Guten Abend - ich habe in den letzten Wochen versucht, auf Basis einer geliehen 1a Vorlage die Grundplatte des Lüftung-/Heizungsbedienhebelwerks nachzudrucken. Vielleicht sind dem ein oder anderen meine Erfahrungen ja dienlich bzw. hat selbst noch ein paar Tipps. 1. Das Problem ist weniger der Drucker (gibt es ja jetzt im Baumarkt) sondern ein gutes 3D / CAD Modell. 2. Es gibt nur wenige 3D-Scanner für zu Hause. Die kosten schon hunderte EUR und sind was die Größe des Werkstücks angeht schnell an Ihrer Grenze. Profi-Scanner sind wohl so in der Größenordnung 10.000 EUR aufwärts. Es gibt Dienstleister da kann man sein Teil hinschicken und bekommt dann innerhalb weniger Tage die Datei zugeschickt - gegen Wunsch und Aufpreis auch überarbeitet. 3. Es gibt genügend Freeware 3D Software am Markt, um die Datei selbst nachzubearbeiten (wenn man weiß was man tut). Heutzutage kann selbst Windows standardmäßig zum *.stl Dateien interpretieren und bietet an den Inhalt auf einem 3D-Drucker zu drucken bzw. mit dem bordeigenen 3D-Zeichenprogramm zu bearbeiten. 4. Der Freund von einem Freund hat mir dann mal eine Platte gedruckt - 48h Druckzeit !!!! Die Materialkosten sind da eher gering, aber die Zeit ist doch enorm. 5. Ergebnis: Sah super aus und wirklich eine exakte Kopie ! 6. ABER: Das (übliche) Plastikmaterial und der Umstand, dass der Körper nicht solide ist sondern aus Waben besteht, macht die Kopie zu weich und so ist nach ein paar Mal Frischluftklappe auf-und-zu-machen der Bowdenzughalter abgebrochen. FAZIT: Ich schaffe mir sowas irgendwann mal an. Bis dahin muss ich noch lernen, wie ich das 3D Modell optimieren kann und wieweit die additiven Produktionsverfahren für Metalle mittlerweile sind. Aber für unsichtbaren Teile auf die keine große mechanische Last kommt ... SUPER ! Freue mich auf Eure eigenen Erfahrungen und Tipps. Herzlichen Gruß, Oliver .
Hallo Oliver, ich habe schon einige Teile 3D drucken lassen. Versuche es mal hier --> https://www.shapeways.com/ die können auch verschiedene Metalllegierungen und Du benötigst nur ein 3D Modell, stellst es auf deren Internetseite bekommst sofort eine Prüfung auf Machbarkeit sowie einen Preis. vG Detlef P.S. Ich hatte allerdings die Teile nicht gescannt sondern selbst gezeichnet bzw. modelliert.
Hallo Oliver - Muss denn der Druck aus filament sein. Das ist ja ziemlich spröde und braucht an mechanisch belasten Ecken manchmal Verstärkung. Eventuell solltest du mal Resin Druck versuchen - ist zwar chemisch nicht so sauber wie Filament - aber wir wollen ja eher Prototypen drucken und keine Masse . Wo hast du scannen lassen? liebe Grüsse Michael
Hallo Michael, wie gesagt war ein Versuch, weil ich mal diesen einen 3D-Druck ausprobieren konnte. Glaube auch, dass es eben ein anderes Material / additives Verfahren sein sollte, damit es funktioniert. Ich baue aber jetzt erstmal ein Originalteil aus Druckguss ein und verschiebe das 3D Drucken auf die Zukunft - wollte nur 'mal meine ersten Schritte mit Euch teilen. Den Scan habe ich hier machen lassen - www.opti3D.de - sehr professionell, klare Ansagen, Termin etc. wurden eingehalten. Herzlichen Gruß Oliver
So - dann halt old school... Alt vs. NOS Und ja statt der Klammern für die Bowdenzüge habe ich Kabelbinder genommen, falls das Ding nochmal raus muss ... die Klammern sind ja wirklich sehr stramm ...
Hab mir den Creality 3D Ender-5 Plus 3D gekauft Relativ gutes Preis/Leistungsverhältnis. Auf der freien Plattform die nötigen Vorlagen: https://www.thingiverse.com/ Allerdings leider keine Vorlagen für den W113 Gruß, Pero