Marktpreise... Marktwerte...

Dieses Thema im Forum "Erfahrungsaustausch" wurde erstellt von ZwoachtzigSL, 27. Januar 2005.

  1. ZwoachtzigSL

    ZwoachtzigSL deaktiviert

    5. September 2004
    Das Thema ist zu interessant und wichtig (für die Neueinsteiger), um am Rattenschwanz einer Diskussion um die Seriösität des Autosalons Singen irgend wann mal wieder zu verschwinden (sollte vielleicht sogar mal einen eigenen Themenbereich in diesem Forum bekommen)

    Zum Thema Market-Value will ich mal für Interessierte so quasi die wichtigste Website outen, die ein Mercedes Oldtimerfan kennen muss

    http://www.vmrintl.com/cctm/coll_frame.htm

    Tip: Von Pricing auf die nächste Seite Marks, dann Mercedes, nächste Seite Baujahr, nächste Seite 230-, 250 oder 280SL

    Ihr könnt 100pro sicher sein, dass diese Seite bei jedem einschlägigen deutschen Oldtimer - Händlereinkäufer (nicht nur für Mercedes'e) zwischen Singen und Hamburg auf dem Desktop abgelegt ist. Und, die Preise dort sind nahezu identisch mit mind. zwei anderen bekannten US-Seiten mit gleichem Dienstleistungsangebot.

    Und schaut Euch auch mal die Auctions-Reports an. So ne gute 3er Pagode hat da schon Probleme ein neues Herrchen zu finden, wenn's denn mal über die 20.000er Marke (US$ wohlgemerkt) gegen soll (grösstes Angebot und Übersicht bei KRUSE INT., dem weltweit grössten Auktionshaus für Oldtimer)

    Den Tip, bevor ich kaufe mein Gehirn einzuschalten und mit der Website, habe ich von nem alten Hasen aus der "Gullwing"-Szene erhalten (ist halt auch mein Traum).

    Zumindest für en Grossteil diese Jungs scheint's entgegen geläufiger Meinung speziell in diesem Forum, kein Problem darzustellen, ihre raren Gullwings und Roadster - Schnäppchen in den USA aufzuspüren und zuzuschlagen, statt das Familienerbe in zu teuere Autos bei Edeloldtimerhändlern zu investieren (ein guter 300SL Roadster ist da drüben schon mal 40.000 bis 60.000 US$ günstiger, bei halt auch rd. 20mal so grossem Angebot wie hier).

    Am deutlichsten lässt sich die Diskrepanz am Beispiel eines 2er 280SE 3,5 ltr. Cabriolets verdeutlichen. Ich habe erst letztes Jahr wieder in Kalifornien noch nie so viele und absolut toprestaurierte Meci's gesehen, wie dort. Und die Preise? Ihr ahnt es schon. Während in "Singen" so'n 280SE 3,5er Topteil mal locker 110 - 120.000 Euro kostet, bekommt man das mind. gleichwertige Auto drüber für round about 60.000 US$ (bei freier Auswahl über die beinahe komplette Farb-und Ausstattungspalette).

    Folglich hat der hier heiß diskutierte Marktpeis also nur bedingt was mit dem Zustand eines Autos zu tun, wie vielmehr mit dem Angebot und der Nachfrage.

    Jaja, trotzdem scheint's zu funktionieren. Beim Autosalon Singen auf jeden Fall, ist vor nicht all zu langer Zeit eine Investmentbank engestiegen. Es scheint sich zu lohnen. Warum auch nicht? Wie Fritz B. Busch sagte: "Wir kaufen Marken, Logos, Labels, Legenden und Lügen, vom Turnschuh bis zum Auto. Denn wir sind erfolgreicher manipuliert worden als der Elefant, der im Zirkus Handstand macht".
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Januar 2005
  2. ZwoachtzigSL

    ZwoachtzigSL deaktiviert

    5. September 2004
    kleiner Nachtrag von mir...

    Hierüber habe ich meine "Zweite" Pagode, ne 230er mit 5-Gang gefunden, den Anbieter um ein paar Tausender - Dollar natürlich - runtergehandelt und gekauft.

    http://www.hemmings.com/index.cfm/fuseaction/classifieds.main

    (Der Tip eines Forumsmitglieds mit der Zeitungsannonce Zustand 2 und dem Warten darauf, dass so'n geiriger Händler bei mir anruft, finde ich gar nicht schlecht)

