Benzinpumpe, Hilfe unter Suchen Forum?

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von Roadbook, 20. Januar 2008.

  1. Roadbook

    Roadbook Mit der Lady in red

    184
    14. November 2006
    Hallo,

    auf dem Weg zum Windschutzscheibenwechsel hat es mich erwischt, die Pagode blieb auf halben Weg stehen. Da ich ja im Motorraum ein Manometer zur Benzindrucküberwachung habe, war der Fehler schnell klar, Benzinpumpe ausgefallen.

    Dann habe ich hier im Forum unter Benzinpumpe gesucht, wie geht sie auseinander, welche Dichtungen , etc.

    So viele nicht ganz richtige Darstellungen (höflichste mir einfallende Formulierung), einfach nur unglaublich. Eine Stunde gelesen, leider nur Mü....., keine Hilfe. Auseinandergebaut haben sie schon viele, wollten auch Bilder und Beschreibung einstellen, es ist leider beim Vorhaben geblieben. Die Tipps und Hilfen haben noch nicht einmal Stammtisch Niveau. Viele habe was gehört oder gelesen, mit Links zu älteren ebenfalls falschen Darstellungen. Es scheint, die meisten haben den Reparaturversuch abgebrochen.

    · Eine Ersatzpumpe ist sehr gefährlich, moderne Pumpen erzeugen alle zuviel Druck, es könnte die ESP beschädigen, irgend welche Membranen....

    Als Ersatzpumpe ist jede Benzinpumpe geeignet, die auf 12 Volt läuft und deren Anschlüsse in etwa zu den Schlauchdurchmessern passen. Der Benzin wird, fast egal mit welchem Druck, nach vorne zum Benzinfilter gedrückt. Am Ausgang vom Benzinfilter ist der Bypass mit Tankrücklaufleitung. Der Bypass ist auf ca. 0,8 ATÜ eingestellt. Alle was über 0,8 am Bapass ankommt, wird in den Tank zurück gepumpt. Habe ich nicht gehört oder gelesen, sondern gemessen.

    · Die Originalpumpe muss am Gehäuse wieder sehr gut abgedichtet werden, weil sie vom Benzin durchflossen wird.

    So ein Schwa.... Natürlich ist die Uralttechnik nicht so. Die Pumpe ist separat vor den Elektromotor gebaut. Wenn im elektrischen Teil Benzin ist, ist die Abdichtung der Welle zwischen Motor und Pumpe defekt.

    · Um an die Kohlen zu kommen, muss die ganze Pumpe zerlegt werden....

    Natürlich nicht, weiß ich aber leider auch erst jetzt, hinterher.... Es genügen die beiden 4mm Muttern und der Deckel muss dann abgehebelt werden. Dahinter ist die Kohlenträgerplatte.

    · Die Benzinpumpe darf auf keinen Fall ohne Benzin auf Funktion getestet werden. Wenn sie noch nicht defekt war, ist sie es jetzt nach dem Trockenlauf.

    Totaler Qu.... Das Pumpengehäuse ist ein zylindrischer Raum, in dem ein Messingstern mit hoher Geschwindigkeit dreht. Einlaufendes Benzin wird durch die Rotation beschleunigt in den Abgang gedrückt. Das Ganze ist im Pumpengehäuse fast berührungslos (Alugehäuse/ Messingstern). Was sollte da bitte trocken laufen? Ich behaupte nicht, das die Pumpe dadurch besser wird, aber beschädigt und schon gar nicht beim Testlauf ohne Benzin wird sie nicht. Wäre ja auch bei jeden trocken gefahrenen Tank eine neue Pumpe fällig gewesen.

    · Die Benzinpumpe vor dem Einbau auffüllen mit Benzin, um den Trockenlauf zu verhindern.

    Der gleiche Schwachs.... .... Wer denkt sich so etwas aus? Auf jeden Fall niemand, der schon mal mit dem Schraubendreher an der Pumpe war! Erstens völlig unnötig und zweitens unmöglich. Über Kopf Benzin dazu überreden in der Pumpe zu bleiben, bis sie montiert und die Schlauchanschlüsse befestigt sind.

    Ich könnte so weiter machen, bin jetzt aber meinen Frust los, nur gequirlte Ka...

