Überholung Hinterachse

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von Frank B., 26. November 2006.

  1. Frank B.

    Frank B. Aktives Mitglied

    224
    19. April 2005
    Moin zusammen,

    Nachstehend eine kurze Information, wie die Hinterachse von fachkundiger Hand überprüft werden kann. Diese Ausführungen sind ausdrücklich nicht dazu gedacht und KEINE Aufforderung dazu, an diesem sicherheitsrelevanten Fahrzeugteil ohne Kenntnis der Sachlage Eingriffe vorzunehmen. Dieses ist auch gar nicht sinnvoll, denn wir werden im Laufe der Info erkennen, wo eine gewisse Erfahrung – z.B. beim Anziehen von Drehmomenten - erforderlich ist, da die Achse sonst nicht ruhig laufen wird. Sehen wir die Ausführungen also eher als Information, wie man sich –z.B. vor dem Kauf einer gebrauchten Achse- selbst einen Eindruck vom Zustand des Objektes machen kann. Ebenso kann man mit Hilfe der gewonnenen Erkenntnisse ableiten, welche Ersatzteile und damit Kosten zur Revision eines evtl. „Kaufkandidaten“ voraussichtlich notwendig sein werden.

    Wie immer: Sollte jemand Fehler finden oder Anmerkungen haben, ich bin um jede Anregung dankbar - sie wird auch umgehend eingearbeitet. Ebenso bitte ich um Entschuldigung dafür, wenn ich nicht immer die korrekten Bezeichnungen der Bauteile verwende – ich hatte in dem Fall dann keine Lust, im Werkstatthandbuch die richtige Bezeichnung nachzuschlagen . Zum Thema Rechtschreibung: Nun, nach der Reform bin ich mir in vielen Fällen unsicher ..... :confused: :confused: .

    Bild 1
    Es handelt sich in diesem Fall um eine Hinterachse mit der Übersetzung 3,46 :klatsch: :klatsch: :klatsch: . Ohne Veränderungen (auf die wir gleich noch kurz eingehen werden) kann dieser Achstyp nicht in einen W 113 eingebaut werden. Das Kreuzgelenk wurde bereits ausgebaut.

    [​IMG]


    Ohne Bild
    Die Hinterachse wird in 2 Teile zerlegt, indem man nach dem Ablassen des Hypoidöls an der Unterseite des Differenzialgehäuses den Sicherungsbolzen herauszieht, die Schraube vorne am Verbindungsbolzen herausdreht und dann mit einem Austreibdorn selbigen von vorne nach hinten heraustreibt. Dieses sollte keineswegs ohne geeignetes Werkzeug geschehen, da der Verbindungsbolzen sonst zerstört wird. Und wir wissen – alles an Pagode ist teuer :mad: :mad: :mad: , also Vorsicht!!

    Bild 2
    Ein Blick in die Achse – man sieht, hier hat sich viel verharztes Öl abgesetzt.

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    Bild 3
    Entfernen des Ölrohres der 3,46er Achse. Die beiden Öffnungen müssen entsprechend dicht verschlossen werden. Die Achsentlüftung muß danach von oben auf die linke Seite verlegt werden, da sonst Gefahr besteht, dass ohne das Ölverbindungsrohr Hypoidöl aus der Achsentlüfung gedrückt wird.

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    Bild 4
    Lösen der Schrauben des Achsdifferenzials

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    Bild 5
    Nach einem leichten Schlag fallen die Differenzialhälften auseinander, zum Vorschein kommt das Tellerrad ( hier sehr verölt/verharzt).

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    Bild 6

    Lösen des Kardanflansches. Sicherung der Mutter scharfem kleinem Meißel lösen. Teilweise – wie auch hier – ist die Schraube sehr festgerostet. Vorsicht – vor allem, wenn das Differenzial noch zusammen gebaut ist, nicht auf der Schraube wie wild herumhauen, ohne den Flansch geeignet zu arretieren (hier passiert mit 10er Schraube). Es besteht die Gefahr, dass die gehärteten Zähne von Teller- oder Kegelrad abbrechen. Und wir wissen, alles von Pagode ist …….

