Jetzt reicht es aber...

Dieses Thema im Forum "der Stammtisch" wurde erstellt von ursodent, 15. November 2018.

  1. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004
    ..mit dem Abmahn-Rendite-Verein DUH (Deutsche Umwelt-Hilfe)…:mad::mad::mad:

    Zitat:

    Gelsenkirchen (dpa) - Im Ruhrgebiet könnte es ein Diesel-Fahrverbot auch auf einem vielbefahrenen Autobahn-Abschnitt geben. (Hervorhebung durch mich)

    Im Verfahren um die Klage der Deutschen Umwelthilfe gegen die Luftreinhaltepläne für Essen und Gelsenkirchen erwägt das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen eine Sperrzone für große Teile des Essener Stadtgebiets.

    Durch diese Zone führt auch die Autobahn 40. Die Luftbelastung durch den Autobahnverkehr lasse sich vermutlich nur durch Einbeziehung dieser Strecke in die Umweltzone reduzieren, sagte die Vorsitzende der 8. Kammer des Gerichts, Margit Balkenhol, am Donnerstag in der mündlichen Verhandlung. Für Gelsenkirchen erwägt die Kammer ein Diesel-Fahrverbot für eine Hauptverkehrsstraße.

    An der Messstation Essen-Frohnhausen, die direkt an der vielbefahrenen A40 liegt, war 2017 ein Jahresmittel von 50 Mikrogramm Stickstoffdioxid je Kubikmeter Luft gemessen worden. In Essen wurde der Grenzwert noch an vier weiteren Stationen überschritten. An der Station Kurt-Schumacher-Straße in Gelsenkirchen kam zuletzt ein Jahresmittel von 46 Mikrogramm pro Kubikmeter zusammen.

    Richterin Balkenhol rügte, dass es für die Verringerung der Luftbelastung durch die A40 kein Konzept gebe. Geschwindigkeitsbegrenzungen dürften an dem Autobahn-Abschnitt ausgereizt sein.

    Gibt es auch für verbale Umweltverschmutzung Sanktionen?

    Es braucht keine Geschwindigkeitsbeschränkungen, sondern koordinierte Baustellen und bessere Verkehrsführungen, heute morgen lt. WDR-Verkehrshinweis über 20 km Stau auf der 40.... an einer Stelle in eine Richtung...wie fast jeden Tag...


    Michael
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. November 2018
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  2. meise

    meise Aktives Mitglied

    459
    16. Februar 2009
    ...wir lassen uns am Nasenring von denen durch die Manege ziehen. Gelsenkirchen...46 Mikrogramm/Kubikmeter...also nur 6 Mikrogramm über dem ohnehin niedrigen Limit. Ein Büroarbeitsplatz darf doppelt so hoch belastet sein, ein Induriearbeitsplatz sogar 10 mal so hoch....das ist aber alles kein Problem.
    Letztlich sehr saubere Luft in Gelsenkirchen...dennoch wird ein Fahrverbot erwogen...man fasst es wirklich nicht mehr. Und dann immer die Zahl von 9000 Todesfällen wegen schlechter Luft...von der man ja weiß, dass sie völlig konstruiert ist...danach dürften Raucher keine 3 Monate überleben.
    Wir stellen die Meßgeräte einfach nur falsch auf :verboten:... am Stadtrand wäre gut ;):D

    Bernd
     
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  3. schlüssellos

    schlüssellos Aktives Mitglied

    4. Februar 2009
    Ich habe es ja schon mal an anderer Stelle geschrieben: Dieser Resch und seine Spießgesellen gehören für mich zu den schlimmsten Heuchlern überhaupt. Dieser winzig kleine sog. "Verein" gibt vor, sich für unsere Gesundheit einzusetzen, in Wirklichkeit ist das Ganze ein Unternehmen zur Gewinnmaximierung, das sich zusätzlich noch von anderen Herstellern, die keine Diesel im Programm haben, finanzieren lässt, um die Konkurrenz auszuschalten.
    Auf die klimatischen Auswirkungen seiner ständigen Auslandsreisen angesprochen, antwortete Herr Resch, dies sei zwar bedauerlich, aber unvermeidbar, denn er sei ja schließlich international tätig. Hallo, DEUTSCHE UH?

    Der Standort der Messanlagen ist wirklich ein Problem, da hat Bernd völlig recht. Nicht einmal Athen reißt die EU-Richtlinien, nur bei uns werden die Anlagen so installiert, dass sie sogar dann noch zu hohe Werte anzeigen, wenn die betreffende Straße tagelang wg. Bauarbeiten oder Veranstaltungen für den Verkehr komplett gesperrt ist!!!

    Ihr merkt schon, das Thema regt mich wirklich auf, obwohl ich persönlich gar nicht betroffen bin. Aber wie wir alle uns von diesen Leuten veräppeln lassen........:mad:

    Seht mir meinen Temperamentsausbruch bitte nach!