    Bilder über das Zerlegen der Benzinpumpe sind auf meiner Homepage.

    Gruß
    Wolfgang
     
  2. dominik.h

    dominik.h Aktives Mitglied Administrator

    20. November 2003
    Hallo Wolfgang,

    Die Problematik die du aufgedeckt hast resultiert offenbar darin, dass sich niemand wirklich Mühe gegeben hat den (Zitat) Mü... zu korrigieren.
    Das ist in der Tat schade aber wenn niemand damit anfängt wird auch nix passieren.

    Deswegen gilt nicht ohne Grund der Leitsatz jede Information mindestens 1x zu kontrollieren. Es wäre absoluter Wahnsinn jedem Tipp blind zu folgen. :)
     
  3. 280er

    280er Aktives Mitglied

    407
    30. Oktober 2004
    Pumpenwirrwarr

    Hallo,
    hatte selbst Probleme mit der Pumpe, hatte dann auch irgendeine BMW Pumpe drinn die ich OVP für 10€ bei ebay gekauft habe.
    Davon wurde mir hier abgeraten wegen gefahr für die E-Pumpe.
    Ich hatte schon bei einigen 108er oder 111 mit der gleiche Technik gesehen das Pumpen von den D-Jet oder K-Jet verwendet wurden die einen erheblich höheren Druck aufbauen......
    Bin damit fast 5000 km ohne Probleme gefahren bis ich an ein paar defekten Pumpen gekommen bin und diese erfolgreich überholt habe.


    Eine dieser Pumpen hatte am Flügelrad und am Gehäusedeckel tiefe Fressspuren und hat geklemmt. Nach abziehen mit 600er Schleifpapier ist diese wieder sauber gelaufen. Ich vermute das kam durch längeres Trocken - laufen. die Dinger werden dabei nicht unerheblich heiss.

    Das mit dem Befüllen mit Sprit vor Inbetriebnahme steht irgendwo im WHB.
    Ich hatte tatsächlich einmal das Problem das die Pumpe den Kraftstoff erst angesaugt hat nach dem ich sie befüllt hatte. Hielt dies anfans auch für absurd.

    gruss
    roman
     
  4. Pagoden-Klaus

    Pagoden-Klaus Aktives Mitglied

    803
    7. März 2004
    Hallo Wolfgang,
    aus Deinen Beiträgen und auf Deiner Homepage ist zu erkennen, dass Du Dich schon mit einigen Bauteilen Deiner Pagode auseinandergesetzt hast.
    Es ist auch richtig, das einige Beiträge nicht den tatsächlichen Gegebenheiten entsprechen und daher weniger hilfreich sind.
    Zu Deinem Beitrag Benzinpumpe, möchte ich jedoch einige Anmerkungen machen.
    Das Ganze ist sehr umfangreich, ich werde daher nur auf Deine einzelnen Punke eingehen.
    Wir unterscheiden grundsätzlich zwischen zwei Ausführungen von Benzinpumpen bei unseren Fahrzeugen, da der Aufbau jeweils verschieden ist.
    Einmal die 1. Generation ( Hier ist die Funktion wie von Dir beschrieben) ist aber nicht mehr als Ersatzteil lieferbar.
    In den 70er Jahren wurde diese Pumpe dann durch die zweite Generation ersetzt, diese wird wohl bei den meisten Pagoden im laufe der Jahre verbaut sein.
    1.) Pumpenart:
    Bei der ersten Generation ist der Elektro-Motor durch Gummiringe zur Pumpe abgedichtet.
    Tritt hier eine Undichtigkeit auf, tropft es aus dem kleinen Röhrchen am Pumpenteil.
    Bei der zweiten Generation ist das anders, hier wird die gesamte Pumpe ( einschließlich Elektroteil) von Kraftstoff umspült.
    2.) Benzindruck:
    Am Benzinfilter befindet sich kein Bypass, lediglich an der Einspritzpumpe ist am Rücklauf ein Überdruckventil eingebaut.
    Je nach Pumpenleistung reicht das Ventil jedoch nicht aus, um einen Druck von 0,8 Bar zu halten. Hinzu kommt, dass im Kraftstoff-Rücklauf häufig Verengungen durch Ablagerungen und Verschmutzungen im Tank und Leitungen auftreten.
    Dieses bewirkt ein zusätzliches ansteigen des Kraftstoffdruckes.
    Ein erhöhter Benzindruck wirkt sich jedoch negativ auf das gesamte Abgasverhalten des Motors aus und auch bei der Kaltstarteinrichtung treten Probleme auf.
    3.) Trockenlauf:
    Aus Verschleiß und Haltbarkeitsgründen sollten die Pumpen in der Tat nicht trocken betrieben werden.
    Die Lagerbuchsen sind ohne Schmierung, die Dichtungen werden heiß und das Messingrad hinterlässt hässliche Schleifspuren im Gehäuse.
    4.) Lagerung:
    Die Pumpen sollten möglichst befüllt gelagert werden, ansonsten ist die Pumpe sofort wieder undicht.

