
    Viele Grüße Klaus
     
  7. kdskw

    kdskw Aktives Mitglied

    608
    18. März 2014
    Hubmagnet

    Hallo Magnus,
    mir sind noch zwei Messungen eingefallen die klären können, "Henne oder Ei".
    1. Schließe den Hubmagnet mit richtigen geschraubten Kabeln an die 12V an. Dann Messe mit einer Waage die Kraft vom Hubmagneten.
    2. Nimm eine Federwaage und messe die nötige Kraft an der Regel Stange die benötigt wird um diese zu bewegen. Bei mir sind es 2kg mit einer Federwaage gemessen.
    Nach diesen beiden Messungen sollte klar sein wo man reparieren muss.
    Viele Grüße Klaus
     
  8. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Hallo, der Hubmagnet wird durch die beiden Druckschalter rechts und links vom Automaticgetriebe angesteuert. Plus liegt immer an, Masse wird geschaltet. Wenn er nur im vorwärts - oder Rückwärtsgang geht, dann ist entweder ein Druckschalter kaputt, oder das Kabel ist nicht richtig fest oder gebrochen. Beste Grüße, Martin
     
  9. Magnus86

    Magnus86 Aktives Mitglied

    423
    3. September 2015
    Guten Morgen zusammen,

    danke für eure Antworten.
    Also der Kolben des Magneten lässt sich sehr leicht bewegen, hier scheint alles in Ordnung zu sein. Ich habe dennoch mal etwas WD40 in die Öffnung des Kolbens gesprüht, allerdings ohne Besserung.
    Dann habe ich festgestellt, dass die Kabel beide einen leichten Bruch in der Isolierung hatten, was natürlich zu einem leichten Grünspan der Kabel über die Jahre geführt hat. Ich habe daher beide Kabel recht knapp abgezwackt um neue Kabel anzulöten, allerdings zeigte schon hier die Probe:

    Das bringt nix.
    Auch an den noch gut aussehenden abgezwackten Kabeln angeschlossen, ist der Magnet total schlapp. Das mein Reguliergestänge schwergängig ist würde ich nicht behaupten, die Feder an der Drosselklappe ist ein Originalteil.

    Ich habe nun (glücklicherweise) noch einen neuen/neuwertigen verzinkten Magneten bekommen, der laut Video deutlich mehr drückt als mein Alter.
    Nichts desto trotz werde ich mal wie von Klaus empfohlen eine Widerstandsmessung durchführen, nur um zu schauen ob hier die Ursache liegt.

    Danke euch!
     
  10. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    erledigt. danke
     
  11. coca-light

    coca-light Aktives Mitglied

    526
    16. Juli 2006
    Hubmagnet

    Hallo Magnus,

    hast Du dabei auch die Stromaufnahme gemessen?

    Grüße
    Peter
     
  12. heinrichB

    heinrichB Aktives Mitglied

    969
    24. Februar 2009
    Magnet

    Hallo Magnus,
    Danke für Deine Info. Schreib doch bitte welchen Widerstand Deine Messung ergeben wird. Wir können alle nur schlauer werden durch solche Beiträge.
     
  13. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Hallo, für eine Magentspule braucht man ein spezielles Messgerät für Induktivspulen, mit einem normalen digitalen Multimeter wirst du keinen Erfolg haben, denn etweder es zeigt Durchgang oder einen anderen absurd anmutenden Wert. Lies dich mal schlau, wie man an induktiven Lasten einen Widerstand mißt. Es gibt wohl eine Möglichkeit über die Stromaufnahme etwas herauszufinden, aber wie das genau geht bin ich zunächst auch überfragt. Mein Vater hatte mal ein ganz spezielles Meßgerät da, um an einem Elektromotor die Wicklungen zu überprüfen, mit Standardware ging das nicht. Ich kann ihn mal fragen, er ist Ing. für Mess- und Regeltechnik. Martin
     
  14. coca-light

    coca-light Aktives Mitglied

    526
    16. Juli 2006
    Hubmagnet

    Hallo Martin,

    Den Begriff "Induktivspule" gibt es in dem Sinne nicht - das wäre in etwa so, als würde man Wasser als "Nasswasser" oder eine Flamme als Heissflamme bezeichnen.
    Jede elektrische Spule ist eine Induktivität in ihrer Grundeigenschaft.

    Um Induktivitäten messen zu können, braucht's ein entsprechendes Messgerät, wie Du schon sagst.