    Grüße, Felix
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. November 2018
  4. reinholdw113

    reinholdw113 Aktives Mitglied

    85
    27. Dezember 2014
    Jungs läst Euch doch nicht ärgern
    Ist für uns doch eine super Geldeinnahme
    Wir vermieten oder verleihen unsere alten Autos für den Bereich.
    Meinen Unimog 401 Baujahr 53 verleihe ich an eine Spedition.
    Was meint Ihr, die Rauchfahne hat bestimmt 200 Mikrogramm :kotz:

    Aber auch etwas ehrnstes dazu

    Die Politik war jahrelang in einem Tiefschlaf, wollte es aussitzen
    wie bei allen Themen.
    Grüße Reinhold
     
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  5. mucalex

    mucalex Aktives Mitglied

    178
    16. September 2009
    Langsam, laangsam - schwieriges Thema, aber trotzdem ein paar Dinge von mir:

    - Messstelle in Athen ist kein Maßstab, die steht auf einem Hochhaus in 12m Höhe - deshalb sind die Werte anders (Quelle: Monitor oder Report aus...)
    - als ehemaliger Bewohner der Münchner Innenstadt / Einfallstrasse - frage ich mich warum, nicht mehr Stadtbewohner sich zu der Luft äußern, die sie atmen müssen - Stichwort dicke graue Schicht auf Schränken...
    - Messungen mit Fahrrad in Höhe eines Kinderanhängers in München (= Atemhöhe eines Kindes) haben ergeben, das in dieser Höhe - wo in D gar nicht gemessen wird - die Werte noch schlimmer sind, als bei den Messstellen!
    - Infragestellung der Platzierung der Messstellen: Messstelle an der Münchner Sonnenstr. steht in einer "Windschneise", d.h. es ist anzunehmen, dass an vielen Tagen der Wind die Luft reinigt und z.B. die Werte umme Ecke schlimmer sind.
    - DHU ist meiner Meinung nicht schuld ein dem ganzen Schlamassel, die Schuldigen sitzen ja nun oder sind unter Auflagen aus der U-Haft. Die DHU ist natürlich etwas fixiert auf das Thema, aber aus dem Verkehrsministerium kommt ja nix...
    - es geht final um die Luft, die wir alle + eure Nachkommen atmen müssen

    Denkt auch mal zurück in die 80er / 90er an den Kat: hier gab´s die orange Smog-Plakette und wer die nicht hatte, musste damit rechnen eventl. nicht in die Stadt zu dürfen - und was passierte: alle rüsteten irgendwann mal nach. Mein ehem. 123er mit Wurm G-Kat hatte Euro 3 + grüne Plakette und war damit sauberer als mancher Diesel Anfang der 2000er.
    Also - es ging alles schon mal - aber mit dem Gefrickel um die heilige Autoindustrie macht man es gerade politisch halt nicht besser.... jetzt agieren halt die Gerichte nachdem die Politik schläft.

    LG, Mucalex
     
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  6. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Hallo, Deutschland erstickt nicht an den Autoabgasen, sondern an den Verordnungen. Ich behaupte, die Luft in den Städten war noch nie so sauber wie heutzutage. Wir werden zu Tode verordnet, alles für eine höhere Gewalt. Autos und Grenzen werden abgeschafft, zahlen dürfen die normalen Arbeitnehmer, wozu ich mich jetzt auch mal zähle. Die Rechnung platzt wenn wir eine minimale Rezession erleiden und wir keine Vollbeschäftigung mehr haben...

    Das antike Rom ist auch in seiner Blütezeit zusammen gebrochen.

    Martin
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. November 2018
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  7. Stahlfelge

    Stahlfelge Aktives Mitglied

    176
    8. September 2013
    Nach der ersten Abwrackprämie, wieder ein mega Konjunkturprogramm für unsere freundlichen Autohersteller - gute Lobbyarbeit, muss man schon sagen...
     
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  8. SANDRIN

    SANDRIN Hammering Shit Can Driver

    594
    5. Oktober 2008
    Hier in Frankreich reibt man sich die Augen ... aah, les Allemands.
    Ciao
     
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  9. diesel

    diesel Aktives Mitglied

    237
    21. März 2010
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  10. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Hallo. Den Glauben an das basisdemokratische Instrument der Petition glaube ich nicht mehr seit die Petition gegen den globalen UN-Migrationspakt mit einer abenteuerlichen Begründung gekippt wurde.
    Gruß, Martin
     
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  11. lowin

    lowin Aktives Mitglied

    18. April 2004
    ………….da gebe ich dir Recht Martin.
    Wenn man lesen muß daß der mutmaßliche Abmahnverein mit Zuwendungen mindestens eines ausländischen Autoherstellers (Toyota) und weiterer Zuwendungen in bedeutender Höhe ( man spricht von ca. 3 Millionen €uro jährlich) aus dem Bundes Umweltministerium ´am Laufen´ gehalten wird, fragt man sich doch unwillkürlich was diese Bundesregierung eigentlich will.
    Grüße
    norbert
     
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  12. schlüssellos

    schlüssellos Aktives Mitglied

    4. Februar 2009
    Du hast mich, so glaube ich, nicht ganz richtig verstanden:
    Genau das meine ich doch: Die EU erlässt Richtlinien, die - wenn sie exakt umgesetzt würden - für fast alle Mitgliedsstaaten unerreichbar wären. Was passiert? In Deutschland wird die Verordnung buchstabengetreu und eher noch korrekter als korrekt umgesetzt, was wohl von den Verfassern der Richtlinie überhaupt nicht angestrebt wurde.
    Viele andere Länder (wie z.B. Griechenland) sehen das locker: "40 µg ? Gar kein Problem, kommt die Anlage eben auf das Hochhaus, schon stimmt´s!"