    Gruß Klaus
     
  5. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hallo, Wolfgang,

    tut mir leid mit deiner Panne. Und ich finds auch klasse, dass wegen deiner Ausführungen gerade in Sachen Benzinpumpe jetzt nochmal etwas genauer auf die bisher nicht immer hilfreichen Berichte eingegangen wird - zumal das Thema nie abschließend behandelt wurde. Aber eines wird auch hier wieder deutlich: Vieles an Mißverständnissen kommt einfach daher, dass jeder von uns das, was er an seinem Fahrzeug vorfindet, als original gegeben ansieht und für die ganze Baureihe generalisiert. Ist auch gerade wieder passiert mit der Gleichbetrachtung der Pumpen alter und neuer Bauart, kürzlich genauso in Sachen Gummierung Fenstermechanik und davor gings um die Isolierungen vor dem Wärmetauscher. Und einiges wird manchmal leider wohl auch nur aufgrund von Hörensagen weitererzählt. Da stimme ich dir zu. Das ist wohl in jedem Forum so - leider. Und genau deswegen finde ich es gut, wenn Profis wie Klaus, Lars (Benzdoktor) und vor allem Robert Nolte, wenn sie so etwas lesen, darauf reagieren. Manchmal sprechen diese Ausführungen einen Pragmatiker vielleicht nicht an, aber hilfreich zum Verstehen von Zusammenhängen sind sie allemal - und selbst wenn es einem nur darum gehen sollte, zu wissen, wie es mal original war - z. B. in Sachen Isolierung vor dem Wärmetauscher.

    Eine kleine Spitze kann ich mir dann doch nicht verkneifen - wo es nun gerade dich mit der Benzinpumpe erwischt hat. Deshalb kopiere ich einfach mal deine deine Meinung zu meinem Thema Alternativbenzinpume hier hinein:
    du siehst, jeder kann mal irren und irgendwas ist immer.
    Ich hoffe, du nimmst mir das nicht allzu krumm. Denn ich finde deine Beiträge klasse und deine erstklassige Hompepage sowieso.

    Mit den besten Wünschen für eine wieder pannenfreie Fahrt

    Ulli
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Januar 2008
  6. Roadbook

    Roadbook Mit der Lady in red

    184
    14. November 2006
    Hallo Klaus,

    ich will keine Fachdiskussion mit dir vom Zaun brechen, nur auf deine Punkte eingehen.

    1.) Was nützen Beschreibungen von 70 ger Jahre Pumpen einem, der Probleme mit seiner 60 ger Jahre Pumpe hat? Antwort....nichts, außer Verwirrung! Kürzlich wurde ein alter Link zu deiner Behauptung, in der gesamten Pumpe ist Benzin, noch als Beweis der Richtigkeit verlinkt. Es ist für die Pagode falsch!

    2.) Schau dir bitte die Konstruktion an. Der Ausgang des Benzinfilters im Motorraum geht direkt auf die ESP und auf die Kaltstartleitung zum Magnetventil (Ansaugkrümmer). Parallel daran angebaut ist die Bypassregelung zurück zum Tank. Nicht die Benzinpumpe bestimmt den Benzindruck, sondern das Bypassventil, sofern mindestens 1 ATÜ anliegen. Das Bypassventil ist nicht an oder in der ESP und geht von seiner Aufgabe, den Benzindruck stabil zu halten nicht kaputt!

