Einspritzpumpen Unterschied R11 zu R18

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von Franz W., 19. Juni 2015.

  1. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Hallo Thomas, ich kann dir leider nicht optimal weiter helfen. Dein Wissensstand und mein Zeitfenster sind meiner Meinung im Moment nicht ausreichend, um dein Problem am Motor zu lösen. Meiner Meinung nach ist der total verfriemelt und wartungstechnisch stark vernachlässigt. Ein Fass ohne Boden, an dem minimale Korrekturen sicher klitzekleine Veränderungen bringen, aber nichts daran ändert, dass der Motor einfach abgewrackt und vermasselt scheint. Wenn du dauerhaft Spaß haben willst, rüste die Peripherie komplett auf 250SE um, dann hast du eine Chance. Du hast viele Hinweise bekommen, du wirst richtig Geld investieren müssen. Ich klinke mich hier langsam aus. Tut mir leid, aber du solltest mal bei einem Fachmann anrufen. Detlef hat dir ja schon einiges aufgezeigt. Du wirst mit so einem Bastelmotor nie glücklich sein.

    Die richtigen Zündkerzen für 250Sl findest du in der Forumssuche, das wird den Motor auch nicht retten.

    Gruß, Martin
     
    schlüssellos gefällt das.
  2. Thomas E.

    Thomas E. Aktives Mitglied

    267
    12. Oktober 2009
    Hallo Martin.

    Wenn Du aussteigst, möchte ich nicht verpassen mich noch mal für Deine hilfreichen Beiträge zu bedanken!

    Freundliche Grüße,

    Thomas
     
    rgswa gefällt das.
  3. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Hallo Thomas, keine Ursache.

    Wenn du das Wissen nicht selbst via Werkstattliteratur und Internet zusammentragen kannst gehört das Auto in eine Werkstatt, die klar herausfinden kann, was ist 230SL und was ist 250SE. Dazu gehören Zündung, Drosselklappe, Saugrohr, Einspritzpumpe, einfach alles was am Block angeschraubt ist und dann brauchst du eine Entscheidung, wie du weiter machst. Alleine die ganze Peripherie zu reparieren (Drosselklappe, Reguliergestänge, Zündung, etc) nimmt einen kleinen vierstelligen Betrag ein. Dann die Pumpe, die garantiert nicht justiert ist. Die kann keinesfalls drin bleiben, wie Hans gesagt hat geht das nur Näherungsweise und dann hast du noch eine verbastelte R11 Pumpe, (die nur beim 230SL passt). Dann hast du schon locker 4000 Euro ausgegeben. Es macht meiner Meinung nach einfach keinen Sinn hier an Kleinigkeiten herumzudoktern. Du warst doch bei Müller. Gib ihm den Wagen für Diagnose und Lösungsansätze. Die Diagnostik bezahlst du und dann entscheide.

    Gruß, Martin
     
  4. lowin

    lowin Aktives Mitglied

    18. April 2004
    Hallo Thomas, ich lese deine Einlassungen und bin ehrlicherweise etwas Unsicher ob die vielen Antworten dir
    real in irgendeiner Weise nützlich sein können.

    "Ventile, Zündung und Co wurden durch die Werkstatt eingestellt, die Zündkerzen sind neu.
    Da sollte keine Fehlerquelle liegen."
    schreibst du. Natürlich kann da immer noch eine oder mehrere
    Fehlerquellen liegen.


    Aber bei dem was ich aus deinen Angaben herauslese, drängt sich mit immer stärker die Frage auf warum all
    das nicht deiner Werkstatt aufgefallen ist. Das sind Basics für jemand der 60er Jahre Mercedes-Motore seit
    Jahren wartet/repariert. Was ist das für eine Werkstatt? Ein in der Branche bekannter Fachbetrieb der sich
    mit unseren Motoren auskennt? Oder jemand der jemand kennt der bei Mercedes mal Aktenträger war?


    Du sollst hier selbstverständlich keinesfalls hier den Namen eines Unternehmens angeben, aber um Dein in
    der Luft und sonstwo rumstochern irgendwie in rationale Bahnen lenken zu können, wäre es schon schön die
    Kompetenz deiner bisherigen Werkstatt in etwa einordnen zu können.