    Weil dieses Vorgehen schon seit Bestand der EU geübt wird, werden relativ strenge Grenzwerte ausgewiesen, im Bewusstsein, dass die Meisten ja doch tricksen.
    Nur eben die Deutschen nicht! Und dann nutzen das Resch und andere Geier und verdienen sich eine goldene Nase!

    Grüße, Felix
     
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  13. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Naja, die Grundlagen auf denen unsere Gerichte Urteilen sind ja die Gesetze die die Politik gemacht hat. Also die Grenzwerte und die Möglichkeiten wie diese durch zu boxen sind, kommt alles aus Berlin. Weder von der DUH die die Einhaltung einklagt, noch von den Gerichten die nach eben diesen Gesetzen urteilen.
     
  14. schlüssellos

    schlüssellos Aktives Mitglied

    4. Februar 2009
    Nein, Mark, das kommt aus Brüssel. Aber wie es konkret umgesetzt wird, ist eben entscheidend! EU-Richtlinien sind in diesem Bereich deutscher Gesetzgebung übergeordnet.
    Genau das nutzt die sogenannte "DUH" aus.
     
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  15. SANDRIN

    SANDRIN Hammering Shit Can Driver

    594
    5. Oktober 2008
    Vielleicht kann man morgen in den deutschen Medien sich darüber informieren, wie die französische Bevölkerung reagiert, wenn sie sich ausgenutzt oder unfair behandelt sieht. Wir sehen in Deutschland leider eine massive Verschiebung der Nulllinie nach links.
    Ciao
     
  16. Lippold

    Lippold Mitglied

    16
    31. Oktober 2006
    Hallo.
    Ich möchte zum Sperren der Autobahn auch etwas
    mitteilen. Ich wohne in der Nähe von Hannover
    wo die A 2 vorbei führt.
    Da fahren täglich Kolonnen von LKW's im Gänsemarsch Tag und Nacht
    ohne Dieselfiler über Braunschweig und Berlin nach Polen und natürlich zurück.
    Auch da wohnen Menschen.
    Da sollte man einmal ein Meßgerät hinstellen, dann würde die
    Autobahn sofort gesperrt.
    Wie soll es in Zukunft weiter gehen. Alle Autobahnen dicht machen ???

    Gruß Rainer
     
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  17. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Hallo Rainer, frag doch mal Claudia Roth von den Grün*innen....
     
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  18. rolf230

    rolf230 Aktives Mitglied

    669
    2. Oktober 2008
    IMG_1874.JPG
     
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  19. lowin

    lowin Aktives Mitglied

    18. April 2004
    Der Grenzwert ist nicht nur Unsinn. Er ist auch ohne jeglichen wissenschaftlichen Wert nur ´geschätzt worden.
    Interessanter Artikel heute in der FAS
    „Aus medizinischer Sicht ist der Stickstoffdioxid-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter völliger Unsinn“, argumentierte kürzlich Alexander Kekulé, Professor für Medizinische Mikrobiologie und Virologie an der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg, im Magazin „Zeit Doctor“. Die Menge des Stickstoffdioxids in unserer Luft sei weder giftig noch krebserregend. „Asthmatiker reagieren bei Werten oberhalb von 180 Mikrogramm je Kubikmeter mit einer leichten Schleimhautreizung. Bei Gesunden hingegen gibt es bis 1000 Mikrogramm je Kubikmeter keinen messbaren Effekt.“

    Deshalb habe die amerikanische Umweltbehörde EPA den Grenzwert für Außenluft auf 100 Mikrogramm je Kubikmeter festgesetzt – das Zweieinhalbfache des europäischen Grenzwerts. Kekulé argumentiert zudem, dass EU-Mitarbeiter 1999 den Wert von 40 Mikrogramm ungeprüft von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) übernommen hatten. Doch tauge er nicht, um ihn auf den Straßenverkehr zu übertragen. Der Grund: Der Wert beruhe auf älteren Studien, die den Einfluss von Gasherden in Wohnungen auf die Atemwegsprobleme von Schulkindern ermitteln sollte. Zudem handele es sich um einen Schätzwert.



    http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-regelung-zu-diesel-grenzwerten-15894805.html
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. November 2018
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  20. H.J.

    H.J. Aktives Mitglied

    4. August 2009
    das Thema kann man nur aussitzen, mein Fazit an die Politik "alles falsch gemacht", die Automobilindustrie hat versucht das Thema zu drehen mit dem Ergebnis der Unsicherheit, aus meiner Sicht nicht ganz so schlimm wie der Brexit aber auch nicht viel besser.
    Was sagt mir das, nicht immer ist altbewährte Politik die gute Wahl.
    LG Heiner
     
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