§21 Monopol fällt

Dieses Thema im Forum "der Stammtisch" wurde erstellt von H.J., 15. Februar 2019.

  1. H.J.

    H.J. Aktives Mitglied

    4. August 2009
  2. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004
    Sauber, dann hat man es einfacher für das H-Kennzeichen. Obwohl mein alter Herr dort beim TÜV jahrzehntelang diente, bin ich wegen der Bockbeinigkeit bei der 29er schon seit Jahren fremdgegangen.
    Hoffe nur, dass GTÜ und Konsorten nicht jeden verschlimmbastelten +30-Schrott auf die Straße lassen. Könnte uns manches Privileg kosten, wenn "Lauben" historisch durchgewunken werden.

    Mal sehen, am 1.7. muss ich wieder hin, dann ist der letzte durch...

    Michael
     
  3. H.J.

    H.J. Aktives Mitglied

    4. August 2009
    genau so ist es, Freud & Leid liegen beieinander, einerseits die teilweise unverständliche Sturheit der TÜV's andererseits die Lücke für Andere mit der damit verbundenen Gefahr für das Oldtimertum, ich finde es erstmal gut auch weil Monopol immer schlecht ist.
    Heiner
     
  4. Uli aus S

    Uli aus S Aktives Mitglied

    28. April 2004
    Zumal der Sachverstand auch beim TÜV der auf der Welt üblichen Verteilung unterliegt.
    Ich hatte dunnemals ein richtiges Problem, weil der gute Prüfer mir wegen "falschem" Motor das H verweigerte. Er ist meinem 230 SL Typenschild auf dem Heckdeckel auf den Leim gegangen und wollte sich partout weder vom Baujahr, noch von der Fahrgestellnummer 113044 überzeugen lassen.
    Ich musste schon richtig laut werden, bevor er sich in sein Kabuff bequemte und in den Typenliesten nachgesehen hat.
     
    heinrichB und ursodent gefällt das.
  5. heinrichB

    heinrichB Aktives Mitglied

    973
    24. Februar 2009
    Hallo

    Wegen Freigabe der Begutachtung nach 21 habe ich mehrere Mal mit einem Dekra Gutachter gesprochen. Ergebnis er ist überhaupt nicht daran interessiert 21 Gutachten zu erstellen. Zum den Gesprächsterminen hatte der Dekra Mann bereits Kurse für die 21 Abnahmen belegt.

    Nachtrag: @Ulli aus S.
    Es ist manchmal schon ein Problem mit einigen Sachverständigen. In den letzten 15 Jahren habe ich Umbauten an W 201 und div. Restaurationen Importe von US durchgeführt. Ich habe immer vor Beginn der Arbeiten mit dem Sachverständigen Kontakt aufgenommen und bin gut vorbereitet zu dem Abstimmungsgespräch gegangen. Ja man muss nicht mit hoch erhobener Nase aufschlagen. Immer das eigene Wissen unter den Scheffel stellen. Die Wege waren steinig und lang.
    Lg Heinrich
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Februar 2019
  6. benzdoktor

    benzdoktor Aktives Mitglied

    681
    30. Mai 2006
    Hallo Forum,

    das freut mich sehr...habe mit den Prüfern...von TÜV...sowieso immer nur "Ärger" gehabt...die Typen da wollen unsere Motoren bei der AU auf 1% Co einstellen.... hier in Heinsberg bei der Prüfstelle haben die keine Ahnung mehr von alten Fahrzeugen... ein Prüfer sollte mir einen Ponton 220S aus Amerika abnehmen...und gibt Gas ohne Ende um in die Halle zu fahren....es war die Stockhandbremse noch voll angezogen.....Kupplung stank ohne Ende und er wusste nicht das es sowas wie eine Stockhandbremse gibt....die guten Leute sind leider alle weg zur...KÜS...Dekra usw.

