KAT Einbau/Interesse

Dieses Thema im Forum "Allgemeines - Innenraum, Pflege und Wartung" wurde erstellt von Pagodino, 23. Juli 2007.

  1. Pagodino

    Pagodino Aktives Mitglied

    536
    4. November 2004
    Hallo, mich würde mal interessieren wer von uns sich einen geregelten KAT (Euro 2) einbauen lassen würde, wenn es denn einen gäbe. Meine Frage gilt auch für den Fall, daß es eine Ausnahmeregelung für Oldtimer geben könnte. Also jemand nur den KAT zum besseren Gewissen einbaut!

    Ich frage mich ob man auf eine rilevante Stückzahl kommen kann?


    Gruß Pagodino (ich würde mir gerne einen einbauen!)
     
  2. baschbret

    baschbret Aktives Mitglied

    778
    8. November 2005
    Prinzipielles Interesse hätte ich auch, wobei es bei mir schon von der Fahrverbotssituation abhängig ist. Soo viel fahre ich nicht mit dem Oldtimer, dass ich ein schlechtes Umweltgewissen habe. Außerdem kommt es natürlich auch auf die Modifikationen an. Mir sagte man mal, dass bei der Pagode mit der mechanischen Einspritzung nicht mehr als Euro1 (E2) drin sei. Wenn man also für Euro2 am Motor mehr modifizieren müsste, als ein Zusatzluftventil einzubauen, wäre das nix für mich. Außerdem bringt Euro1 das CO schon von 12 auf 3 g/km, das kombinierte HC/NOx von 3 auf 1 g/km, bei Euro2 geht's dann nur noch von 3 auf 2 beim CO und von 1 auf 0,5 beim HC/NOx. Anders ausgedrückt bringt Euro1 schon ca. 85-90% dessen, was man mit Euro2 erreichen kann. Und letztlich spielt natürlich auch der Preis eine Rolle. Die mal (von Stickel oder Kienle?) genannten 3000 Euro fände ich schon schon deftig, da bei Wurm die Kats für die 123er oder 107er Sechszylinder um die 2000 kosten, jeweils mit Einbau.

    Viele Grüße

    Sebastian
     
  3. kboris

    kboris Aktives Mitglied

    233
    7. Mai 2006
    pro - kat

    interessiert mich als vielfahrer seit längerem. letztes jahr wurde ja mal die lösung der fa. lenz motorentechnik angesprochen, da gibt's aber wohl (?) nichts neues...
    ich würde einen kat nachrüsten lassen wenn's preislich einigermassen im rahmen bleibt (+/- 3000 euro) und klar ist was die städte nun wirklich wollen. selbst wenn die ausnahme für H autos kommt würde mich ein kat interessieren.
    allerdings nur euro 2 um dann auch für evtl später doch kommende verschärfungen vorgesorgt zu haben.
    boris
     
  4. Pagodino

    Pagodino Aktives Mitglied

    536
    4. November 2004
    Zusatzluftventil

    Ich denke die alte lösung mit Zusatzluftentil ist antiquiert, denke schon ehr an ein System Lenz-histronic mit Metallkat, wobei die Einspritzung mechatronisch gesteuert wird (wurde auch mal von IXXI so bei Porsche berichtet).
    Doch wenn man sowas anleiern will sollte man schon einige Interessente im Vorfeld haben, das das Abgasgutachten erstellt werden kann und preislich im Rahmen bleibt.

    Gruß Pagodino
     
  5. baschbret

    baschbret Aktives Mitglied

    778
    8. November 2005
    Aber wenn die alte Lösung kein Gutachten mehr braucht, wäre sie vermutlich schneller und günstiger am Markt als eine Neuentwicklung. Und bis jetzt ist ja hier nicht in Sicht, dass Benziner mit Euro1 von den Fahrverboten betroffen sind. Und in Italien müsste es ja schon Euro 4 sein, um gar keine Einschränkungen zu haben. Was bringt also Euro2?