    3.) Trockenlauf: Aus Verschleiß und Haltbarkeitsgründen sollten die Pumpen in der Tat nicht trocken ....“ Habe ich gesagt die werden dadurch besser? Ich habe gesagt, durch den trockenen Testlauf wird die Pumpe nicht beschädigt. Das Gegenteil steht mehrfach im Forum.

    4.) Lagerung......, warum nicht wechseln auf das Thema Türverleidung....?

    Verzeihe mir bitte, ich habe keinen Dr. Titel auf Pagoden. Deine Ausführungen wirken aber auf mich, als wenn du den beschriebenen Technikmüll unter Suchbegriff „Benzinpumpe“ relativieren und aufrechterhalten willst.

    Sicherlich lassen sich mit der Problematisierung von techn. Zusammenhängen auch gute Geschäfte machen. Mein Tipp: Wer etwas an der Benzinpumpe hat, sollte sich die Suchfunktion dafür sparen, oder er sucht reinen Unterhaltungswert.

    Gruß
    Wolfgang
     
  7. Roadbook

    Roadbook Mit der Lady in red

    184
    14. November 2006
    Hallo Ulli,

    nehme ich dir nicht krumm. Schön das du meine Beiträge so aufmerksam liest und dich auch noch daran erinnerst. Ich habe auch daran sofort gedacht.

    Wo liegt der Unterschied? Habe ich gesagt, die geht nie kaputt? Ich habe gesagt wohl kaum. Hier liegt der Unterschied, es ist eine Meinung und keine Tatsachendarstellung. Trockenlauf, vorher mit Benzin befüllen, Überdruck zerstört die ESP, ganz zerlegen, um an die Schleikohlen zu kommen.........suggeriert, ein Fachmann hat gesagt!

    Wenn ich hier etwas darstelle, irre ich mich natürlich auch, aber das weiterleiten von Hörensagen oder mal gelesen hilft im Technikforum wenig.

    Gruß
    Wolfgang
     
  8. Pagoden-Klaus

    Pagoden-Klaus Aktives Mitglied

    803
    7. März 2004
    Hallo Wolfgang,
    kein Problem, ich verzeihe Dir.

    Nur der Ordnung halber, die neue Art Pumpe wurde schon Werkseitig ~ ab 67 eingebaut.(genaues Datum ist mir leider entfallen)
    Somit betrifft es sehrwohl für die Pagode, zumindest ab dem Baujahr.

    Aus technischer Sicht bin ich natürlich sehr an Deiner Bypassregelung interessiert,vielleicht kannst Du ja mal ein paar Bilder einstellen.

    Klaus lernt immer gerne was dazu.

    Gruß Klaus
     
  9. Roadbook

    Roadbook Mit der Lady in red

    184
    14. November 2006
    Hallo Klaus,

    also ziehen wir den Nippelkurs für Benzinpumpen vor.

    Der Benzin kommt aus 1, geht durch den Filter 2 und liegt an 3a und 3b der ESP und am Kaltstartventil an. Der Benzin geht durch die ESP weiter zum Bypass 4. Der Bypass ist auf z.B. 0,8 ATÜ eingestellt und lässt alles Überschüssige zum Tank zurück 5. Der Druck wird bei mir an der Entlüfterschraube (Benzinfilter) gemessen. Es ist der Druck hinter dem Filtereinsatz, dem Druck vor/ an der ESP/ Kaltstartventil.

    Die Funktion muss man sich wie bei einem Gartenschlauch vorstellen. Klar, ist nur ein Vergleich. Von der Zapfstelle aus geht die Flüssigkeit an verschiedene Verbraucher vorbei/ rein und am Ende des Gartenschlauchs wird der Druck in der Leitung bestimmt. Ist der Schlauch/ Bypass am Ende offen/ zu/ teilweise zu, bestimmt der Bypass am Rücklauf zum Tank den Druck der Leitung bis zum Bypass, also an den Verbrauchern.

    Tja noch das leidige Thema, Sprit in der Pumpe normal? Ich weiß nicht wann die erste Ausführung (große Pumpe) in die kleine Pumpe geändert wurde. Ich fahre 250 Ende 67 und habe die große Pumpe. Aber die kleine Pumpe (SL 280) ist der großen Pumpe konstruktionsgleich. Getrennter Elektromotor mit angeflanschtem Pumpenvorsatz. In keiner Pagodenbenzinpumpe ist in normalen Betriebsfall Benzin, sondern nur in Störungsfall.

