Pagode Hardtop Design

Eben.
Das ist eine Konstruktionsregel ähnlich wie der "Goldene Schnitt" beim Hochbau.

Konstruktive Harmonie.

Michael

Mobil (One X) per tapatalk

 

Stimmt. Hier ist es nur nicht der goldene Schnitt, sondern der Strahlensatz. Dieser geht ja ebenfalls wie der goldene Schnitt von konstanten Verhältnissen (Proportionen) entsprechender Längenabschnitte aus. In diesem Fall entlang der Schnittgeraden (Fahrzeugsäulen) und sogar der Parallelen (Dach und Oberkante Fahrzeugtür)

 

Ob Béla Barényi, der Konstrukteur des Pagodendaches das wohl alles schon gewußt hat?
Der Mann war einfach nur genial, auch ohne goldenen Schnitt, Strahlenversatz und anderem Wortmüll.

BMB
bernd

 

Ja, ja, Wortmüll.......Bernds Fachgebiet
Glaubst eigentlich das deine Generation, die erste ist die seit Menschengedenken Verstand hat und nutzt?
Oder bist du der Meinung, mehr Bildung als du braucht niemand?
Die beiden Beiträge sind sehr gut und ich hatte diesen Schnittpunkt nie beachtet,
aber es könnte sein das diese Linien bei vielen PKWs treffen.
Ferner war Bela kein Desginer und das Pagodendach hat kein anderer Halbgebildeter, als dieser feine Mensch entworfen.

Paul Bracq

Gruß
Sinan

 

Hallo Bernd,

im Gegensatz zu manch anderem verfügte Béla Barényi über eine solide wissenschaftliche Ausbildung. Daher ist davon auszugehen, daß ihm das Prinzip des "Goldenen Schnittes" sehr wohl bekannt war. Es ist seit der Antike in Kunst und Architektur angewandt worden. Alles ganz leicht über Wikipedia erfahrbar, wenn man denn will. Die Erwähnung dieses und anderer geometrischer Gesetzmäßigkeiten ist also mitnichten "Wortmüll".

Ich finde, Du solltest endlich mal aufhören, Dich hier als alleingültige zugelassene Instanz in Sachen Pagode aufzuspielen. Deine ewigen Oberlehrer-Kommentare sind nur noch ätzend. Ich hätte Dir das natürlich auch als PN schreiben können oder sollen, denke aber, es gehört mal öffentlich gesagt, da höchstwahrscheinlich etliche Forumsteilnehmer meine Ansicht teilen.

Hugh! und Schönen Gruß von Christian

Ergänzung: Sinan war noch schneller als ich, Respekt! Aber gerade deswegen sehe ich meinen Kommentar bestätigt

 

Konvex und konkav, beides war entworfen

Hallo Sinan,

die Pagode wurde in vielen Variationen gezeichnet. Die 1:1 Gipsmodelle waren dann schon näher an die spätere Serie gedacht.
Natürlich wurde der 220SL (ja ist richtig) so sollte der W113 eigentlich heisen, auch mit nach aussen gewölbtem Dach als
1:1 Modell hergestellt.
Man beachte die Seitenlinie des Bildes. Es war normal daß für die "Vorstandsdrehscheibe" beide Möglickeiten am gleichen Modell
gezeigt wurden.
So wie wir Pagoden heute kennen, so wurde es vom damaligen Vorstand entschieden. Warum auch immer.

 

:kopfschüttel:

Michael

 

Ich habe mal in meiner Bücherwand nachgeschaut, Bèla hat es als ein Dach erfunden, das hochbelastbar war und Paul Bracq hat es scheinbar mit in seinen Designentwurf übernommen. Wie auch immer, falls ihr mal ein Buch über Bèla den alten Ungarn findet, sofort kaufen. Übrigens hat Daimler, mal VW im Namen Barényi verklagt. Seitdem darf Ferdinand Porsche, nicht mehr als der Erfinder der Konstruktion genannt werden, die wir unter Käfer kennen. War einmal eine Fingerübung Bélas. Gerichtsort war Monn"em!!


PS: Geh Béla, mach mä mol ä Patent.

 

Wer versteht, was er liest ist klar im Vorteil

@ Sinan
Wer versteht, was er liest ist klar im Vorteil.

