Pagoden Preisgefüge

Dieses Thema im Forum "die Mercedes Benz „Pagode“" wurde erstellt von traeumer1965, 4. April 2011.

  1. traeumer1965

    traeumer1965 Mitglied

    12
    17. Oktober 2010
    Speziell bei den Beiträgen zur Techno Classica wurde mehrfach das dort vorgefundenen Preisniveau der Pagoden erwähnt.

    Ich habe die letzten 6 Monate eine Pagode gesucht und teile gerne die gemachte Erfahrung. Daher habe ich einen neuen Thread aufgemacht.

    Es sollte eine gutes bis perfektes Auto sein und ich war bereit viel Geld dafür auszugeben. Das selbst gesetzte Preislimit lag bei 130.000 EURO und ich dachte das es einfach ist schnell eine passende Pagode zu finden. Am Anfang war meiner Suche war ich auch noch wählerrisch in Bezug auf Farbkombination.

    Meine 1. Kontakte waren die einschlägigen deutschen Adressen –neben der Suchanzeige hier um Forum- was schon einmal zur Ernüchterung beitrug. Es gab keine Fahrzeuge und Restaurationskapazitäten waren bis in 2012 hinein ausgebucht.

    Herr Müller-Funk von Grosser war sehr hilfsbereit. Einmal als es um eine kurzfristig anstehende Besichtigung eines Fahrzeuges ging sagte er „rufen Sie mich auf dem Handy an, egal wann, wir versuchen dann Schwachstellen telefonisch einzugrenzen“. Er selber hatte meine Suchanfrage im Hinterkopf, wobei ich glaube, dass er für wirklich gute Fahrzeuge aktuell eine Art Warteliste hat.

    Einen absoluten Topeindruck hat auch Herr Ecker von / bei Oldtimerpro in Ungarn hinterlassen. Seine Kommunikation in Deutsch war spitze. Das Auto in bordeau, welches sie auf Ihrer Homepage im Restaurationsablauf zeigen, hätte ich innerhalb des Preisrahmens haben können. Klar sollte es dann perfekt sein, hier war aber auf Wunsch des Eigentümers das stehende Reserverad in einem Auto aus 66 verblieben (Der Vorbesitzer hatte das wohl schon nach einem Unfall geändert), so dass es nicht zum Kauf gekommen ist.

    Preistreibend wirkt (e) sich auch aus, dass immer mehr Händler den Oltimerhandel für sich entdecken. Sei es der ein oder andere Mercedeshändler oder aber auch diverse Gebrauchtwagenhändler.

    Die einprägenste Erfahrung hierbei war folgende:

    Im Regelfall ließ ich am frühen Abend und morgens bei dem 1. Kaffee in den einschlägigen Internetplattformen eine Suchfunktion laufen. Morgens gab es ein Angebot, was Abend noch nicht da war. 280 SL aus 1. Hand. Preis 25.000 EURO VB. Bei meinem Anruf morgens um 08:00 erklärte mir der Neffe, dass das er im Auftrag des Großvaters das Auto der verstprbenen Großmutter anbiete, mir aber aktuell wenig zum Zustand und Historie ((gesamtkilometerstand, Reparatuen, etc.)sagen könne, dass es aber definitiv das Auto seiner Grossmutter sei was sie 1968 neu für sich gekauft hätte und das Auto Top aussähe und sofort angesprungen sein. Das Auto sei aber für einen Interessenten reserviert, der es sich Mittags (HH) ansehen kommen wollte und er sich bei mir melden würde, wenn es nicht zum Abschluß käme. Nach dem ich aufgelegt und ein paar Minuten nachgedacht hatte habe ich erneut angerufen und gesagt, dass ich das Auto blind für den angebotenen Preis kaufen würde. Klar speziell der Norddeutsche steht zu seinem Wort, dass es reserviert ist, er hat sich nicht gemeldet und ein paar Tage später tauchte das Auto für 44.000 EURO bei einem Händler in Schleswig Holstein wieder auf.

    Eine Andere Erfahrung war, dass viele neue aufgebaute Autos im Preisbereich zwischen 60.000 – 100.000 EURO nicht wirklich gut waren. Wobei das gesamelte Know How des Forums hier oft schon anhand Fotor die Schwachstellen der angebotene Fahrzeuge benennen konnte.

    Obwohl ich ein deutsches oder zumindest ein europäisches Auto gesucht habe, habe ich zwei Partner in US Firmen in San Diego und Florida mit in die Suche eingebunden. Aber auch von dort kam innerhalb meines Suchzeitraumes nichts Passendes.