    Gruß
    Wolfgang
     

    Anhänge:

  10. bochy3699

    bochy3699 Aktives Mitglied

    10. Februar 2005
    Benzinleitungsverlauf im Bereich ESP, Filter, usw.

    Hallöchen.
    Bei uns ist der Verlauf identisch (280SL).

    Es scheint hier zwei Varianten gegeben zu haben:
    a. mit von aussen einstellbarer Federvorspannung zur Volumenstromregulierung im Rücklauf (WHB 280, Seite 07-20/4).
    b. ohne äussere Verstellmöglichkeit der Federvorspannung der Membran (s. Anhang), jedoch mit innerem Anschlag (Stift) zur Max.-Wegbegrenzung.

    Der bei mir verbaute Druckregler hat im ausgebauten Zustand Durchgang und verschließt diesen nicht durch die Membran (Membranabstand zu Zulauf) auf der Druckseite. Somit sollte der Druckregler nur ein Volumenstrombegrenzer sein. Würde er im ausgebauten Zustand vollständig schließen wäre es ein Druckregler. Da das Gesamtsystem ständig komplett mit Benzin gefüllt ist und sofern keine Undichtigkeiten bestehen ist eine Leerlaufen nicht möglich.

    Gr. Axel
     

    Anhänge:

  11. bochy3699

    bochy3699 Aktives Mitglied

    10. Februar 2005
    Benzinpumpe

    Noch mal ich.
    Wenn es heißt, das die Benzinpumpen "nicht trocken gelagert" werden sollen/dürfen....
    Wie wurden sie denn ausgeliefert? Schon mit Benzin befüllt oder doch leer?
    Ich hätte bei der Variante "mit Benzin befült" so meine Zweifel. Den Versand von mit "Sprit" befüllten Bauteilen hat man sich wohl auch schon damals verkniffen.
    Bei der Herstellung werden wohl auch alle Teile der Benzinpumpe trocken gewesen sein (nicht das die Fertigungshalle explodiert...).
    Andersherum: wenn eine Dichtung irgendwann mal Flüssigleiten gesehen hat nehmen die Werkstoffe (Dichtungswerkstoffe) diesen auf und quellen. Nach dem trocknen (verdunsten der Flüssigkeiten) und zunehmendem Alter (Druckbeaufschlagung, Verdichtung ->Verhärtung) können dann beim trockenen Lagern und wieder in Betrieb nehmen Undichtigkeiten auftreten.
    Bei einer revidierten Pumpe mit neuen Dichtungen sollte das aber eher nicht der Fall sein.

    Zum Thema flüssigkeitsumspülte Elektromotoren in Benzinpumpen: es gibt allgemein beide Varianten; die nassen (im Tank) und die trockenen (extern). Sollten aber die trockenen nass laufen, wird (sofern kein zündfähiges Gemisch vorhanden) auch nichts passieren. Ausser das der Sprit evtl. durch vohandene Druckausgleichlöcher am Motorgehäuse entweicht.
    Tendenz heute ist zu den nassen, da das Benzin die Motoren reinigt, kühlt und schmiert.
    Soweit sogut.
    Gr. Axel

    @ Klaus: was für Ablagerungen in den Benzinleitungen meinst Du??
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Januar 2008
  12. Roadbook

    Roadbook Mit der Lady in red

    184
    14. November 2006
    Hallo,

    nachdem wir also viele bisherige Erkenntnisse über Benzinpumpen, Druck, Motor mit Benzin gefüllt, Zerlegung....als Mumpitz erkannt haben, wechseln wir zum Thema „Lagerung“.

    Wer lagert eine Benzinpumpe und wie lange? Wer weiß schon die beste Lösung zur Langzeitlagerung....wohl keiner. Am Besten erst gar nicht lagern.

    Nehmen wir mal an, jemand würde sagen, die Pumpe muss vor Einlagerung unbedingt mit Benzin gefüllt werden. Hat er schon mal eine Pumpe 20 Jahre gelagert gefüllt mit Benzin... wohl kaum. Hätte er es, wäre das Benzin heute noch der gleiche Sprit wie vor 20 Jahren......wohl kaum. Das Risiko, sie mit Benzinbrühe und funktionslos 20 Jahre später vor die Füße geworfen zu bekommen ist ja extrem gering, als Profi bleibt ja auch noch die spontane Reaktion, klarer Fall, falsche Oktanzahl......vom Benzin gewählt.

