Gängigmachen des Heizungsventils

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von Bernhard R., 26. November 2014.

  1. Bernhard R.

    Bernhard R. Aktives Mitglied

    598
    3. August 2014
    Hallo,
    kann mir jemand sagen wieviel Kühlwasser ich ungefähr ablassen muß, bis ich das Heizungsventil ausbauen kann?
    Merci
    Bernhard
     
  2. schlüssellos

    schlüssellos Aktives Mitglied

    4. Februar 2009
    Hallo Bernhard,

    nach meiner Erinnerung musst Du überhaupt kein Wasser ablassen, weil das Ventil ja so hoch liegt.

    Grüße, Felix
     
  3. branro1

    branro1 Aktives Mitglied

    239
    23. Oktober 2011
    Der Wasserablaß

    Hallo Bernhard,

    du mußt nicht sehr viel Kühlwasser ablassen, da der Heizungskühler sehr hoch liegt - ca. 1ltr. sollte reichen. Was mir immer noch fehlt ist ein Tipp zum Einfetten des O-Ringes. Bisher haben sich alle Schmiermittel (Hahnfett aus dem Installationsbereich, hochtemperaturbeständige Spezialfette für Gummi u.s.w.) nach einer gewissen Betriebszeit aufgelöst, sodass die anfängliche Leichtgängigkeit nicht erhalten werden konnte.
    Viellleicht gibt es ja noch einen Tipp aus dem Forum.

    Gruß
    Rolf
     
  4. 230sl64

    230sl64 Aktives Mitglied

    376
    29. März 2008
    Heizungsventil

    Hallo Rolf,
    ich habe da einen ganz pragmatischen Lösungsansatz. Spätestens nach 5 Jahren baue ich das Ventil aus - ist ja kein großer Aufwand- ziehe es leicht ab und fette den Dichtring neu.
    Die Heizungszüge öle ich vom Wasserkasten aus und schmiere die Lagerungen der Warmluftklappen. Ist zwar etwas Arbeit, lohnt sich aber durch leichtgängige Bedienhebel.
    VG
    Norbert
     
  5. pagodenfred

    pagodenfred Aktives Mitglied

    276
    16. Mai 2007
    Ganz genau

    So wird's gemacht...
     
  6. lowin

    lowin Aktives Mitglied

    18. April 2004
    Fett Heizungsventil

    Lieber Namensvetter,

    mit was fettest Du den Ring und das Metall?
    .
     
  7. 230sl64

    230sl64 Aktives Mitglied

    376
    29. März 2008
    @Norbert
    Hallo Namensvetter,
    das Heizungsventil incl. Dichtring schmiere ich mit der Kupferpaste aus der dunkelroten Tube ab. Siehe beigefügtes Foto. Diese Paste ist wasserdruckgeeignet und eignet sich auch für Heizungskessel. Ich besitze diese Paste bereits seit den frühen 70er Jahren und habe damit sowohl meinen 500er Fiat als auch meinen damaligen Käfer gefettet.
    Seit 2008 wird damit das Heizungsventil der Pagode gangbar gehalten. Für die Lagerungen der Warmluftklappen nehme ich normale Kupferpaste.
    Die Paste in der dunkelroten Tube ist nicht zäh sondern fast so flüssig wie Honig.
    Für die Heizungszüge kommt WD 40 mit langen Sprühschlauch zum Einsatz.
    Viele Grüße aus Bochum
    Norbert
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. März 2015
  8. lowin

    lowin Aktives Mitglied

    18. April 2004
    Fetten und Schmieren

    Danke!

    Dann muß ich ja nur noch eins besorgen.
    Der Zug geht in letzter Zeit etwas schwer meine ich.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Januar 2015
  9. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Ihr Glücklichen!

    bei solchen Beiträgen leiden die Besitzer früher Modelle, bei denen sich so gar keine Öffnung für das Ventil in der Stirnwand findet und deren Heizungsbedienungen immer schwerer werden...

    Gruß

    Ulli - da geh ich erst wieder ran, wenn die Flosse fertig ist...
     
