Hinterachse 230SL

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von friese, 14. Februar 2005.

  1. friese

    friese Aktives Mitglied

    806
    11. Januar 2004
    Hallo,

    hab da ein kleines Problem, leider alle 1- 2 Jahre wiederkehrendes Problem, immer wieder verglasen die Bremsbeläge.. :confused: besonders Rechts.

    Nein, der Rad- Bremszylinder ist dicht. :) Daran liegt es nicht.... meine Vermutung ist: Das die Steckwellen Abdichtung reif für eine Überholung ist.:mad:

    Benötige mal eine detailte Info wie das Teil zu demontieren ist , Danke Gruß friese
     

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  2. Goede

    Goede Aktives Mitglied

    464
    7. Dezember 2004
  3. Pagoden-Klaus

    Pagoden-Klaus Aktives Mitglied

    803
    7. März 2004
    Hinterachse

    Hallo Friese,
    was verstehst Du unter verglasen ?
    Auf Deinen Bildern ist nur das Tragbild der Bremse zu sehen.

    Guß Klaus
     
  4. ZwoachtzigSL

    ZwoachtzigSL deaktiviert

    5. September 2004
    @ Friese


    Wenn ich Deinen Fahrbericht Heidelberg "durchgängig mit 200 Knüppeln nach Hause gedüst" anschaue, kein Wunder.

    Das "Verglasen" ob bei Trommel- oder Scheibenbremsbelägen, hat meistens keine andere Ursache wie die Hand- oder Fußkraft des Fahrers und den Reibwerten der Bremsbeläge. Insbesondere auch neue Bremsbeläge fährt man behutsam ein.

    Rasch hintereinander folgende Vollbremsungen sind zu vermeiden. Bei diesen Gewaltaktionen können die frischen Bremsbeläge "verglasen" und sind somit unbrauchbar. Erst wenn sich Belag und Bremsscheibe bzw. -trommel aneinander angepasst haben, wirkt die volle Bremsleistung.

    Du solltest mal in einen guten alten Bremsendienst fahren. Dort ist man eingerichtet, die Beläge noch nach alter Art mal abzudrehen oder zu -schleifen und falls notwendig auch die Trommeln, und dabei auch die beiden Durchmessermaße von Trommel und Beläge aufeinander passend zu machen (häufiger Fehler von Do-it-yourself-Belagaustausch bei Trommelbremsen).

    Mensch da bin ich ja froh, dass Du nicht schon mal hinter mir her gefahren bist.


     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Februar 2005
  5. friese

    friese Aktives Mitglied

    806
    11. Januar 2004
    Hinterradbremse

    @Klaus

    mit verglast meine ich: verschmiert mit Fett/ Öl, leicht matt glänzende Oberfläche. :mad:

    @Goede

    Super, Danke für die Anleitung.
    wie hast Du denn die Steckachse raus bekommen,
    Abzieher gebaut? :confused:
    genauso frage ich mich noch, wie das alte Lager runter kriege. :confused:

    Gruß friese
     
  6. friese

    friese Aktives Mitglied

    806
    11. Januar 2004
    Bremsbeläge

    @Detlef

    Die Beläge sind ja nicht neu, schon seit ca. 8- 10 Jahren drin,
    ausserdem ist nur die rechte Seite verglast. :confused:

    Gruß friese:)
     
  7. Goede

    Goede Aktives Mitglied

    464
    7. Dezember 2004
    Hallo Friese,

    die Hebelwirkung machts. :)
    Jeweils links und rechts ein kleines Holzklötzchen untergelegt und dann mit 2 großen Hebeln die Steckachse gegen die Achse rausgedrückt. Ging ganz einfach.

    Beim Lager bin ich ebenso mit Hebeln vorgegangen, hatte allerdings auch das "Glück", dass auf der Beifahrerseite anstatt eines Tonnenlagers ein normales Kugellager eingebaut war.:rolleyes: Die Amis halt.....So hat er sich auch auf der Heimfahrt nach dem Kauf angehört....:(
    Das Kugellager hatte ne andere Passung und lies sich so ziemlich einfach herunterdrücken. Mit dem richtigen Tonnenlager sollte dies wegen engerem Sitz etwas schwieriger sein, klappen sollte es aber auch. Du musst nur den Hebel gescheit wählen.:D

    Viel Glück beim Schrauben oder besser gesagt "Hebeln"

    Goede
     
  8. Jörg Steiger

    Jörg Steiger Aktives Mitglied

    120
    6. März 2004
    Radlager und Hinterachse

    Hallo Schrauberfreunde,
    ich habe mir für die Bohrungen der Radschrauben auf der Nabe 2 Gewindestangen besorgt, ein Vierkantrohr mit 2 Bohrungen versehen und über die Gewindestangen geschoben. Die Stangen mit ner Beilagscheibe und je 1 Mutter gesichert und schon hatte ich den perfekten Schlagabzieher...
    Wenn ihr sonst noch Fragen habt, ich habe diese Aktion schon einige Male ausgeführt und auch schon mehrere Achsen komplett zerlegt. Kann auch Tipps zu den passenden Rillen- und Tonnenlagern geben (Preise und Qualitäten). Habe auch schon ein Differential neu gelagert...
    Viele Grüße, Jörg
     