    Für Die, die die Seite noch nicht kennen und sich interessieren... nehmt Euch Zeit mit.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Januar 2005
  3. driver

    driver Aktives Mitglied

    833
    4. April 2004
    Marktpreise

    Hallo Leute,

    über das Thema Marktpreise läßt sich sicher so manches Buch schreiben, ich möchte da meinen Senf auch noch zugeben. Der normale Interessent findet es vielleicht spannend über Versteigerungsergebnisse zu lesen ,speziell die aus den USA bei dem derzeitigen Dollarkurs, aber mal ganz ehrlich es hilft ihm doch nur sehr begrenzt, er kann sich dann den Gewinn von Firmen wie zb."Auto Salon Singen" ausrechnen.Wenn er dann meint frohen Mutes beim nächsten Urlaub , der dann vielleicht auch zum ersten Mal in die Usa führt mal eben eine Pagode zum Schnäppchenpreis zu kaufen wird er meist sein blaues Wunder erleben.Das da bei manchem Oldihändler oder auch Versteigerer als Topmodell angepriesene Auto entpuppt sich dann spätesten nach der Ankunft bei näherem hinsehen als geschönter Schrott. Hinterher fragt man sich ob die Sonne zuviel auf den eigenen Hinterkopf gebrannt hat.Der Marktpreis in Deutschland für einen Oldi wie die Pagode ergibt sich aus Angebot und Nachfrage hier und nicht in den Staaten, der Wagen ist ganz einfach das wert ,was eine anderer bereit ist dafür zu zahlen und nicht was in einem Gefälligkeitsgutqachten für die Versicherung steht.Anmerken möchte ich noch, das ich Besitzer einer US Pagode bin, schon immer ein USA Fan bin und auch bei diversen Versteigerungen von Kruse und Barret Jackson dabei war.

    Grüße Wolfgang
     
  4. pagoden

    pagoden Aktives Mitglied

    141
    4. September 2004
    @ Detlef:

    Mir ist nach wie vor schleierhaft, wie man ernsthaft fordern kann,
    die Preise in anderen Ländern, bzw. anderen Kontinenten sollten
    in unsere regionalen, auf die BRD bezogenen Marktbeobachtungen
    einfliessen.

    Das wäre ja das selbe, als würde man die deutsche Schwacke-
    Liste für Gebrauchtwagen als Frechheit anprangern, nur weil
    ein Chrysler Jeep in USA billiger ist.

    Regionale Marktbeobachtungen gelten immer regional. Das sagt
    ja schon der Name.

    Wenn ganz Schlaue dann in die Welt hinausziehen, um aus den
    überregionalen Preisdifferenzen Kapital oder geldwerte Vorteile
    zu ziehen, dann gönne ich es jedem dieser Goldjungens von gan-
    zem Herzen.

    Neid oder Hass empfinde ich allein schon deshalb nicht, weil bei
    dem ganzen Rumgehöker schließlich auch ne Menge Zeit drauf
    geht.

    Über die Kunden, die dann möglicherweise zu viel Geld bezahlen,
    mache ich mich auch nicht lustig, denn manche sind beruflich ein-
    fach zu erfolgreich, um Monate mit der Autosuche zu verplempern.

    Für manche rechnet es sich einfach nicht, weil ihre Arbeitszeit
    mehr Geld einbringt, als die mögliche Ersparnis, wenn sie alles
    selber machen.

    Insofern sollte man einfach tolerant sein, wenn es Geschäfte
    gibt, die mehr als andere verlangen. Und Kunden, die gern mehr
    zahlen, als andere. So ist das eben nunmal. Freie Marktwirtschaft.

    :)
     
  5. ZwoachtzigSL

    ZwoachtzigSL deaktiviert

    5. September 2004
    ...freie Marktwirtschaft

    .


    @ Pagode



    ... freie Marktwirtschaft?

    Mhhhhhhh. Die neue Moral geht also so: Tritt die Tür ein, Mann, und hol Dir, was Du
    brauchst!“ Die Autowerber formulieren es zwar gefälliger, aber sie meinen es nichts
    anderes. „Schick den Trottel mit 100 Euro in den Autoladen rein und lass ihn mit 50
    Cent rauskommen, der Rest gehört Dir.

    Der Rat wird befolgt. So intensiv, dass es kaum einem auffällt, dass ein kleiner
    schmalbrüstiger Ford Fiesta, der aussieht wie ein im Windkanal geformtes Stück
    Luxseife, inzwischen in Deutschland mehr kostet wie sein grosser Bruder in den
    USA, ein 2005er Ford Mustang V8 Cabriolet, ausgestattet mit Furz und Feuerstein.

    Dieses Forum zeigt uns aber, dass es wohl ne ganze Menge kaufwilliger Pagoden-
    fans gibt, eben nicht aus der besserverdienenden Golfclubfraktion, mit zunehmenden
    Zweifeln an den hierzulande aufgerufenen Pagodenpreisen. Genau so, wie es
    zunehmend Käufer normaler Alltagsautos gibt, die sich eben “nicht mehr in deutsche
    Autoläden schicken lassen“, sondern tage- und wochenlang Magazine, Zeitungen
    und Anzeigenblätter durchstöbern, um 20-, 30- und mehr Prozente günstigere EU-
    Autos kaufen.

    Konkret: Nutzer von Marktwertdaten, für Oldtimer oder Gebrauchtwagen, interessieren
    sich naturgemäss mehr für die Ergebnisse als für die Methoden. Aber die Zuverlässigkeit
    der Ergebnisse hängt eben von der Zuverlässigkeit der Methoden ab.

