Pagode Restauration

Was hälst n du davon, uns mal Bilder zur Verfügung zu stellen damit wir dazu was gescheites sagen können ?

 

Hm, so ne Krücke habe ich letztes Jahr durchgestrickt, allerdings ohne große Außenlackierung, Motor & Getriebe blieben drinnen, alles andere wie Hinterachse, Tank, usw. usf. natürlich raus, waren 20k€ incl. Klein und Nebenarbeiten, also von Unterboden wie bei dir in tadellos geschweißt, Sandgestrahlt und Wagenfarbe lackiert, Reparaturen am Instrumentarium und der Vorderachse über Inspektion, Tüv, usw. usf. ...

Bei dem Zustand würde ich mir ehrlich überlegen, ob es wirklich sinn macht, 45 in eine Teilrestauration zu stecken, oder das Auto nicht gleich einmal richtig zu machen...

Ich würde da keine 45 in eine "Teilrestauration" mit nettem Anstrich stecken...

 

Hallo
Bin zwar nur Hobbyschrauber und von Karosseriearbeiten nur wenig Kenntnisse. Mal blöde Fragen.
1. Sollen die Schweller komplett erneuert werden? Der Bauschaum muss doch raus und wieht der Schweller dann von innen aus?
2. Im Bereich HA wie soll das repariert werden ohne die HA auszubauen?
Die VA mit Motor und Getriebe ist doch immer störend. Strahlarbeiten (kein Eisstrahlen) mit Motor um den Rost weg zubekommen würde ich mit Motor nie machen lassen. Ich glaube auch nicht dass die Strahlbetriebe so etwas überhaupt annehmen.
Dann ein Auto kaufen und 45.000€ für Karosse und Lack. Dann kommt die gesamte Technik mit Dichtungen und Achsen usw. Die Gesamtmaßnahme wird weit über 100.000 liegen oder das Auto gibt es fast umsonst.

 

Also ich kann den Motor beim Sandstrahlen drinnen lassen. Kann man abdecken (wenn man natürlich nicht grade den Motorraum Sandstrahlt) und fertig. Das Zeug ist ja nicht aus Zucker... Paar Sandkörner kann man mitm Gartenschlauch abwaschen, in Afrika fahren die Autos (zumindest Heckflossen) heute noch, und da ist nur Sand...

 

Au Backe, Elmar ...!
Watt für'n Kantenrost!
Da sitzt ja richtig der Rost drinne, das was Du siehst ist nur die Spitze des Eisbergs.
Bei _dem_ Wagen käme eine Riesenbaustelle auf Dich zu!
Sowas habe ich gerade erst noch in der Nähe von Osnabrück (...), ganz kurz südlich davon, bewundern dürfen.
Mein Rat: Finger weg und besseren suchen.
Oder Dir darüber klar sein, dass eine absolute Totalrestauration auf Dich zukommt.
Heinrichs Preis-Rahmen mit 45 - eher 100 Tsd (T)€€uronen kommt da schon deutlich hin.
Besser: lass es, und überlass den Roten den unerschrockenen Profis, die Dir nicht jede Arbeitsstunde in Rechnung stellen müssen. Besseren suchen!

 

Bauschaum ..., brrrrr!
Da erinnere ich mich ...
... der Klassenkamerad von meinem älteren Bruder damals ...
Priggen Rolf...,
der war die rostigen Türen von seinem grauen B-Kadett so richtig leid, und hat die stumpf mit Beton ausgegossen.

Danach hatte das Auto so eine richtig gute Straßenlage gehabt.
Sind aber bald die Türen abgefallen...
und TE-UU 31 ward nimmer gesehen...
Those were the days... back in 1981.

Keep smiling ... oder wie Michael sagen würde: 'munter bleiben'

Achim

 

Hm, Mark,
sprichst Du etwa von dem grau-metallicnen '63er 230er, der einmal einem ganz berühmten Forums-Mitglied hier gehört hat, der aus Datenschutzgründen nicht genannt werden darf??
Wenn dem so ist, der Wagen war vieeel besser als der rote hier, den Elmar uns jetzt präsentiert.
Bei dem Grauen lohnte der Einsatz wirklich und das ist auch unter Deinen Händen ganz, ganz toll geworden.

Bei dem roten hier ... ist zumindest die Fg-Nr. noch gut ....

Nicht so ganz munter dabei ...
Achim

 

Das weis ich nicht, ob der Graumetallicfarbene Vorbesitzer hier im Forum war. Aber, das Auto ist weiterverkauft nach Herne. Der Preis war sporltich, aber das Auto gut... Wirklich gut, und auch sehr chick geworden... Heute ging der Kupferfarbene raus (ich hoffe mal dass nun alles funktioniert) und dafür kam ein Schlüpferblauer rein... Wenn der fertig ist, habe ich noch nen goldenen auf meinem Zettel (Garantiearbeit), nen Weißen und wieder nen Grauen...