    Ich habe deine Beiträge zum Motor, aber auch die anderen mehrfach gelesen, kann mir aber kein wirkliches
    Bild machen.


    Fragende Grüße aus Mainz

    norbert
     
    coca-light gefällt das.
  5. Thomas E.

    Thomas E. Aktives Mitglied

    267
    12. Oktober 2009
    Hallo zusammen.

    Was Martin schreibt kann ich voll nachvollziehen und stimme dem absolut zu. Der thread hier hat mir geholfen zu verstehen wo welche Probleme liegen und liegen könnten. Das war mir wichtig, denn ich gebe meine Fahrzeuge ungern in einer Werkstatt ab ohne selbst wenigsens grob zu wissen was los ist bzw. los sein könnte.

    Zu "meiner" Werkstatt. Ich hatte das Problem, dass mein Auto nicht fahrbereit war. Ich war mit dem Auto bei einem namhaften Betrieb für Restaurierungen und Instandsetzungen, war dort aber nicht zufrieden mit dem war mir angeboten wurde. Das wär jetzt eine längere Geschichte zu schreiben warum nicht. In Kurzform: Ich hatte kein Vertrauen!
    Ein anderer Betrieb war mir mit 160 € / Stunde einfach zu teuer und war auch mehr darauf ausgelegt 1A Pagoden hervorzubringen. Das wollte ich gar nicht. Ich wollte ein technisch gutes und schönes Auto haben. Auch wenn es hier oder da kleine optische Mängel oder nicht originales gäbe.

    Mit zwei, drei anderen Betrieben hatte ich nur telefoniert und war unsicher. Einige Betriebe waren zu weit weg, denn es war sehr viel zu machen und ich wollte zwischendurch immer mal sehen wie weit man sein würde.

    Durch Zufall ergab es sich, dass ein sehr guter Freund mit dem Inhaber einer freien Mercedeswerkstatt befreundet ist. Dort habe ich dann nach einem längeren Vorgespräch mein Auto abgegeben. Und zwar mit dem Auftrag die bekannten Mängel (78 an der Zahl!) zu beseitigen. Ich hatte einen guten Eindruck vom Inhaber, der mir zusicherte die Arbeiten persönlich, zusammen mit einem bestimmten Mechaniker zu machen. (So war es dann auch!)
    Wie sich jeder vorstellen kann, tauchten dann während der Reparaturen weitere Probleme auf und so dauerte alles zusammen bis heute gut ein Jahr. Auch deshalb, weil der Betrieb auf Alltagsfahrzeuge ausgerichtet ist und nur ab und zu mal Mercedes Oldtimer wartet und repariert. Aber, der Inhaber hat sehr gute Kontakte und kommt auch selbst noch aus der alten Zeit. Insofern konnten viele Probleme die nicht mal eben mit einem Schraubenzieher gelöst werden konnten, am Ende unter zu Hilfenahme besagter Kontakte gelöst werden. Dies galt für das Fachwissen und auch für die Beschaffung von Ersatzteilen. Rundherum wurde hier meiner Meinung nach gut gearbeitet. Nur, es dauerte... Wie man das so kennt.

    Der Motor und die Peripherie waren nie Auftrag für die Werkstatt. Es war so viel zu machen was mir immer im Kopf herum ging, dass ich das Thema Motor einfach nicht auf dem Schirm hatte. Im Vorfeld wurden durch den Gerichtsgutachter auch keine Mängel in Bezug auf den Motor und die Peripherie festgestellt, so dass ich davon ausging das alles in Ordnung ist.

    Die Saison neigte sich dem Ende zu und die Werkstatt war nun weitestgehend fertig geworden. Da ich endlich mal fahren wollte, haben sie dort eine Inspektion und Grundeinstellung des Motors gemacht und mir das Auto ausgehändigt um damit zu fahren und zu sehen ob Probleme im Fahrbetrieb auftreten. Natürlich nach Probefahrten mit mir zusammen und alleine.

