VDO-UHR reparieren

Dieses Thema im Forum "Allgemeines - Innenraum, Pflege und Wartung" wurde erstellt von Fribaumann, 16. Juni 2011.

  1. d.Hahn

    d.Hahn Aktives Mitglied Mitarbeiter Administrator

    20. November 2003
    Hallo Remco,

    richtig erkannt. Die Stellschraube funktioniert aber nur gut wenn die Uhr ansonsten
    auch noch tadellos läuft. Nicht verharzt oder so ist.

    vG
    Detlef
     
  2. Mrs. Candler

    Mrs. Candler Aktives Mitglied

    219
    16. Januar 2018
    Hallo, Detlef,
    wie kann denn eine VDO Kienzle-Uhr nach nur 52 Jahren verharzt sein?
    Ich probier´s einfach mal.
    Danke Dir.
    Remco
     
  3. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Moin, Remco,

    in der Regel sind nach dieser Zeit auch die diversen Lager nicht mehr ok. Die Uhr läuft dann zwar, aber es ist keine Ganggenauigkeit mehr herzustellen. Einwandfreie und überholte Uhren laufen mit +/- 30 Sekunden am Tag.

    Gruß

    Ulli
     
  4. Mrs. Candler

    Mrs. Candler Aktives Mitglied

    219
    16. Januar 2018
    Hallo, Ulli,

    ich denke, unsere sollte dann mal auf den OP-Tisch.
    Hast Du einen Tipp, wohin? War da nicht mal von einem Uhrmacher in Münster die Rede?

    Und bei der Gelegenheit:
    Vermutlich waren alle Instrumente im Armaturenbrett mit hellen Dichtungen eingesetzt, oder?
    Ich finde bei uns nur noch bei DZM und Kombiinstrument welche.
    Wo bekommt man diese Dichtungen?

    Zeitloser und undichter Gruß
    Remco
     
  5. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    Einfach mal hier zu lesen beginnen:
    https://www.pagodentreff.de/diskussionsforum/threads/vdo-uhr-reparieren.8966/
    Das ist nämlich der Anfang dieses Threads zum Thema "VDO-Uhr reparieren".

    In diesem Thread findest Du übrigens auch eine Antwort auf Deine Frage beschrieben wozu die kleine Stellschraube auf der Rückseite der Uhr dient.
    Oberlehrermodus an:
    "Es ist immer sehr hilfreiche, wenn man sich in einen Thread einklinkt, diesen zunächst mal von Anfang an zu lesen. Da erübrigt sich viel, so z.B. auch die Frage nach einem Uhrmacher. Alles mit Namen, Adressen und auch Bewertung findest Du dort."
    Oberlehrermodus aus

    Helau

    BMB
    Bernd
     
    1964 sl, schlüssellos und Rainer B gefällt das.
  6. Mrs. Candler

    Mrs. Candler Aktives Mitglied

    219
    16. Januar 2018
    Danke, Bernd.
    Heute schulfrei?:banane:
     
  7. GB

    GB Aktives Mitglied

    194
    25. März 2009
    Hallo Zeitreisende,

    das Thema "Uhr steht/läuft zu langsam" hatten wir schon mehrfach und auch ich habe ab und zu meinen Senf dazugegeben.

    Hier die aktuelle Version des Lageberichtes meines Langzeitversuchs:

    2010 habe ich meine stehengebliebene Pagoden-Uhr mit einem Reinigungsspray für Tuner (also für Radioempfänger und nicht für Spoilerdranschrauber) gereinigt und anschließend alle Lagerstellen mit einem Mini-Tröpfchen geölt. Verwendet habe ich Tuner-600 und Sprühöl-88 von der Fa. Kontaktchemie. Beide Produkte sind z.B. bei reichelt.de erhältlich. Wichtig dabei: das Reinigungsspray verdunstet rückstandslos und das Öl verharzt nicht.

    Das mag zwar nicht uhrmacherfachgerecht sein, kostet aber zu gut wie nichts und der Effekt:

    Die Uhr läuft 8 Jahre später immer noch. :)

    ... und sie läuft und läuft und läuft


    Gruß aus dem Sauerland
    Günter
     
    Memmo gefällt das.
  8. Mrs. Candler

    Mrs. Candler Aktives Mitglied

    219
    16. Januar 2018
    Hallo, Günter,
    alles verstanden. Das klingt mal schön hemdsärmelig. Ich glaube, das versuche ich auch.
    Da kann mal erst unsere Uhr und dann der Dimmer was erleben. Den Rest sprühe ich in den Motorraum - ohne Hingucken. Wie Weihwasser.
    Den alten Chromring um die Uhr hast Du wieder zugebördelt bekommen?
    Grüße aus Ost- nach Südwestfalen
    Remco
     
  9. Joachim

    Joachim Aktives Mitglied

    318
    3. Juli 2004
    "Den alten Chromring um die Uhr hast Du wieder zugebördelt bekommen?"
    Um Gottes Willen! Der bleibt dran. Alle Lager lassen sich nach Abnahme der Plastikkappe erreichen.
    Joachim
     
  10. GB

    GB Aktives Mitglied

    194
    25. März 2009
    Hallo Remco,

    da alles von hinten erreichbar ist, bleibt der Chromring unangetastet. Wenn ich mich richtig erinnere, mußte nur ein Schraubensiegel entfernt werden.

