Problem am MOTOR

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von maxk, 24. April 2019.

  1. maxk

    maxk Aktives Mitglied

    123
    18. September 2011
    Moin Zusammen,
    auch ich habe das Forum durch sucht ob mein Problem schon mal thematisert wurde, aber ohne Erfolg. Beim Anlassen meiner Pagode sowohl im warmen wie im kalten Zustand, laufen 5 Zylinder und nach dem die Drehzahl sich erhöht kommt der 6 Zylinder. Auch das anlassen gestaltet sich schwierig, der Motor geht beim leichten Gas geben aus. beim wiederholten anlassen läuft der Motor aber erst auf 5 Zylinder. Was wäre zu Tun.
     
  2. baschbret

    baschbret Aktives Mitglied

    762
    8. November 2005
  3. Bueschelhof

    Bueschelhof Aktives Mitglied

    29
    24. Dezember 2012
    Hallo,
    Bei mir war die Zylinderkopfdichtung hinüber. Problem trat allerdings nur bei kaltem Motor auf. Schau mal ob du erhöhten Druck im Wasserkreislauf bei laufendem Motor hast. Viel Erfolg.
     
  4. maxk

    maxk Aktives Mitglied

    123
    18. September 2011
    Moin baschbret,
    wie teste ich durch das abziehen der Zündkabel ? könntest Du mir bitte diese Arbeiten genauer beschreiben sodas ich sehe welcher Zylinder defekt ist.
     
  5. luftikuskh

    luftikuskh Aktives Mitglied

    334
    5. Juni 2011
    ich würde erst einmal die Kompression mittels Differenzdruckmessung ermitteln, danach kann man weiter suchen
     
  6. baschbret

    baschbret Aktives Mitglied

    762
    8. November 2005
    Solange er noch auf 5 Töpfen läuft, einfach mal den Kerzenstecker an Zylinder 5 abziehen, ändert sich nix, hast Du den Kandidaten. Die o.g. Methode ist natürlich die Bessere, kann man aber nicht selber schnell machen.
     
  7. d.Hahn

    d.Hahn Aktives Mitglied Mitarbeiter Administrator

    20. November 2003
    Nimm aber eine Isolierte Zange zum abziehen.

    vG
    Detlef
     
    flightplan, Bernhard R. und Hans-Georg gefällt das.
  8. luftikuskh

    luftikuskh Aktives Mitglied

    334
    5. Juni 2011
    oder einfach, in kaltem Zustand Motor starten, kurz laufen lassen und dann nach dem Stop
    am Auspuffkrümmer fühlen, welcher Auslass kälter ist
     
  9. maxk

    maxk Aktives Mitglied

    123
    18. September 2011
    Ich glaube die Kopfdichtung ist es ,denn dort kommt leichter Rauch am 4/ 5 Zylinder raus. Aber wie bekomme ich den Leerlauf von 1500 Drehzahl wieder auf 950 Drehzahl ?
     
  10. Rainer B

    Rainer B Aktives Mitglied

    716
    7. Juni 2006
    Moin Namenloser,

    ich verstehe dich / deine Frage nicht.
    Du hast festgestellt, dass die Zylinderkopfdichtung hinüber ist, aber das Wichtigste ist erstmal die Drehzahl???:doh:
     
  11. maxk

    maxk Aktives Mitglied

    123
    18. September 2011
    Genau, durch die hohe Drehzahl wird der Motor extrem Heiß und das Automatikgetriebe schlägt bei jedem Runterschalten. Gruß Max
     
  12. diesel

    diesel Aktives Mitglied

    238
    21. März 2010
    Hallo Max,

    mit einer defekten Zylinderkopfdichtung würde ich nicht mehr fahren. Die Gefahr von Folgeschäden ist viel zu groß. Aufladen und ab zu einem kompetenten Motorinstandsetzer.

    Gruß

    Jürgen
     
    klausw111, Rainer B und arothmer gefällt das.
  13. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Ich würde dass auch lassen. Wenn da Wasser rein läuft, zerstört das den Ölfilm und die Zylinderwand verschleißt im Zeitraffer. Aus ner defekten Kopfdichtung wird dann ein Motorschaden...

    Ne Kopfdichtung an so nem Auto sollte ja an sich keine all zu große Sache sein, das kriegt ne normale KFZ Werkstatt wohl auch auf die Reihe...
     