    Deshalb ist schon Dein Gedankenansatz falsch. Ich habe nicht gefordert, man solle die
    Preise anderer Länder und Kontinente in deutsche Marktpreise einfliessen lassen. Aber
    wer bspw. wie Classic-Data selbst von sich behauptet, dies zu tun (internationales
    Search usw.) und dann kommen solche Wahnsinnspreise am Ende heraus, muss sich
    gefallen lassen, dass man seine Methodik, auch wenn’s nur in einem solchen Forum ist,
    anzweifelt und nach dem Warum fragt.

    Nichts Erfreuliches? Aber ja, Ich freue mich, dass es wieder einen Maybach gibt. Dafür
    gibt es aber außer der Tatsache, dass ich ein unheilbarer Nostalgietrottel bin, der sein
    Pagodenhobby gerne mit viel mehr Anderen teilen würde, keine weiteren Gründe.




    .
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. August 2006
  6. pagoden

    pagoden Aktives Mitglied

    141
    4. September 2004
    @ Detlef

    Ich begrüße grundsätzlich jedes Engagement im Bereich
    Pagode. Egal ob es sich mir traditionell oder revolutionär,
    vornehm oder wie hier schraubermäßig darstellt. Mir geht
    es allein um die Pagode. Dass ich bei dem Hobby nicht
    nur auf Gleichgesinnte, sondern auch auf eine Vielfalt
    von Andersdenkenden treffe, sehe ich nicht als vermeint-
    liche Gefahr, die es mit allen Mitteln zu bekämpfen gilt,
    sondern als Gewinn.

    Wenn mir irgendwo irgendwas zu teuer ist, dann kaufe
    ich es einfach nicht. So einfach ist das. Problem erledigt.

    Ich sehe keinen rechten Sinn darin, wieso man sich vor
    dem Geschäft aufbauen sollte, um es zu schädigen.

    Gleiches gilt für die deutschen Pagode-Spezialisten.
    Wenn mir irgendwas, was ich von denen höre oder
    lese, nicht passt, dann denke ich mir meinen Teil.

    Ich sehe keinen rechten Sinn darin, wieso man sich
    aufbauen sollte, um die gesamte deutsche Pagoden-
    Szene als Betrüger oder Idioten hinzustellen, wie es
    in einem anderen Thread geschehen ist.

    Es plädiere lediglich für mehr Toleranz und Lockerheit,
    die sich mit den Jahren und der Erfahrung sowieso von
    selber einstellt.

    Gruß von der Nachtschicht :)
     
  7. ZwoachtzigSL

    ZwoachtzigSL deaktiviert

    5. September 2004
    Die Zeiten haben sich eben geändert

    @ Pagode

    Jaja, früher lag Geld schon mal auf der Straße. Die Zeiten haben sich geändert.

    Heute sitzen nicht nur viele Aktienkäufer und Immobilien-Investoren auf der Straße, sondern, ganz richtig, auch nicht wenige Oldtimerbesitzer. Und das sind nicht gerade die, die sich einen Allerweltsoldtimer, wie's die heiss geliebte Pagode ist und noch lange bleibt, gekauft hatten.

    Du glaubst es nicht? Lies mal Motor-Klassik 11/2004 den Artikel vom Cheredakteur Malte Jürgen "Markt und Pfennig".

    Dumm gelaufen? – Schief gegangen? – Pech gehabt?

    Früher haben die Oldimerhändler die kaufwilligen Kunden ausgesucht. Die Zeiten haben sich eben geändert. Heute suchen sich die Kunden die Autohändler aus. Cash ist Trumpf.

    In Zeiten knapper werdenden Geldes kaufen heute schon Zehntausende ihren Golf nicht mehr beim VW-Händler um die Ecke, sondern bei einem EU-Händler. Und auch der Markt von Oldtimern unterhalb der ganz raren Stücke, die immer ihren für uns Oldtimer-Prolls unerschwinglichen Preis beibehalten werden, wird sich verändern.

    So wie mancher Tante-Emma-Laden die Markentwicklung verschlafen hat und verschwunden ist, so wird's auch manchen Edelrestaurierer und Händler nicht verschonen. Das genau ist freie Marktwirtschaft. Wetten, das man in 2-3 Jahren aus Polen u.a. EU-Ländern handwerklich erstklassig restaurierte Oldtimer und darunter viele Pagoden, angeboten bekommen wird (dort lassen schon heute einige Jungs der schützenswerten Spezies Oldtimerhändler ihre schwäbische Wertarbeit erledigen)?

    Folgen: Und so wie die Banken heute ihre auch mal früher von Gutachtern testierten Immobilienbestände wertberichtigen, werden dann nicht wenige Hyperpreispagoden ihre Wertberichtigung nach unten erfahren.

