Umbau auf elektronische Zündung

Dieses Thema im Forum "Erfahrungsaustausch" wurde erstellt von Helmuth, 10. September 2017.

  1. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Hallo, bitte nicht vergessen den originalen elektromagnetischen Laderegler gegen einen elektronischen Halbleiterregler zu tauschen. Der alte lässt zu viele Spannunggspitzen durch, die die Pertronix killen können.

    Z.B. https://m.ebay.de/itm/MONARK-Regler...nerator-Lichtmaschine-regulator-/321762757905

    Bosch bietet auch Halbleiterregler im originalen Gehäuse an, jedoch für einen unvorstellbar hohen Preis.


    Martin
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. November 2017
    lowin gefällt das.
  2. lowin

    lowin Aktives Mitglied

    18. April 2004
    ..............ja, das ist völlig richtig was der Martin hier anmerkt.

    So ein elektronischen Regler gibt es auch von Hella. Immer noch für kleines Geld.

    Grüße
    norbert
     

    Anhänge:

  3. pagode1970

    pagode1970 Aktives Mitglied

    236
    20. Mai 2006
    Hallo Achim, wenn du etwas größere Buchstaben schreiben würdest sind dir allllle ältere Menschen dankbar??

    MfG. Kurt.
     
  4. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hallo, Kurt,

    da bist du mir gerade mit deiner Bitte zuvor gekommen - altersunabhängig. :)

    Achim, bitte mal in normaler Größe schreiben!

    Danke & Gruß

    Ulli
     
  5. Facelvega

    Facelvega Aktives Mitglied

    721
    13. September 2017
    Guten Morgen,
    ich lese immer wieder, man solle beim Einbau sowohl der 123ignition als auch des Pertronix Ignitor den Vorwiderstand der Zündspule umgehen. Ich habe in verschiedenen 6-Zylinder Autos die 123 ignition eingebaut und dabei die empfohlene 1,5 Ohm Zündspule mit 40.000 Volt eingebaut. Nach einigen Ausfällen der Zündspule ( sie wurde 2 x getauscht) habe ich wieder eine blaue Bosch Hochleistungszündspule eingebaut und seither ist Ruhe. Ob ich 40.000 V oder nur 30.000 V Zündspannung habe ist doch wohl für den Oldtimer und dessen Gebrauch als "Nichtrennfahrzeug" völlig egal, zudem in der Originalversion oft nur 15.000 V zur Verfügung standen.

    In meinem 280SL habe ich nunmehr einen Ignitor eingebaut, aber die eingebaute Zündspule mit Vorwiderstand belassen. Dabei handelt es sich um eine rote Hochleistungszündspule mit Vorwiderstand. Ich habe dabei den Ignitor vor dem Vorwiderstand angeschlossen und somit mit 12 V versorgt. Vorsichtshalber habe ich auch einen elektronischen Spannungsregler installiert.

    Warum sollte man eine Zündspule mit Vorwiderstand grundsätzlich austauschen oder, wie oftmals berichtet wird, den Vorwiderstand weglassen; der Grund hierfür erschließt sich mir nicht. Das Weglassen würde unweigerlich durch Überhitzung zur Zerstörung der Zündspule führen.
    Eine, in diesem Falle rote Bosch Hochleistungszündspule, liefert über den Vorwiderstand angeschlossen, die gleiche Zündspannung wie z.B. eine blaue Bosch und wurde ursprünglich dort eingesetzt, wo man zum starten den Vorwiderstand mittels Relais kurzzeitig überbrückt hat.

    Alfred
     
  6. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Hallo Alfred,

    was du gemacht hast ist so auch funktionstüchtig. Früher liefen Zündspulen oft mit 9V und in einigen Fällen wurde während des Startvorganges vom Anlasserrelais für die Zeit des Startens die volle Batteriespannung auf die Spule gegeben weil die Spannung beim Anlassen auf 10V einbrechen kann und wenn man dann noch einen Vorwiderstand hat, dann kommt an der Spule fast nix mehr an und auch nix mehr raus. Startanhebung hieß das glaube ich. Du darst keinesfalls eine Spule, die für Widerstandsbetrieb ausgelegt ist, ohne Widerstand betreiben. Also den Vorwiderstand einfach weglassen geht nicht, es muss eine Spule eingebaut werden, die mit voller Bordspannung betrieben werden darf.

