Hallo zusammen, weiß jemand eine Quelle für das Überströmventil A 000 074 2284? Bei MB, SLS und Niemöller leider NML.... Oder kann man das ausgebaute Überströmventil einschließlich Kunststoff-Innereien und Feder im Ganzen chromatieren, ohne dass etwas zerstört wird? Gibt es evrschiedene ET-Nummern für das Überströmventil mit Loch und ohne Loch? Oder hat man das Loch einfach nachträglich gebohrt? Danke für eure Tipps und Erfahrungen. Stefan
Ich empfehle nicht das Ventil hinter der ESP in irgend einer Art und Weise äußerlich zu bearbeiten. Offenbar ist es Mangelware. Ob mit oder ohne Gasloch ergibt sich aus der genutzten Kraftstoffpumpe. Bei defektem Überströmventil empfehle ich sich einmal bei Bosch, unter Zuhilfenahme der ESP Type, umzuschauen. Grüße norbert
Hallo Stefan, ich habe das Ventil chromatieren lassen. Zerstört wurde dabei zwar nichts, allerdings war das Innenleben nacher hakelig. Anschliessend auftretende diverse Probleme beim Anspringen führe ich darauf zurück. Ich vermute, dass die Feder unter dem Säurebad gelitten hat. Ich würde es nicht ein zweites Mal machen. Aber mal mit dem Galvaniseur sprechen. Vielleicht kann man ja das Ventil vor dem Chromatieren mit Wachs oder Ähnlichem, was man nachher leicht wieder entfernen kann, verschliessen. Gruß, Hanno
Hallo Stefan, ich habe gute Erfahrung mit Bosch Classic gemacht. Dort wurde mir der "elektronische" Ersatz für den originalen Thermozeitschalter genannt. Ruf einfach mal unter 0721-942-1660 an. Die Funktion des Überströmventils (Druckbegrenzung mit/ohne Entlüftung) findet sich doch in allen moderneren Einspritzanlagen wieder. Viele Grüße und bleib gesund Jörg - Fahrer von Gina
Man(n) dreht sich zwei Verschraubungen für beide Seiten, stöpselt das Teil damit zu, strahlt es sauber und gibt es dann zum chromatieren. Was gibst Du aus für ein neu gelb verzinktes Teil mit intakter Feder/Kolbeneinheit? LG Theo
Danke ans Forum für die Tipps und eure netten Angebote! Das weiß ich sehr zu schätzen und davon mache ich gerne gezielt Gebrauch, wenn ich geprüft habe, welches Ventil bei mir erforderlich ist. Ich denke, mein vorhandenes mit Loch müsste korrekt sein und die Funktion bewerte ich als intakt. Daher würde ich zunächst versuchen, dieses zu erhalten und wenn möglich neu beschichten alssen, jedoch ohne im Ergebnis Probleme mit der Funktion zu haben, wie Hanno beklagt und wovon Norbert aus ebendiesen Gründen eher abrät - Danke sehr für eure Bewertungen! Theo, der Tipp mit den Verschlußkappen ist daher naheliegend. Wer weiß um welche Gewindeart es sich bei den Leitungsanschlüssen am Ventil handelt? Gibt es solche Verschlußkappen? Einwurf nach eigener Recherche: M14 x 1,5 Zu deiner Frage ist mein nachvollziehbares Ziel, aus dem leider limitiertenaber banalen Teil kein Speklationsobjekt zu machen. Ich würde die Gleichung aufmachen: Altteilwert (störungsfrei) + Neu chromatieren + Aufwandsentschädigung für die Aufarbeitung = Wert des verfügbaren Retroteils. Leider entzieht sich aber meiner Kenntnis, was das Originalteil bei MB zuletzt kostete. Zeitgemäße Überströmventile ähnlicher Art liegen zwischen 8 und 25 Euro... Es wäre sicher dünnes Eis, wenn ich nicht befürchte, dass es hier aber laufen könnte wie beim aktuellen Preis für die Barockfelgen-Metallventile? Unter vernünftigen Umständen ist aber der Preis nicht das Hauptthema hier, sondern der Funktions- und Werterhalt der Technik. ...ich melde mich und bin weiter für Aufklärung dankbar! Schönen Abend, Stefan
Deine Bilder zeigen ein anderes Ventil als die Nummer die oben angegeben wurde und von der Hanno geredet hat. Das Teil kannste einfach so verzinken lassen, da passiert nix.