    Das man den Jungs (in diesem Forum), die nicht bis morgen warten und sparsam mit ihrem Cash umgehen wollen, heute schon mal nen Tip geben kann, wie man auch in ein paar Jahren noch ohne Kopfschmerzen aufwacht und dabei auch mal Tachles redet, geht doch in Ordnung, oder nicht?

    Ich meine "Feie Marktwirtschaft" und und nicht versus "Freie Meinungsäusserung" und so.
     
  8. malamute

    malamute Guest

    ...auch hier: Geiz ist Geil???

    Also ich weiß mit diesem Thread nichts so richtig anzufangen. Der eine propagiert die unseelige "Geiz ist Geil-Mentalität", die nicht zuletzt für erhebliche Probleme in diesem unseren Land zumindest nicht völlig unverantwortlich ist. Andere möchten gerne den Wert ihres "Schätzchens" so hoch wie möglich haben. Wie ich schon mal an anderer Stelle geschrieben habe, besitze ich meinen 230 SL, Bj. 63, EZ 1/64 mittlerweile 25 Jahre. Gekauft 1979 für ganze DM 12.000,-- mit damals vom Motorenschleifer überholtem Motor, in optisch passablen Zustand als "Pagoden-Neuling". Gekauft habe ich mir solch ein Auto, weil ich, Bj. 1953, als Kind ab und zu mal auf dem Notsitz der Pagode der Mutter eines Schulfreundes mitfahren durfte, und 1964 beschlossen hatte:" so ein Auto kauftst Du Dir, wenn Du einmal groß bist".
    Seither bin ich mit dem Wagen rundum glücklich - nach einem Dreher auf der BAB wurde aus dem verknautschten Kotflügel und der eingedrückten Frontmaske zwar eine "Komplettrestauration" mit 571 bezahlten Karosseriebauerstunden (zufällig entsprach die Zahl der Arbeitsstunden exakt der Farbnummer!) - aber auch das konnte ich damals gut wegstecken. Noch ein neues Softtop bei Herrn Kroll in HH-Altona (sitzt der dort noch??), aber seither freue ich mich an dem Auto und fahre es bei schönem Wetter (leider viel zu wenig). Seit 1994 mit H-Kennzeichen ist das Auto immer zugelassen.
    Aber zum Wert zurückzukommen: der ist mir ehrlich gesprochen völlig "wurscht" - Detlef, entschuldige bitte meine sicherlich in Deinen Augen "prollige" Ausdrucksweise, da ich nicht beabsichtige, mich jemals von meiner Pagode zu trennen. Nach 25 Jahren ist sie für mich nämlich mittlerweile ein Familienmitglied geworden, und Einschätzungen wie "Wert", "Marktwert", oder "lohnt sich das überhaupt" haben da bei mir keinerlei Raum. Ich fragte bei meinem 14-jährigen Jagdhund (KLM) im vorigen Jahr auch nicht danach, ob sich die aufwendigen und alles andere als billigen Tierarztbehandlungen "noch lohnten" - mein Artus bekam sie, weil es ihm half und er dazugehörte.

    Ich denke, daß jeder der eine Pagode hat, in erster Linie sich an dem schönen "Proll-Oldtimer" - was für´n widerlicher Begriff - freuen sollte, unabhängig, ob er nun einen guten zweier oder nur einen gerade noch vierer hat.
    Das Leben außerhalb ist hart genug: da sollten die pekuniären Bewertungen mancher auch-Pagodenbesitzer hier nicht zuviel Raum einnehmen.
    Just my opinion!
    :( malamute
     
  9. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Richtig

    Meine Meinung. Dem gibt´s nichts mehr hinzuzufügen.

    Ulli
     
  10. ZwoachtzigSL

    ZwoachtzigSL deaktiviert

    5. September 2004
    Bingo !!!!!!!!!!!!

    @ Malamute


    ...genau das isses.

    Bloß gibts in diesem Forum nicht nur Jungs, die die Einstellwerte ihrer Einspritzpumpe oder das Drehmoment für ne M 6er Zierschraube am Hardtop interessiert, sondern so wie Du schon damals, sich ihren Traum hier und heute erst erfüllen wollen (Du Glücklicher. Stimmt das wirklich mit dem damaligen Preis?)

    Ich ging auch mal bald 10 Jahre mit dem Gedanken an ne hübsche Pagode schwanger. Und gerade "weil das Leben draussen so hart ist", hatte ich als alter Schwabe keine Böcke drauf, selbst meine 60 - 70 Stunden pro Woche abzuarbeiten, um meine Kohle dann einer Oldtimerabzockerbranche sozusagen in den Ar... zu schieben. So weit, geht die Liebe zu diesem wunderschöen aber eben nicht ganz knappen Gut Pagode, denn dann nun auch nicht.

    Das sieht der eine oder andere vielleicht etwas anders. Bloß, am Anfang des Spasses steht nun mal der Kauf und der hat was mit Geld zu tun. Und gerade deshalb ist dieses Forum, wie Du ganz leicht an dem anderen Tread "Autosalon Singen" unschwer siehst, für die "Neuen" von Morgen so wichtig.