    Gibt's eigentlich ein Statement von Paul Wurm zu dieser Frage? In seinem Forum hat er ja nicht darauf geantwortet, er scheint etwas genervt von diesem Thema zu sein. Oder tut sich an der Front des Pagodenclubs etwas? Wahrscheinlich warten alle ab, wie die Geschichte mit den Fahrverboten ausgeht, bevor sie sich äußern.

    Sebastian
     
  6. Möppel

    Möppel Aktives Mitglied

    3. Juni 2005
    für mich keine Gewissensfrage

    Hallo,
    hätte ich wegen der Abgase ein schlechtes Gewissen, müsste ich mich fragen, ob es in der heutigen Zeit überhaupt noch angebracht ist, einfach nur mal so spazieren zu fahren:confused:. Diese Frage verdränge ich aber lieber ganz schnell wieder;).
    Wichtiger wäre mir da ein wirklich sauberes Altagsauto (habe ich aber auch nicht), bei dem eine Abgasentgiftung auch einen wirklich hohen Wirkungsgrad hat, was bei allen Oldtimern wohl doch eher zweifelhaft ist.

    Gruß
    Jan
     
  7. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    Der Pagodenclub hat zu dem Thema gar keine Meinung, das überläßt man lieber dem Hersteller DaimlerChrysler und der hat seine Meinung an den VDA delegiert, da er sich politisch nicht zu dem Thema äußern möchte.

    Zitat von Baschbret: "Wahrscheinlich warten alle ab, wie die Geschichte mit den Fahrverboten ausgeht, bevor siesich äußern..."

    ..was wohl auch das Vernünftigste ist...
    alles andere ist "Spökenkiekerei" wie der Norddeutsche so schön sagt.
    Auch deshalb halte ich ein Abfragen zum Bedarf als völlig verfrüht.

    Hier übrigens die aktuelle Auskunft des TÜV Süd zum Thema Schlüsselnummer:

    "Hallo Herr Meyer-Brockel,
    das ist wieder eine superwichtige Frage!
    Zuerst zur Rechtsgrundlage: Dazu dient im Bundesimmissionsschutzgesetz (kurz BImSchG) der §40(3) (für Verkehrsverbote) und der §4(2) der Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) (für die Feinstaubwerte. Die dazu erlassene deutsche "Kennzeichnungsverordnung" dient für die Kennzeichnung der Fahrzeuge mit den "Feinstaubplaketten".
    Nun zu Ihrem Fahrzeug. Nach Ihren Angaben hat es einen geregelten Kat mit der Abgasschlüsselnummer "14", was im Umgangsjargon "Euro 1" (Vollerfüllung) bedeutet. Diese Schlüsselnummer ist in den alten Fz-Papieren unter Ziffer 1, Zeile 2 am Ende der Zeile zu finden, wobei bei einer Zulassung mit H-Kennzeichen die "14" verschwindet und die "98" eingetragen wird. In den neuen Fahrzeugpapieren ist die "14" in Feld 14.1 eingetragen und wird bei einer Zulassung mit H-Kennzeichen durch "0098" ersetzt. Doch außerdem steht dann üblicherweise im Feld V.9 entweder die Angabe "91/441/EWG" oder aber "schadstoffarm E2". Beide ermöglichen damit die Einstufung des Fahrzeugs in die Gruppe 4, also mit grüner Feinstaub-Plakette. Somit kann Ihr Fahrzeug ohne Einschränkung genutzt werden.

    Ich hoffe, mit diesen Angaben zufriedenstellend geantwortet zu haben und wünsche viel Freude mit Ihrem schönen Fahrzeug.

    Mit schönen Grüßen von
    Matthias Gerst von TÜV SÜD."

    Diese Aussage wird allerdings demnächst dahingehend ergänzt werden wird, daß auch die Kats der ersten Generation die grüne Plakette erhalten.Weiteres siehe: http://www.pagodentreff.de/diskussionsforum/25469-post247.html

    Bernd
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Juli 2007
  8. mercedes-martin

    mercedes-martin Stern, schnell, gut!