    Und auch wenn es mir hier scheinbar keiner glauben will: Der Motor ist im Fahrbetrieb völlig unauffällig. Im Gegenteil! Er läuft sehr gut. Ich kann mich da nur wiederholen. Insofern gab es hier für die Werkstatt zunächst nichts auffälliges. Ausser... die besagten Probleme beim Warmstart und unterschiedliche Leerläufe. Das war bei Übergabe besprochen und es war klar, dass man da noch mal einsteigen musste. Das Auto ist zur Zeit also nur temporär bei mir. Ich selbst habe aber darauf gedrängt den Wagen nun endlich mal zu bekommen und zu fahren. Ich wartete schliesslich seit fast 4 Jahren (ab Kauf) darauf.

    Will sagen, in keinem Fall wurde hier gefuscht oder mir der Wagen leichtfertig übergeben oder mir gar angedreht. Ich habe auch noch keine Abschlußrechnung bekommen. Das ist für mich also von Seiten der Werkstattleistung her absolut in Ordnung. Hätte ich denen mehr Zeit gelassen, wäre das Thema Motor/Peripherie dort sicher Thema geworden.

    Nächste Woche ist der Inhaber wieder aus dem Urlaub zurück. Dann werde ich die Dinge mit ihm besprechen. Auch mit den Informationen die ich hier dankenswerterweise von Euch bekommen habe. Dann werde ich sehen, ob ich das in dieser Werkstatt machen lasse oder dort die anderen Kleinigkeiten noch machen lasse die mir aufgefallen sind und wegen des Motors dann lieber zu einem Spezialisten gehe.

    Die Fa. Müller Classics gab es vor vier Jahren noch nicht. Beim Nippelday habe ich dort einen guten Eindruck bekommen. Das ist sicher eine Option, wenn meine Werkstatt sich überfordert sieht oder ich diesen Eindruck bekomme.


    Gruß Thomas
     
  6. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Hallo Thomas, das ist alles natürlich alles eine traurige Geschichte. Du wirst aber anerkennen müssen, dass du den Motor mit Drehen von ein paar Schrauben nicht ans Laufen bekommst. Auch wenn Du sagst, er fährt gut. Das heißt gar nichts und wird der Sache nicht gerecht. Laufen tun sie alle. Irgendwie.

    Ich sage Dir, wie es vermutlich war:
    Du hast einen 230SL, der Motor M127 ist ein völlig überzüchtetes Gerät und obendrein ein empfindliches Pflänzchen. Irgendwann in 2. oder 3. Hand ist er dann endlich auch verreckt und dann hatte der Besitzer weder ausreichend Geld, noch Eier in der Hose gehabt, den Motor vernünftig reparieren zu lassen, es war schließlich ein alter Gebrauchtwagen. Er hat, wie es in den späten 70ern üblich war, einen der zu dutzenden auf Schrottplätzen herumliegenden S-Klasse Motoren für 300 Mark gekauft. "Pumpe lassen wir weg, wir haben eine." Die Pumpe kostete nämlich auch 300 Mark. Dann wurde der 230er Motor ausgebaut und die Peripehrie ganz- oder teilweise an den 250er Motor dran gebaut. Da kann der nächste Fehler passiert sein. Ist der 250er Zündverteiler im Motor geblieben, aber die 230er Ansaugbrücke wieder dran gekommen, dann harmoniert das nicht miteinander weil der 230SL und der 250SE das Loch für die Unterdruckmessung im Klappenstutzen an einer ganz anderen Stelle haben! Der Mensch hat dann vermutlich mit allerhand Trickersei mid Murkserei den Motor irgendwie zum Laufen bekommen und schnell verkauft. "230SL, Austauschmotor, läuft gut. TÜV neu" Richtig funktioniert hat er aber nie. Dank Baujahr 1964 braucht er keine AU. Er hat aber das Typische: hoher Verbrauch, Kerzen rabenschwarz, Motor stirbt ab, etc. Der Besitzer wurde damit nicht glücklich, die Werkstätten hatten keine Lust mehr auf die alten Kisten, es gab schließlich den R107 mit Jetronic und das ist der Beginn einer Geschichte eines Wagens, der durch zig Hände geht und keiner Geld und Eier hat und sagt: "Ich mache das jetzt mal richtig!". Und es ist so: Entweder Du hast jetzt Geld und Eier und entschließt dich den Motor endlich vernünftig reparieren (zu lassen) oder auch du wirst daran von unerfahrenen Mechanikern herumbasteln (lassen) und scheitern und den Wagen wieder verkaufen, weil er entweder kaputt geht oder du keinen Spaß daran hast.