    Ich würde den Tippgeber fragen, hast du schon mal in einen Vergaser (besteht auch aus Zinkdruckguss) geschaut, in dem 20 Jahre Benzin gestanden hat. Hat er sicherlich nicht, bei dem Anblick würde Atze Schröder sagen:

    Ja, nee, is klar.....

    Benzin verändert sich über die Jahre, in der Brühe lösen sich Messingdrahtfilter auf, Vergaserschwimmerbehälter bekommen Lochfraß.......denn es ist immer auch Feuchtigkeit im Benzin und irgendwie wird es zur Brühe und nicht zum Konservierungsmittel.

    Gruß
    Wolfgang
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Januar 2008
  13. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hallo, Axel,

    aus gegebenem Anlaß mit dem Zusatz "ohne es zu wissen";): Ich könnte mir vorstellen, das betreffende Bauteile nach der Fertigung entsprechend konserviert wurden (Petroleum, Prüföl, etc.). Das dürfte vermutlich auch für die ESP gegolten haben.

    Gruß

    Ulli - gespannt, wie es weiter geht.
     
  14. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004
    Könnte nur etwas weniger Druck in der Leitung sein, was Häme und Stil betrifft...

    Michael
     
  15. Pagoden-Klaus

    Pagoden-Klaus Aktives Mitglied

    803
    7. März 2004
    Hallo Wolfgang,
    Tja, so in dieser Art habe ich mir das schon vorgestellt.

    Verzeih mir wenn ich das mal so sage, aber bevor Du hier weiteren Schwachsinn ins Forum setzt, solltest Du Dich vielleicht noch ein bisschen mit dem System beschäftigen.

    Klaus nimmt keine Nachhilfe bei Wolfgang :confused:

    Wenn es Dir dann hilft, kann ich Dir noch bei den einzelnen Bauteile behilflich sein.
    Dein Bypass ist ein Dämpfer, verhindert Geräusche in der Rücklaufleitung.
    Dein Messuhr ist nicht hinter dem Filter angeschlossen, sondern davor.
    Nur der Ordnung halber, der Anschlusspunkt ist nicht die Entlüftungschraube sondern eine Anschlussmöglichkeit zur Messung.
    Das Druckventil (Bypass) sitzt im Schraubanschluss der Einspritzpumpen Kraftstoffrücklauf.

    Alle neuen Benzinpumpen (Auslieferungszustand) sind befüllt und an den Anschlüssen fest verschlossen.

    Ich nehme mal an, es sieht einfach schöner aus !!!!!!

    Gruß Klaus
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Januar 2008
  16. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hallo, liebe Mitstreiter,

    bevor ihr gleich zur Wahl der Waffen übergeht:

    1. Wolfgang, auch wenn vermutlich der Frust über den Defekt noch mitschwingt; ich stimme Michael zu:
    2. Habe ich in Klaus´und Wolfgangs Beiträgen nicht überall Widersprüchlichkeiten entdecken können.

    3. Klaus, es wäre klasse, wenn du die technischen Zusammenhänge und Fakten für den Rest des Forums nochmals ergänzend darlegen, bzw. erläutern könntest - ggf. je nach Pumpe alter oder neuer Bauart. Ich fände es schade, wenn aus einer hitzigen Diskussion heraus zwei unterschiedliche Aussagen im Raum stehen bleiben würden.

    4. Eine Schlußfrage: Was ist in der Regel der Hauptgrund für den Ausfall der Pumpe? Defekte Kohlen? Anderweitiger Verschleiß? Wann ist eine Reparatur sinnvoll, wann nicht?

