Besonderheiten M127II Motor

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von Dobi, 27. November 2025 um 14:54 Uhr.

  1. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Du darfst nicht vergessen, dass das Material, auch der Block, mitlerweile alt geworden ist.
    Wenn du bei gebrauchten Blöcken n Haarlineal rüber ziehst, dann kannst oft sehen wie der Guss im Bereich der Schraubenlöcher schon hoch gezogen ist...

    Man sollte mit irgendwelchen Upgrades vorsichtig sein, das wird nicht unbedingt besser sondern kann zu Bruch führen. Ich sehe das wie Martin und würde da keine Schrauben mit mehr Drehmoment rein machen...

    Ne Burgmanndichtung findet sich in sämtlichen Motoren bis in die 60 Jahre rein, die Montage ist grundsätzlich kein Hexenwerk, wenn sie auch mit einer gewissen Erfahrung einher gehen sollte. Die Rückförderschnecke die auf die Kurbelwelle aufgerändelt ist, muss natürlich top sein, sonst funktioniert das nicht. Dann rändelt man sie halt nach oder schleift sie und rändelt sie dann nach...
     
  2. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Das Bild ist von einem meiner Motoren 230SL. Den Grund für den Bruch kenne ich nicht. Man kann das jetzt mit akademischen Sandkastenspielen versuchen nachträglich zu erklären. Ich sag nur, dass ein höhes Anzugsmoment der Schrauben das sicher nicht verbessert.

    Was spricht laut Deinem Motorenmann gegen Individualkolben?
     
  3. Dobi

    Dobi Aktives Mitglied

    81
    5. August 2018
    Die Jungs fahren selbst Rennen und bauen für sich und andere Rennmotore und haben in der süddeutschen und österreichischen Tuningszene einen Namen. Daher auch die Schmiedekolben in den Regalen.
    Da ich die Frage nicht ganz ernst gemeint hatte und nebenbei noch was anderes am Wurschteln war, habe ich leider nicht gut genug aufgepasst, um das richtig wiedergeben zu können, es war aber glaube ich höheres benötigtes Kolbenspiel und dadurch Klackern der Kolben bei kalten Motor und die Gefahr von Kolbenklemmern bei hoher Belastung im kalten Zustand. H-Schaft Pleuel kommen wohl alle aus China und er hat noch keins gehabt, das nicht nachgearbeitet werden musste.

    Jeder hat individuelle Gründe für seine Entscheidungen, bei 4000,- für die Kolben ist das nachvollziehbar, ich habe für meine 1437,90 bezahlt, da bleibe ich beim Original. Das der Motor technisch ausgereizt ist, ist bekannt, auch die fehlende Vollgasfestigkeit. Kurzfristig höhere Drehzahlen Bein Beschleunigen kann er ab. Meine Tuningmaßnahme gegen das unangenehm hohe Drehzahlniveau ist der Einbau eines 5-Ganggetriebes.

    LG Ralf
     
    ursodent gefällt das.
  4. Kutte

    Kutte 230 SL, Bj 1964, 332

    642
    13. August 2010
    Das ist eine Borgman Dichtung, nicht Burgmann.

    Burgmann ist ein Gleitringdichtung und Packungshersteller.
     
  5. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Das mit den Schmiedekolben ist eine Halbwahrheit. Das Klackern ist stark Legierungsabhängig. AlSi 12 CuNiMg als Legierung bietet be-
    züglich (Warm-) Festigkeit und Verschleiß-
    festigkeit die besten Eigenschaften. Die Legierung bietet JE glaube ich nicht an. Die Kolben müssen nach dem Schmieden eine mehrstufige Wärmebehandlung durchlaufen. Dadurch wird eine hohe Formstabilität erreicht und die Wärmeausdehnung minimiert. Die Legierungen heißen Mahle 124 oder Kolbenschmidt 1275 und auch die originalen Mahle Kolben aus der "guten alten Zeit" sind aus dieser Legierung. Die haben einen eingegossenen Stahlring gehabt (System Autothermik), die die Formstabilität der sehr hohen Kolben gewährleisten sollen. Keine Ahnung, ob die das heute noch haben und ganz und gar ob die Nachtfertigungen das haben. Moderne Slipperkolben brauchen das nicht mehr. Bei Kolben alter Bauform würde ich darauf bestehen, dass sie von Mahle oder Kolbenschmidt kommen. Meine Pleuel sind von Carrillo und waren völlig fehlerfrei, wogen aufs Gramm genau dasselbe.
     
  6. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004
    Karsten, sorry, es heißt wirklich Burgmannring, aber sogar die KI ist tolerant:

    Ein Burgmannring (oft auch als Borgmannring bezeichnet) ist eine spezielle Art von Dichtung, genauer gesagt ein Kurbelwellendichtring aus einem Gewebe- oder Textilmaterial, der bei älteren Verbrennungsmotoren (insbesondere bei einigen klassischen Mercedes-Benz, Hanomag oder Jaguar Modellen) verwendet wird, um die Kurbelwelle abzudichten und das Austreten von Motoröl zu verhindern.
    Diese Art von Dichtung unterscheidet sich von modernen Simmerringen (Radialdichtungen) und erfordert beim Einbau oft besonderes handwerkliches Geschick und spezielle Werkzeuge, wie in verschiedenen Oldtimer-Foren detailliert beschrieben wird.
     
Müller Classic Motors
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