    Die Ignitor Zündanlage braucht die glaube ich 10-15 V am Modul zum Funktionieren, deshalb muss der rote Draht des Moduls auch direkt an geschaltetes Batterieplus. Am einfachsten greift man das vor dem Widerstand ab und führt das zum Modul. Schwarzer Schrumpfschlauch drüber und zum Massekabel dazulegen und schon sieht das auch halb passabel aus.

    Welche Zündspule du dann nimmst ist fast sekundär. Ich fahre ohne Probleme die Ignitor Zündspulen, die direkt an 12V betrieben werden. Das ist der Anlage aber technisch gesehen egal. Du kannst ohne weiteres die in die Pagode gehörende Bosch-Zündspule einbauen und so verdrahten wie sich der Daimler das gedacht hat - auch mit Vorwiderstand. Das macht Pertronix glaube ich auch nicht zur Bedingung. Wenn Deine Pagode so gut fährt - dann mach es so.

    Martin
     
    Fritz-aus-K und hkollan gefällt das.
  7. lowin

    lowin Aktives Mitglied

    18. April 2004
    Hallo die Herren,
    ich habe 1994 das "Zündgeschirr" in einer MB Niederlassung erneuern lassen.
    Dabei wurde auch ein neue Bosch Zündspule eingebaut. Erst ein gutes Jahrzehnt später bemerkte ich
    bei Einbau einer 123Ignition, daß die wackeren MB Techniker zum Starten den Vorwiderstand überbrückt
    hatten.
    Mangels besseres Wissens hat der damalige ´Oldtimer´ erfahrene Meister nur die 123Ignition eingebaut,
    ohne an Vorwiderstand oder Zündspule etwas zu ändern.
    Lange Zeit späten nach einen Gespräch mit Herrn Freken, bestätigte dieser daß der Vorwiderstand entfallen
    soll, wenn der Gleichspannungswiderstand der Zündspule nicht kleiner 1 Ohm* ist.

    Ich habe daraufhin den Vorwiderstand elektrisch entfernt. Eine Änderung zum vorherigen zustand mit VW
    habe ich nicht festgestellt. Muß allerdings betonen, daß ich nicht der´Heizer´bin. Fahr eher gemütlich, und
    vermeide die BAB wenn möglich.
    Ich bin mit der normalen Bosch Zündspule im Lauf von gut 15 Jahren auch zwischen Hamburg und Bozen
    ohne Störung unterwegs gewesen.

    Grüße

    norbert

    * .......verifiziert. Es stimmt. Habe noch eine Graphic beigefügt
     

    Anhänge:

    Zuletzt bearbeitet: 21. November 2017
    Fritz-aus-K gefällt das.
  8. VolkerC

    VolkerC 280SE Cab 68, 450SL 73

    139
    7. Januar 2010
    Hallo,

    grundsätzlich muss der Vorwiderstand zur Zündspule passen, meistens ist er auch darauf vermerkt. Die Zündspule braucht den, damit sie nicht überhitzt wird. Der Vorwiderstand setzt die Spannung an der Zündspule herunter. Die im 107er und einigen Ami Pagoden/W111 verbaute Transistorzündung hat beispielsweise eine Zündspule mit 0,38 Ohm und zwei Vorwiderstände von zusammen 1,0 Ohm. Sie wird also effektiv mit 3,8V versorgt. Dabei treten durch die Induktivitäten Spannungsspitzen von bis zu 400 V beim Schalten auf. Erst ab 10/81 mit dem Energiesparkonzept von MB fiel der Vorwiderstand mit Einführung des TSZ-8 Zündschaltgeräts weg. Die normale Spulenzündung in der Pagode hat sogar einen 1,8 Ohm Vorwiderstand. Dabei treten am Zündkontakt Spannungsspitzen von ca. 100 V auf. Es ist also grundsätzlich falsch, den zur Zündspule passenden Vorwiderstand einfach weg zu lassen, auch wenn das flapsig hin und wieder so geschrieben wird.

    Das zweite, was man beachten muss, ist wie viel Strom die kontaktlose Zündung liefern kann. Das ist auch limitiert. Meist geben das die Hersteller indirekt durch einen Mindestwiderstand der zu verbauenden Zündspule an. Die 123 Standard will so z.B. eine Zündspule mit min. 1,0 Ohm primär. Die originale Zündspule ohne Vorwiderstände erfüllt das aber nicht. Sie zieht dann zu viel Strom. Außerdem will die 123 igntion mindestens 4,0V Versorgungsspannung haben. Wenn man sie also hinter den Vorwiderständen an Plus anschließt, ist das eigentlich zu wenig, sie muss davor angeschlossen werden. Die Pertronix wiederum will einen Minimum Widerstand von 3.0 Ohm und minimal 8,0V Spannung.

