Unterstützung Oldtimerlobby

Dieses Thema im Forum "Erfahrungsaustausch" wurde erstellt von Christopher, 16. November 2016.

  1. Christopher

    Christopher Aktives Mitglied

    225
    1. August 2005
    Hallo zusammen,

    ich habe eine Weile nicht mehr im Forum gelesen und bin deshalb nicht auf dem letzten Stand, was diskutiert wird.
    Im Facebook habe ich gelesen, dass mal wieder das Thema:
    "Freie Fahrt für Oldtimer in Umweltzonen in Gefahr"
    hochkommt.

    Wird das schon hier irgendwo im Forum diskutiert?
    Habe auf die Schenlle nichts gefunden.

    BMB wirbt doch auch regelmäßig für den Deuvet, den Thread finde ich auch gerade nicht

    Grüße
    Jan
     
  2. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    Beiliegend die aktuelle Presseinformation des DEUVET zu diesem Thema.

    Ich werde demnächst erneut wieder zu einer Spendenaktion für den DEUVET aufrufen und auch die Möglichkeiten aufzeigen, wie man DEUVET Mitglied werden kann.
    Das aber in einem anderen Thread.

    Pagoden-SL-Club und andere MB Clubs sind nicht Mitglied im DEUVET, weil Sie der Meinung sind, dass sie beim ADAC besser aufgehoben sind.

    Jedem das Seine

    BMB
    Bernd
     

    Anhänge:

  3. Christopher

    Christopher Aktives Mitglied

    225
    1. August 2005
    Danke Bernd.
     
  4. driver

    driver Aktives Mitglied

    834
    4. April 2004
    Die Grünen, wer sonst käme auf so eine Idee .:kotz:

    Wolfgang
     
  5. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    Ganz so einfach ist die Sache nicht, nicht nur Grüne wollen sich profilieren.

    Es gab mal so ungefähr vor 10/15 Jahren eine SPD Dame namens Tanja Gönner, die damals in Stuttgart unbedingt verbieten wollte, dass Fahrzeuge mit H-Kennzeichen in die Stadt fahren.

    Der große öffentliche Protest diverser Oldtimergruppierungen und auch des DEUVET hat das damals erfolgreich verhindert (der ADAC war nicht dabei).

    Die "Älteren" unter euch werden sich erinnern.

    Heute ist die ehemalige Abgeordnete Vorstandssprecherin der GIZ (einem Unternehmen der BR Deutschland / Entwicklungshilfe).

    So geht Umweltschutz und Karriere richtig.

    BMB
    Bernd
     
  6. Uli aus S

    Uli aus S Aktives Mitglied

    28. April 2004
    Tanja G. (der Name will mir nicht in die Tastatur) war Busenfreundin von Mappus und gehörte zum rabenschwarzen Flügel der CDU. Ehre wem Ehre gebührt.
    Gruß Uli aus S
     
  7. driver

    driver Aktives Mitglied

    834
    4. April 2004
    Der große Unterschied, einmal eine Abgeordnete, und jetzt ein Parteitagsbeschluß einer ganzen Partei .

    Wolfgang
     
  8. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    Ups, so kann man sich täuschen.

    Danke Uli.

    BMB
    Bernd
     
  9. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Hallo, ich glaube die Abkehr einiger Clubs vom DEUVET hat auch damit zutun dass die FIVA im Jahre 2008 die Interessenvertretung der deutschen Oldtimerfahrer auf internationaler Ebene dem ADAC übertragen hat und somit der DEUVET auf einen nationalen Interessenverband gestutzt wurde und aus der FIVA austrat. Ich hielt das damals schon für einen schlechten Zug. Bitte um Berichtigung wenn ich Fakten nicht richtig wiedergebe. Martin
     
  10. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    Es stimmt, dass der DEUVET im Jahr 2008 aus der FIVA ausgetreten ist, weil die FIVA in einer Nacht- und Nebelaktion die Ländervertretungsrechte von DEUVET auf den ADAC übertragen hat.
    Der DEUVET unterhält aber nach wie vor ausgezeichnete Beziehungen zu den wichtigen Leuten der FIVA und wird auch wieder in die FIVA eintreten, wenn der derzeit existierende Modus Stimmverhältnis und Mindestbeitrag so verändert wird, dass man von demokratischen Verhältnissen sprechen kann.

    Der DEUVET ist übrigens auch als Interessenvertreter beim europäischen Parlament aktiv und in sofern auch europäisch tätig.

    Nur der Ordnung halber:
    Auch der ADAC ist nur ein nationaler Interessenverband, genauso wie der DEUVET.

    Das Problem des ADAC ist aber, dass seine Hauptklientel (die normalen Beitragszahler) ganz andere Interessen haben, als die angeblich von ihm vertretene Oldtimerklientel.
    Dies führte bisher in fast allen Fällen bei möglichen Konfrontationen zur "Totmannstellung".

    Zum Abschluß vielleicht noch folgendes:
    Die vom DEUVET am 15.11. veröffentlichte Pressemeldung ist zwar aktuell, beruht aber nicht auf den Parteitagsbeschlüssen des letzten Wochenendes, dort wurde das Thema "Verbannung von Autos mit Schadstoffausstoß" aus viel, viel höherer Sicht bearbeitet.