Wo ist hier das Problem???
Ich habe mit keinem Wort behauptet, dass Barényi ein Designer war, sondern dass er ein genialer Konstrukteur/Erfinder war.

Ich habe zusammengefasst geschrieben „ dass sich Barényi – als Erfinder des Pagodendachs - nicht mit solchen Begriffen wie „goldener Schnitt und Strahlenversatz“ hat leiten lassen. Und dazu stehe ich immer noch.

Und Du kannst mir glauben, ich weiß wovon ich schreibe.

Beweis gefällig?
Siehe Sonderheft des Pagodenclubs „30 Jahre Mercedes-Benz 230 SL“ vom 14.3.1993:

Hier habe ich 1993, also vor 20 Jahren, einen mehrseitigen Artikel über Béla Barényi und sein Patent publiziert und dort auch seine persönliche Begründung zum Pagodendach abgedruckt:

Prof. Béla Barényi (Erfinder) sagte damals (1993):

“ Diese Dachkonstruktion wurde nicht aus Gründen der Ästhetik gewählt, sondern wegen seiner besseren Stabilität und höheren Traglast.“

Die konkave Dachform ist also ein zwingendes Resultat der Konstruktion (Erfindung) und kein Gedankenblitz eines Designers – wie immer der auch hieß.

@ Christian
Warum so ungerecht?
Ich habe lediglich meine Meinung zu einem Thema geäußert, so wie es in einem Forum eigentlich wohl auch erwünscht ist.

Ob das Wort „Wortmüll“ nun angebracht war, das mag jeder für sich entscheiden und ggf. sachlich richtigstellen.

Aus meiner Meinungsäußerung, bzw. Fragestellung - die sicher manchmal unbequem ist - mir hier die alleingültige zugelassene Instanz in Sachen Pagode zu unterstellen, trifft mich schon sehr.

Fakt ist nun einmal, dass mein in 30 Jahren zusammengetragenes Archiv und Wissen zur Baureihe W 113 es mir erlaubt etwas häufiger nachzufragen, oder zu berichtigen.

Wie das obige Beispiel zeigt, ist das wohl auch gar nicht so verkehrt. Zumindest haben wir jetzt geklärt, dass der Konstrukteur Barényi die Formen des Hardtops vorgegeben hat und nicht der Designer Braqc, der übrigens damals „nur“ ein Mitarbeiter in der Abteilung von Barényi war.

Immer dann, wenn ich meine, dass jemand versucht die „Geschichte“ der Entstehung zu verändern, melde ich mich halt zu Wort und trage meinen Teil zur „Richtungsfindung“ bei.

Für den Einen mag es ätzend sein, für den Anderen oberlehrerhaft, für die große Mehrheit der „stillen“ Leser ist es in den meisten Fällen jedoch hilfreich – ohne dass diese stille Mehrheit gleich zu Feder greift.
Und damit kann ich bestens leben.

Ebenfalls: Hugh und einen schönen Sonntag noch.

BMB
Bernd
P.S.: Hugh sagen doch nur Häutlinge, oder?

 

Servus Bernd, "Häutlinge" ist auch richtig gut ...

Der Indianergruß heißt allerdings "Howgh",
vermeldet, überhaupt nicht oberlehrerhaft,
sondern nur seinem alten Freund Winnetou verpflichtet,
der JE

 

Barenyi

Wenn man sich Barenyi's Skizzen zum Pagodendach anschaut dann kann schon sehen, dass er wusste wo sich die Dachlinien treffen.
Aber wahrscheinlich hat er sich am Ende doch auf den Elefanten verlassen!
Kann man hier alles genauer nachlesen:
BÉLA BARENYI - NESTOR DER PASSIVEN SICHERHEIT , Niemann, Mercedes AG 1994 | eBay

 

Hardtop

Hallo,

schön das die meisten Berichte sachlich und sehr interessant sind,auch wenn es manchmal verschiedene Meinungen gibt.
Da ja einige eine jahrzehntelange Erfahrung habe, zwei Klicks weiter "Restauration Hardtop",da habe ich eine Frage !!

Beste Grüße,Frank.

 

... wobei die Form des Daches NICHTS mit der Seitenlinienführung der Scheibenrahmen zu tun hat. Und darum ging es.

Ich finde es trotzdem schade, wie manch schöner Thread hier manchmal versemmelt wir.

Meint Michael, der jetzt auch mal seinen Senf dazugeben wollte.