  9. friese

    friese Aktives Mitglied

    806
    11. Januar 2004
    Hinterradbremse

    Hallo,

    vielen Dank für die vielen Info`s von Euch.

    die Ursache des Übles ist der Simmerring der Hinterachs- Steckwelle :mad:

    Also, keine heißgebremsten Beläge.. :)

    Simmering und Tonnenlager habe ich heute neu bestellt,
    der Rest der Teile - Bremsbeläge und Trommeln- hatte ich schon mal vor Jahren gebunkert.
    :)
    Gruß friese
     

    Anhänge:

  10. ralf560sec

    ralf560sec Aktives Mitglied

    69
    15. Februar 2005
    Du vermutest, das die rechten beläge in der Trommel schleifen.
    Das kann verschiedene Ursachen haben,
    1) Radbremszylinder (den schließt du aus)
    2) Reibscheiben, diese verhindern, dass die Bremsbacken zu weit zurückgezogen werden und dadurch der Pedalweg zu lang wird. Hier solltes du auf einwandfreie
    funktion prüfen, indem du z.B. mit 2 Reifenmontierhebeln die Backen zusammendrückst, während ein zweiter die Bremse vorsichtig betätigt. Pedal loslassen und Backen wieder zusammenschieben. Das ein Paar mal wiederholen.
    Danach kontrollieren, ob die Backen nicht klemmen, aber auch nicht zu weit zusammengezogen werden.
    3) die Bremsschläuche, wenn es sich um neues (aber überlagertes) Material handelt, können die Schläuche zuquellen. Dadurch bleibt Druck auf den Zylinder und die Backen verbleiben an der Trommel. Je heißer diese werden, desto mehr steigt der Bremsdruck an dieser Seite und führt zu noch größeren Bremsdruck -> verglasen der Beläge
    4) Du bist mit gezogener Handbremse gefahren, das passiert den besten und ältesten Pagodenfahrer, ein mal richtig heiß geworden, sind sie schon verglast.
    5) die Belägeform entspricht nicht der Rundung der Trommel, es gab früher einen Bremsenhobel, diesen stellte man auf den Innendurchmesser der Trommel ein, schraubte ihn auf die Achse und hobelte den Belag so auf die exakte Passform der Trommel. So stehen die Trommelbremsen kaum den Scheibenbremsen nach.

    Gruss Ralf560sec
     
  11. friese

    friese Aktives Mitglied

    806
    11. Januar 2004
    Hinterachse Bremse - oder die Unendliche Geschichte

    Hallo,

    kleines Übel - aber eine lange Geschichte... nur mal in kurzer Form.

    - Neues Lager, Simmerung, Abdichtung heute alles am Lager, die nette DC Vertretung ruft mich an/ Teile sind da. :)

    - Ich, na ja, nicht mehr viel auf dem Zettel, hole mal die Teile ab und fahre in die Werkstatt. :eek:

    - Bin dabei, habe alles auseinander - kommt meine bessere Hälfte rein- Was machst Du denn da, fragt Sie...

    - Ich antworte: die Bremse hinten - der Pagode, zieht doch schief, hast Du das denn nicht gemerkt?

    - Sie antwortet: wieso das denn schon wieder ?, der Mann vom Bremsendienst hat es doch gerichtet.

    - Ich wieder: wann das denn, wieso weiß ich das nicht?

    - Sie wieder: beim letzten TÜV, Du hast mich doch dort hingeschickt, weil Du keine Zeit hattest (1 1/2 Jahre her)
    Der TÜV Prüfer merkerte, gegenüber war Bremsendienst, der hat es sofort für 20,- € gerichtet....

    - Ich wieder: was hat Der denn gemacht?

    - Sie wieder: Er sagte, eine Einstellschraube hatte er gangbar gemacht...und justiert..

    - Ich wieder: Na Toll... das war die festgerostete Einstellschraube der halben Bremsbacke.

    Dies ganze Kriechoel hat sich kmpl. verteilt und diese komische Verglasung mit Abrieb herforgerufen.

    Der Kram hat sich im der ganzen Trommel verteilt und diesen Mist verzapft.

    - Abdichtsatz und Lager umsonst neu gekauft ----

    Habe dann alles gereinigt und wieder montiert, na ja das war`s.

    Fazit der Geschichte:

    Schicke nie Deine Frau zum TÜV mit Deiner Pagode.

    Gruß friese (fährt jetzt wieder selber zum TÜV)
     

    Anhänge:

  12. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
Schlagworte:
Müller Classic Motors
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