    Derzeit "laufen" im Forum 3 Themen zu diesem Komplex. Und wenn Du mir jetzt weismachen willst, rund 1300 Hits - mit überwiegend der Meinung man wird abgezockt - verstehe ich das nicht ganz. Wozu is'n so'n Forum da? Sollen die Jungs, nach dem sie ihre Pagode interaktiv schon zum 23. Mal zerlegt und wieder zusammengebaut haben vielleicht irgend wann Mamas Kuchenrezepte austauschen oder Tips geben, wie wische ich die Frontscheibe mit Sidolin, von oben nach unten oder links nach rechts?

    Egal wie. Thema endgültig abgehakt, weil auch nächste Woche mal wieder der Ernst des Lebens losgeht. Ich schwing mich jetzt in meinen heiss geliebten "Allerwelts-Oldtimer" und mache mal ne Fahrt durch unseren verschneiten Taunus (habe nämlich letzte Woche tatsächlich noch nen günstigen Satz Winterreifen auf Felgen ergattert).

    Bis bald mal wieder (?)
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Januar 2005
  11. 280slpagode

    280slpagode Aktives Mitglied

    165
    3. August 2004
    Preisentwicklung Pagode

    Zu der Preisentwicklung der Pagoden möchte ich folgendes sagen, da die Ersatzteilpreise bei einer Restauration schon einen erheblichen Teil verschlingen, hinzukommen dann noch Anschaffungspreis und Arbeitslohn ist die Preisentwicklung auf dem Fahrzeugmarkt für restaurierte Fahrzeuge durchaus gerechtfertigt.



    Ich habe mir restaurierte Fahrzeuge bei Grosser Stickel und Mechatronik angesehen, diese Fahrzeuge befinden sich in einem restaurierten Zustand der auch im Detail z.B. Schweißpunkte ausgeführt mit der Schweißpunktzange, stimmt und mit der Originalverarbeitung übereinstimmt.

    Der Nachteil an der Sache ist, abgesehen vom Preis, dass solche Fahrzeuge bedingt durch den neuwertigen Zustand eigentlich zu Schade zum Fahren sind und durch den Gebrauch und damit verbundenen Gebrauchsspuren wieder an Wert verlieren würden.



    Weiterhin habe ich mir auch etliche Fahrzeuge im Preisbereich 17.000 bis 30.000 Euro angesehen, leider wiesen diese Fahrzeuge fast alle erhebliche Mängel in Bezug auf Blechqualität-Rost im unteren Preisbereich, sowie schlechte Spaltmaße, nicht mehr schönem Chrom, oder Schäden der Innenausstattung auf, die meisten hatten auch keine Sicken.



    Nach meiner Einschätzung ist es fast unmöglich ein deutsches Fahrzeug für bis zu 30.000 Euro zu finden das überholte Technik, neuwertige Innenausstattung (Leder), sehr guten Chrom, perfekte Spaltmaße, gute Lackierung, und natürlich eine fachmännisch restaurierte Karosserie hat.



    Es mag sicherlich Glücksfälle geben wie den in Zürich, aber wie lange will man denn nach einem solchen Fall suchen?



    Zum Thema US-Fahrzeuge möchte ich sagen, dass Fahrzeuge wenn sie denn wirklich aus Californien, Texas oder New Mexico stammen, bedingt durch den starken Euro sicherlich eine preislich interessante Alternative darstellen vorausgesetzt man kann sich mit den US-Merkmalen anfreunden.

