Umgebungstemperatur

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von pagodenfred, 3. September 2018.

  1. pagodenfred

    pagodenfred Aktives Mitglied

    276
    16. Mai 2007
    Nachdem ich den Druckschalter am Getriebe getauscht habe ist der Anhebungsmagnet wieder zum Leben erweckt worden.
    Jetzt konnte ich den Leerlauf wie im Forum beschrieben einstellen. Leerlaufstellschraube ganz zu, dann 1.5 Umdrehungen raus. Das Ergebnis war ein kugelrunder Motorlauf ohne und mit eingelegter Fahrstufe.
    Durch das Weniger an Zusatzluft war das Magerpatschen und gelegentliche Zündaussetzer im Fahrbetrieb komplett weg. Das Ganze bei 35Grad, einer Temperatur , wo das Auto eher suboptimal die letzten Jahre lief. So weit so gut . Klasse.
    Gestern bei 18 Grad und klarer Luft dann doch wieder , wenn auch weniger , die Aussetzer im Fahrbetrieb.
    Ist der Zusammenhang der Temperaturen so hoch oder bilde ich mir das ein?
    LG Matthias Dörfler
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. September 2018
  2. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Hallo, bei Hubkolbenmotoren sind die Einflußgrößen Luftdruck und Lufttemperatur entscheidend. Ob sie für Dein Problem entscheidend sind, kann ich nicht sicher beantworten, weil ja meistens hohe Temperatur und geringer Luftdruck das Problem sind. Es klingt aber nicht unmöglich.

    Exkurs:
    Besonders bei der Luftfahrt mit Kolbenmotoren ist das ein echtes Problem. Bei der Startstreckenberechnung gehen die Einflußgrößen Temperatur und Luftdruck erheblich als Einflußgrößen ein. Man geht der Einfachheit halber von 1% Verlängerung der Startstrecke pro Grad Celsius aus und 20% je tausend Meter. Nur nebenbei.

    Zurück:
    Bei 35°C Außentemperatur hat Umgebungsluft pro Kubikmeter nur noch etwa 93 Prozent der Masse als bei 15 °C, enthält also entsprechend weniger Sauerstoff pro Einlasshub. Theoretisch ist bei geringerer Außentempertur mehr Sauerstoff pro Einlasshub im Zylinder, wenn dann bei 35°C Umgebungstemperatur die Magergrenze zu knapp eingestellt ist, dass es gerade so geht, dann können diese paar Prozent ausreichen, um bei kalter Temperatur wieder Abmagerungssymptome zu haben. Nicht zuletzt haben moderne Fahrzeuge einen Luftmassenmesser. Durch ihn wird über die Luftmasse der Sauerstoffgehalt im Verbrennungsgemisch, luftdruck- und temperaturkompensiert ermittelt, um optimalerweise bei Lambda 1 zu landen. Die ESP der Pagode ist "nur" Luftdruckkompensiert. Immerhin.

    Martin
     
    ursodent, pagodenfred und Rainer B gefällt das.
  3. pagodenfred

    pagodenfred Aktives Mitglied

    276
    16. Mai 2007
    Das leuchtet ein.
    Hat man früher die Autos für einen bestimmten Mittelwert eingestellt?
    Danke an Martin.
    LG Matthias Dörfler
     
  4. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Hallo, das müssen die ESP-Spezialisten beantworten, ob es eine gewisse Standardtemperatur gibt, für die die Pumpen eingestellt werden. Martin
     
  5. WRe

    WRe Aktives Mitglied

    14. April 2009
    Hallo,
    ich würde hier den Einfluss der Umgebungstemperatur als eher gering einstufen. Da wäre für mich die Motortemperatur, d.h. die 'internen' Parameter viel entscheidender.
    Waren denn die beiden gefahrenen Strecken und die Auswirkungen auf den Motor gleich oder war im ersten Fall, trotz hoher Außentemperatur, der Motor eher weniger belastet?
    ...WRe
     
  6. pagodenfred

    pagodenfred Aktives Mitglied

    276
    16. Mai 2007
    Absolut identisch. Schöner Mix aus 20km Landstraße und 100km Autobahn.
    LG Matthias Dörfler
     
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