Wie wird aus einem 280SL ein 230SL

Dieses Thema im Forum "Erfahrungsaustausch" wurde erstellt von honeyfritz, 25. Juni 2014.

  1. honeyfritz

    honeyfritz honeyfritz

    151
    23. Januar 2007
    vor 8 Jahren kaufte ich mir eine Pagode 230 SL mit Automatik. Eingebaut war ein Motor, 2800ccm, mit 160 PS aus einer Limousine mit den vorgeschriebenen Umbauten der Hinterachse (Scheibenbremsen).
    In den Fahrzeugpapieren ist das Fahrzeug als 280 SL bezeichnet.

    Als Baujahr ist 7/1966 eingetragen.

    Von DB wurde mir mit der noch vorhandenen Datenkarte bescheinigt, dass mein Fahrzeug im November 1964 als 230 SL nach Belgien ausgeliefert wurde.

    Der 2800ccm Motor wurde nun durch einen Originalmotor (2300ccm, 150 PS, für Automatik mit passendem Schwungrad und 4-Loch-Wandler) aus dem gleichen Baujahr ersetzt.

    Nun meine Fragen an die Gemeinde:

    Wie wird nun aus meinem 280 SL ein 230 SL???
    Was muss ich unternehmen um den Motor eintragen zu lassen?
    Muße ich meine Versicherung wegen der Minderleistung informieren (Beitragsanpassung)?
    Ist ein neues Gutachten wegen der nun ja Originalität des Fahrzeugs besser?
    Habe ich irgendwas vergessen?

    Für Euere Mühe bedanke ich mich im Voraus

    honeyfritz
     
  2. diesel

    diesel Aktives Mitglied

    238
    21. März 2010
    Hallo honeyfritz?

    aus dem 280 SL wird dann ein 230 SL, wenn der TÜV die Änderungen einträgt. Ist die Bremsanlage auch noch geändert? Auch muss der geänderte Motor eingtragen werden, und der Versicherung auch davon Nachricht gegeben werden. Die Motoränderung sollte anhand der vorhandenen Unterlagen, wie z.B. Fahrgestellnummer, Motornummer, Datenkarte eigentlich kein Problem sein. Original wäre das Fahrzeug wohl erst dann, wenn auch die Bremsanlage zurückgerüstet worden ist. Ob das Sinn macht?

    Gruß

    Jürgen
     
  3. M127II

    M127II M127II

    21. April 2007
    Ein 230er ist ein 230er, war ein 230er und wird immer einer bleiben

    Hallo Fritz,

    Jürgens Kommentare gehen in die richtige Richtung, und Du musst auch die Dinge, die er angesprochen hat, eintragen bzw. umtragen lassen.

    Eines musst Du aber nicht, nämlich Deinen Fzg.-Typ ändern.
    Denn ob Du einen 230er oder einen 280er SL hast legt nicht der Motor oder der Typenzeichenschriftzug auf dem Heckdeckel fest sondern einzig und allein die Fahrgestellnummer.
    Und wenn Du einen 113042er hast dann gibt es da gar nichts zu diskutieren.
    Nicht mal, wenn in der Zulassungsstelle "versehentlich" beim Typ "280 SL" eingetragen wurde beim Eintrag deines letzten Motors (M130).

    Dein 230er ist ein 230er, war immer einer und wird auch immer einer bleiben.
    Insofern ist keine Sorge notwendig. Allerdings müsste der Zulassungsstellen-Beamte ggf. erst davon "überzeugt" werden, dass Du in Wirklichkeit einen 230er und nicht einen 280er SL hast. Dies kannst Du mit Hilfe eines Vergleichs-Briefs eines anderen 230 SL tun oder mit Hilfe des (z.B.) VDA-Datenblatts vom 230 SL.:hahn::bierkrug:

    Good luck!

    Achim
     
  4. honeyfritz

    honeyfritz honeyfritz

    151
    23. Januar 2007
    Hallo Jürgen, hallo Achim,

    vielen Dank für Euere schnelle Antwort.

    Zum TÜV muß meine Lady eh nächstes Monat. Das passt ja genau für die Eintragung des neuen Motors.
    Die Bremsanlage und die Achsübersetzung, 3/92 werde ich nicht ändern. Ich werde mal testen wie der 230er Motor mit der Achs harmoniert. Das wird dannggfls. die nächste Baustelle.

    Ich freue mich auch schon auf den Behördengang zur Zulassung. Mit einem 230er Kfz-Brief und der Datenkarte dürfte das keine grosse Sache werden.

    Viele Grüsse aus Nürnberg

    Fritz
     
  5. diesel

    diesel Aktives Mitglied

    238
    21. März 2010
    Hallo Fritz,

    wenn du eh bem TÜV bst, lass es dir dort bestätigen, dass dein Fahrzeug an Hand der Fahrgestellnummer etc. ein 230SL ist. Erfahrungsgemäß haben die Damen und Herren der Zulassungsstellen, nicht den tecnischen Sachverstand, um das alles nach zu vollziehen. Ist deine Typ-Schlüsselnummer genullt?

    Gruß

    Jürgen
     
Schlagworte:
Müller Classic Motors
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