  10. 230sl64

    230sl64 Aktives Mitglied

    376
    29. März 2008
    Loch in Stirnwand

    Hallo Ulli,
    an Dich und Deine Pagode habe ich bei meinem Abschmiervorschlag für das Heizungsventil gar nicht gedacht.
    Kann man nicht in die ganz frühen Pagoden nachträglich eine Wartungsöffnung bohren oder ist die Stirnwand anders ausgeprägt und es lässt sich technisch nicht realisieren?
    Viele Grüße aus Bochum
    Norbert
     
  11. Uli aus S

    Uli aus S Aktives Mitglied

    28. April 2004
    Technisch kein Problem - nur der 'Originalo' bekommt allein schon beim Gedanken daran einen Blutsturz ;-) Das wäre ja noch schlimmer als die natenne hinten.

    Gruß
    Uli aus S
     
  12. Bernhard R.

    Bernhard R. Aktives Mitglied

    598
    3. August 2014
    erstmal von meiner Seite vielen Dank. Ich habe mir als Fett das GLISSA Spezial-Armaturenfett von Fermit besorgt; -20 bis +140 Grad.
    Bin mal gespannt wie lange das hält. Gibt's Erfahrungen?
     
  13. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    So isses.
    Obwohl - drüber nachgedacht damals hab ich schon....
    Das hab ich jetzt davon.

    Gruß

    Ulli
     
  14. branro1

    branro1 Aktives Mitglied

    239
    23. Oktober 2011
    Hallo Bernhard,

    ich habe einen älteren Beitrag unseres "benzdoctor" gefunden. Er empfiehlt: Immer einen neuen O-Ring und natürlich Daimler AG Gleitpaste (Bestellnummer A 001 989 46 51 ) verwenden.
    Leider kostet dieses 500gr Gebinde mehr als 50,-. Ist wohl eher für Profis oder für mind.10 Laienschrauber gedacht.
    Armaturenfett (nicht dein Fermitfett) habe ich in der Vergangenheit auch schon ausprobiert - ohne Erfolg. Das Frostschutzmittel löst wohl die Fette langsam auf und das Ventil verliert mit jedem Kilometer an Leichtgängigkeit - gut es läßt sich bewegen, aber nicht so schön wie direkt nach dem Einbau.

    Gruß
    Rolf

    P.S. Ulli die Bohrung muß rein - notfalls in der Nähe eines Krankenhauses, falls der prognostizierte Blutsturz eintritt. Mercedes hat es doch vorgemacht. Der Stopfen stört doch nicht, er hilft nur. Meine unmaßgebliche Meinung.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. November 2014
  15. aarbenz

    aarbenz Aktives Mitglied

    205
    23. Oktober 2013
    Nachträgliche Revisionsöffnung

    Ich denke dass 90% das gar nicht erkennen. Zumal du das Baujahr des Fahrzeugs wissen musst.

    Und es erleichtert die Sache ungemein.

    Meine laienhafte Meinung.

    LG Steffen
     
  16. DB W113

    DB W113 Aktives Mitglied

    379
    12. August 2005
    Heizungsventil

    Meiner Meinung nach sollte für die Wartung des Heizungsventils regelmäßige Betätigung reichen. Auch der Kühlerfrostschutz enthält ja einen gewissen Schmierstoffanteil (z.B. für die Wasserpumpe). Wenn es schon etwas schwergängig ist, warten, bis das Kühlwasser heiß ist. Dann geht es meist besser. Ich frickle hier erst wieder dran rum, wenn ich Angst habe, daß durch Schwergängigkeit etwas beschädigt wird.