    Viele Grüße an alle Pagodenfans wünscht Markus
     
  12. driver

    driver Aktives Mitglied

    833
    4. April 2004
    Marktpreise vor 28 Jahren und eine US Exportgeschichte

    Hier noch einen kleine Geschichte aus grauer Vorzeit, genau aus dem Jahr 1977.Mein Bruder und ich wollten die USA mit schönen Autos versorgen und uns damit die Tripps nach Kalifornien finanzieren. Nach einem dreimonatigen Aufenthalt an der Ostküste fiel mir auf, das speziell die Pagoden ,Porsches und die großen Mercedescabrios in den Staaten erheblich teurer gehandelt wurden als in Deutschland, also bat ich meinen Bruder meinen Vater anzupumpen und mir dann so ein Fahrzeug nach New York zum Verkauf zu schicken. Das war im Sommer 76, er hat dann tatsächlich ein super 250SE Cabrio für 15000 DM erstanden und mir rübergeschickt, welches ich dann im Oktober mit einigem Gewinn veräußert habe.
    Wieder in Deutschland faßten wir dann den Plan Autos nach Kalifornien zu bringen und dort zu verkaufen. Außer der Tatsache ,daß wir beide Autofans waren, hatten wir nicht die Bohne Ahnung vom Autohandel, jedoch wurde für die Semesterferien fest an unserem Plan gearbeitet.
    Zuerst wurden dann folgende Fahrzeuge erworben:
    Nr 1 230 SL, Zustand 3 ,rot, Automatik,ATM zum Preis von 5500 DM
    Nr 2 230SL, Superzustand, sehr selten mit Vierzylinder Vergasermotor
    und Recarositzen aus Cord, das mit dem falschen Motor haben wir EXperten so nach einer Woche gemerkt, weil die Kiste einfach nicht schneller als 150 ging. Kaufpreis war damals teure 7500 DM
    Nr 3 Das Auto war der Knaller, ein wirklich schönes Pontoncabrio für 10000DM !!!
    Nr 4 Ein Porsche 356 Cabrio in dunkelgrün, Zustand drei Kaufpreis heute lächerliche 5000Dm
    Nr 5 Ein Porsche 912 Coupe in dunkelrot mit reichlich Rostansätzen für 1750 DM, das Auto bekam dann eine Verkaufslackierung für 400 DM
    Alle Autos waren im guten fahrbereiten Zustand.
    Da ich wußte ,daß man pro Person nur ein Fahrzeug problemlos einführen konnte haben wir zwei Wagen nach New York geschickt, zwei nach Los Angeles und einen nach San Francisco.
    Im Februar 1977 sind wir dann nach New York geflogen um unsere Schätzchen da abzuholen und mit ihnen die Staaten zu durchqueren. Am Hafen angekommen mußten wir dann feststellen, daß das Verladepersonal auf eisglatter Piste mit unserem 356 nicht so gut klargekommen war. Die Schnauze war eingedellt und die Stoßstange hing auf halbacht. Wir haben den Wagen dann notdüftig repariert und sind dann mit ihm und der roten Pagode auf unseren 5000 km Tripp gen Westen gegangen. Es war saukalt, die Wagen liefen Spitze, Wagenwechsel haben wir alle zwei Stunden gemacht, die Heizung im Porsche funktionierte nicht, der Wagen sollte ja auch ins sonnige Kalifornien.
    Am Arsch der Welt, also irgendwo im mittleren Westen hat uns dann die erste Panne erwischt, die Pagode wollte irgendwie nicht mehr ,blieb einfach stehen.
    Der erste Mensch der vorbeikam hat uns trotz Dunkelheit mit seinem Pick Up zum nächsten Motel geschleppt. Nachdem wir der Besitzerin unsere Geschichte erzählt hatten hat die uns erstmal zum Dinner eingeladen und wollte uns ihre korpulente Tochter andrehen. Die Leute waren einfach nur nett und unglaublich hilfsbereit, so was habe ich in Deutschland noch nie erlebt.
    Am anderen Morgen hat uns dann ein einarmiger Mechaniker schnell den Elektrikdefekt repariert und es ging weiter, wir wollten ja so schnell wie möglich in die Sonne. So 300 km vor Los Angeles zog dann unser Porsche keinen Hering mehr vom Teller, Ventilschaden. Lange hin und her überlegt und dann entschlossen, hier in dieser Einöde kann das keiner machen also riskieren wir es und fahren die nächsten 300km auf drei Pötten, das hat er dann auch locker geschafft.
    Wo fährt man hin wenn man in Los Angeles zum erstenmal ankommt, natürlich nach Hollywood. Wir hatten einen Tipp für ein günstiges Motel bekommen und so mieteten wir uns bei einem Schwaben in Hollywood ein, es war günstig, vielleicht weil die Gegend so fein war wie Dortmund hinterm Bahnhof, als Nachbarn hatten wir Nutten und Drogenhändler.
    Jetzt haben wir die anderen Autos abgeholt, dabei gabs dann die nächste Porschepanne, auf der Rückfahrt von San Francisco ereilte ihn ein Lagerschaden, damit lief er noch ganz gut ,klang aber mehr nach Diesel.
    Wir hatten jetzt 5 Autos im Motelhinterhof und begannen jetzt zu inserieren, ca 20% unter dem üblichen Preis, immerhin verkauften hier zwei Ausländer Wagen ohne US Zulassung aus dem Motel, das schien hier keinen so richtig zu stören , als Deutsche waren wir ja die ausgewiesenen Experten für deutsche Fahrzeuge. Die Resonanz auf die Pagoden war riesig, am ersten Tag unserer Inserate verkaufte ich den Weißen für einen guten Preis an einen Pensionär mit deutschem Nachnamen, der war total begeistert von unserem Vierzylinder.Drei Tage später rief der Sohn an und wollte wissen warum die Kupplung so schwer ginge, nachdem ich ihm erzählte, daß Sportwagenkupplungen immer etwas schwerer gingen war er beruhigt.
    Danach habe ich ca 10 Probefahrten mit unserem roten gemacht , dann habe ich mir eine andere Verkaufstaktik zurechtgelegt. Bei dem Wagen gabs am fahren wirklich nichts auszusetzen, also dem nächsten Interessenten habe ich gesagt, er könne das Auto auf Herz und Nieren prüfen, wenn er mir zeigt ,das er das Geld hat den Wagen zu bezahlen.
    Es kam dann ein angehender Psychologe aus Newport Beach, der war dann doch etwas überrascht ,das er nach 100 km Anreise keine Probefahrt machen konnte, aber er kam dann am nächsten Tag tatsächlich mit einem Cashier Check. Auf den Verkauf haben wir dann kräftig einen getrunken und uns mit unserem Käufer Al dann für die nächste Woche in Newportbeach verabredet. Also waren wir unsere Pagoden schon mal los, dafür taten wir uns mit unseren defekten Porsche echt schwer, die wollte keiner und wir wollten die auch nicht teuer reparieren.
    Das Pontoncabrio fand jetzt auch einen Fan, ein Holländer der eine Tankstelle betrieb kaufte den Wagen und hat uns dann gleich für ein paar Tage zu ihm nach Hause eingeladen. Ed J. hatte eine feine Sammlung Autos unter anderem einen Flügeltürer im Erstlack ,perfekt für 15000 Dollar 1973 gekauft
    und ein perfektes 356 A Coupe in schwarzem Erstlack.
    WIr sind dann auch mit ihm übereingekommen, daß er unsere Porsche fertigmacht und verkauft, das Geld wollte er uns dann überweisen.
    Danach fing unser Urlaub richtig an, wir fuhren nach Newport Beach und besuchten unseren Käufer Al, der direkt am Strand wohnte, er hat uns dann eine Superbleibe vermittelt, wir sind echte Freunde geworden und seitdem bin ich ca 20 mal in den Staaten gewesen, mein Bruder ist den Reizen des guten Wetters vollends erlegen und ist dann 1982 nach Kalifornien ausgewandert und ist heute amerikanischer Staatsbürger.
    PS. Die Geschäfte mit den Autos waren dann doch nicht so erfolgreich aber sie haben uns noch den ein oder anderen Tripp finanziert.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Januar 2005
  13. AlfredsPagode