    Aber was weiter oben gemeint ist, ist die einfache Messung des ohmschen Widerstandes (Gleichstromwiderstand) - das klappt recht einfach bei jeder Spule. Vergleichswert 9 Ohm ist ja oben schon gegeben.
    Wenn deutlich weniger bei der Messung rauskommt oder annähernd 0 Ohm, hat die Spule einen Windungsschluss, was den Kraftverlust des Hubmagneten erklärt.

    Wenn ich es in Magnus' Bildern richtig gesehen habe, hat er ein einstellbares Netzteil mit eingebautem Amperemeter, da lässt sich die Stromaufnahme ablesen - ansonsten kann man auch einfach ein Multimeter dafür verwenden.
    Mit der gemessenen Stromstärke lässt sich's dann auch leicht rechnen...

    Deshalb die Frage oben nach der Stromaufnahme.
    Und wenn Magnus dann auch noch seinen Ersatz-Hubmagnet bekommt, lässt sich's noch schöner vergleichen.


    Ich weiß nicht, wie der Pagoden-Hubmagnet konkret aufgebaut ist, sprich, sein Eisenkern. Aber wenn er aus einem Blechpaket besteht (und Spule, Kontakte und Stromaufnshme i.O. sind), könnten mehrere (oder alle) korrodierte Bleche das Magnetfeld schwächen. Auch denkbar wäre Späne im Luftspalt des Blechpaketes... Wie gesagt, ich kenne den genauen Aufbau des Pagoden-Hubmagnetes nicht.

    Grüße
    Peter
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. März 2017
  15. Magnus86

    Magnus86 Aktives Mitglied

    423
    3. September 2015
    Hallo zusammen,

    ich habe heute den halben Tag auf über und unterm Auto verbracht und daher bei dem alten Magneten die Stromaufnahme noch nicht messen können (falls das denn überhaupt geht).

    Auch bei mir war nach der Montage des funktionsfähigen Magneten die Schaltung für die vorderen Fahrstufen defekt. Im Rückwärtsgang funktionierte der neue Magnet hingegen nun tadellos.
    Das Fehlerbild beim Einlegen der vorderen Fahrstufen sah so aus, dass der Magnet "versucht" hat das Gestänge zu drücken, er allerdings immer nur etwas gezuckt hat. Auch während die Fahrstufe noch eingelegt war, konnte man sehen, dass der Magnet immer wieder leicht zuckte, ohne jedoch das Gestänge tatsächlich zu bewegen. Die Fehleranalyse ist eigentlich gar nicht so wild, da die Schaltung des Hubmagneten ziemlich simpel ist..ich versuchs mal:

    Wie bereits erwähnt liegen an dem Magneten dauerhaft 12 Volt an. Ohne Masse tut sich da zunächst aber natürlich gar nichts, da der Stromkreis ohne Masse nicht geschlossen ist Die Masse wird über die hier bereits genannten Öldruckschalter "geschaltet". Auf der Fahrerseite befindet sich der Öldruckschalter für den Rückwärtsgang, auf der Beifahrerseite befindet sich der Öldruckschalter für die Vorwärtsgänge.
    Bei den Öldruckschaltern handelt es sich um 6-eckige Kolben mit einer 28er Schlüsselweite, an deren Enden eine schwarze Kunststoffverschraubung sitzt, mit der die Kabel fixiert werden. Von dem Hubmagneten aus geht nun das Massekabel an den Öldruckschalter zur Fahrerseite (also für den Rückwärtsgang). Solange kein Rückwärtsgang eingelegt ist, "schließt" der Öldruckschalter allerdings die Masseverbindung nicht = Magnet bleibt in Ursprungsposition. Legt man nun den Rückwärtsgang ein, so "drückt" das Getriebeöl den Öldruckschalter und es entsteht eine Masseverbindung= der Stromkreis ist geschlossen und der Magnet drückt den Kolben heraus. Sollte der Öldruckschalter für den Rückwärtsgang nicht betätigt werden (also kein Rückwärtsgang eingelegt), so besteht die Möglichkeit, die Masse über den Öldruckschalter der Beifahrerseite (Vorwärtsgänge) herzustellen. Hierfür verläuft einfach ein weiteres Kabel vom Öldruckschalter der Fahrerseite, über das Getriebe hin zum Öldruckschalter der Beifahrerseite. Legt man nun einen der Vorwärtsgänge ein, so "läuft" das Massekabel zunächst zum Öldruckschalter der Fahrerseite, an dem jedoch keine Masse anliegt, über ein weiteres Kabel zum Öldruckschalter der Beifahrerseite, an dem Masse anliegt = Magnet drückt wieder den Kolben raus. Kurz gesprochen, "teilen" sich die beiden Öldruckschalter eine Masseleitung hin zum Hubmagneten. Es gibt daher keine zwei separaten Leitungen von den Öldruckschaltern hin zum Hubmagneten.