  14. heinrichB

    heinrichB Aktives Mitglied

    974
    24. Februar 2009
    Hallo Maxk,

    die Druckverlustmessung wurde Dir bereits vorgeschlagen. Diese Messung würde ich aber von einem kompeten Motorenbauer machen lassen. Wenn sich der Verdacht erhärtet würde ich mit der Pagode nicht mehrfahren wegen der möglichen Folgeschäden wurde Dir auch schon mitgeteilt.
    Das Drehzahlproblem solltes Du bis zur Diagnose der Druckverlustmessung verschieben.
    Wieviele km hat der Motor nach der letzten Überholung gelaufen? Wenn Du keine belastbare Zahl hast dann kann da einiges kommen. Ich würde die Demontage des Kopfes nur durch eine Werkstatt machen lassen die auch den weiteren Zustand der inneren Komponenten des Motors beurteilen kann.
    1. Eine Abgasmessung bei warem Motor mit einen AU fähigen Abgastester durchführen. Welche CO, O2 und HC werte hat Dein Motor.
    2. Vor der Demontage die Kettenlängung messen und den Zustand des noch montierten Nockenwellenritzels beurteilen lassen (spitze Zähne, klettert die Kette in der Zahnteilung...)
    3. Welches Schadensbild ist an der Kopfdichtung und dem Block zu dem Zylinderkopf erkennbar. (Abdrücke der Kopfdichtung Korusion auf der Dichtfläche des Kopfes usw.) Die Zylinder sollten auf Verschleiß an den verschiedenen Stellen gemessen werden. Du wirst sehr warscheinlich keine Reste von den Hohnspuren mehr erkennen werden. ggfs muss der Block gebohrt und gehont werden für die nächste Kolbenübergröße.
    4. Die Verschleißspuren des Kopfes : Ventilsitzbreite und Tragbild aller Ventile prüfen. Spiel der Ventilführungen.. Zustand der Brennräume auf Korusion.
    wenn der Kopf erst mal demontiert ist sind die meisten Werkstätten nicht in der Lage die v. g. Prüfungen auch wirklich durchzuführen. Daher der dringende Rat such Dir einen Motorenbauer der nachgewiese Erfahrungen mit den Motoren M 127. 129 und 130 hat.
    Bislang hatte ich in den fast 15 Jahren seit dem ich mich privat mit den Mercedes Oldtimern W 111, 108 und besonders W 113 befasse noch nicht einen einzigen Motor zusammen mit meinem Motorenbauer befundet der innerhalb der Verschleißgrenzen war. Gelaufen haben alle diese Motoren. Sogar der M 130 Pagodenmotor den ich vor etlichen Jahren im Rahmen einer Komplett Restauration überholt hatte. Schadenbild hoher Verschleiß an allen Bohrungen. Zylinder 1 Feuersteg durchgebrannt mit Brandspuren in der Bohrung. Kopf komplett verschlissen (kein Frostschutz in den USA über viele Jahre und und...
     
    H.J. gefällt das.
  15. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Ich halte eine Druckverlustmessung für Überflüssig.
    Es reicht die Kompression zu messen, wenn die I.O. ist, brauchst du keine Druckverlustmessung mehr.
    Wenn die nicht in Ordnung ist, Ventilspiel überprüfen.
    Wenn die nicht in Ordnung ist, reicht eine Druckverlustprüfung. Druck auf den Zylinder, dabei Kolben auf OT, Motor wenn geht arretieren und das im Zünd OT wenn beide Ventile geschlossen sind. Wenn dann etwas Undicht ist, hörst du das. Entweder pfeifts ausm Auspuff, oder ausm Saugrohr, wenn nicht dann geht der Druck ins Kurbelgehäuse verloren. Einen Ausreichenden Druck um eine defekte Kopfdichtung zu ermitteln, bekommst du so eh nicht hin. Dafür reicht es, den Ausgleichsbehälter VOLL zu machen und dann den Motor laufen zu lassen, wenn dann die Kopfdichtung Wasserseitig undicht ist, hast du Blasen im Ausgleichsbehälter.

    Man sollte so ein Auto natürlich nicht unbedingt da hin stellen, wo man nur Neuwageninspektionen kennt. Da sollte schon jemand wissen was er tut, denn nicht nur das Auto sondern auch das Material ist ja heute doch recht teuer geworden, (Teile, etc.) so dass da einer dran sollte, der nicht grade am ersten Auto übt. Man braucht das Thema aber m.E. auch nicht Überhypen, im Grunde genommen bleibt dass was da vorne unter der Haube steckt auch nur n normaler Mercedesmotor... Ob du nen Motor für n 124er oder für ne Pagode machst, die Arbeit ist "ähnlich", die Teile kosten auch fast das Gleiche... (Ok, bei ner Pagode ist alles älter und die Schrauberei daher mit der ein oder anderen abgerissenen Schraube, etc. etwas Anspruchsvoller). Aber ein Mechaniker der ne Kopfdichtung an nem neuen Auto macht, der kann auch die an nem alten machen.
    Ich würde nur, wenn es mein Geld ist, bei den hohen Fahrzeugwerten genau aufpassen. Ich habe in den letzten 5 Jahren oft mit bekommen, wie Reparaturkosten den Fahrzeugwerten "angepasst" wurden... 3.000€ um nen Motor ein und Aus zu bauen ^^