    @ Ulli,
    Spare besser schon mal für 'nen Kernbohrer, denn der Ausbau des Tauschers ist ja eine Affenarbeit und Du wirst auch nicht jünger..:bierkrug:

    Schönes Wochenende und viele Grüße aus Hamburg
    Gunther
     
  17. buschgo

    buschgo Aktives Mitglied

    479
    11. November 2007
    Hallo,

    bekannt ist, dass das Ventil im kalten Zustand schlechter "läuft" als im warmen.
    Ich kann mich dran erinnern, dass Bernd (BMB) mal einen sehr guten pargmatischen Ansatz hier erwähnt hat.
    Beim Abstellen der Pagode die Heizung aufdrehen. Damit wird es (das Ventil) schneller warm nach einem "Kaltstart" und die Bedienung leichter. Zudrehen (besser schieben), wenn einem zu warm wird, geht dann leichter und materialschonender.
    Allerdings, wer jetzt noch fährt, wird die Heizung wahrscheinlich eh immer an lassen :D
    Gruß Götz
     
  18. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    Danke Gunther, genau das ist der Kern der Sache - Heizungszüge erst betätigen, wenn ca. 80 Grad Wassertemperatur anstehen.

    Und damit man beim Losfahren im Kalten nicht in Versuchung kommt, die Heizungshebel zu bewegen - immer die Heizungshebel auf volle Pulle (rot) aufziehen, wenn man den SL abstellt.

    Das funktioniert bei mir seit 40 Jahren und 500.000 Km bestens. Ich habe noch nie das Heizungsventil gängig machen müssen, oder irgendwelche Dichtungen fetten müssen.

    BMB
    Bernd

    P.S.: Götz war etwas schneller
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. November 2014
  19. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hallo, Jungs,

    also zunächst mal wird mein Heizungsventil per se nur betätigt, wenn der Motor Temperatur hat und damit die Ventilfettung geschmeidiger ist. Ansonsten hat man nicht lange Spaß an den labilen Zügen. Wenn die Heizung beim Abstellen an war, bleiben die Regler natürlich auf "an", so wie oben geschrieben. Aber ich ziehe sie nicht extra auf rot, wenn ich den SL abstelle. Das führt zu einem unnötigen Hin und Her bei der Zugbetätigung, zumal man doch noch nicht einmal weiß, ob man die Heizung bei der nächsten Fahrt überhaupt benötigt. Das bißchen Selbstbeherrschung sollte man dann schon haben, beim Start im Kühlen etwas zu warten, bis das Wasser warm ist.

    Was die Revisionsöffnung in der Stirnwand angeht: Es ist keine glatte Blechfläche, durch welche man das Loch bohren kann. Das Stirnwandblech ist an der Stelle von der Unterseite ungefähr mittig gefalzt/gekantet. Da müsste man also auch noch durch und etwas von entfernen. Bei eingebautem Wärmetauscher ist die Bohrung sowieso nicht durchzuführen. Er liegt zu nah unter dem Blech. Einstweilen bleibt es so, wie es ist.

    Was die Schmierung angeht: Die O-Ringe der Ventile in den beiden Wärmetauschern meiner Flosse (Die Heizung muss ich auch noch einbauen...:eek:) hat der Kühlerdienst im Zuge der Überholung in technische Vaseline gesetzt. Von Armaturenfett wurde abgeraten, da sich dieses wegen des Frostschutzzusatzes angeblich schnell zersetzt. Da die Jungs das tagtäglich machen und wohl wissen was sie tun, sollte das passen. Die Ventile sowie deren innere Laufflächen in den Tauschern habe ich vorher schön gereinigt und poliert. Jetzt ist alles wunderbar gängig...:D

    Gruß

    Ulli
     
  20. Bernhard R.

    Bernhard R. Aktives Mitglied

    598
    3. August 2014
    Läuft wieder ganz leicht

    Hallo zusammen,
    danke für die vielen Hinweise! Ich habe das Ventil nicht im Tauscher verloren und es läuft wieder ganz leicht. Für mich war das wichtigste die Original-Dichtung zu verwenden, da die von SLS deutlich dicker ist und dadruch zu sehr reibt. Nach Bernds Kommentar habe ich mir um das Fett nciht mehr viele Gedanken gemacht, die regelmäßige Bewegung und die Kühlflüssigkeit wird's hoffentlich richten. Sonst übe ich das Ganze halt in 5 Jahren wieder.
    Bernhard
    Grüße
    Bernhard
     
Müller Classic Motors
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