    Gruß

    Ulli - Verleih von Friedenspfeifen aller Art

    Da hat sich ein Teil gerade wegen zeitgleichen Postings schon von selbst beantwortet. Auf den Rest warte ich jetzt einfach mal.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Januar 2008
  17. Pagoden-Klaus

    Pagoden-Klaus Aktives Mitglied

    803
    7. März 2004
    Hallo Ulli,
    zu den Vorzügen die ich am Pagodentreff sehr schätze, gehört die höfliche Umgangsform unter den Teilnehmer.
    Dieses scheint in letzter Zeit nicht mehr so gepflegt zu werden und die vielzahl der spitzen Bemerkungen stoßen mir schon langsam sauer auf.

    Ich bin auch nicht der Papst oder allwissend und lasse mich auch gerne belehren.
    Aber in der genannten Form.

    Nun zu Deiner Frage:
    Aus der Erfahrung sind häufigsten Ursachen für Pumpenschäden

    Pumpemmotor ( Kohlen)
    Undichtigkeiten ( Dichtungen)
    Verschleiß an der Lagerung ( Flügelrad klemmt fest)

    Die Reparatur ist grundsätzlich möglich, der Erfolg und die Haltbarkeit sehr unterschiedlich.
    Ich selber repariere keine Pumpen mehr, da ein erneuter Ausfall der Pumpe nicht auszuschließen und immer mit viel Unannehmlichkeiten verbunden ist.

    Das Thema Benzinpumpe werden wir dann bei Gelegenheit neu aufgreifen und alle Fragen beantworten.

    Gruß Klaus
     
  18. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hallo, Klaus,

    deine beiden ersten Sätze kann ich nur unterschreiben. Insofern danke, dass du trotzdem nochmal geantwortet hast.:klatsch:

    Vielleicht läßt sich ja bei Gelegenheit mal in einem neutralen Beitrag aufzeigen, was je nach unterschiedlicher Pumpenbauart an Rep.-Möglichkeiten besteht - auch abhängig von der Ersatzteillage - und wann es besser ist, zu einem Neuteil zu greifen. Denn deiner Aussage entnehme ich, dass eine Reparatur nicht immer zu einer anschließend dauerhaft fehlerfreien Funktion führt. Und ich weiß, dass du so etwas nicht ohne entsprechende Erfahungswerte sagst.

    Gruß

    Ulli
     
  19. d.Hahn

    d.Hahn Aktives Mitglied Mitarbeiter Administrator

    20. November 2003
    Hallo alle Miteinander,

    auch uns ist natürlich nicht verborgen geblieben was Klaus

    Zitat ´´ zu den Vorzügen die ich am Pagodentreff sehr schätze, gehört die höfliche Umgangsform unter den Teilnehmer.
    Dieses scheint in letzter Zeit nicht mehr so gepflegt zu werden und die vielzahl der spitzen Bemerkungen stoßen mir schon langsam sauer auf.``

    hier an dieser Stelle zu recht schreibt.

    Wir werden in Zukunft wieder verstärkt auf die Umgangsform hier im Forum achten. Wir haben auch überhaupt kein Problem damit auf die 2-3 Forumsmitglieder die immer wieder diesen Ton ins Forum tragen zu verzichten.

    viele Grüße
    euer Admin
    Detlef H.
     
  20. Roadbook

    Roadbook Mit der Lady in red

    184
    14. November 2006
    Hallo,

    sicherlich die ein oder andere Stelle/ Reihenfolge/ Bezeichnung...., interessant der "Schwachsinn" sagt, sich auch gleich entschuldigt und die Umgangsformen anspricht und an der Interpunktion ließe sich auch noch einiges finden....trotzdem, was waren meine Kernaussagen!

    Es ist falsch,
    · dass eine andere Pumpe den Druck vor der ESP gefährlich erhöht, der Druck
    wird durch den Bypass geregelt. Der Druck blieb gemessen stabil.
    · dass die Pagodenpumpe im Benzinpumpenmotor von Benzin durchflossen
    wird. Antrieb und Pumpe sind getrennt.
    · die Benzinpumpe vor Montage zu befüllen.
    · dass der trockene Testlauf der Pumpe, die Pumpe beschädigt.
    · dass die gesamte Pumpe zerlegt werden muss, um die Kohlen zu wechseln.
    · Benzin für Konservierungsmittel einer Benzinpumpe zu halten.

    Die Veröffentlichungen über Benzinpumpen, die ich hier gelesen habe, waren wenig hilfreich.

    Gruß
    Wolfgang
     
Schlagworte:
Müller Classic Motors
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