    Fazit für mich. Es gibt so gut wie kein bzw. nur ein sehr kleines Angebot an wirklich guten Autos. Von der Seite bin ich nicht wirklich überrascht über das Preisgefüge auf der Techno Classica mit mehren Autos um 150.000 EURO und ich glaube, dass wirklich gute Autos auch für den Preis verkauft werden. Generell glaube ich, dass Pagodenpreise kurz vor einem Preisschub stehen, da die im Markt verlangten und auch erzielten Preise ziemlich genau eine Klasse oberhalb z. B. der Classic Data Preise liegen. Das kann natürlich auch daran liegen, dass die Zustandeinschätzung der Verkäufer oft eine Klasse höher als die Realität war / ist.

    Für alle die jetzt denken eine Suche mit kleinerem Budget macht keinen Sinn, ich habe am Ende das passende Auto für einen Bruchteil des von mir gesetzten Limits gefunden.
    Als kurzer Nachsatz, die 130.000 Limit waren inkl. Mehrwertsteuer, da diese bei komplett restaurierten Autos im Regelfall gesondert ausgewiesen werden konnte.

    Gruss

    Thomas
     
  2. H.J.

    H.J. Aktives Mitglied

    4. August 2009
    Hallo Thomas,

    also > 100000 € ist schon ein Wort für eine Pagode, da würde ich mich gar nicht mehr auf dei Straße trauen.
    Mir ist vor zwei Jahren auch ein tolles Auto direkt vor der Nase in England weggeschnappt worden, der Wagen ist mir dann unmittelbar mit 30% Aufschlag von einem Händler angeboten worden für 15.000 € teurer ! Ich habe mich tagelang geärgert.
    Trotzdem glaube ich nicht an eine Preisexplosion bei unseren Autos. Ich glaube es gibt eine moderate Steigerung der Preise so wie auch in den Vergangenen Jahren.
    Preisexplosionen gibt es aktuell bei andern Autos, z.B. beim VW T1 (besonders die Samba Version) oder ein VW Porsche 6 Zylinder ...
    Egal, ich finde die Pagode nach wie vor optimal. Man kann sie fahren, fast ein Alltagsauto. Unvergleichlich schön, qualitativ auf hohem Niveau und überschaubar zu reparieren ..

    Gruß Heiner
     
  3. SANDRIN

    SANDRIN Hammering Shit Can Driver

    594
    5. Oktober 2008
    Wertverhalten der Pagode

    Grundsätzlich sind die Ausführungen von Thomas nachvollziehbar. Der "Umweg" über den Fachhandel verteuert eine Pagode (nach eigener Erkenntnis) um 25 bis 30%, ohne dass damit ein Mehrwert einhergeht.
    Ich meine, dass im Laufe der Wirtschaftskrise und ihrem Werteverfall klassischer Anlageobjekte (Aktien, Immobilien, Sparoptionen) vielerorts erkannt wurde, dass Oldtimer, so in diese klug investiert wurde, keinen nominalen Wertverlust auswiesen, was unter diesen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schon per se bemerkenswert war. In speziellen Fällen, und offenbar zählt die Pagode dazu, wurde eine zwar etwas flachere, aber dennoch steigende Wertkurve verzeichnet.
    In Essen drängte sich der Verdacht auf, dass die Pagode momentan der Mode-Oldtimer(1) schlechthin ist. Wie Heiner das so treffend formulierte, ist sie ein quasi Alltagsauto und gibt sich mit begrenztem und handhabbarem Pflegeaufwand zufrieden. Das macht sie attraktiv für Leute, die in ihr eher eine Wertanlage, als ein Hobby sehen. Technische Risikominimierung sozusagen.
    Wie wird sich das weiter entwickeln? Pure Kaffeesatzleserei. Das Angebot an Pagoden ist durchaus zufriedenstellend, allerdings unter Hinnahme eines teils unbefriedigenden technischen Zustands. Der Fan der Pagode wird diese für sich selbst herrichten und vermutlich nie wieder veräussern, was zu einer Verknappung des Angebots technisch hochwertiger Pagoden führt. Dies wiederum verteuert tendenziell wertige Autos. Vermutlich reduziert dies die Anzahl potenzieller Käufer, so dass über Angebot und Nachfrage eine eher balancierte Wertentwicklung zu erwarten ist.
    Wie sagte das bereits zitierte Forum-Mitglied: "Wat bin isch froh, datt ich meine schon habbe."
    In diesem Sinne, ciao tutti

    Fußnote (1): Zitat eines anderen Forum-Mitgliedes.
     