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    Hinweis vom Benzdoktor (Danke Lars!):
    Um die Mutter des Antriebswellenflansches zu Lösen, gibt es den Halteschlüssel 111589020700 undfür die Nutmutter die Nuss 111589050700. Diese beiden Werkzeuge benötigt man zur richtigen Demontage, und noch viel wichtiger, um den Reibwert von 8 Nm der Lager des Kegelrades einzustellen.

    Bild 7
    Nachdem die Mutter gelöst ist, abziehen des Kardanflansches mit dem Abzieher. Nicht von hinten schlagen, das macht die Welle kaputt. Und wir wissen, alles ……

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    Bild 8
    Nun können die Schrauben gelöst werden und mit einem leichten Schlag von hinten lösen wir dieses Teil (dessen korrekter Name mir gerade nicht einfällt) vom Gehäuse.

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    Bild 9
    Waschen des Differenzialgehäuses.

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    Bild 10

    Die Mutter des Kardanflansches wird schon mal, vor allem wenn sehr fest, etwas in Mitleidenschaft gezogen. Entweder neue kaufen (ca. 50 Euronen – wir wissen, ……) oder wie hier gezeigt abdrehen und wieder einsatzbereit machen, wenn dieses noch lohnt.

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    Bild 11 bis 18
    Säubern des Gehäuses von aussen und innen. Nur so kann man evtl. vorhandene Risse erkennen (wenn man schön geputzt hat, erkennt man dann auch, dass das Gehäuse von innen grau ist).

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    Bild 15
    In diesem Fall handelt es sich um ein Austauschaggregat von Mercedes.

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    Bild 19 und 20
    Bohren der Achsenlüfung mit 9,5 mm (Entlüftung hat M 10) und schneiden des Gewindes.

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    Bild 21 bis 22
    Gründliches säubern der linken Achshälfte, da wir ja gerade hier gebohrt haben. Ebenfalls säubern der Auflagefläche für die Ankerplatte und Aufnahme für das Lager - dann ist es erledigt.

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    Bild 23
    Die Auflageflächen der beiden Gehäusehälften gut säubern, ggf. mit feinem Schmirgelpapier.

    [​IMG]

    Bild 24
    Säubern des Teller- und des Kegelrades. Hierzu neue Verdünnung/Kaltreiniger nehmen oder schlauer sein als ich und dieses zuerst putzen und dann erst die Gehäuseteile.

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    Bild 25 und 26
    Das Kegelrad – wir sehen, wie schön mittig und vollflächig das Kegelrad auf dem Tellerrad gelaufen hat. Läuft es nur aussen oder innen, nur oben oder unten, macht die Achse starke Geräusche. Tellerrad und Kegelrad gehören zusammen, was man an den eingeschlagenen bzw. eingebrannten Nummern erkennt. Sollten hier unterschiedliche Nummern zu Tage treten, ist es voraussichtlich nicht möglich, die Achse geräuschfrei zu bekommen.

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    Bild 27
    Wieder einsetzen des Kegelrades. Ohne Bild: Aufschieben der bei der Demontage abgenommenen Quetschhülse. Diese ist ein sehr sensibles Teil. Mit ihr bestimmt sich der Reibwert. Es benötigt schon eine gewisse Erfahrung, den Anziehmoment richtig zu wählen (oder ein Werkzeug, welches das Schleppmoment messen kann – wer´ s hat …).

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    Hinweis vom Benzdoktor - Korrektur eingearbeitet (Danke Lars!):
    Kegel und Tellerrad werden über die beiden Unterlegscheiben hinter dem ersten Lager des Kegelrades und unter der Lagerschale im linken Tragrohr eingestellt.
    Das Flankenspiel der Zähne darf Max. 16/100 betragen. Danach wird die Nutmutter im Achsgehäuse mit einem Drehmoment von 30 - 33 Nm angezogen. Die gesamte Achse soll gemessen an der Nutmutter des Antriebswellenflansches ein Reibmoment von 20 - 25 Nm haben.

