Heiss-Startproblem und Vorstellung

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von DanKe, 27. Juli 2022.

  1. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Das Problem liegt nicht in der Schelle selbst, sondern in dem, der sie passend anzieht - oder auch nicht...
     
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  2. GINA

    GINA Aktives Mitglied

    112
    19. April 2017
    Hallo Ulli,

    der Verbindungsschlauch vom Benzinfiltergehäuse zur Einspritzpumpe (Z-Form)wird mit Schellen abgedichtet - zwar mit Click-Schellen aber mit Schellen und keinen Verpressungen. Macht man wohl, weil sie schneller montiert werden können als Schraubschellen; auch wird die Schlauchlänge für Verpressungen zu kurz sein. Ebenfalls ist mit Click-Schellen die Vorspannkraft in der Serie besser reproduzierbar. Denk doch an die Knippex-Zangen. Solche Verbindungselemente - Schellen !!! - findest Du heute in fast allen Motorräumen - Benzin- und Ottomotoren.

    Auch eine Schraubverbindung kann man falsch anziehen. Aber von der technischen Seite spricht nichts gegen Schlauchschellen.

    Viele Grüße
    Jörg-Fahrer von Gina
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Mai 2023
  3. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Meine Kunden mit den blauen Zündkabeln sind so lange mit Schlauchschellen gefahren, bis der Schlauch halt wieder hin war und ich wieder für 12€ pro Meter neuen Schlauch reingemacht habe...
     
    maniconleche gefällt das.
  4. DanKe

    DanKe Aktives Mitglied

    64
    11. Mai 2020
    Hallo

    Hier noch mein Nachtrag/Problemverursacher Heissstartproblem:
    Beim Eingangstest bei H. Fritzsche der originalen Pumpe R21 hat sich herausgestellt, dass das Dehnstoffelement "Warmlauf" zuwenig Hub gemacht hat und die Warmlaufanreicherung nicht ganz ausser Funktion kam.
    Erklärt auch, warum der Motor durch Öffnen der Benzinleitung zum Startventil zum Starten bewegt werden konnte.

    Gruss Daniel
     
    lowin und goldhamme_rulez gefällt das.
  5. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Das prüft man eigentlich in dem man den Filter bei warmen Motor abnimmt und den Finger davor hält. Der Luftschieber muss dann zu sein und darf nicht mehr saugen... Das prüfe ich in der Regel bei jeder großen Inspektion mit. Kein Grund die Pumpe aus zu bauen, die Dehnstoffelemente gehen öfter kaputt...
     
  6. DanKe

    DanKe Aktives Mitglied

    64
    11. Mai 2020
    Hallo Mark

    Das bei jeder grossen Inspektion zu prüfen, ist ein guter Hinweis.
    Das Prüfen/Einstellen und Tauschen der Pumpe geht jetzt bei mir unter "Lehrgeld bezahlt", trotz meiner 61 Jahre :D
    Und den Kontakt zu H.F. möchte ich auch nicht missen.

    Gruss Daniel
     
    statti-r90 und goldhamme_rulez gefällt das.
  7. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Ja, zumindest ich hatte bei ner großen Inspektion immer die Tester dran, einmal für Zündung damit man den Schließwinkel sehen kann, die Skopebilder einmal kurz durchschaut und den Zündzeitpunkt eben mit prüfen kann, ebenso die Versorgungsspannung Klemme 15 und die Ladespannung des Generators.
    Und dazu immer den Abgastester drinnen, dann sieht man am CO Wert direkt ob alles fit ist und am HC wie der Motor generell läuft.

    Da fällt n undichtes Kaltstartventil oder n defektes Dehnstoffelement sofort auf. Wenn dann der CO im Leerlauf nicht stimmt, Drosselklappenanschlag / Einspritzpumpenanschlag prüfen und als erstes das Dehnstoffelement, in dem man den Filter abschraubt und kontrolliert, dass es jenseits von 60, 65°C Kühlwassertemperatur GESCHLOSSEN ist und der nicht mehr saugt.

    Das kann man auch in der hemischen Garage schnell überprüfen...

    Meine Erfahrung ist, wenn ne Pumpe einmal läuft und eingestellt ist, dann braucht man die Pumpe eigentlich nie wieder an zu fassen, abgesehen vom Thema Ölstand / Ölwechsel oder wenn irgendwo mal ne Dichtung undicht wird. Die Einspritzpumpen gehen sonst eigentlich nie kaputt, außer die lagen Jahrzehnte irgendwo ausgebaut in der Ecke (oder waren Jahrzehnte am Motor dran). Die verstellen sich auch nicht. Meines Erachtens wird um das Thema Einspritzpumpen viel zu viel Hokuspokus getrieben... Aber, jeder wie er will.
     