    Oder 8500€ für die Überholung eines Motorblockes (Rumpfmotor)...
    Sorry, aber wir reden dann über 6 Kolben, Kurbelwellenlager & Pleullager und nen Dichtsatz. Also rund 1000€ an Teilen, selbst wenn da noch die ein oder andere Pleulbuchse dabei kommt oder vieleicht noch n Kettenrad und ne Ölpumpe, dann sind wir immernoch unter 2.000€ Teile...
    Wo bleiben denn da 6500€??? Ein Zylinderloch Bohren & Hohnen kostet rund 50€, Blockplanen liegt bei um 100€, sind dass 400€. Dazu die Kurbelwelle schleifen & Polieren, dass sind 50€ pro Zapfen bei ner 7 Fach gelagerten Kurbelwelle plus 6 Pleullager maximal 650€... Eigentlich sollte da das Feinwuchten schon mit drinnen sein. Dann haben wir 2.000€ Teile, 1050€ Schleiferei (im Extremfall), und 5450€ für zerlegen, reinigen & zusammenbau von nem Motorblock??? Eigentlich ist jeder Handgriff beim Instandsetzer in der Preisliste, da steht genau drin was es kostet, Pleullager A&E, Kolben A&E, Block reinigen, auch bzgl. Kopf steht da genau drin was es kostet ein Ventil A&E, Sitzring erneuern, Ventil einschleifen, usw. usf. Da sollte man vorher genau fragen, sonst kommen da heut zu Tage bei den Autos wirklich Abstruse Rechnungen raus...

    Manche Leute brauchen heute so Rechnungsbeträge, aber es gibt auch Leute die die Autos zu DM Zeiten gekauft haben und die haben heute das Problem, dass wenn sie etwas machen lassen müssen, sie dass gar nicht mehr bezahlen können. Hier und da muss man die Preistreiberei wirklich nicht immer mitmachen... Und man muss auch nicht alles übertreiben...
     
  16. heinrichB

    heinrichB Aktives Mitglied

    974
    24. Februar 2009
    Hallo Mark,

    Du kennst jemanden der 8500€ für die Überholung eines Rumpfmotors bezahlt hat. Der Betrag ist echt heftig.
    Problem ist leider nicht immer alle Teile im Aftermarket Bereich beschafbar sind. Besonders bei Hauptlager und Pleullagerschalen kann man schon mal warten müssen. Die Kosten für eine neue Ölpumpe 114 180 0301 haben incl. Steuer die 1000€uro überschritten. Die Pumpen gibts leider seit Jahren nicht mehr von dem damaligen Ölpumpen Hersteller. Oder hast Du Mark eine passende Bezugsquelle??
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. April 2019
  17. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Bzgl. Haupt & Pleullagern hast du Recht, da habe ich auch ziemlich teuer Geld für bezahlt. Aber, dafür kosteten die Kolben Taschengeld, 6 Mahle Übermaßkolben lagen bei 580€... Ventile gabs auch nicht mehr um die Ecke, aber waren auch noch bezahlbar...
    Motorenteile sind n bisschen eigenes Kapitel. Das ist n eigenes "Netz", bzw. geht auch dass über die üblichen Vertriebskanäle, aber du bekommst bei einigen Händlern nur Motorenteile (Kolben, Lager, Ventile) wenn du Motoreninstandsetzer bist. Wenn du da als normale Werkstatt anrufst, gibts nix, bist du Motoreninstandsetzer gibts dass doch. Man hat da halt so seine Addressen und Ansprechpartner, die nicht unbedingt im normalen Vertriebsnetz gelistet sind...
     
  18. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012

    Moin, gilt leider nicht für den 230SL, da ist alles unfassbar teuer....:(

    Gruß, Martin
     
  19. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Frag mal deinen Instandsetzer.
     
  20. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Dann mal Butter bei die Fische: Einen Satz Übermaßkolben (1. Überholstufe) für den 230SL für 580 EUR (keine Chinakracher, Sondern Nüral, Mahle, etc) nehme ich sofort. Schick mir eine Bezugsadresse, mein Instandsetzer kennt keine. Gruß, Martin.
     
    H.J. und Rainer B gefällt das.
Müller Classic Motors
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