 

Hallo,
Die angegebenen Stunden erscheinen mir bei dem gezeigten Zustand als nicht realistisch, zumal das wohl auch die Lackierarbeit beinhaltet.

Ich kenne zwei Fälle anderer Marken, die ähnlich gelagert waren. Man hat dem Besitzer einen attraktiven Preis genannt, die Arbeiten begonnen und auf halber Strecke festgestellt, dass die Angebotssumme nicht ausreichend ist. Weil ohne weitere Bezahlung die Arbeiten nicht fortgesetzt wurden, hatte der Besitzer eine Baustelle, die viel Geld gekostet hat und nur halb fertig ist.
Deshalb sind oft kostengünstige Angebote mit Vorsicht zu betrachten, weil meist unerfahrene und technisch wenig versierte Besitzer darauf herein fallen und, wie oben beschrieben, nur ein unfertiges Auto oder eine geschminkte Leiche haben werden.
Alfred

 

Das auf den Bildern sind niemals im Leben 300h Karosserie.
Wenn das original/gut gemacht wird, dann gehen da 600h-700h Karosseriearbeit rein und 10k an Blechen.
Dass das ganze nicht ohne Richtbank geht und somit Achsen, Motor, Getriebe natürlich raus müssen, sollte klar sein.
Würde niemals einen solchen Aufwand betreiben um dann um die Technik herum zu doktern?!

Sorry.....
Knut

 

Da gehören immer zwei zu.
Einer der den billigen Preis haben will, und einer der keine Ahnung/Erfahrung hat / nicht rechnen kann.
Wollen tut das eigentlich keiner, der eine will kein halbfertiges Auto und der andere eigentlich den Ärger auch nicht, sie wissen es meistens nur nicht besser.

Naja, ob du 10 oder 20cm Blech einschweißt, dass bleibt sich preislich gleich

 

So wie ich das sehe, bleibt hier nur eine vernünftige " Frame off " Restauration.
Elmar, solltest Du nicht selbst ( Hebebühne min. vorausgesetzt ) die Demontage-, Schweiß- und Montagearbeiten durchführen können, dann ......................Finger weg !
Da ich alles selbst, bis auf Lack, Leder und Motor mache, brauche ich immer zwischen 2Td ( Pagode ) bis 2.500 Stunden ( 11 er )
Fahr zum GEEVERS nach Asten NL und suche Dir etwas fahrbares .
Viel Erfolg !

 

Naja, was "Fahrbares" ist immer relativ. Wenn man mit dem Auto wirklich fahren will und viel unterwegs ist, also es nutzt, dann macht ein Vollrestauriertes Auto schon Sinn... Sonst hat man IMMER eine Baustelle, in die man am Schluss viel Geld rein versenkt hat um Zwangsweise Technik und doch einiges an Optik zu machen, hat dass dann aber an ner Scheiss Karosserie sitzen und alle paar Jahre ne neue Roststelle...
Fände ich persönlich unbefriedigend...

In die Weiße Pagode sind übrigends 1200 Arbeitsstunden rein gegangen, eigentlich 900, aber 300h davon waren zu Zweit, vieles kann man halt nicht alleine machen. 80h gingen davon alleine auf das Hardtop und 30h waren Probefahrten & Nacharbeiten... Darin nicht enthalten war die Außenlackierung, sowie Galvanik, Motorenschleiferei und die Innenausstattung war recht gut, die habe ich nur "überholt"... Wenn einer 2500 Stunden für ne Pagode braucht, dann ist dass m.E. n bisschen viel... Wenn man das als Hobby betreibt, es vieleicht das erste Auto ist was man restauriert oder die erste Pagode, dann kann das sicherlich hin kommen. Da muss man dann schon viel denken, überlegen, gucken, woanders gucken, suchen, und lesen, lesen, lesen und manchmal auch wen fragen. Trotzdem baut man manchmal wieder was ab, weil erst was anderes da hin muss... Aber, wenn man da als Werkstatt nen ordentlichen Stundenlohn drauf schreibt, dann sind 2500 Stunden doch n bisschen Arg viel. Einem Profi sollte dass erheblich schneller von der Hand gehen und nach 2 oder 3 Pagoden kennt man jede Schraube und jedes Teil und weis wie wo was wann zuerst wohin gehört und wo drauf es an kommt...

Wenn man so ein Auto restaurieren lässt, dann ist das natürlich wirtschaftlich "grenzwertig"... Man muss dass als Projekt / Hobby betrachten. Fast alle Autos die zum Verkauf stehen, in den 5 stelligen Preislagen bestehen von unten auch hauptsächlich aus Blechflicken und Unterbodenschutz, sind selten ganz so schlecht wie die Ausgangsbasis hier, aber in der Regel in 80er Jahre Gebrauchtwagenmentalität zusammen gegrillt. Wenn man dann irgendwann anfängt, sieht es ähnlich aus... Chick Restaurierte Autos mit ner richtig restaurierten Karosserie kosten in der Regel immer 6 Stellig... Da kann sich eine Restauration schon rechnen.