    BMB
    Bernd
     
  11. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Hallo, dem stimme ich zu. In meinen Augen ist der ADAC eher eine Art deutsche Autofahrerpartei und Sprachrohr der Neuwagenlobby.

    Zu dessen Pannendienst gibt es ohnehin ebenbürtig und multiple Mitbewerber. So habe ich über den in der Mercedescard VISA includierten Schutzbrief dieses Jahr anstandslos einen gestrandeten Oldtimer vom Gotthardpass nachgeliefert bekommen und auf deren Kosten im Hotel logiert und mit der Bahn heimgekommen. Aber das geht jetzt hier zu weit weg vom Thema. Meine Autos fahren auch ohne ADAC und spätestens nach der Aktion der FIVA wäre ich eh ausgetreten. Ich spende wieder für den DEUVET, weil der eben ausschließlich Oldtimerlobbyarbeit betreibt. Was mir noch am Herzen liegt, ist die Aufgabe des Sonntagsfahrverbotes für schwere Oldtimer-LKW. Da ist der DEUVET seit Jahren dran, es wird aber nichts. Bis jetzt. Martin
     
  12. schlüssellos

    schlüssellos Aktives Mitglied

    4. Februar 2009
    Und sehr schön wäre es auch, wenn endlich die TÜV-Intervalle für Oldtimer auf 5 Jahre erhöht würden, was angesichts der besonderen Pflege unserer Schätzchen und vor allem im Hinblick auf die im allgemeinen niedrigen Jahreskilometerzahlen eine wirklich vernünftige Regelung wäre.

    Grüße, Felix
     
  13. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006

    Auszug aus dem Sitzungsprotokoll des Parlamentarischen Arbeitskreises PAK im Bundestag vom 17.10.2016.

    "Carsten Müller (MdB, CDU), Leiter des PAK zählt zum Ende der Sitzung noch verschiedene Termine auf. Am 8. Dezember 2016 findet im Verkehrsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtages ein Sachverständigengespräch zum Thema Verlängerung der HU-Fristen für Oldtimer statt.
    Carsten Müller wird versuchen, diesen Termin als Vorsitzender des Parlamentskreises wahrzunehmen."

    Mal sehen, vielleicht ein weiteres Steinchen zum Erfolg.

    BMB
    Bernd
     
  14. Christopher

    Christopher Aktives Mitglied

    225
    1. August 2005
    ... TÜV-Intervalle für Oldtimer auf 5 Jahre erhöht ...
    wird für regulär/mit H-Kennzeichen zugelassenen Fahrzeugen ganz sicher niemals kommen.
    Da scheint mir eine Reduzierung auf jährliche Überprüfung ja noch wahrscheinlicher, "weil die alte Technik ja so anfällig ist".

    Ich wäre schon zufreiden, wenn ich mit meinen Autos mit H-Kennzeichen weiterhin überall hin fahren könnte.

    Ich bin eigentlich ein politisch eher gering interessierter Mensch und "Vereinsklüngelei" und "Seilschaften" sind mir ein Graus.

    Und wenn ich so sehe:
    FIVA, ADAV, DAVC, DEUVET, ... und jeder will sein eigenes Ding machen und seine eigenen Pöstchen bestzen,
    da bin ich eher skeptisch, ob was Vernünftiges raus kommt.
     
  15. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Hallo, klar hat das was von "judäischer Volksfront" https://m.youtube.com/watch?v=6pwmffpugRo aber glaubst du im Ernst der ADAC setzt sich mit Elan für die Erlaubnis für Oldtimer in Umweltzonen ein??? Gruß, Martin
     
  16. Christopher

    Christopher Aktives Mitglied

    225
    1. August 2005
    warum eigentlich nicht.
    Die Zahl der ADAC-Mitglieder, die einen "Neuwagen" UND einen Oldtimer haben, dürfte so klein nicht sein.
    Diese Gruppe will der ADAC als Mitglieder sicher nicht verlieren.

    Ich gehöre nicht dazu, der ADAC war mir schon immer unsympatisch.

    Gruß
    Jan
     
  17. Uli aus S

    Uli aus S Aktives Mitglied

    28. April 2004
    Normalerweise bin ich beim Politiker-/Parteien-Bashing gern mit dabei, nur haben beim Feinstaub bzw. den Umweltzonen andere die Hosen an. Egal welche Partei was verspricht – sie wird’s nicht halten (können).

    Die EU-Verordnung zur Luftreinhaltung ist bindend (was ich davon halte, dass Kommissare, sie ich nicht wählen/abwählen kann etwas erlassen und dies innerhalb von 3 Jahren in nationales Recht umgewandelt werden MUSS, steht auf einem anderen Blatt).

    Anfangs lief das in Stuttgart, nach dem Motto: 'Wo kein Kläger, da kein Richter'. Der Kläger hat sich dann aber schnell gefunden – und diesmal wars keiner der üblichen Verdächtigen (Umwelthilfe, BUND, etc.).

