Hallo Leute, das alte Thema hat mich jetzt auch erwischt !! Servolenkung undicht !! Jedoch läuft bei mir das ATF-Öl aus der "Entlüfterbohrung?!" unten an der Servolenkung. Siehe auch Bild mit rotem Pfeil ! Kann sich dies jemand erklären ? Gibt es dort einen O-Ring oder Dichtung, den man wechseln kann? Grüßle
Hallo, Hier findet man Infos dazu: https://www.mercedesscheune.de/inde...e/step-5-motor-achsen/servopumpe-restaurieren. ...WRe
Guten Morgen, habe mich gerade im Forum angemeldet um mir technischen Beistand zu holen. Bei meinem 280 SL ist die Servolenkung undicht. Das Gehäuse und die betroffene linke Spurstange habe ich sorgfältig gereinigt und bin danach nicht mehr gefahren. Trotzdem hängen einige Tropfen Oel an der beschriebenen Bohrung und an der Spurstange links. Welche Vorgehensweise würdet Ihr Vorschlagen? Vielen Dank für Eure Unterstützung!
Hallo Lenkgetriebe demontieren und zu einem Professionellen Fachman geben zur Überholung. Mit den sicherheits relevanten Bauteilen sollte man sehr vorsichtig sein. Einbau des LG nach WHB auf die Mittelstellung des LG der passenden Stellung der Lenkstange achten damit die Blinkerrückstellung und die gleichmäßige Lenkeinschlag gewährleistet ist. Dann sollte unbedingt auch der Filter mit gewechselt werden und das ATF Öl gespült wird damit es wieder schön rot bis rosa ist. Sternengrüße heinrichB
Michael, ich weiß nicht welche Intentionen du hasst, und was du dir technisch zutraust. Bevor man das Lenkgetriebe zerlegt sollten folgende Spezialwerkzeuge vorhanden sein, ansonsten darf das Lenkgetriebe nicht zerlegt werden, da kein einwandfreier Zusammenbau gewährleistet ist. Drehmoment Messgerät mit Messbereich von 0 bis 100 cNm kräftiger Abzieher für den Lenkstockhebel Stirnlochschlüssel, verstellbar Messuhr zum Einstellen der Druckvorrichtung Drehmomentschlüssel 0 bis 15 Nm mit Linksmessung kleine Werkstattpresse zum Einpressen der Dichtringe 6-Kantschlüssel 55mm Empfehlen würde ich das Lenkgetriebe zu demontieren und zu einem professionellen Unternehmen zur Überholung zu geben. IA-Motors bei Karlsruhe ist so ein Unternehmen von dem ich über lange Jahr nur positives gehört habe. Bei diesem Unternehmen kann man auch Lenkgetriebe im Austausch bekommen. Grüße norbert
Hallo Heinrich, hallo Lowin vieln Dank für Eure Antworten. Genauso werde ich auch vorgehen, also Servolenkung ausbauen und von einer Fachfirma überholen lassen. Gruß Michael
Wobei anzumerken, dass der Laden nicht IA-Motors, sondern AI-Motors heißt. Arbeiten ja schließlich keine Esel dort... Gruß Ulli
Da ist wahrscheinlich der Hochdruckseitige Dichtring drin kaputt. Es ist dafür nicht nötig das Lenkgetriebe aus zu bauen, es reicht den Deckel ab zu bauen, alle darin enthaltenen Dichtungen (vor allem auch die O Ringe und nicht nur den Simmering) zu erneuern und wieder dran zu bauen. Wenn das Lenksegment vor dem Dichtring angegammelt ist, sollte man vor Demontage des Deckels erst einmal den Simmering raus nehmen und den Rost auf dem Lenksegment (das Teil wo der Hebel drauf sitzt) entfernen, weil der Deckel das untere Nadellager beinhaltet und das Lager freut sich nicht durch Dreck oder Rost gezogen zu werden. Wenn der Hebel leichtes Kippspiel hat, kann man das untere Nadellager auch einzeln im Deckel ersetzen, wobei dass mit ich glaube 80€ nicht ganz billig ist. Frag mich nicht mehr ob das Brutto oder Netto war. Die Dichtungen gibt es bei einschlägigen Fachhändlern alle Einzeln, ebenso das Nadellager... Die Einstellung vom Lenkgetriebe selbst wird bei fachgerechter und ordentlicher Arbeit nicht beeinflusst. Da es sich um ein wirklich Sicherheitsrelevantes Bauteil handelt, sollte man da aber nur dran gehen, wenn man weis, was man tut, oder sich die Instandsetzung wirklich zutraut ! ! ! Ohne Lenkung, Hecke auf, Hecke zu, Pagode weg... Das schwierigste bei der Neuabdichtung des unteren Deckels ist aber eigentlich, den Lenkstockhebel runter zu bekommen. Wenn das im Bild DEIN Lenkgetriebe ist, hast du das ja dann schon geschafft
Hallo zusammen, ich habe nun auch das Problem, dass die Servolenkung am unteren Deckel undicht ist. Den Simmering und die O Ringe im Deckel habe ich ausgwechselt und den Deckel wieder angebaut. Das geht etwas schwer, aber mit gleichmäßigen anziehen der Schrauben geht es. Leider ist der Deckel nun undicht. Das Öl läuft an der Anlagefläche vom Deckel zum Gehäuse bei laufendem Motor heraus. Hat jemand Erfahrung damit? Muss ich beim Anbau des Deckles etwas beachten? Der Deckel wird doch nur durch die O Ringe abgedichtet, der in der ovalen Nut des Deckels liegt, , richtig? Würde mich sehr freuen, wenn jemand einen Rat für mich hat. Vielen Dank, Friedhelm
Ja, der Deckel wird nur durch die O Ringe gedichtet. Entweder ist dir einer verrutscht, hat n falsches Maß oder die Dichtfläche ist beschädigt. Wenn ich dass richtig in Erinnerung habe, hat das Lenksegment (die Stange auf der der Hebel sitzt) aber noch Dichtringe und dass was am Deckel an Öl ankommt, ist eigentlich nur eine Leckölmenge die in das Lenkgetriebe zurück geführt wird. Ist der Dichtring unterm Nadellager der das Lenksegment gegen den eigentlichen Arbeitsdruck abdichtet, zu sehr verschlissen, dann wird die Leckölmenge größer als die Rücklaufbohrung im Deckel schafft und der Druck auf dem Deckel steigt an. Dann hilft nur ausbauen, zerlegen, alle Dichtungen erneuern und nach Werksvorschrift mittels Newtontorsiometer neu einstellen.