Das Problem ist, wenn man am Anfang, an der Karosserie an der falschen Stelle spart... Das rächt sich, und lässt sich nicht mehr korrigieren...
Hinterher muss man die Kiste eh neu lackieren, dann macht man doch einiges an Chrom neu, weil man viele verdellte Sachen doch nicht mehr anbaut, dann macht man doch die Scheinwerfer, was an der Innenausstattung, am Ausschlag und die Kiste fährt trotzdem wie n Ei, dann macht man doch das Fahrwerk, und dann gibt die Kraftstoffpumpe auf, oder der Motor und dann macht man doch den Motor und am Schluss hat man viel Geld versenkt, aber immer noch ne Scheiss Basis...

 

Logo, dafür gibt es ja auch Spezialist(-inn-)en....die machen das richtig gut....

Sorry, war 'ne Steilvorlage...
Michael

 

... den Witz versteht glaube ich nicht jeder

 

Hallo, ich gebe Mark völlig recht, dass es unsinnig ist, in eine total verbastelte, ehemals "zeitwertgerechte” in Teilen zusammengebastelte Karosserie viel Geld in Technik zu investieren. Irgendwann kocht der ganze Murks hoch, und dann muss man die ganze Technik und das Interieur wieder ausbauen, um die Karosserie zu richten. Deshalb empfehle ich jedem, der sich mit dem Gedanken " Pagode" befasst, nach der bestmöglichen Karosserie zu suchen. Und hustet der Motor aus dem letzten Loch, ist sie noch so verkratzt und haben die Sitze auch Löcher. Das kostet alles "peanuts", wenn man sich die Kosten für eine Restauration des Karosseriekörpers ersparen kann.
Gruß, Martin

 

Hallo Mark
Ich bin, im Gegensatz zu Dir nicht in der Lage, täglich mehrere Stunden an einem Auto zu schrauben. Die passiert (e ) bei mir nur abends und an Wochenenden. Da geht Zeit drauf Werkzeug holen-holen -holen und nach Feierabend alles wieder ordentlich wegsortieren.
Meine 230 er Pagode ( verkauft ) hatte ich vor 11 Jahren nicht ganz frame off restauriert. Deshalb ist diese nun fast Erstlingswerk. Fotos -Fotos - Fotos - Fotos - .....
Deshalb gehen bei mir sooo viele Stunden ins Land. Und pingelig bin ich auch noch ! Habe keine Lust, irgendwann Teile ausbauen und zerlegen zu müssen, weil heute geschludert wurde.
Es ist für mich ein reines Hobby, was ich mit Freude betreibe.
Eine Frage : hast Du schon `mal den 1 2 3 Verteiler verbaut ? Macht das wirklich Sinn oder soll ich doch den nicht ausgeschlagenen BOSCH Verteiler wieder einbauen ?

ein schönes weekend

Walter

 

Ist ja für viele Leute auch Hobby, da gehts ja nicht drum nen Zeitrekord zu erstellen, sondern um Spass am Basteln

Ich kenne die 123 Verteiler, ich baue aber alles original. Ich hab mit sonstigen Nachrüstzündanlagen schlechte Erfahrungen gemacht und Original funktioniert immer noch am besten. Die Zündverteiler mit Kontakt funktionieren super und zuverlässig. Wenn ich n Auto fahren will, das ne moderne Zündanlage hat, dann fahre ich E-Klasse.

Ne 123 Ignition würde ich, wenn ich sie unter meiner Motorhaube finden würde, schon alleine aus Gründen von Optik und Ästhetik sofort rausreisen und wegschmeißen.

 

dann sind wir der gleichen Meinung.
Habe den Verteiler zerlegt und gereinigt. Sieht alles gut aus, sogar die Kontakte scheinen recht neu zu sein.
Die Unterdruckdose muß ich allerdings noch auf Funktion prüfen. Hast Du einen Tip,wie ?

Walter

 

Hallo, eine gut in Stand gesetzte und regelmäßig gewartete Kontaktzündung ist zuverlässig und funktioniert prima. Eine elektronische Nachrüstzündung repariert keine verschlissenen Verteiler. Jedwede Form der kontaktlosen Zündung im originalen Verteiler setzt einen zu 100% funktionierenden Verteiler voraus. Einziger Vorteil von Pertronix und Co.: kein Abbrand des Kontaktes und weniger Wartung. Komischerweise haben die meisten, die eine kontaktlose Zündung oder eine 123 fahren einen Ersatzverteiler mit mechanischem Unterbrecher im Kofferraum.... das sagt alles. Gruß, Martin