    19. März 2006
    Hallo Jan,

    ich finde, wir müssen uns wegen der Abgase bei unseren Oldies überhaupt kein schlechtes Gewissen machen, ich habe jedenfalls gar kein schlechtes Gewissen, aus mehreren Gründen:

    in Relation zum Alltagswagen fahre ich mit allen Oldies zusammen nur einen Bruchteil der Kilometer, bei mir etwa 2500 Km zu 30000 Km im Jahr ( zusammen mit meiner Frau ). Unsere Alltagswagen haben, da als Neuwagen gekauft, jeweils die beste mögliche Abgaseinstufung.

    Wenn man dann bedenkt, wie viele Flugzeuge beispielsweise in meinen Augen unnötig halbvoll täglich alleine über D unterwegs sind, wenn ich mir den Irrsinn ansehe, daß LKW quer durch Europa Waren fahren, anschl. leer wieder zurückfahren, und das in einer Dimension, die vor ein paar Jahren noch unvorstellbar waren - Lagerhaltung gibt´s bei den Firmen ebenfalls nicht mehr, billiger ist ja der LKW, das "rollende Lager", dann fällt der Verbrauch und die Abgase unserer Oldies gar nicht mehr ins Gewicht.
    Ich persönlich finde es übertrieben, daß man von Düsseldorf praktisch jede Stunde nach Berlin fliegen kann, oder nach München oder nach ..., reicht da nicht z. B. 6x am Tag? Irgendwo habe ich mal gelesen, daß ein einziger Jumbo-Jet vollbesetzt beim Start soviel Liter Kerosin verbraucht wie entsprechend 300.000 Autos verbrauchen, die ein ganzes Jahr ununterbrochen fahren würden:hammer: . Selbst wenn die Zahlen etwas verändert wären, die Dimensionen im Vergleich sind ganz und gar absurd!

    Hier ließen sich nur durch politische Entscheidungen oder Richtungslenkungen Veränderungen erreichen, nur bringt letztlich angesichts der Gesamtdimensionen der Umweltverschmutzungen durch die verschiedensten Verursacher in den verschiedenen Ländern eine Reduzierung des Verbrauchs des eigenen Wagen von 1,5 Litern oder das Vorhandensein eines Katalysators im Grunde genommen fast gar nichts, und umso weniger, als daß zumindest ich im Verhältnis sehr wenig mit den Oldies fahre.

    Ein schlechtes Gewissen beim Oldiefahren ist deswegen meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt.

    Gruß
    Martin
     
  9. Möppel

    Möppel Aktives Mitglied

    3. Juni 2005
    :klatsch::klatsch::klatsch:
     
  10. Klaus-München

    Klaus-München Aktives Mitglied

    280
    4. September 2006
    Hallo Martin,

    rechne Dir doch mal aus, was der Jumbo dann für ein Take-Off Gewicht haben müßte !! :confused:

    Klaus
     
  11. mercedes-martin

    mercedes-martin Stern, schnell, gut!

    19. März 2006
    Hallo Klaus,

    scheint mir dann allerdings auch nicht möglich ( ich hatte sowas irgendwann mal gelesen und mir allerdings nie ausgerechnet, ob´s hinkäme, vielleicht war mir aber auch nur schwindlig von den Größenordnungen, denn gigantisch war´s auf jeden Fall ), aber mir kommt´s auch nur auf die extremen Unterschiede der Abgasmengen beim Flugzeug im Vergleich mit einem Auto an, und wenn nur ein Flugzeug pro Tag nicht fliegen würde, könnte man dafür viel mit den Oldtimern fahren, ohne daß die Umwelt mehr belastet würde :confused: !

    Schau Dir mal die Angebote von TuiFly an: 19,- Euro quer durch Europa, da stimmt doch was nicht mehr! Und wenn solche Extrem-Billig-Angebote vorhanden sind, werden sie auch genutzt, ist doch klar.

    Gruß
    Martin
     
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