Regulierwelle aus dem Weg schaffen

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von GB, 20. Juni 2010.

  1. GB

    GB Aktives Mitglied

    210
    25. März 2009
    Hallo,

    um den Ventildeckel an meinem 280er abzunehmen, muß ich wohl die Regulierwelle aus dem Weg schaffen. Welche Vorgehensweise ist empfehlenswert? Wo lauern Fettnäpfchen?

    Gruß
    Günter
     
  2. Coup

    Coup W111C

    920
    25. März 2009
    Hallo!

    Da gibt es keine Fettnäpfchen!
    Das einzige, was passieren kann, ist dass eine Mutter/Unterlegscheibe hinter die ESP fällt. :doh:

    Gruß Kai
     
  3. GB

    GB Aktives Mitglied

    210
    25. März 2009
    Hallo,

    muß ich denn jede einzelne Regulierstange demontieren um die Welle auszubauen und deshalb nach Wiedermontage alles neu justieren?

    Gruß Günter
     
  4. SANDRIN

    SANDRIN Hammering Shit Can Driver

    598
    5. Oktober 2008
    Kein Justieren erforderlich

    Nee, das kannst Du schon i.W. am Stück abbauen. Geh' sorgsam damit um beim Ablegen, dann brauchst Du auch nix neu justieren. Sei auch ein wenig behutsam, wenn Du die Gelenkköpfe aus der jeweiligen Pfanne hebelst.
    Is' wohl Ventile einstellen dran, oder?
     
  5. GB

    GB Aktives Mitglied

    210
    25. März 2009
    Hallo,

    danke für die Antworten!
    Beim Ventileeinstellen bin ich noch nicht angekommen. Ich möchte erstmal die Schlüsselweite für das zu kaufende Einstellwerkzeug bestimmen. Es soll zwei Größen geben.

    Gruß
    Günter
     
  6. Möppel

    Möppel Aktives Mitglied

    3. Juni 2005
    Hallo Dieter,

    stimmt, es gibt zwei Größen. Für den 230er und 250er ist es 14 mm Schlüsselweite und für den 280er 17mm.

    Gruß
    Jan
     
  7. IXXI

    IXXI Aktives Mitglied

    55
    21. Juni 2004
    Hallo

    einige Tipps:

    Der Aluguss Querwellenlagerbock ist mit 2 Kalottenmuttern an der Trägerkonsole befestigt. Nimmt man normale Muttern und eine Unterlagscheibe ist die Einstellung der Pumpenstange jedes mal zu kontrollieren bzw genau auf "Druckpunkt" hinzudrehen.
    Die meisten nehmens need so genau und etwas Fett in den Kugelköpfen macht auch Spielfrei.
    Dennoch im Werk hat man sich den Aufwand gemacht um das Mittellager präzise wiederkehrend fixierbar zu machen und die Kalotte ist Vibrationsfester und "Schonender" zum Druckgussteil.
    Früher hat man ab und an gerissene Druckgusslager gehabt die wurden meist mit einer normalen Mutter ohne Unterlagscheibe befestigt.

    Zum Ventilspieleinstellen am besten das Benz Sonderwerkzeug organsieren oder sich einen Maul-Schlüssel kaufen und passend kröpfen und beischleiffen am besten einen Schlüssel mit extra dicken (oder "hohen") Ende also viel Schlüsselhöhe.
    Die Stahlwille Motor oder Snap On sind auch ohne Modifikation gut passend kann man etwas kröpfen oder etagieren.
    Das biegen geht bei Stahlwille oder Snap on besser als bei Hazet oder Gedore (Rahsol). Billig Baumarktschlüssel haben meist einen zu grossen Kopf und damit zuwenig Drehwinkel da muss man dann radikal den Kopf aussen kleinschleifen wobei dann das Bruchrisiko ansteigt aber Ventileinstellschrauben sind ja nicht bombenfest.

    Gelegentlich findet man den Sechskant der Stellschraube an den Kanten vernudelt weil zuvor "Pfuscher" mit "Standardwerkzeug" bei den Zwischenstellungen wo der Schlüssel nicht passt mit der Hammer Methode gearbeitet haben. Gerundete Kanten sind normaler Verschleiss. "Vernudelt" hinterlässt Grate an der Flanke die dann beim einstellen abbrechen und als Metallpartikel durch den Motor wandern.

    In dem Fall einfach einen Satz gebrauchter oder neuer Einstellschrauben besorgen.

    Die Kupfer-Asbest-Dichtringe der Ventildeckelhaube sollte man immer erneuern und nur "sanft" anlegen sonst verzieht man die Befestigungsbügel wobei die dann unter Umständen so sehr verjüngen dass die Nocke am Bügel schleift.

    Bei jedem Ventilspieleinstellen sollte man nachsehen ob die Ölsprühgalerie arbeitet meist reicht ein sichtkontrolle der Öffnungen bei Verdacht:

    Deckel aufsetzen, Motor kurz laufen lassen ( 20 Sekunden) Motor abstellen und sofort die Haube abheben dann sieht man meist noch die Löcher abtropfen.

    Laufender Motor ohne Haube schleudert das Öl über das Nockenwellenrad und meist läuft das Öl über der Hinterkante denn Motorblock runter.
    Wenn man etwas Ölsauerei riskiert und sicher gehen will. Vor dem Ölwechsel bei warmen Motor Ventildeckel abnehmen eine aus Pappe geschnittene Schleuderschutzabschirmung über das Nockenwellenrad basteln, eine Wasserwaage auf den Kopf legen und das Auto mit einem Waggenheber solange anheben bis der Motor eben ist, dann je ein altes Handtuch längs zum Kopf anordnen und hinten ein Handtuch quer an der Kopfhinterkante reinstopfen. Unbedingt Kotflügelschoner drüber oder dicke Wolldecken die man innen am Falz mit Klebband fixiert.

    Dann Ringschuh bzw Steckeranschluss an der Zünspule mit einer Abreissleine versehen so dass man zur Not sofort die Zündung lahm legen kann.
    dann kann man den Motor einige Sekunden laufen lassen und beim hochdrehen sehen wie das Ölgalerierohr abspritzt.

    Wer nicht rumdatteln will einfach ein neues Ölrohr besorgen und reinschrauben das Alte dann bei einem Motorinstandsetzer vorzeigen (Befundung) und Ultraschallreinigen zu lassen.
    Verstopfte Ölgalerien haben nur wenige Ursachen aber die meisten davon führen zu einem Motortot
     
Schlagworte:
Müller Classic Motors
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