  4. Sinan

    Sinan Aktives Mitglied

    23. November 2004
    Leider nicht

    Hallo,

    ich denke nicht, das die Pagode ein Modeauto ist. Geschweige den, extrem steigt. Ich beobachte, das eine oder andere sportliche Auto und ausser den TR´s und anderen englischen Megasellern, ist die Pagode die lahmste Möhre. Schau mal was ein AC Ace die letzten 5 Jahre gemacht hat, oder ein 911 (F-Baureihe), sieh nach den den Mopar-Hemis, Renault Alpine 110, Ford Mustang (nur Fastback und Cabrio V8). Mir wäre es ja auch recht, aber nicht bei 50.000 gebauten Autos. Es ist und bleibt ein allerwelts Klassiker. Schön aber Mainstream. Und wer Wertsteigerungen unbedingt will, sofort einen HEMI kaufen.

    Gruß
    Sinan
     
  5. meise

    meise Aktives Mitglied

    459
    16. Februar 2009

    ...was ist denn ein HEMI? :confused: Ich weiß, dass es ein spezieller V8 ist....aber....soll ich mir einen Motor kaufen? ...und dann? :eek:

    Zum Thema Wertsteigerung der Pagode denke ich auch, dass es die in näherer Zukunft, wenn überhaupt, nur in moderatem Bereich geben wird. Es sind zuviele auf dem Markt und es kommen immer noch reichlich aus den USA dazu. Zudem hat der Wagen in den letzten Jahren schon einen Auschwung gehabt; das geht halt nicht ewig so....derzeit sind andere Fahrzeuge an der Reihe (wobei die genannten T1, 911, Mustang etc. den großen Schub mittlerweile auch schon erlebt haben...für Schnäppchen ist es da schon zu spät....solche Fahrzeuge vorher erkennen ist die Kunst).
    Außerdem ist es kein Gesetz, dass es im Oldtimermarkt immer nach oben geht, wie man auch speziell in den 80ern sehen konnte, als die Preise auf breiter Front stark zusammen brachen. ..vielleicht sogar ein wenig mit dem Kunstmakt vergleichbar.

    Preisliche Auswüchse, wie sie gerade in Essen zu sehen waren, ändern daran nichts...das läuft legitimer Weise nach dem Motto "jeden Tag steht ein Dummer auf". Es gibt aber nach meinem Gefühl und was ich letzter Zeit gesehen habe noch etliche gute Pagoden (und damit meine ich keine "Durchrestaurierten"), die für einen angemessenen Preis zu haben sind.

    Der Spaß, den ich an der Pagode habe, hängt für mich auch nicht von prognostizierten Renditeerwartungen ab....ein wenig Werterhalt würde mir genügen, z.B. in Anbetracht einer möglichen Inflation. Wenn dann alles weg ist, hätte man zumindest noch ein wenig schön geformtes Blech mit Lack und Leder.

    Schöne Grüße,
    Bernd
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. April 2011
  6. tobi70

    tobi70 Aktives Mitglied

    757
    12. Mai 2010
    Hallo,

    ich she bei der Pagode schon noch einen deutlichen Wertzuwachs. Wenn ich so in meine Glaskugel schaue würde ich meinen das wir in reltaiv überschaubarer Zeit die Preise einer Pagode auf dem gleichen Niveau sehn wie die von einem 190SL.
    Dies dürfte einfach daran liegen das sehr viele Pagoden sehr gut restauriert werden und dann 120-160.000€ kosten. Je mehr Pagoden auf diesem hohem Standart restauriert werden um so eher und höher liegen die zukünftigen Marktpreise.

    Gruß Tobi - der seine Glaskugel jetzt wieder einpackt.
     
  7. Franz W.

    Franz W. Aktives Mitglied

    669
    31. Juli 2004
    Pagoden Preise

    Hallo,

    Zum Thema Wert unserer Pagoden möchte ich wieder mal meine, zugegeben etwas pessimistische, Ansicht wiederholen:
    Es sind nicht die verlangten Preise ausschlaggebend, sondern die, die bezahlt werden. Und die weiß kaum jemand und ich befürchte, daß hier ein großer Unterschied herrscht.
    Die weitere Preisentwicklung der Oldtimer allgemein und der Pagoden hängt auch von der Benzinpreisentwicklung und dem Umweltschutzunsinn der EU (Fahrverbotszonen, CO2-Strafsteuern, Bio - Treibstoffe) ab. Dieser Punkt wird kaum jemals angesprochen.