Hallo zusammen, für alle, die es interessiert hier das Zwischenergebnis: Habe passende Verschlußkappen mit Dichtung aus der industriellen Anwendung aufgetrieben, mit denen das Ventil sauber verschlossen und somit der Innenbereich geschützt werden kann. Nun gehts nach der Entrostung zum Galvaniseur, der mein Vorhaben prüft und, wenn es keine Einwände gibt, chromatieren kann. Das könnte im Ergebnis bedeuten, dass wir die Ersatzteilbestände des NML-Ventils schonen können, weil die alten - soweit technisch einwandfei - verwendbar und gefahrlos zu bearbeiten sind, Wenn ihr auch Bedarf an solchen oder ähnlichen Kappen habt, starte ich demnächst hier gerne eine kleine Beschaffungsaktion. Der Hersteller liefert ab 100,- Euro netto-Warenwert = z.B. 1000 Stück entsprechender Kappen M14x1,5, siehe oben. Der Link dazu folgt hier: https://www.pagodentreff.de/diskuss...chlußkappen-stopfen-beschaffungsaktion.18723/ Schönen Feierabend, Stefan
Guten Abend ins Forum, ich möchte an dieser Stelle mein Ergebnis zum Neuchromatieren des Überströmventils präsentieren. Die Vorgehensweise mit Kunststoffschutzkappen, die die Innereien des Ventils schützen und funktionsfähig halten, hat einwandfrei funktioniert und Theos Vorgehensweise erneut bestätigt. Für mich als "Drehbankloser" auf meine Art sogar noch unkomplizierter. Die Bäder greifen den Kunststoff nicht an und ins Ventil dran keine Flüssigkeit. Allerdings habe ich, wie oben beschrieben, Verschlußkappen mit Gummidichtung gewählt. Wie immer sagen Fotos mehr als tausend Worte: Sicher nichts neues für die Spezialisten unter uns (die vermutlich wissend und "vornehm" geschwiegen haben), aber für alle Freizeitschrauber eine umso wichtigere Dokumentation einer banalen, aber dennoch immer wieder relevanten Angelegenheit. Lasst also lieber die Finger davon, solcherlei Bauteile ungeschützt zu chromatieren, wie Hannos Erfahrungen leider ebenfalls bestätigen. Jetzt braucht man ja für solche privaten Bastelaktionen keine 1000 Kappen im Vorrat. Die industriellen Lieferanten bearbeiten aber quasi unter dieser Marge keine Aufträge. Daher biete ich unverbindlich hier: (Link folgt) eine kleine Beschaffungsaktion an. Vielleicht kann ich mich auf diesem Wege beim freundlichen Lieferanten meiner Muster-Verschlußkappen mit einem kleinen Auftrag aus der Pagodenszene revanchieren. Die Kosten für die Wiederherstellung des Überströmventils gegenüber einer Ersatzbeschaffung auf dem NML-Markt? Zusammen mit einigen anderen aufzubereitenden Teilen ein Gegenwert von zwei-drei Bier. So macht auch der W113-Erhalt Freude Meint, Stefan
Guten Morgen, es gibt aber auch die Möglichkeit, selbst zu galvanisieren und dazu handelsübliche Lösungen zu verwenden, z.B. TIFOO Produkte. Man muss empfindliche Teile nicht in ein Bad legen, sondern kann mit einem Werkzeug durch bestreichen nur Oberflächen bearbeiten. Hierzu ist auf der Seite von Tifoo verschiedene Videos zu sehen, wie man es machen kann.
Stimmt! Um Verwirrung vorzubeugen, die korrekten ET-Nummern laut WHB lauten: A 000 074 2284 Überströmventil ohne Gasloch (Bypass-Anschluß an der Kraftstoffpumpe) A 000 074 1884 Überströmventil mit Gasloch (kein Bypass-Anschluß an der Kraftstoffpumpe) Die Nummern beziehen sich auf den Bedarf für den Typ 280 SL. Grüße mit und ohne "Loch" bzw. "Bypass" , Stefan