    Ich repariere meine Fahrzeuge auch alle selbst weil ich es überwiegend kann und natürlich auch kein Geld für 160 EUR die Werkstattstunde ausgeben kann und will. Dazu bin ich auch von Werkstätten schon übervorteilt worden, was mein Vertrauen nicht verbessert hat. Aber du und ich, wir müssen unsere Grenzen erkennen. Die liegen vielleicht etwas auseinander, aber du wirst ohne Werkstatt so wie ich das im Moment erkenne nicht auskommen. Und wenn du beim Nippelday bei Müller einen guten Eindruck hattest, dann gib ihm doch die Chance. Der nimmt sicher keine 160 Euro. Klar ist, dass sich keine professionelle Werkstatt bei so einem Bastelmotor auf Experimente einlässt. Die sind alle Gewährleistungspflichtig und können am Ende nur das machen, was richtig ist - auch wenn es Geld kostet. Ich habe durch dieses Forum wunderbare Menschen kennen gelernt und auch Pagoden-Technikpartner, die technisch das sehr vertrauensvoll abdecken, was ich nicht reparieren kann. Aber nicht kostenlos, die brauchen auch Heizöl und müssen ihre Kinder gefüttert zur Schule schicken.

    Der Gerichtsgutacher hätte merken müssen dass in einen 230SL kein M129 hineingehört, das ist meiner Meinung nach ein grober Fehler.

    Dein Motor ist ein Fall für eine tiefgreifende Inspektion und Revision! Wie tief, wird sich weisen. Punkt! So lange du glaubst, er läuft im Grunde super, und man muss vielleicht nur hier und da noch etwas einstellen, fährst du leider auf der falschen Spur.

    Gruß, Martin
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Oktober 2018
  7. Thomas E.

    Thomas E. Aktives Mitglied

    267
    12. Oktober 2009
    Hallo Martin.

    Danke für Deine ausführliche Antwort. Ich denke, darauf wird es hinauslaufen, denn ich habe Freude an dem schönen Auto und ich möchte, dass technisch alles im bestmöglichen Zustand ist. Das Oldtimer Geld kosten war mir vor dem Kauf klar. Das ist nicht das Problem solange es gute Leistung für faires Geld zu bekommen gibt. Am Ende lohnen sich Investitionen wirtschaftlich oft nicht, aber was den Fahrspaß, die Zuverlässigkeit und die Sicherheit angeht eben doch. Und diese Kriterien sind eigentlich unbezahlbar. Das habe ich bei meinen Motorrädern gerlernt, deren Restaurierung und Anpassung an meine Wünsche in allen Fällen wirtschaftlich keinen Sinn gemacht hat.

    Aber, dafür bin ich auf Ihnen jedesmal mit einem Dauergrinsen und Kribbeln im Bauch unterwegs. Ich bin sicher, die Pagode bringe ich auch noch dahin. Grinsen und Kribbeln habe ich schon, nur das unangenehme Ziehen im Nacken muss noch weg.

    Alles wird gut!

    Gruß Thomas
     
  8. Thomas E.

    Thomas E. Aktives Mitglied

    267
    12. Oktober 2009
    Hallo zusammen.

    Die angekündigte Bestandsaufnahme ist gemacht. Die gefundenen Teilenummern finde ich so in keinem Katalog. Auf manchen Bauteilen finde ich keine oder Nummer oder Nummern die für mich nicht vollständig sind.

    Mal im Detail, für alle die es interessiert.

    Motortyp/Nr.: 129 I 980 - 2 - 05701 (250 SE - W108 - ?)
    Motorblock/Kurbelgehäuse: 129 011 01 01 (250 SE - W108 - ? )
    Zylinderkopf: 129 016 01 01 (Verdichtung 9,3) (250 SE - W108 - Bj. 65 auf Grund der Verdichtung von 9,3 - Ab 66 Verdichtung = 9,5 - ?)

    ESP: PES6KL70120R11 (230 SL)
    Magnet an der ESP: 0 330 101 008 (?)

    Zündverteiler: 0231 185 00(8 ?) und 127 158 02 15 (?)
    Zündspule: ohne Nummer - eingegossen oben die Ziffern 1 - 4 - 15 (?)