    Das evtl. Knacken beim Anfahren beseitigt man z.B. mit der " Anti - Knack - Scheibe " DB Nr. 1093531062 .Diese gehört auf beide Seiten der Quetschhülse.


    Bild 28 und 29
    Säubern des Timken-Lagers und Einölen, bevor es wieder eingesetzt wird.

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    Bild 30
    Ist die Lauffläche des Kardanflansches o.K.? – Wenn hier eine Rille spürbar ist, wird man Probleme mit der Dichtigkeit des Simmerringes haben. Der Flansch sollte dann erneuert werden. Und wir wissen ja, alles ......

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    Bild 31 bis 33
    Gebrauchte Ersatzteile, überarbeitet und gelbverzinkt sehen fast wieder aus wie neu. Beim Kardanflansch sehen wir hier eine sehr gute Lauffläche ohne Riefen. Die Gelbverzinkung auf der Lauffläche mit feinem Schmirgelpapier entfernen, da sich die Gelbverzinkung ablösen könnte und dann den Simmerring zerstören kann.

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    34 bis 36
    Eindrücken des neuen Simmerringes. Aufpassen, absolut gerade einsetzen. Ein schief eingesetzter Simmerring wirkt wie eine Ölpumpe – Folge: Undichtigkeit der Achse.

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    Bild 37
    Säubern des Tellerrades und der Lager. Prüfen der Lager auf defekt und ruhigen Lauf.

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    Bild 38 bis 41
    Säubern der Flächen mit Aceton, einstreichen mit Curil-Dichtmasse und Aufsetzen der "Verbindungsbolzen-Aufnahme" ohne Papierdichtung (daher sauber arbeiten).

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    Ohne Bild
    Aufsetzen der Mutter, anziehen und wieder sichern. Siehe hierzu auch unter Bild 27

    Bild 42 bis 46
    Markieren von 2 bis 3 Zähnen (vorder- und Rückseite) des Tellerrades sowie des Kegelrades mit einem Markierstift. Ölen der Kugellager nicht vergessen – wir haben sie ja gerade frisch geputzt. Beide Differenzialgehäusehälften ohne Dichtmittel zusammensetzen und mit 3 Schrauben verschließen. Nun das Differenzial mit einem geeigneten Hilfsmittel (hier z.B. Bohrmaschine mit Aufsatz) über den Kardanflansch vorwärts und rückwärts laufen lassen.

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    Bild 47 bis 49
    Differenzialgehäuse öffnen und Zähne auf Teller- und Kegelrad begutachten. Hier sehen wir, dass Tellerrad und Kegelrad vollflächig und mittig gelaufen haben. Es ist zu erwarten, dass diese Achse ruhig laufen wird. Sollte sich ein anderes Bild zeigen, muß z.B. durch Unterlegen des Tellerrad-Lagers etc. das Differenzial so lange eingestellt werden, bis sich das hier beschriebene Bild zeigt. Eine mitunter seeeeeehr zeitaufwändige Angelegenheit (öffnen, nachstellen, anzeichnen, verschließen, durchdrehen, öffnen, nachschauen u.s.w.) – was auch den hohen Preis der Achsrevisionen durchaus verständlich macht. Hier scheint alles i.O. – man könnte also mit dem entgültigen Verschließen der beiden Gehäusehälften beginnen.

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    Bild 50 und 51
    Die Trabanten im Tellerrad müssen natürlich auch noch einer Überprüfung unterzogen werden. Es kann vorkommen, dass diese – neben dem üblichen Zahnflankenspiel – durch Verschleiß erhebliches Spiel haben. Dieses führt z.B. zu „Klackergeräuschen“ beim Lastwechsel. Hier ist alles i.O. – dass Tellerrad kann eingesetzt werden. Bild 51 zeigt die oben bereits erwähnte Nummer, die das „Partner“-Kegelrad identifiziert.