    Dadurch ergeben sich (meinem Verständnis nach) folgende mögliche Fehlerbilder:

    1. Magnet bewegt sich nur dann nicht/nicht richtig, wenn ein Vorwärtsgang eingelegt ist:
    Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder das Massekabel vom Öldruckschalter der Beifahrerseite
    hin zum Öldruckschalter der Fahrerseite ist defekt, oder der Öldruckschalter der Beifahrerseite
    selbst ist defekt.
    Im ersten Falle kann einfach provisorisch ein "neues" Massekabel gelegt werden, welches die beiden
    Öldruckschalter miteinander verbindet. Gleiches habe ich bei mir auch gemacht, Das Kabel habe ich
    einfach mit einem Kabelbinder an einer der Ölleitungen unter dem Gebtriebe fixiert, bis das Getriebe
    irgendwann heraus kommt und das Kabel ordentlich verlegt wird Sollte das neue Kabel keine
    Besserung bringen bleibt nur Fall zwei: Öldruckschalter defekt = Austausch.

    2. Magnet bewegt sich nur dann nicht/nicht richtig, wenn der Rückwärtsgang eingelegt ist:
    Hier bleibt eigentlich nur die Möglichkeit, dass der Öldruckschalter der Fahrerseite defekt ist.
    Da der Magnet reagiert, wenn ein Vorwärtsgang eingelegt wird, ist das Massekabel vom
    Hubmagneten hin zum Öldruckschalter der Fahrerseite in jedem Falle
    intakt...denn wie sonst sollte die Masseverbindung über die Vorwärtsgänge geschlossen
    werden? Daher: Austausch des Öldruckschalters an der Fahrerseite

    3. Magnet bewegt sich in überhaupt keiner eingelegten Fahrstufe (worst case) :
    Hier gibt es quasi alle Möglichkeiten der beiden zuvor genannten Fehlerbilder. Es können sowohl
    beide Öldruckschalter defekt sein, oder der Öldruckschalter der Fahrerseite sowie das Kabel zum
    Öldruckschalter der Beifahrerseite....oooder sogar das Kabel zum Öldruckschalter der Beifahrerseite
    UND der Öldruckschalter selbst. Darüber hinaus gibt es zudem die mögliche Fehlerquelle, dass das
    Massekabel vom Hubmagneten hin zum Öldruckschalter der Fahrerseite selbst defekt ist.
    Da es (scheinbar) eher unwahrscheinlich ist, dass beide Öldruckschalter und/oder die Verbindung
    zwischen den beiden Öldruckschaltern defekt sind, würde ich in diesem Fehlerfall zunächst
    das Massekabel vom Hubmagneten zum Öldruckschalter der Fahrerseite als Fehlerursache
    verdächtigen (eine intakte Sicherung vorausgesetzt)

    Vielleicht hilft da ja dem ein oder anderen etwas bei der Fehlersuche.
    Bei mir war sowohl das Verbindungskabel zwischen den beiden Öldruckleitungen arg mtgenommen, als auch der Öldruckschalter der Beifahrerseite defekt. Nach einem Austausch des Schalters arbeitet der Magnet einwandfrei..endlich ohne Schweißperlen auf der Stirn an der Ampel stehen :D
     