    Ansaugbrücke/Saugrohr: 127 141 23 01 (?)

    Auspuffkrümmer: 127 142 07 05 (?)

    Drosselklappe / Klappenstutzen: 0080 oder 0030 (sehr schwach eingeschlagen) (?)

    Fazit:
    Motorblock und Kopf sind vermutlich von einem 250SE.
    ESP ist vom 230SL (Magnet auch?)
    Zündverteiler, Ansaugbrücke, Auspuffkrümmer sind wegen der Nr. 127 ..... vom 230SL (?)
    Drosselklappe ist vom ?
    Zündspule ist vom ?

    Einspritzdüsen sind noch nicht überprüft.

    Gruß Thomas
     
  9. Magnus86

    Magnus86 Aktives Mitglied

    425
    3. September 2015
    Guten Morgen Thomas,

    ich habe jetzt nicht alle Kommentare zu 100% durchgelesen..aber wenn du in die Prüfung gehst (gerade in Anbetracht des hohen Spritverbrauchs) solltest du auch mal schauen, ob das Dehnstoffelement an der ESP nicht klemmt.
    Dieses ist für den Kaltstart verantwortlich und verändert hierbei das Gemisch um einen besseren Motorstart zu ermöglichen. Wenn das Element "klebt", kann es sein dass auch bei betriebswarmem Motor das Gemisch vom Kaltstart eingespritzt wird (das Problem hatte ich leider mal). Ob das Element klemmt kann man recht einfach am Luftfilter der ESP prüfen. Im kalten Zustand sollte hier (wenn ich mich richtig erinnere) ein spürbarer Luftsog entstehen, der bei warmen Motor nicht mehr vorhanden sein sollte. Ich habe mir damals zu Testzwecken einfach ein Stück dünne Mülltüte genommen und über den Filter gelegt. Im kalten Zustand wurde die Tüte angesaugt, im warmen nicht mehr.

    Auch ob das Kaltstartventil dauerhaft mit Strom versorgt wird lässt sich recht einfach prüfen, indem du eine kleine Prüflampe an den Kontakten des Kaltstartmagnets am Ansaugrohr anklemmst.
    Wenn du den Motor startest, sollte die Lampe leuchten. Sobald der Motor läuft sollte die Lampe nicht mehr leuchten.
    Ob das Ventil innerhalb der Kaltstarteinrichtung undicht ist und tropft kannst du feststellen, indem du bei laufendem Betrieb die kleine Mutter am Kaltstartgehäuse herausdrehst. Hier dürfte kein Sprit austreten wenn der Motor läuft (am besten ein kleines Gefäß unterstellen). Tritt hier im Betrieb auch bei warmem Motor Benzin aus, hängt vermutlich das Ventil und lässt permament zusätzlichen Kraftstoff in den Ansaugtrakt.

    Nichts desto trotz bin ich auf Martins Seite.
    Für mich klingt das alles ein wenig nach dem Kampf gegen Windmühlen, da leider nicht wirklich bekannt ist, was der Motor in den letzten Jahrzehnten alles über sich ergehen lassen musste.
     
  10. Thomas E.

    Thomas E. Aktives Mitglied

    267
    12. Oktober 2009
    Hallo Magnus.

    Vielen Dank für die hilfreichen Anregungen! Das werde ich gerne so überprüfen.

    Ich bin bereit gegen die Windmühlen zu kämpfen. Bin das von meinen Motorrädern her gewohnt. Aber ... Eure Worte in allen Ehren! ... ich hoffe immer noch, dass es nicht so schlimm wird wie es werden kann. Und wenn doch? Ich werde es überleben.

    Gruß Thomas
     
  11. Magnus86

    Magnus86 Aktives Mitglied

    425
    3. September 2015
    Hallo Thomas,

    das ist die richtige Einstellung. Ich hatte leider auch zu Beginn ordentlich zu kämpfen mit meinem Motor (es gibt diverse Beiträge hier).
    Ab einem Gewissen Punkt kann es nur noch besser werden..also nicht den Kopf hängen lassen und weiter machen
     