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    Bild 52
    Einstreichen der Auflageflächen von den beiden Differenzialgehäusehälften mit Curil-Dichtmasse und verschließen des Differenzialgehäuses. Bitte grundsätzlich keine 2.-Wahl - Dichtmasse verwenden, es könnte sich rächen!

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    Bild 53
    Ein Blick auf die Messingbuchsen des Lagers vom Verbindungsbolzen.
    Man sieht hier dass die Metallhülse, welche – auf dem Verbindungsbolzen befindlich – das Lager des Bolzens bildet, in der Mitte ein wenig gefressen hat. Der Rand der Messingbuchse ist aber noch o.K. Die Messingbuchse kann man austauschen. Hierzu ist aber zwingend Spezialwerkzeug erforderlich, da nach Eintreiben der Messingbuchse diese mit einer speziellen "Reibaale mit Führung" wieder auf Maß gebracht werden muß. An dieser Stelle prüfen, ob die Metallhülse ohne Schaden ist und ohne Spiel in der Buchse läuft.

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    Bild 54
    Lösen des Lagers von der Steckachse: Lösen der Sicherung mit einem Dorn, dann lösen der Mutter und Abziehen des Lagers.

    [​IMG]

    Bild 55 bis 58
    Hinterachse 3,46 gesäubert, Tellerrad und Kegelrad überprüft, neu abgedichtet, Simmerring Kardanflansch erneuert, alte Achsentlüftung verschlossen. Die Öffnungen des Ölrohres müssen noch verschlossen werden.

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    Bild 59
    Lauffläche des äußeren Simmerringes der Steckachse überprüfen, ob diese nicht zu vernarbt ist. Sollte das der Fall sein, kann es zu Undichtigkeiten des Simmerringes kommen. Mit geschlossenen Lagern kann man dieses aber ggf. umgehen.

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    Die Achse kann nun – oder natürlich auch vorher im zerlegten Zustand - noch Eis- oder Sandgestrahlt werden. Alle Öffnungen sind dazu natürlich dicht zu verschließen, damit keinesfalls Strahlgut in die Achse gerät. Gerade beim Sandstrahlen darauf achten, dass zudem keinesfalls Strahlgut hinter den Kardanflansch in Richtung Simmerring gerät. Das Strahlgut wirkt wie ein Schmirgel und der Simmerring wäre unter Umständen in kurzer Zeit wieder undicht.

    Bild 60
    Anbauteile säubern und endbehandeln – hier gelbverzinkt. Gummilager des Verbindungsbolzens erneuern, wenn defekt (was meistens der Fall ist). Für die Pagode auf das Richtige Gummilager (geteilte Außenhülle) achten.

    [​IMG]

    Bild 61 und 62
    Es ist wichtig zu prüfen, ob das Schiebestück im Kreuzgelenk noch i.O. ist. Zum demontieren, den Sprengring entfernen und das Schiebestück herausziehen. Vorsicht – es fallen einem diverse Rollen entgegen, die beim Einbau mittels Fett wieder eingesetzt werden müssen.

    [​IMG][​IMG]

    Nicht selten weißt das Schiebestück mehr oder weniger große Risse auf oder die Verzahnung ist vielleicht sogar teilweise oder gänzlich zerstört. Ein Riß muß nicht gleich den Ausfall der Achse bedeuten, kann sich aber zu einem Problem entwickeln. Wer keine Kompromisse eingehen will, muß das defekte Schiebestück austauschen – und wir wissen, alles an Pagode ist teuer (und das Schiebestück besonders):mad: .

    Bild 63
    Mit Hammerit gestrichene Achshälfte

    [​IMG]
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Juni 2013
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  8. d.Hahn

    d.Hahn Aktives Mitglied Mitarbeiter Administrator

    20. November 2003
    Hallo Frank,

    das müssen wir doch schon wieder alle sagen

    :klatsch::klatsch:DANKE FRANK:klatsch::klatsch:.

    Wieder ein Bericht vom feinsten von dir.

    Damit das ganze absolut perfekt wird, hat Frank uns zugesagt Ende Februar--Anfang März, das alles Live vorzuführen.
    Was jetzt noch fehlt. Wie baue ich die Achse aus und ein?