    Zum Thema „sehr gute“ Pagode:
    Da müßte man erstmal definieren, was man darunter versteht:
    Eine Pagode, die wie neu und unbenutzt aussieht, oder eine, die möglichst im Originalzustand ist ?

    Was sich widerspricht. Es sind besonders die neu aufgebauten „schönen“ , “ guten“ Autos, die naturgemäß besonders weit weg vom Originalzustand sind, da ja kaum je ein Auto etwa 1965 gekauft und dann gleich konserviert wurde. Selbst um rein benutzungsbedingte Gebrauchsspuren zu beseitigen, muß fast alles neu kommen um Zustand 1 zu erreichen. Somit sind wir bei einem Neuwagen von de facto Baujahr 2011, oder 2010 , etc., aber jedenfalls nicht beim Originalzustand.
    Selbst eine Pagode (und jeder Oldtimer) im Zustand 1 ist nach einem Sommer Gebrauch durch unvermeidliche Benutzungsspuren auf Zustand 2, oder meinetwegen 2+, abgefallen. Man denke nur an die bescheidene Resistenz von gelb verzinkten Oberflächen, unvermeidliche Knickstellen im Verdeckstoff, Abnutzung von Teppichen und Lederpolsterungen, verdreckte Achsteile im Bereich von Schmiernippeln, die Gummidichtung des Verdeckkastens, Steinschlagschäden am Lack.
    Weiters sind meiner Meinung, die rein auf die Betrachtung von Bildern basiert, alle Pagoden ab einem Preis von 70 000 Teuros aufwärts, qualitativ gleichwertig. Der Unterschied besteht nur mehr im – Preis. Ich habe allein auf Bildern von Über-Pagoden soviele Fehler und nicht originale Details gesehen, daß ich mir diese Aussage zu machen traue, ohne sie in natura gesehen zu haben.

    Für mich persönlich sind Oldtimer, die unter Beibehaltung des größtmöglichen Originalzustandes in gutem technischen und optischen Zustand sind, die wertvollsten. Da kann man schon mal an einem Teil Benützungspuren sehen.
    Und mir ist meine Pagode auch eher ein Cabrio, als ein Oldtimer, das sich vom Einheitsbrei der unförmigen Klappdach Windeier abhebt und wertneutral ist.
    Als Wertanlage brauchbar sind meiner Meinung nur wirklich hochpreisige, seltene Stücke wie Flügeltürer, Bugattis, Bentleys und Vorkriegsmodelle.

    Grüße Franz
     
  8. Christian Herr

    Christian Herr DaHai

    202
    19. April 2006
    Werte und Wertsteigerung

    Dem, was Franz hier zum Thema "Was ist ein echter und werthaltiger Oldtimer?" schreibt, kann man nur zustimmen. Was mir beim Besuch der diesjährigen Techno Classica ebenfalls extrem aufgefallen ist, war die unglaubliche Vermehrung von Fahrzeugen, die derart auf "fabrikneu" restauriert waren, daß man schon eher von einem Neufahrzeug denn von einem Oldtimer sprechen musste. Da fragte man sich manchmal, ob es in 1955 oder früher die Lederinnenausstattung überhaupt in einer solchen Farbe, ebenmäßigen Struktur und fast geruchlos gegeben hat und ob die mechanisch bearbeiteten Teile des Motors oder der Aufhängung in den Zeiten ohne CNC-Fertigung wirklich so ausgesehen haben. Wenn dann ein originaler >500.000 EUR kostender 300 SL so "glatt" daherkommt wie die GFK-Replika (auch zu sehen), dann wird das schon fragwürdig. Wer das mag, kann sich dann eigentlich auch bei der Firma Mechatronik bedienen und eine Neu-Pagode mit elektronisch gesteuertem V6-Motor leisten, ich habe auch dagegen eigentlich gar nichts.
    Aber als "Oldtimer", da fragt man sich dann schon, wo die Historie und "Seele" eines solcherart über-restaurierten Fahrzeugs abhanden gekommen sind. In der neuen "Auto Bild Klassik" ist als quasi Gegenentwurf dazu ein 1955er TEMPO Wiking Transporter zu sehen, dem man seinen in der Scheune über Jahre angesetzten Kantenrost und verwitterten, stumpfgrünen Lack gelassen hat und nur die Technik unterwärts in einen verkehrssicheren und funktionierenden Zustand gebracht hat. So sieht man auf den ersten Blick, daß dieses Fahrzeug seinen Teil zum Wiederaufbau des Landes und dem "Wirtschaftswunder" in Deutschland beigetragen hat. Das allein hat auch schon einen Wert in sich und erzählt eine Geschichte. Für Mercedes-Liebhaber sei erwähnt, daß der TEMPO Transporter in Hamburg-Harburg gebaut wurde in einem Werk, das heute Daimler gehört.
    Ich bin für mich selbst nicht entschieden, was ich eher möchte, aber wenn es hier in diesem Thread schon um den "Wert" geht oder die "Wertsteigerung" (die ja auch nicht automatisch geschieht) eines Oldtimers, so glaube ich auch, daß dies sich eher auf die tatsächlich "echt alten" Fahrzeuge beziehen wird.