    AlfredsPagode Neues Mitglied

    4
    1. Januar 2007
    .


    Ich habe diese Woche auf einem Flughafen ein Buch entdeckt
    "Die 500 besten Oldtimer Investments" für 19,80 Euro.
    Ist ja interessant. Da hat ein Oldtimerexperte, der beruflich seit 1975 in
    der Formel-1-Branche und als Journalist für US-Automagazine fast
    20 Jahre in den USA lebte, einen interessanten Marktspiegel rausgebracht.

    Interessant ist das er die bis auf Deutschland, in den USA und weltweit
    gebräuchliche Zustandsklassifizierung in nur 3 Kategorien übernommen und
    in die deutschen Vergleichswerte übertragen hat.
    Zustand 1: Makelloser Zustand (Concour Condition)
    Zustand 2: Guter bis erstklassiger Zustand (Mint Condition)
    Zustand 3: Gebrauchter Zustand (Average)

    Wer mal mit dem Gedanken spielt, sich Drüben einen Benz zu kaufen, für den lohnt sich das Buch auf jeden Fall.

    Dank töchterlicher Unterstützung hoffe iich das mir auch diesmal der
    Bildanhang gelingt.


    Alfred G. :)
     

    Anhänge:

  14. Tobi

    Tobi Aktives Mitglied

    26. April 2005
    das klingt natürlich alles immer traumhaft.....

    ...wenn man die damaligen einstandspreise so sieht. nur muss man eben auch die relation sehen. ein neuer /8 oder audi 100 kostete eben auch schon seine 17.000 DM - da relativiert sich auch der preis für einen echt glatten 250 SE cabrio - den bekommt man auch heute noch zum gegenwert einer neuen E-Klasse oder eines neuen A6.....

    Tobi, der den export auch noch in dieser richtung kennengelernt hat, bevor wir dann die 124er spider nach europa holten. good old 80/90's

    tobi

     
  15. ZwoachtzigSL

    ZwoachtzigSL deaktiviert

    5. September 2004



    Das es in den USA echte Kaufgelegenheiten gibt, 30 - 40 % unter deutschen
    Preisvorstellungen, dafür ist das eBay-Angebot der Beweis.

    eBay Motors: Mercedes-Benz : 200-Series (item 300044222711 end time Nov-10-06 13:33:57 PST)

    Re-Import lohnt sich heute noch, aber entweder nur was für starke Nerven,
    oder Profis.