    Unserer Tradition zu folgen--ein neuer NIPPELDAY ist da.

    Bevor mich wieder alle löchern und nerven, selbstverständlich kommt auch dieser Bericht in die Wissendatenbank (wenn du, Frank einverstanden bist).
    Gebt mir aber bitte, bitte Zeit, denn die habe ich im Moment nicht.

    viele Grüße
    Detlef H. (das Original)
     
  9. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hallo, Frank,

    auch wenn ich solcherlei Arbeiten vermutlich nie ausführen werde, kann man nur danke für einen so detaillierten Bericht sagen. Er ist ja auch geeignet, vieles einfach nur verständlicher zu machen. Deshalb: Danke! Ganz große Klasse.:klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch:
    Du kannst übrigens die angehängten Fotos direkt in den Bericht an die passende Stelle kopieren. Macht das Ganze übersichtlicher, dürfte aber angesichts der Bilderschwemme mit Arbeit verbunden sein. Und die hast Du dir ja für uns eigentlich schon genug gemacht...Und die Aufbereitung für die Datenbank kommt ja eh´. Also nur so´n Gedankengang...

    @Detlef: Melde mich hiermit schon mal für den noch zu terminierenden Achsen-Nippelday an.

    Gruß

    Ulli - begeistert, was hier im Forum so läuft:klatsch:
     
  10. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004
    Achsnippelday

    Ich bin natürlich auch dabei.........!!!

    Schade, daß ich Freitag nicht dabei sein konnte, aber an diesem Wochenende waren neben wichtigen Elektroarbeiten die Dach- und Frontscheibenmontage dran, diese neuen Fenstergummis sind einfach zum :kotz: !!

    (Hallo Klaus: die Chromleiste war noch der leichtere Part)

    Fr und Sa gings bis 0.30

    Jetzt kommt die Zeit, in der ich mich der Pagode nur noch mit weißen Zwirnhandschuhen nähere (so wie bei der Maybach-Montage):

    die Inneneinrichtung steht an


    Michael, heute mit Fingern wie Mettwürste (krieg' sie nicht mehr bewegt...)
    (Fotos später)


    BTW: EIN WAHRHAFT MEISTERLICHER BERICHT! :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch:

    Schlage Frank zum "Goldenen Nippel am Bande mit Hutnadel" vor!!
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. November 2006
  11. benzdoktor

    benzdoktor Aktives Mitglied

    681
    30. Mai 2006
    Hinterachsüberholung

    Hallo Frank B.
    auch ich bedanke mich bei Dir für den Bericht,:klatsch:
    leider fehlt mir die Zeit, so einen umfangreichen Bericht mit Bildern zu verfassen.
    Ich möchte Dir dennoch ein paar Tipps dazu geben.

    Um die Mutter des Antriebswellenflansches ( bei Dir Bild 6 ) zu Lösen,
    gibt es den Halteschlüssel 111589020700
    für die Nutmutter die Nuss 111589050700
    Diese beiden Werkzeuge benötigst Du unbedingt zur richtigen Demontage,
    und noch viel wichtiger, um den Reibwert von 8 Nm der Lager des Kegelrades einzustellen.
    Die Quetschhülse ist nicht für das Spiel zwischen Kegel und Tellerrad eingebaut, sie dient nur als Hilfe für die Einstellung des Reibwertes.
    Kegel und Tellerrad werden über die beiden Unterlegscheiben hinter dem ersten Lager des Kegelrades und unter der Lagerschale im linken Tragrohr eingestellt.
    Das Flankenspiel der Zähne darf Max. 16/100 betragen.
    Danach wird die Nutmutter im Achsgehäuse mit einem Drehmoment von
    30 - 33 Nm angezogen.
    Die gesamte Achse soll gemessen an der Nutmutter des Antriebswellenflansches ein Reibmoment von 20 - 25 Nm haben.
    Das Knacken beim Anfahren beseitigst Du mit der " Anti - Knack - Scheibe "
    DB Nr. 1093531062 .Diese gehört auf beide Seiten der Quetschhülse.