    Schönen Gruß,
    Christian Herr
     
  9. Sinan

    Sinan Aktives Mitglied

    23. November 2004
    HEMI und andere Sorten- off Topic

    Hallo Bernd,

    ein Hemi ist erst einmal die Bezeichung für einen V8 Motor aus dem Hause Mopar. Mopar hat sich als Oberbegriff für die Marken Chrysler, Dodge, Plymouth, DeSoto....durchgesetzt.
    Diese Marken hatten dann noch jede Menge Modelle; Charger, Belvedere, Coronet, Roadrunner, Challenger, u.s.w.
    Ferner gab es dann noch Ausstattungsreihen z.B. R/T SuperBee, T/A, u.s.w.
    Dann kamen noch verschiedene Motoren hinzu, hier die Big Blocks; 383, 440, und dann der göttliche 426 - der HEMI. Später kam da noch der AAR und was weiß ich noch alles.
    Aber der Hemi ist der kultigste Motor, der Charger die kultigste Baureihe, da dann der 68er und 69er.
    Wer heute einen Charger Hemi kauft, sollte eine Garantie bekommen, sein Geld zu verdoppeln. Aber das ist nur meine Meinung.

    Gruß
    Sinan
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. April 2011
  10. meise

    meise Aktives Mitglied

    459
    16. Februar 2009
    Hallo Sinan,

    danke für die Erläuterungen; war mir so im Detail nicht bekannt. Ich mag zwar die schönen V8 auch ganz gut leiden, aber grundsätzlich sind die "Amerikaner" nicht so meine Wellenlänge.
    Hört sich aber so an, dass ein Charger Hemi auch nicht mehr so günstig zu bekommen ist. ....und...hast Du schon einen? Wenn ja...ein Foto?

    Schöne Grüße,
    Bernd
     
  11. Franz W.

    Franz W. Aktives Mitglied

    669
    31. Juli 2004
    Pagodenwert

    Hallo,
    @ Christian Herr:

    Christian hat den Nagel am Kopf getroffen: Diese überrestaurierten Neuwagen haben keine Seele mehr, genau das ist es.
    Mir tut es jedesmal weh, bei meinem Oldi einen Teil gegen einen neuen zu tauschen, oft ist dies aber nicht zu vermeiden. Damit meine ich nicht Verschleißteile wie Bremsklötze, aber z.B. die Ledersitzbezüge. Meine waren z.B. nicht mehr zu retten. Die neuen Bezüge sehen zwar makellos aus, aber mit der Optik und Haptik der alten hat das nichts zu tun. Kann es auch nicht, weil allein die Gerb-Art aus Umweltgründen geändert wurde. Oder die Innenraumteppiche. Da ich genau dieselben, seltenen, auf 1964 und 1965 beschränkten, gesprenkelten Haargarnteppiche nicht mehr bekomme, schiebe ich die Erneuerung schon seit Jahren hinaus und fahre mit den teilweise arg ramponierten, alten, aber originalen herum. Auf meine Frage bei einem Restaurationsbetrieb zu dem Thema meinte dieser bezeichnenderweise und zugegeben praxisorientiert, ich solle halt einen der üblichen grauen Haargarnteppiche nehmen.

    Grüße Franz
     
  12. mercedes-martin

    mercedes-martin Stern, schnell, gut!

    19. März 2006
    Hallo Franz,

    zumindest das neue Leder läßt sich doch mit öfterem einfetten deutlich verschönern, so daß es nicht mehr stumpf und neu wirkt - bestes Beispiel ist das rote Leder im 230 SL von Pagodenschrauber Chris und Norbert: ich bin begeistert wie toll die beiden das hinbekommen haben, das sieht aus wie sensationell gut erhaltenes altes Leder mit nur geringfügiger Patina, ganz toll :klatsch: !