    Detlef K: :)



    .
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Januar 2007
  16. Tobi

    Tobi Aktives Mitglied

    26. April 2005
    ja, aber da sehe ich keinen gegensatz

    zum einen, weil der kurs einem neuen A6 oder e-klasse entspricht, und zum anderen, weil der wagen mit seinem lederlenkrad, falsch ausgeführten sitzen und 10% vorkasse doch auch ein risiko darstellt.

    aber warum so weit blicken? der viel zitierte geevers hat auch US wagen zu fairen konditionen, die sicher nicht soooo viel schlechter sind. und das ab 29.000 €, wie zum beispiel dieses leckerli hier:

    Welcome @ Geevers Mecedes-benz Classics

    wenn ich so viel geld hätte, wie's gute gelegenheiten gibt, dann müsste ich 'nen hangar mieten

    meint

    T:( BI
     
  17. kboris

    kboris Aktives Mitglied

    233
    7. Mai 2006
    nur der dollarkurs rettet einen (vielleicht)

    also nach vielen erfahrungen mit den USA kann ich nur sagen dass die WIRKLICH guten autos dort mittlerweile auch richtig teuer sind. die amis stehen zwar auf etwas andere autos wie wir, aber wenn man sich die preisentwicklungen für klassische mustangs, mopars, corvetten etc in den letzten jahren ansieht so bleibt einem echt die spucke weg...
    diese wägen sind zum teil in der relation etwas günstiger da die autos in ganz anderer stückzahl gebaut wurden (z. b. beim mustang 560.000 autos nur 1965 vs ca 50.000 pagoden in der gesamten produktionszeit des W113), die teile nur einen bruchteil der MB teile kosten und der dollarkurs für uns z. zt. sehr günstig ist. aber ein guter restaurateur (also nicht bondo und klebestreifen a la pimp my ride:)) langt dort auch richtig hin. und bei den schlechten platzt die seifenblase spätestens beim deutschen TÜV.
    aber wer mal (auf amüsante weise ) sehen will dass selbst profis mittlerweile 1000de KM durch die USA fahren müssen um noch vernünftige autos zu halbwegs akzeptablen preisen zu finden dem sei die JJ Adverture Tour im dr-mustang forum empfohlen.
    und noch was, der besitzer meiner werkstatt hat sich gerade selber einen w113 kommen lassen, auch "völlig" rostfrei und jetzt ist halt doch um einiges mehr zu tun wie gedacht. und jedem von uns - der nicht selber schrauben kann - würden schon wieder gehörig die taler im abfluss versinken...
    von transport, zoll (auch über holland), ümrüstung, gutachten etc reden wir jetzt noch gar nicht mal.
    also ich glaube ein veritables schnäppchen ist heute so wie ein fünfer mit zusatzzahl oder ein politiker der hält was er versprochen hat, nicht völlig unmöglich aber doch sehr, sehr selten.
    boris
     
  18. sternfan

    sternfan Aktives Mitglied

    703
    26. Juni 2005
    Hallo,
    habe mir eben die Preisnotierungen in den USA auf der empfohlenen Internetseite angeschaut. Die Preise sind total unrealistisch. Ich habe selbst schon paar Autos aus Amerika importiert, aber die Autos nie zu solch niedrigen Preisen gekauft.
    Ein 190 SL im Zustand 4 für 12400$? Für absolute Grotten im Zustand 6 werden 14 000-15 000$ bezahlt.
    Ein 280 3.5 cabrio im Zustand 4 für 22 000$ ? Habe vor Kurzem auf so ein Auto 42000$ geboten und den Zuschlag nicht bekommen.
    Ein 300 SL roadster im Zustand 4 für 82000$ ? Lächerlich, für nicht fahrbereite Restaurationsobjekte werden 150 000-180 000$ bezahlt.
    Die Auflistung ließe sich beliebig fortsetzten.
    Diese Preisnotierungen scheinen aus den 80/90-er jahren zu stammen.
    Gruß
    Jürgen
     
  19. Kugeltorso

    Kugeltorso Aktives Mitglied

    82
    3. Dezember 2006
    Hallo zusammen,

    Re-Import ..... wie Detlef gschrieben hat: Nur für Profis und Leute mit sehr starken Nerven.

    Hier eine kleine Geschichte.

    Ein in den USA lebender Österreicher hat dort einen 190 SL als neu restauriert gekauft und ist damit zwei Jahre gefahren.
    Danach übersiedelte er nach Österreich und nahm sein Schätzchen mit.
    Bevor er zum TÜV ging wollte er in der Werkstatt Bremsen, Beleuchtung und was sonst noch ist überprüfen lassen.

    Die Antwort der Wekstatt:
    Durchgerostet - mit diesem Auto fahren ist Selbstmord!
    Cola-Dosen aufgenietet, Rahmenträger mit PU-Schaum gefüllt und Spachtelmasse darüber.
    Das Auto war neu lackiert und hatte eine neue Innenausstattung.

    Zustand 5

    Den Mann hat´s echt aus den Schuhen gehoben!

    Die Werkstatt restauriert das Fahrzeug jetzt als sogenannte "Füllarbeit"
    ......das bedeutet wenn die Leute keine andere Arbeit haben, arbeiten Sie fast Gratis. Wann das Auto wieder fährt steht in den Sternen, vermutlich in 2-3 Jahren.

    Ich habe meine Pagode in dieser Werkstatt gekauft.
    Besichtigung auf der Hebebühne und mit dem Hammer in der Hand.

    Viele Grüße
    Herbert
     
  20. Chicago250SL

    Chicago250SL Aktives Mitglied

    42
    31. August 2005
Schlagworte:
Müller Classic Motors
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