    Gruß Lars
     
  7. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Hei. Bei uns hier sind nicht die Prüfer das Problem. Sie machen nur keine Änderungen und Abnahmen mehr gerne weil sämtliche Änderungen zu einer übergeordneten Behörde im Landkreis geschickt werden müssen und dort wird dann die Betriebserlaubnis am Schreibtisch erteilt. Die stellen sich wegen vielem quer, rufen dann in der Prüfstelle an und tyrannisieren den Prüfer mit technischen Fragen von dem die Verwaltungsangestellten natürlich wahnsinnig viel Ahnung haben. Einige aus Hessen lassen ihre technischen Änderungen in Bayern prüfen, lassen das Fahrzeug dann ganz normal über einen Bekannten oder Freund in Bayern zu und melden es dann ein halbes Jahr später ganz normal in Hessen auf sich an. Ich habe es schon erlebt, dass der Prüfer in Hessen zu mir gesagt hat fahr doch nach Bayern lass es dort eintragen. Ich habe damals für die Zulassung meiner USA-Pagode eine Woche mit den rumgemacht wegen einer Zulassung weil sie einen Zettel haben wollten dass das Fahrzeug einer EU Richtlinie entspricht. Ich habe denen erklärt dass es 1965 noch keine EU gab und Mercedes diesen Zettel nicht ausstellen kann. Erst als ich gedroht habe sie sollen mir bitte eine rechtsmittelfähige Ablehnung der Zulassung zu schicken. Nach Rücksprache mit den Behördenleiter ging es dann.

    Denen ist es egal ob das Gutachten vom TÜV, der Dekra oder dem Papst kommt.

    Gruß, Martin
     
  8. heinrichB

    heinrichB Aktives Mitglied

    973
    24. Februar 2009
    Hallo Martin

    Alle meine Umbauten hätte ich mit Wohnsitz Hessen nur durchführen können wenn das Fahrzeug vorher für einige Zeit in einem anderen Bundesland zugelassen worden wären.
    Diese Bündellungsbehörde ist völliger Quatsch. Einfach nach Brüssel hören Unsinn aus Brüssel umsetzten fertig. Um es mal ganz deutlich zu schreiben:
    Rechtsanwälte machen alles kompliziert. Verträge über zig Seiten und Sorgen dafür dass der Wirtschaftsstandort Deutschland gegen die Wand gefahren wird. Wölfe 14 km von uns entfernt WC für ein drittes Geschlecht aber 50 Jahre Planung für 10 km Strecke rund um Bad Qeynhausen, Windkraftanlagen in der Nordsee wo Wind ist aber Keine 400kV Leitungen um den Strom in die Ballungszentren zu transportieren. Schiffe die die schweröl Abgase ungefiltert in die Luft blasen usw.
    mein Wunsch nur noch Entscheider in die Politik die Fachkenntnis auf dem Gebiet haben. Schön Wetterredner brauchen wir nicht.
    Lg Heinrich
     
  9. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Hallo Heinrich, die haben bei der Bündelungsbehörde eben einen Katalog an Papieren, die für Importfahrzeuge abzuarbeiten sind. Dass ein 1965er Mercedes kein COC hat interessiert im ersten Anlauf erst mal keinen. Kein COC oder vergleichbare Dokumente? Keine Zulassung.

    Die Geschichte, bis ich beim Lamborghini ein kurzes Kennzeichen hatte, was weder übersteht, noch den Lufteinlauf des Kühlers verdeckt, noch ich die Karosserie oder die bleistiftdünne Chrom"Stoßstange" anbohren muss, ist abendfüllend. Selbst eine Einschätzung des aaSoP und einem halben Dutzend Fotos hat den Amtschimmel nicht davon abgehalten, mein Fahrzeug persönlich sehen zu wollen wo man das normal breite Kennzeichen anbringen kann. Ich habe das schlichtweg verweigert. Nach einer Stunde harter Diskussion hat er das Wunschkennzeichen erteilt. Ich war drum und dran, den Landrat anrufen zu lassen. In Hessen sind die komplett durchgedreht. Das 21er Gutachtern habe ich in Bayern machen lassen.

    Gruß, Martin
     
    heinrichB und Günnipagode gefällt das.
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