    Gruß aus dem Sauerland
    Günter
     
    capafloc gefällt das.
  11. Mrs. Candler

    Mrs. Candler Aktives Mitglied

    219
    16. Januar 2018
    Ja, ja, ja, ich schäme mich schon, nicht genauer hingesehen zu haben.
     
  12. Mrs. Candler

    Mrs. Candler Aktives Mitglied

    219
    16. Januar 2018
    Was sich bisher noch nicht klärte ...
     
  13. Mathias

    Mathias Aktives Mitglied

    75
    31. Mai 2009
  14. Sinan

    Sinan Aktives Mitglied

    23. November 2004
    xxxxxxx
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Oktober 2023
  15. Sead

    Sead Aktives Mitglied

    780
    16. Februar 2016
    Hallo,
    wie bitte zieht man die Zeiger von der Achse ab?? Ich krieg die ums Verrecken nicht runter:mad:
    Die Abziehzange hilft nicht, auch zwei Schraubenzieher waren erfolglos... Gibts da einen Trick??

    LG
    Sead
     

    Anhänge:

  16. Mrs. Candler

    Mrs. Candler Aktives Mitglied

    219
    16. Januar 2018
    Neeeeeinnnn, nicht machen! Dafür haben Uhrmacher Abzieher.
     
  17. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Ich habe mit dem KUKKO 140-S Abziehersatz alle Zeiger völlig zerstörungsfrei abbekommen. Voraussetzung ist ein Loch in der Zeigermitte, damit der Dorn auf die Welle drücken kann. Grüße, Martin
     
    Sead gefällt das.
  18. Funkloch

    Funkloch Mitglied

    10
    7. April 2017
    Servus,

    genau, man benötigt einen speziellen Abzieher, da die Zeiger sehr fest sitzen.
    Dementsprechend schwierig bekommt man die nachher auch wieder drauf.
    Ich verwende hier ebenfalls ein Abzieher Set von Kukko.

    Auf deinen Bildern erkennt man auch schön die defekte Schmelzsicherung und das verharzte Öl in den Lagern. Hier muss dass Uhrwerk unbedingt zerlegt werden und die Lager müssen mit Putzhölzern (es geht auch mit Zahnstochern) gereinigt werden. Keine harten Gegenstände verwenden, da die Lager sonst beschädigt werden.
    Die Zahnräder dann mit einem fusselfreien Reinigungsstäbchen reinigen.
    Nach der Reinigung unbedingt mit speziellem Öl ölen, sonst wird die Uhr bei unterschiedlichen Temperaturen stark vom Gang abweichen und bei niedrigen Temperaturen unter 0°C sogar stehenbleiben. Das Öl nur gering und punktuell auftragen und bitte kein Sprühöl verwenden. Sollte davon was an die Unruhspirale gelangen, so wird diese verkleben und die Uhr läuft dann deutlich zu schnell.

    Gruß Jan Reckhenrich
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. September 2019
    Sead gefällt das.
  19. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Ein Freund von mir arbeitet in der Schweizer Uhrenbranche ziemlich weit oben und bezüglich der Haltbarkeit und Zuverlässigkeit von mechanischen Uhren sagt er immer: die Hauptsache ist die korrekte Ölung. Gruß, Martin
     
  20. Funkloch

    Funkloch Mitglied

    10
    7. April 2017
    Hallo Martin,

    sehe ich genau so.
    Ich habe lange Zeit mit verschiedenen Ölen von Moebius, Dr. Koch und Dr. Tillwich experimentiert und Uhren auch draußen bei ca. -10°C mit den verschiedenen Ölen betrieben und habe dann bei Dr. Tillwich ein spezielles Öl gefunden, welches auch bei niedrigen Temperaturen die Viskosität nur leicht ändert und der Gang der Uhr somit bei unterschiedlichen Temperaturen, nicht so stark beeinflusst wird.

    Hier noch ein Extrakt von meiner Homepage zu dem Thema:

    Da das verharzte Öl nicht mehr schmiert, kommt es nicht zu selten vor, dass die Lager eingelaufen sind und ersetzt werden müssen.
    Im Anschluss muss die Uhr auch wieder mit dem richtigen Öl geschmiert werden.
    Man könnte jetzt denken, man nimmt hier einfach ein passendes Öl für Großuhren, was auch bei konstanter Umgebungstemperatur funktionieren würde. Allerdings steht eine Standuhr selten bei Minus Graden in der Garage und dann wieder bei 35 Grad in der Sonne.
    Deshalb kommt hier, nach vielen Versuchen und Tests, ein spezielles Uhrenöl von Dr. Tillwich zum Einsatz, welches auch bei niedrigen Temperaturen seine Viskosität nur wenig ändert und die Uhr somit einigermaßen gleichmäßig und unabhängig von der Umgebungstemperatur laufen lässt.
    Man benötigt zwar nur wenige Tropfen davon, aber das Öl ist so teuer, dass z. B. ein Ölwechsel bei meinem W108 280se 4.5 damit
    ca. 20000 Euro kosten würde ganz abgesehen davon, dass es als Motorenöl natürlich nicht geeignet ist.


    Gruß Jan Reckhenrich
     
    Ulli, schlüssellos und Memmo gefällt das.
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