    Viel Erfolg wünscht der Lars !
     
  12. Frank B.

    Frank B. Aktives Mitglied

    224
    19. April 2005
    vielen Dank - habe die Korrekturen eingearbeitet!

    Gruß aus dem Sauerland von
    Frank
     
  13. ICT

    ICT Aktives Mitglied

    79
    15. Juni 2007
    2 Fragen zum Thema

    Hallo Fahrer und Schrauber,



    Wenn du mal Zeit hasst Detlef ……

    Und



    Würde mich jetzt auch sehr interessieren.

    Hat jemand Erfahrung mit dem ein- und Ausbau der Achsen (v. und h.)

    Schone Grüsse,
    Tony
     
  14. Pagodino

    Pagodino Aktives Mitglied

    536
    4. November 2004
    Klasse

    Klasse bericht, so hatten uns das die Jung bei DB Ende 80er Jahre vorgemacht, als wir eingeladen waren durch die IG-Ponton.

    Weiter so!

    Pagodino
     
  15. Kugeltorso

    Kugeltorso Aktives Mitglied

    82
    3. Dezember 2006
    Hallo Frank,

    super Bericht und vielen Dank.

    Kleine Anmerkung - M10 bitte mit 8,5mm bohren

    Viele Grüße

    Herbert
     
  16. friese

    friese Aktives Mitglied

    806
    11. Januar 2004
    Reibmoment

    Reibmomentschlüssel gerade nicht zur Hand? Der gute Mann weiss sich aber zu helfen.:doh:
    Gruß friese
     

    Anhänge:

  17. VolkerC

    VolkerC 280SE Cab 68, 450SL 73

    139
    7. Januar 2010
    Hab ich was verpasst?

    Habe gerade gesehen, dass es hier am Anfand des Threads steht. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!

    Hallo,

    hab ich den Bericht Aus- und Einbau der Hinterachse verpasst? Kann ihn in der Wissensdatenbank nicht finden und wäöre wirklich sehr neugierig.

    Volker
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Januar 2011
  18. Coup

    Coup W111C

    920
    25. März 2009
    Hallo!

    Wirklich ein sehr informativer Bericht, aber zwei Fragen zu der Schiebehülse:
    1. Ist da ne DB-Nummer drauf?
    2. Ist in allen Achsen, also 4,08, 3,92 und 3,69 die gleiche Schiebehülse verbaut (DB 108 350 0048)?

    Danke und Gruß!°
    Kai
     
  19. benzdoktor

    benzdoktor Aktives Mitglied

    681
    30. Mai 2006
    Hülse

    Hallo Kai

    Es gib zwei "Unterschiedliche Hülsen"...eine Teilenummer wirst Du da auch nicht finden.
    Gruss Lars
     
  20. Coup

    Coup W111C

    920
    25. März 2009
    Hi Lars,

    danke für den Hinweis! Bei welchen Achsen unterscheiden sich die Schiebestücke? Ich weiß nur, dass die kleinen Flossen (A1103500048 für rd. 153€) ein anderes haben als die W108 und W111 (A1083500048 für rd. 390€).

    Als Ergänzung zum Bericht:
    Bei der Achse, die ich heute begonnen habe zu zerlegen, war das Blech unter der Nutmutter als Sicherung umgeschlagen, so dass man das erst zurückbiegen musste.
    Und man kann die Nutmutter auch mit einem Dorn lösen (war nicht meine Achse ;)), was aber aufgrund der 42€ für eine neue nicht zu empfehlen ist.

    Wir haben uns bisher etwas blöd angestellt die Steckachse zu ziehen und ich habe im Web zwei vielleicht auch für andere interessante Berichte dazu gefunden:
    http://www.sternschuppen.de/technik/tec_ha.pdf
    Simmerring an der Hinterachse Mercedes Pagode W113

    Gruß Kai

     
Schlagworte:
Müller Classic Motors
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