    Wenn man die Zündspule durch eine vom Lieferanten empfohlene (wie z.B. Powerspark) tauscht, wird man normalerweise keinen Vorwiderstand mehr brauchen und wird dann die Sekundärspannung im Verteiler bis zu den Zündkerzen erhöhen. Dabei muss man darauf achten, dass manche Zündspulen dann nicht mehr mit Kupferkabeln arbeiten. Und natürlich werden Verteilerkappen, -finger udn Zündkerzen mit 40kV schneller abbrennen.

    Das letzte Problem ist der Drehzahlmesser. Die in den Pagoden und W111 sind für die Messung der Welligkeit der 100 V Spitzen an den Zündspulen gedacht. Wurde diese Zündung auf die Transistorzündung in den USA umgestellt, so brauchte man ein sogenanntes Vorschaltgerät Bosch 0 227 990 001. Das transformiert die ja an der Transistorzündung kleinen Signale wieder hoch, so dass sie der alte DZM versteht und messen kann.

    Deshalb:
    1. Originale Zündspule an Pertronix Ignitor / FullMax / Powerspark / 123 igntion etc. nur mit dem originalen Vorwiderstand betreiben.
    2. Alternativ vom Lieferanten empfohlene Zündspule / Vorwiderstandskombination einsetzen. Muss aber für Kupfer Zündkabel geeignet sein! Dann Verteilerkappen und -finger häufiger kontrollieren.
    3. Kontaktlose Zündungen vor dem Vorwiderstand anschließen und mit 12V versorgen.
    4. Bei Umrüstung von Spulenzündung auf Transistorzündung kann der Drehzahlmesser unter Umständen den Dienst einstellen.
    Ich hoffe, das bringt jetzt etwas Licht in die Diskussion.
     
    MartinK gefällt das.
  9. lowin

    lowin Aktives Mitglied

    18. April 2004
    Volker, das ist falsch.
    W113, und nur um die geht es hier vordergründig, haben einen Drehzahlmesser der
    mechanisch betrieben wird! Ansonsten sind die weiteren Aussagen interessant.

    Grüße
    norbert
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. November 2017
    Rainer B gefällt das.
  10. VolkerC

    VolkerC 280SE Cab 68, 450SL 73

    139
    7. Januar 2010
    Hallo Norbert,

    stimmt, das habe ich vergessen, dass die Pagode den mechanischen DZM hat. Mein W111 mit dem M130 Motor hat ja den elektrischen. Also könnt Ihr den Absatz Drehzahlmesser streichen.
     
  11. M127II

    M127II M127II

    21. April 2007
    Hallo Volker,
    das passt schon mit Deinem Hinweis.
    Achtzylindrige Pagoden fahren üblicherweise mit elektronischem DZM durch die Gegend.:autofahrer::blumenstrauss::koenig:

    Gruß,
    Achim
     

    Anhänge:

  12. lowin

    lowin Aktives Mitglied

    18. April 2004
    Achim, wir befassen uns hier normalerweise mit den w113 die der gemeine Pagodenfahrer
    so unter seinem Hintern hat.
    Das dient auch dem Rückblick, wenn sich jemand in einigen Jahren "schlau machen will".

    Sonderpagoden mir exorbitanten Abweichungen von Normalen (M127II, M129, M130) sollten
    selbstverständlich auch hier behandelt werden. Aber sinnvollerweise in einer eigenen Artikelreihe.
    Übrigens, Elektropagoden haben gar keinen Drehzahlmesser :)

    Grüße
    norbert
     

    Anhänge:

    Zuletzt bearbeitet: 23. November 2017
  13. Roman72

    Roman72 Aktives Mitglied

    527
    2. Januar 2014
    Hallo Norbert,

    wer macht denn sowas, :verboten:. Hab schon davon gehört, aber noch nie gesehen. Klasse, danke für das Bild:tanzen::tanzen:

    Bevor nicht jemand darauf kommt ne Pagode zu bauen, wo sich die Reifen nach unten wegklappen und ich einen Ausflug anstatt einer Ausfahrt damit machen kann, fahre ich solange einen 6 bzw. einen 8 Zylinder.
    Ne Elektrodose, werde ich mir nie zulegen.
    Auch nicht in Anbetracht, der sehr umstrittenen Energiebilanz.
    Bin vor einigen Wochen mal mit nem Tesla Probe gefahren, ... kann man ja mal machen. Beschleunigung exorbitant.
    Reichweite na ja, .. aber das Beste war die Verarbeitung : bei 160 kmh , klapperte irgendetwas unterm Dachhimmel und vorne hinterm Armaturenbrett. Und das für knapp 120000€ :kotz:
    Dann lieber durch den Stutzen rein, dazwischen verbrannt und hinten wieder raus.
    Da weiß man was man hat.
    Denn nur so funktionieren wir auch :tanzen: !!!
    Aber jede wie er mag, ...

