Hilferuf Motorinstandsetzung 230SL

Hallo Erwin

Du hast eindeutig den falschen Motorenbauer. Die Kurbelwelle vom M 127 ist vierfach gelagert. 3 normale Lagerschalen und eine zur Einstellung des Axialspiels. (Jeweils natürlich zwei Hälften). Die Kurbelwellenlager Schalen werden immer komplett verkauft. Je nach Maß der Hauptlager StD und dann um 0,25 absteigend.
Ohne genaue Angaben für welches Maß der wird Dir keiner helfen können. Aber eigentlich ist der Sachverhalt für mich nicht nachzuvollziehen ziehen.
heinrichB

 

Hallo ich versuche gerade mal ein Bild einzustellen

 

Rechts ist der Kettenkasten also von rechts nach links. Das zweite Lager ist das Axiallager.

 

3 Jahre für n Motor ist aber schon ziemlich lang... Da steht sich an dem Auto ja mehr kaputt als repariert wurde...

Die M127 haben eigentlich n einteiliges Passlager, erst die späten Nachfolgermotoren haben die 4 Halbmonde drinnen...

 

Hallo Erwin,
die atemberaubende Geschwindigkeit klingt nicht nach einer "Pagoden-Werkstatt".
Es wurde schon gesagt daß Kurbelwellenlager Schalen nur komplett verkauft werden.
Was soll man da außer´Pferdewechsel´, ohne weitere Details zu kennen, empfehlen?

Die unterschiedlichen Reparaturstufen der Schalen gibt es z.B. bei SLS-HH zu kaufen.
03.a Triebwerkteile

Bin ansonsten Ratlos.
Trotzdem viel Glück. Das brauchst du offenbar
norbert

 

Moin, damit ich das auch verstehe, wie geht das mit einem einteiligen Passlager? LG Heiner

 

Hallo
Das gibt die Kurbelwellenlager in STD und in 0,50 Untermaß. Suchen hat 2 Minuten gedauert.
Sternengrüße
Heinrich B

 

E

Mit Einteilig meinte ich die Schale wie im Bild gezeigt, also wo eine Lagerschale vom Passlager mit den Schultern 1 Teil ist.
Bei späten Motoren ist die Lagerschale im Passlager die gleiche wie bei den anderen Lagern auch und es gibt 4 Anlaufhalbmonde, die mit ins Lager eingeleitet werden und die Achsialkräfte aufnehmen.

 

Hallo zusammen,
Wenn eine Pagoden-Werkstatt mehr als drei Jahre für ein Pagoden-Motörchen benötigt und jetzt eine solche Begründung liefert, dann braucht unser Mitglied
1. Das Moskauer-Inkasso-Team oder die Hells Angels, um das Motörchen abzuholen und das was noch vorhanden ist, sicherzustellen.
2. Einen guten Anwalt, der sich mit Oldtimern auskennt, um seine Ansprüche rechtssicher durchzusetzen.
3. Eine neue Werkstatt, die bereit ist, alle von dem Vorgänger durchgeführten Arbeiten zu prüfen und die Arbeiten fortzuführen.
Wenn sehr freundschaftliche und vertrauensvolle langjährige Verbindungen zu der Werkstatt bestehen, dann kann man von der Vorgehensweise abweichen.
Viele Grüße
Hans

 

Ist das nicht n bisschen früh verurteilt?
Man weis doch gar nicht was abgesprochen war...

 

Hallo Erwin,

wenn ich es richtig verstehe braucht die Passlagerschalen die am Kurbelwellenzapfen erstes Untermaß und gleichzeitig an den Bunden ein Übermaß haben. Gibt es sowas überhaupt? Wo kommt das Maß 30,43 her und wie ist die originale Lagerbreite?

Was ist mit Block und Lagerdeckel passiert, dass hier ein Untermaß vorliegt?

Ich würde mir langsam Gedanken über einen Plan B machen wie es ohne diesen speziellen Lagerschalen weitergehen kann. Würde sicherlich nicht einfach und billig, aber ohne Motor ist auf Dauer auch keine Lösung.

LG Ralf

 

Das ist normal und am Block und den Lagerkonsolen/deckel ist auch nichts.
Das sind keine speziellen Lagerschalen. Sondern normale Passlager zur Einstellung des Axialspiels der KW (0,1mm im Optimalfall)
Die kann man nicht weglassen.
Im Std ist das Normalmaß 30mm. Bei jedem Untermaß der Pleulager, zB erste RepStufe 59,75 hat das Passlager in Breite Übermaß zB 30,30 (annahme) und muss entspr dem bearbeiteten Lagerzapfen an der KW runtergeschliffen werden. Dies ist so bei originalen Pleulagern. Glyco zB.
Neuerdings werden aber neue Lager , sprich das Passlager im Satz, eben nicht in Überbreite geliefert. Sofern die KW am zweiten Lagerzapfen aber dies nach Bearbeitung erfordert, hat man, wie hier, ein Problem.
Ich habe hier zwei Paar Passlager liegen. Beide erste RepStufe 59,75mm
Eines davon in 30mm Breite, zweites 30,20.

 

Danke Sead, wieder was gelernt.

Dein 59,75 x 30,20 würde aber auch nicht reichen. Wahrscheinlich werden dann Originallager RepStufe 2,3 oder 4 benötigt, um die geforderte Breite zu erreichen. Gibt es z.B. hier.

https://www.oldtimer-jelinek.de/ind...kteile.html?XTCsid=sjqmjmn8a6s9qbuivnr0v7hbd1
https://roland-merz-katalog.de/1805...iginal-clevite-aus-alter-qualitaetsproduktion

LG Ralf

 

59.75er Schalen sind praktisch nicht zu bekommen. Kauf Dir Lager mit zweitem Übermaß, lass die Kurbelwelle auf 59,5mm schleifen, messe vorher das Passlager aus und lass gleich die passende Breite schleifen. Erspart das aufwendige einpassen der Längslagerung!
LG Theo

 

Ja genau.
Wobei man vor Kauf nach genauem Maß (Breite) der Passlager fragen sollte.
Die hier betreffende KW ,obwohl "nur" erste Reparaturstufe, wurde an die damals gekauften Lager angepasst , sprich Lagerzapfen verbreitert und nicht, wie von Mercedes empfohlen, andersherum - sprich die Lagerschalen an die Breite des KWZapfens.
Es ist leichter die KW abzuschleifen als die Lager selbst. Jetzt, wo es diese in "Überbreite" nicht bzw kaum mehr gibt, hat man den Salat.
Laut Werkstatthandbuch sollte die KW stirnseitig am betreffenden Lagerzapfen nur bei Beschädigung bearbeitet werden.

 

Hallo Sead,

welches Werkstatthandbuch hast Du? In dem von 1959 kann ich hierzu nichts finden und ein eigenes für den M127 Motor gibt es wohl nicht.

LG Ralf