    1964 sl gefällt das.
  8. branro1

    branro1 Aktives Mitglied

    246
    23. Oktober 2011
    Hallo Mark,
    es gibt ja Werkstätten, die diese Pumpen revidieren. Wenn die Pumpen alle nach diesen vielen Jahren in Ordnung wären, wären diese Werkstätten ja arbeitslos. Vielleicht informierst du dich einmal, bevor du so etwas schreibst, bei jemandem der unsere Pumpen überholt, ob die alle bei Anlieferung so i.O. sind. Meines Wissens nach, laufen sehr viel Pumpen nicht optimal.
    Es geht doch nicht darum, ob die Pumpen sich verstellen, sie unterliegen, wie alle beweglichen Teile einem gewissen Verschleiß und eine Prüfung/Instandsetzung kann sicherlich hilfreich sein und ist auch kein Hokuspokus.
    Gruß
    Rolf
     
    Rainer B gefällt das.
  9. H.J.

    H.J. Aktives Mitglied

    4. August 2009
    @Rolf,
    gemeint ist, Pumpen gehen schneller kaputt wenn sie nicht benutzt werden und da hat Mark Recht. Ok, wenn man 20000km im Jahr fährt kehrt sich das wahrscheinlich um wer macht das schon.
    lg Heiner
     
  10. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Servus, ja aber wenn die Pumpe 55-60 Jahre alt ist, hat sie entweder lange gestanden/gelegen oder entsprechend viele km oder beides und dann wird es halt mal Zeit....
     
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  11. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Da bei mir noch Reiheneinspritzpumpen und Verteilereinspritzpumpen auf dem Lehrplan standen, habe ich in den letzten 10+ Jahren alle Reiheneinspritzpumpen selbst "überholt" und in der Regel nur zum einstellen weg gegeben. *

    Ich will jetzt nicht sagen das alle Pumpen in Ordnung sind, es gibt natürlich Pumpen die verschleiß an den Pumpenelementen haben, es gibt schonmal undichte Druckhalteventile, die Thermostate gehen öfter kaputt und irgendwann lecken sie natürlich auch mal nach außen Öl.
    Aber wenn es bei mir nötig war, eine Einspritzpumpe in "Stand" zu setzen dann waren das immer Pumpen im Zuge einer Motorüberholung oder Autos, die noch nie richtig gelaufen sind / ewig gestanden haben, dann sind die Pumpen oft so wie die Ölwannen und wenn die ohne Einspritzleitungen ewig wo rum lagen, verrosten die natürlich... Aber wenn n Motor richtig läuft und irgendwann dann nicht mehr, dann liegt es bei den Fahrleistungen der Autos in der Regel -mal von Dingen um die eigentliche Pumpe drumherum, wie Thermostateinsatz, klemmende Luftschieber, etc.- nie an der Pumpe. Das Problem ist eher das die Leute / Werkstätten die Fehler nicht richtig finden und dann die Pumpe "wegschicken" und da wo die Pumpen landen, tja, da will ja auch geliefert werden.
    Womit verdient man Geld? Nicht in dem man ne Pumpe aufn Prüfstand setzt und sagt "ist alles in Ordnung", sondern in dem man sagt "wurde überholt", das lässt sich doch viel attraktiver abrechnen... Und nachprüfen kann es eh kaum einer.

    *Ich habe die Pumpen wenn ich sie fertig hatte früher immer zu nem Dieseldienst in der Nähe gegeben, die haben die Benzinerpumpen immer so bis 6 Wochen lang gesammelt und dann den Prüfstand einmal umgerüstet und die Benzinerpumpen eingestellt. Das hat in der Regel immer so 380-450€ gekostet. Leider ist der Mann am Prüfstand seit einiger Zeit im Ruhestand... Was ich von so mancher Adresse dann an Rechnungen wieder bekommen habe, ist ne Frechheit... Und damit meine ich nicht nur Rechnungen bezüglich "Einstellen", sondern auch was angeblich an Einspritzpumpen kaputt sein sollte und erneuert werden musste, was nie getauscht wurde, sondern nur berechnet wurde... (Bei Fritzsche hatte ich noch keine)

    Die Einspritzpumpen selbst sind robust, die sind immer als letztes in Betracht zu ziehen. Mir hat mal ein Pumpeninstandsetzer (mittlerweile leider auch tot) gesagt, 80% der Pumpen die bei ihm landen haben gar keinen Fehler...
     
    ursodent und Memmo gefällt das.
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