    Dies nur als Anmerkung zur Elektropagode.

    Und nun weiter zur/m : 123 oder Ignitor.

    Gruß Roman
    ( der top zufrieden ist, mit seinem ignitor in Verbindung mit der originalen Bosch ( silber, und rotes Schild ) Zündspule , und dem 1,8 Ohm Vorwiderstand.
    Hier ruckelt nichts, selbst bei 190 kmh im 5 Gang und knapp 4000 Umdrehungen ) .
     
    Peter H und hkollan gefällt das.
  14. schlüssellos

    schlüssellos Aktives Mitglied

    4. Februar 2009
    Hallo Roman,

    Du bist undankbar: Tesla hat doch nur versucht, damit die Motorengeräusche zu imitieren! Sonst hättest Du vielleicht gar nicht bemerkt, dass Du schon fährst!
    :banane::banane:

    Grüße, Felix
     
  15. Facelvega

    Facelvega Aktives Mitglied

    721
    13. September 2017
    Hallo,
    das hat nichts mit Mercedes zu tun.
    Wusstet ihr, dass ein Satz Batterien für Testla 25.000 € kostet. Es sind Blöcke, auf denen Smartphone-Batterien zusammengeschaltet sind.
    Alfred
     
  16. H.J.

    H.J. Aktives Mitglied

    4. August 2009
    super Auto und dann noch 17 t Co2 bei der Herstellung und die Bude macht 8000 Dollar Verlust / Minute, mal sehen wie lange die Anleger die Füße still halten. Sorry musste ich loswerden, jetzt aber wieder zurück zum Thema
    Heiner
     
  17. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004
    ...und wenn allmählich mal wieder klare, weniger grünspanige Luft ans Gehirn kommt, wird der (NH-gereingte) Diesel (für LKW) als geringster CO-Produzent über alles berechnet neben dem Brennstoffzellenantrieb für PKW sich als sinnvollste Lösung ergeben. Musk ist bis dahin eh pleite. Bezeichnend, dass massig (wenig) gebrauchte Teslen nun auf der Firmenpage feilgeboten werden.

    Sorry das musste ich mal nachschieben.

    Zurück zur Werbung, ääh, Pertronix etc.

    Michael, morjen in Kölle...
     
  18. Roman72

    Roman72 Aktives Mitglied

    527
    2. Januar 2014
    Hallo Felix, hallo Heiner,

    da gebe ich euch absolut Recht.
    Verarbeitung nicht so toll, und viel schlimmer, eie verlagern nur die Energieverbrauch und auf einmal ist trotz dessen, " die Wiese immernoch grün ".
    Na ja.
    So leicht kann man vom Thema wegdrifften !!.

    Gruß Roman
    ( der bis gerade auf der Messe war. Sag noch einer , die Preis gehen in den Keller.
    Das zeigte sich auf der Messe Köln, nicht.)
     
  19. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    Selten soviel wirres Zeug gelesen. Aber so ist das eben, wenn man versuchen will die Nachteile der 1-2-3 wegzuschreiben bzw. unter den Tisch zu kehren.

    Wie wäre es denn, wenn ihr euch mit Eurem Wissen/Spekulationen zu Tesla an den Stammtisch setzen würdet und dort gleich ein Tesla Phantasie Thema aufmacht.

    BMB
    Bernd
     
  20. Roman72

    Roman72 Aktives Mitglied

    527
    2. Januar 2014
    Aber hallo, wir wollen hier doch nicht persönlich werden. Wirres Zeug ??? Ich glaube, dies ist nicht im Sinne des "Erfinders". Und einige könnten in ihrem Freiraum, hier über die " wichtigen " Dinge des alltäglichen Daseins, zu schreiben, leicht gehemmt werden.
    Ich denke, es bedarf keiner weiteren Worte, und das letzte Wort hat immer noch der " Erfinder".

    Ich wünsche allen, hier " noch " lesenden/schreibenden einen geschmeidigen Abend

    Gruß Roman
     
    MartinK, Rainer B und H.J. gefällt das.
Müller Classic Motors
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.