    Eifrigster Kläger ist ein Hausbesitzer, der zweigleisig fährt.

    Schafft es die Stadt wider Erwarten die Feinstabwerte u.a durch Fahrverbote zu senken, sind seine beiden Häuser (die er vor einigen Jahren für einen Appel und ein Ei von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft gekauft hat) deutlich mehr wert oder es greift Plan B.

    Er sieht wohl die Möglichkeit im Rahmen eines Vergleichs mit der Stadt Chancen auf die Genehmigung eines Großbordells, zumal er auf einer Etage schon ein illegales Bordell betreibt. So nach dem Motto. 'zum Wohnen ist es zu schmutzig, dann müsst Ihr mir aber den Puff genehmigen'.

    Glaubt ihr nicht?

    Am Neckartor: Feinstaubhaus soll Großbordell werden - Nachrichten - Schwarzwälder Bote


    Beim Feinstaub kochen also einige ihr Süppchen und auf Unterstützung der Hersteller sollte man nicht hoffen. Für die Chance massenhaft Neufahrzeuge zu verkaufen, lassen sie das Thema 'Heritage' fallen, wie eine heiße Kartoffel. VDA-Präsident Wissmann hatte schon beim letzten Mal sinngemäß getönt: 'Die schnelle Erneuerung des Bestandes ist das beste Umweltprogramm'.

    Mit der Folge dass nun massenhaft Commonrail-Diesel mit Euro 6 spazieren fahren, die entweder mit Betrugssoftware (VW) ausgestattet sind, oder bei niedrigen Temperaturen zum Schutz des Motors völlig auf die Abgasreinigung verzichten (z.B. Opel Zafira unter 17 Grad und C-Klasse unter 9 Grad).

    Ich würde ja gern auf einen Schuldigen einhacken – aber auf welchen?


    Gruß


    Uli aus S
     
  18. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    Vielleicht darf ich einmal mit einem weit verbreiteten Auslegungsunfug zur vorgenannten EU Verordnung aufräumen?

    Die EU-Verordnung zur Luftreinhaltung ist bindend...

    Ja, soweit stimmt das, aaaber die EU Verordnung zur Luftreinhaltung schreibt bindend nur die zu erreichenden Werte vor.
    Wie diese Werte erreicht werden ist den Ländern, Städten und Gemeinden völlig frei gestellt.

    Um das Ziel zu erreichen könnte man die Industrie(*) verpflichten, man könnte die Kaminholzverbrenner(*) an die Kandare nehmen und, und, und...

    Aber nein, die Politiker (*) zeigen lieber auf den Autobesitzer als Buhmann und verbreiten absichtlich das Märchen, dass man leider an die EU-Verordnung gebunden ist und man deshalb möglichst viel Fahrverbote aussprechen muss...!!!

    Der deutsche Michel glaubt es, die Industrie und die Kaminholzverbrenner reiben sich die Hände und die Automobilindustrie (*) erdreistet sich in Brüssel bei der zuständigen EU-Kommission (*) vorzusprechen und dort allen ernstes sinngemäß vorzutragen bzw. zu verlangen:

    "Wir bauen nur deshalb keine Elektroautos, weil das Netz der Aufladestellen viel zu dünn ist und dass die EU-Kommission eine Verordnung erlassen soll, die alle Gebäudebesitzer mit mehr als 10 Parkplätzen verpflichtet mindestens 1 Auflagestelle für Elektroautos zu installieren und zur Verfügung zu stellen. (Quelle: Haus + Grund 11/2016).
    Sobald eine solche Verordnung existiert, wird die Akzeptanz bei den Käufern größer und wir bauen mehr Elektroautos."

    Witz??? Nein, leider die volle aktuelle Wahrheit.

    (*) Schuldige gibt es genug, Ankläger viel zu wenig.

    BMB
    Bernd
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. November 2016
  19. Bernd R.

    Bernd R. Aktives Mitglied

    287
    23. Juli 2008
    Einzelfeuerstätten

    ..., man könnte die Kaminholzverbrenner(*) an die Kandare nehmen...

    Hallo Bernd,

    hast Du schon einmal etwas über die 2. Stufe derBundesimmissionschutzverordnung gelesen?

    Mit freundlichen Grüßen

    Bernd
     
  20. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    Ja habe ich gelesen, danke für den Hinweis.

    Dort sind Übergangsfristen bis 2024 für alle ab 1995 in Betrieb genommenen Öfen festgeschrieben.
    Und das ist die ganz, ganz große Mehrheit, denn der Trend zum "umweltschonenden" Verheizen von nachwachsenden Rohstoffen hat Ende der 90iger Jahre begonnen, ohne Rücksicht auf sonstige Auswirkungen.

    Für die kuscheligen, offenen Kamine, die jetzt in der Vorweihnachtszeit die Luft mit so herrlich kratzendem Rauch bereichern gibt es meines Wissens überhaupt keine Vorschriften in der Verordnung.

    So, jetzt könnten wir uns wieder dem Thema Oldtimerlobby zuwenden.
    Ja, ich gebe zu, ich war derjenige der abgeschweift ist.

    BMB
    Bernd
     
Müller Classic Motors
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