    Gruß
    Martin
     
  13. SANDRIN

    SANDRIN Hammering Shit Can Driver

    594
    5. Oktober 2008
    HEMI steht für hemispheric combustion chamber und beschreibt die halbkugelförmige Brennraumform.
    Ciao an alle Fans bolleriger, amerikanischer V8, von denen ich auch gerne wieder einen besitzen würde ...
     
  14. Sinan

    Sinan Aktives Mitglied

    23. November 2004
    Zuletzt bearbeitet: 6. April 2011
  15. SANDRIN

    SANDRIN Hammering Shit Can Driver

    594
    5. Oktober 2008
    Mein Charger

    Und das war meiner - 1979 für 400 USD gekauft, ohne Kenntnis des Baujahrs. Hatte irre Dampf und war ziemlich durstig. Ich danke meinem Schicksal dafür, dass ich den so jung mal besitzen durfte ... ciao tutti
     

    Anhänge:

  16. tobi70

    tobi70 Aktives Mitglied

    757
    12. Mai 2010
    Das ist ja richitg cool das Auto. Und für 400$ wohl eher ein Sonderangebot wenn man den Sprit mal außen vor lässt.
    Ist echt ein tolles Auto - auch wenn ich eigentlich keine Ami´s mag.

    Gruß Tobi
     
  17. Papafoxtrott

    Papafoxtrott Aktives Mitglied

    606
    22. März 2010
    Wertsteigerung

    Hallo Leute!
    Am letzten WE (Techno Classica) habe ich bei Klaus Falke meine Pagode abgeholt. Hier wurde eine 280er Hinterachse, neue Kardanwelle, neues Getriebe, neuer Kühler (war der falsche drin), neue Blinkanlage, Zusatzgebläse eingesetzt, Lenkung gerichtet, Fenster neu eingerichtet, Inspektion und noch so Kleinsch... gemacht. Dienstag bin ich nach Wien durchgefahren. 130, bisweilen 140 km/h
    Die neue Hinterachse reduziert die Umdrehungen um knappe 400-500 Touren. !00km/h bei 3500, 130 bei 4000.
    Das Auto fährt sich wie ein Neuwagen. Laufruhig, spurtreu, wie nie zuvor und macht einen zuverlässigen sehr beruhigenden Eindruck. Ab Bibelried bin ich offen gefahren. Fliegerjacke an, Mütze auf, Ohrenstopfer rein, W-i-n-d-s-c-h-o-t-t hoch und nur noch genießen!!!

    Das Auto hat wohl unzweifelhaft eine substantielle Wertsteigerung erfahren. Ob diese sich aber am Markt auswirken würde, sprich, ob ich die Invest. wiederbekommen würde, weiß ich nicht.

    Trotzdem: Könnt Ihr Euch vorstellen, wie happy ich bin?:banane:

    Klaus und Hubertus sei Dank:blumenstrauss::blumenstrauss:
    Tolle Arbeit! Dies ist keine Werbung, sondern meine Meinung!

    @ Sandrin: Tolles Spielzeug!!!

    Grüße

    Ferdl
     
  18. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hallo, Ferdl,

    auch wenn wir jetzt etwas vom Thema abweichen: Durch Umrüstung einer 3.75er Hinterachse (sh. deine Angaben in einem anderen thread) auf eine 3.69er Hinterachse kann die Drehzahl nicht um 400 -500 U/Min. reduziert werden. Da scheinst du vorher wohl doch eine kurze 4.08er Achse dringehabt zu haben...

    Gruß

    Ulli
     
  19. H.J.

    H.J. Aktives Mitglied

    4. August 2009
    Glückwunsch Ferdi,

    die kleine Frühjahrsinspektion ist bei mir auch notwendig. Ich mache im Moment Innen alles neu. Wie macht sich das bemerkbar wenn die Kardanwelle hinüber ist? Gute Fahrt Heiner
     
  20. Papafoxtrott

    Papafoxtrott Aktives Mitglied

    606
    22. März 2010
    @Ulli:
    Dann habe ich wohl wieder die Zahlen verbaselt. Bin wohl Zahlenlegasteniker.
    Hatte eine 3,75er drin. Ich werde das nochmal nachprüfen und dann berichten!
    @ Heiner:
    Das Auto kam regelrecht ins Schütteln (seitlich) zwischen 90 und 110!


    Grüße

    Ferdinand
     
Schlagworte:
Müller Classic Motors
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