Hallo Mark, vielen Dank für die Antwort, ist für mich verständlich beschrieben. Ja, das Lenksegment hat einen O-Ring im Deckel, den ich natürlich auch ausgetauscht habe. Ebenfalls den Simmering mit der dazugehörigen Staubschutzscheibe und die beiden O-Ringe zur Abdichtung des Deckels am Gehäuse, ein ovaler und ein kleiner runder. Im Deckel befindet sich lediglich eine Bohrung zur Schmierung des Nadellagers, sonst nichts. Ich habe nun den Deckel wieder demontiert und der ovale Dichtring ist leicht beschädigt. Ist wohl aus der Nut gerutscht. Nun habe ich neue Dichtungen von MB eingebaut und das Ergebnis ist gut. Ob ganz dicht wird sich bei einer Probefahrt zeigen. Was ich nicht ganz verstehe ist die Montage des Deckels. Er lässt sich von Hand aufschieben, bis ca. 25mm vor dem Gehäuse. Ich kann gerade die Schrauben ansetzen und muss den Deckel damit befestigen. Das geht schon stramm und nur durch anziehen der Schrauben. Die habe ich nun vorsichtig und gleichmäßig angezogen, um den Deckel nicht zu verziehen, wegen der Dichtfläche. Ich finde es schon sehr merkwürdig, dass sich der Deckel so stramm montieren lässt. Hat der Absatz am Deckel im Gehäuse eine so enge Passung? Schöne Grüße, Friedhelm
Guten Abend liebe Foristi, Mein Lenkgetriebe ist auch undicht, jedoch am oberen "Deckel". Ist diese Undichtigkeit auch so "einfach" abzustellen (Tausch O-Ring oder WeDi) wie der untere Deckel oder muss das Lenkgetriebe raus und ab zum Spezialisten? Besten Dank vorab für eure Infos VG Manuel
Hallo Manuel, das ist nicht nur ein "Deckel", hier ist das obere Lager der Lenkwelle einschl. der Druckvorrichtung, welche demontiert werden muss, um die Dichtungen zu wechseln. Diese Arbeit würde ich einer Fachwerkstatt überlassen. Die Fa. AI Motors in Stutensee bei Karlsruhe ist da eine gute Adresse. Die liefern auch ein Tauschgetriebe. Hier mal ein Überblick über diesen Teil der Lenkung: Daran kannst Du schon erkennen, dass es nur 2 O-Ringe sind, aber der ZB vom Mechanismus ist nicht ganz einfach zu bewerkstelligen. Schöne Grüße Friedhelm
Moin Memmo, da hast Du absolut recht. Ich versuche seit jeher, alles instand zu setzen, was irgendwie machbar ist und nur typische Verschleißteile zu ersetzen. Darin liegt für mich ein großer Teil des Spaßes als Oldtimer- Liebhaber. Grüße, Felix
Beim Thema Lenkgetriebe sollte man vieleicht jemanden dabei haben, der dass schonmal gemacht hat. Nicht dass das in "Hecke auf, hecke zu, Pagode samt Fahrer sind Geschichte" endet... Vor allem aber sollte man sich an die Vorgaben des Werkstatthandbuches halten, das Zerlegen/Zusammenbauen ist kein Hexenwerk, aber die Reibwerte der Kugelumlauflagerung und des Lenksegmentes müssen peinlich genau nach Werkstatthandbuch mit einem Newtontorsiometer neu eingestellt werden ! Du brauchst also mindestens ein Newtontorsiometer...
Wieder was gelernt - Eine Sonderform des Drehmomentschlüssels ist das Torsiometer – eine sehr präzise Ausführung, mit der mechanische Reibungswiderstände, beispielsweise in Lenkgetrieben gemessen werden können. https://de.wikipedia.org/wiki/Drehmomentschlüssel Allerdings noch spannender: auch hier im Forum vertretene andere Fachhandwerker () haben ihren Drehmomentschlüssel - Viel geringere, ebenfalls präzise einzuhaltende Drehmomente werden in der Zahnmedizin beim Einschrauben von Implantaten benötigt und mittels spezieller Dental-Drehmomentschlüssel erzeugt.
Gibts von Hazet, kostet 360€ (zumindest früher) und habe ich heute noch in der Hand gehabt, für n 124er Differential... Ohne kannst vergessen. Das Problem ist, du musst die Pagodenlenkgetriebe (und auch andere) ziemlich genau ans Drehmomentmaximum einstellen, sonst haben die Spiel, aber du darfst dass Reibmoment auf keinen Fall überschreiten, sonst geht die Servo rein ohne dass sich was dreht und dann gibts unschöne Geräusche...