  16. Rainer B

    Rainer B Aktives Mitglied

    716
    7. Juni 2006
    Aus meiner Sicht

    Vorab, der Hubmagnet für unsere Automatik Fahrzeuge wurde seinerzeit bestimmt nicht aus Jux und Tollerei verbaut.
    Ich jedoch, und ich spreche nur für mich, habe meinen funktionierenden Magneten soweit zurückgedreht, dass er das Gasgestänge beim Ausfahren nicht betätigt. (somit außer Funktion)
    Die Drehzahl von ca.700 min-1, ohne eingelegten Gang, geht dann beim Einlegen egal welcher Fahrstufe auf ca. 500 min-1 zurück.
    Diese 500 min-1 behält der Motor, ohne Angst haben zu müssen Schweißperlen auf die Stirn zu bekommen, beim Halt an der Ampel stoisch bei. (wobei ich bei jedem längeren Halt den Leerlauf einlege)
    Welchen Grund gibt es also, bei eingelegter Fahrstufe und Fuß vom Gaspedal, dauernd mit Übergas unterwegs zu sein?
    Bei Bergabfahrt, was in meiner Gegen häufig vorkommt, schalte ich oft einen Gang zurück um den Motor mitbremsen zu lassen (der Automatik-Wahlhebel darf während der Fahrt auch gern mal betätigt werden).
    Wenn aber Hubmagnet zum Kompensieren der Leerlaufdrehzahl auf Übergas eingestellt ist, ist mit der Motorbremse nicht mehr viel los.
     
  17. Magnus86

    Magnus86 Aktives Mitglied

    423
    3. September 2015
    Grüß dich Rainer,

    das der Magnet keinen unrunden Leerlauf kompensieren soll ist klar.
    Unglücklicherweise ist genau das bei mir aber noch der Fall. Der Leerlauf an sich ist ordentlich, dennoch hat dieser zwischendurch leichte "Aussetzer". Wenn ich nun noch eine Fahrstufe einlege, schwächelt er ohne die Anhebung doch merklich wenn die Drehzahl noch etwas absackt. Da ich aus dem Bergischen komme, ist es dann unter Umständen doch etwas unangenehm an einem der vielen Berge anzufahren. Dass das so nicht bleiben soll und nicht korrekt ist, war mir bewusst. Die Ursache liegt hierbei wohl in zwei Einspritzdüsen oder zwei Druckstücken:

    Während alle anderen Kerzen gleichmäßig rehbraun sind, zeigen die Kerzen von Zylinder 1 und 4 einen deutlich "weisseren" Farbton. Hier scheint die Verbrennung zu mager zu sein. Die Düsen werde ich die kommenden Tage prüfen.

    Wozu der Magnet überhaupt benötigt wird, wenn der Leerlauf auch ohne den Magneten stabil sein sollte kann ich nur vermuten. Ich gehe davon aus, es hat damit zu tun, dass der Wagen beim Anfahren am Berg nicht zurück rollt, wenn man von der Bremse geht? Durch das leichte Gas-geben greift ja auch der Wandler stärker meinem Verständnis nach. Hast du mal geprüft was passiert, wenn du an einem steilen Berg von der Bremse gehst und nicht sofort Gas gibst?
     
  18. Rainer B

    Rainer B Aktives Mitglied

    716
    7. Juni 2006
    Hi Magnus,

    wenn man an einem steilen Berg von der Bremse geht und kein Gas gibt wird der Wagen zurückrollen.
    Je höher das Übergas, desto steiler darf der Berg sein bevor dies passiert.

    Gut, wenn das Umfeld nicht passt, wird es ohne Hubmagnet schwierig.
    Habe schon Pagoden gesehen, die bei einer Leerlaufdrehzahl unter 1000 min-1 absterben.

    Im Übrigen will ich keine Diskussion herbeiführen ob der Hubmagnet Sinn macht oder nicht.
    Bei ordentlichem Motorlauf ist er nach meinem Erachten nicht zwingend notwendig.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. März 2017
  19. kdskw

    kdskw Aktives Mitglied

    608
    18. März 2014
    Hubmagnet

    Hallo Reiner,
    zu Deinem, den braucht man nicht. Warst Du schon einmal in der kalten Jahreszeit über Nacht in den Bergen? Da sprang mein 280sl morgens problemlos an. Aber sobald ich einen Gang einlegen wollte ist der Motor abgestorben. Der Grund war, dass besagter Hubmagnet nicht bis zum Gestänge gereicht hat. Erst als ich den Motor im Stand etwas angewärmt hatte konnte ich losfahren. Ein zweiter 230sl hatte keinerlei Statprobleme. Also bei sommerlichen Temperaturen und auf Meereshöhe mag man darauf verzichten können aber nicht in Bayern in den Bergen.

    Viele Grüße Klaus
     
  20. citynails

    citynails Aktives Mitglied

    460
    5. März 2006
    Servolenkung Gasanhebung

    . . . und auch die Servolenkung kostet Drehzahl des Motors. Beim Rangieren wird das besonders deutlich, wenn der Magnet nicht funktioniert.
    VG Frank
     
Schlagworte:
Müller Classic Motors
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