  12. heinrichB

    heinrichB Aktives Mitglied

    974
    24. Februar 2009
    Hallo
    Der Lampf gegen Windmühlen
    ist sinnlos. Das zeigen die Naturgesetze. Wer die Physikalischen Grundlagen nicht berücksichtigt dem kann man nicht helfen. Beispiele gibt es zu hauf. Man braucht nur mal die sogenannte Energiewende ansehen. Der Strom der regenerativ erzeugt wird muss zu den Verbrauchern nicht umgekehrt. Daher wurden die Kraftwerke ja auch in der Nähe von Primärenergievorkommen mit den Leitungen gebaut. Aber das will ja leider kaum jemand wissen. Ändert aber nichts an dem Physikalischen Grundlagen. Die Mercedes Motoren mit den Bosch Reiheneinspritzpumpen zählten zur Bauzeit zu den hochwertigen Konstruktionen. Damals gab es auch mehr Mercedes Werkstätten die sich damit auskannten. Entweder man hat sich einen Teil des Fachwissen durch Literatur Hilfe von Fachleuten erarbeitet oder man stochert halt solange bis irgend etwas heraus kommt. Zusammen mit wirklichen Fachleuten unter Beachtung der vielen Änderungen in der Serie haben wir mehr deutlich mehr als M 180, 127 130 und auch spätere Motoren repariert oder komplett überholt. In so manchem Motor (teilweise in den USA) überholt haben wir die seltsamsten Dinge gefunden. Von falschen Kolben bis zu Pilot Hauptlagern die an falscher Stelle eingebaut waren. Also einfach so wieder zusammenbauen wie vorgefunden kann falsch sein.
    Bei den 7 Komplett Restaurationen von Mwrcedes
    Der Baureihe 111, Limo. 111 Cabrio und 113 die wir in dem letzten 12 Jahren durchgeführt haben waren wir vor eigenen Fehlern nicht verschont.
    Jeder hat ein Anrecht aus seinen Fehlern zu lernen. Auch mit meinem 65 Jahren lerne ich immer noch tatkräftig dazu.
    Sternengrüße
    heinrichB
     
    jubi01, ursodent und Rainer B gefällt das.
  13. d.Hahn

    d.Hahn Aktives Mitglied Mitarbeiter Administrator

    20. November 2003
    Genau so.

    Alter schützt vor lernen nicht, vorausgesetzt man will es auch.

    vG
    Detlef
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. Oktober 2018
    ursodent gefällt das.
  14. Thomas E.

    Thomas E. Aktives Mitglied

    267
    12. Oktober 2009
    Eben. Deshalb lerne ich auch.

    Gruß Thomas
     
  15. heinrichB

    heinrichB Aktives Mitglied

    974
    24. Februar 2009
    Guten Morgen

    Eine große Hilfe und aus meiner technisch fundamentalisstischen Prägung sind die entsprechenenden Dokumentationen erforderlich. Das heißt der Nachsruck der betreffenden Werkstattbücher und die Teilekaraloge die es auch für die div. Motoren als Mitglied beim vdh oder in Essen im Frühjahr auf der Messe Halle 1 vdh Stand gibt. Ich weiß ich neige zu der Borgehensweise erst die Bücher zu kaufen lesen und dann das passende Auto. Aber das haben mir die Professoren vor über 40 Jahren eingetrichtert. Die FH und das Berufsleben haben meine Schreibweise durch und durch geprägt.
    Das Jahr 2018 war übrigens das lehrreichste Jahr mit sehr vielen Teilweise teuren und schmerzlichen Erfahrungen. Projektentwickler von Kabelbäumen wollte ich als Maschinenbauer nie werden. Das Jahr und das Projekt Sind aber noch nicht zuende. Lg Heinrich
     
    Rainer B und ursodent gefällt das.
  16. Thomas E.

    Thomas E. Aktives Mitglied

    267
    12. Oktober 2009

    Hallo Magnus.

    Ich muss zur Sicherheit doch noch mal nachfragen. Es gibt ja einen Kaltstartmagneten an der ESP und es gibt eine Kaltstarteinrichtung seitlich an der Ansaugbrücke.
     
  17. Thomas E.

    Thomas E. Aktives Mitglied

    267
    12. Oktober 2009
    Hallo Magnus.

    Vergiß die Frage. Ich wollte den Beitrag schon während des Schreibens wieder löschen. Das ging aber nicht. Es hat sich erledigt!

    Gruß Thomas
     
Müller Classic Motors
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