ATM Getriebe

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von pagodenalex, 15. Juli 2013.

  1. pagodenalex

    pagodenalex Aktives Mitglied

    44
    8. Juni 2010
    Hallo Pagodengemeinde,

    ich habe seit 4 Jahren einen 230er mit ATM. Damals hatte das Getriebe schon sehr hart und spät hochgeschaltet. Nach Getriebeölwechsel und verstellen des Modulardruckgebers konnte ich halbwegs fahren. Die Gänge liessen sich duch Gas wegnehmen vernünftig hochschalten. Runterschalten und Kick - down funktionierte gut.
    letzten Februar kam die Maschiene zum Motorenbauer = großes Programm neue Kolben bohren...... Motorraum neu lackiert, neuer Kabelbaum .....

    Natürlich habe ich mir auch das Getriebe zu Gemüte geführt neu abgedichtet, und besonderes Augenmerk auf den Modulardruckgeber. Membrane erneuert, Hubmagnet instand gesetzt, Kolbengestänge richtig eingebaut, neu abgedichtet....

    Nun ist alles wieder an seinem Platz, nach Motoreinstellung Zündung Co etc. erste Probefahrt. Die Gänge schalten nun weich jedoch wieder viel zu spät, hochschalten mit Gas wegnehmen. Wenn der Wagen kalt ist, also bei den Sommer - Temperaturen aus der Garage und losfahren schaltet das Getriebe superweich und schon bei 2200 Touren göttlich. Wenn der Motor wieder 80 C Betriebstemperatur erreicht hat geht die schalterei wieder los.
    Ich war nocht nicht mit dem Manometer an MDG, könnte es auch am Fliekraftrtegler liegen ?

    Habt Ihr eine Idee?

    Ich fahre Fuchs Titan ATF 10 sollte Typ A Suffix A sein.
    Was haltet Ihr von etwas dickerem Öl ?

    Gruss Alexander
     
  2. d.Hahn

    d.Hahn Aktives Mitglied Mitarbeiter Administrator

    20. November 2003
    Hallo Alexander,

    wie ich deinem Ansinnen nach zähflüssigerem Öl entnehme
    ist deine Vermutung das heisseres Öl dünnflüssiger als
    kaltes ist und du das ganze umgehst indem du ständig
    dückflüssigeres fährst. Das könnte im warmen Zustand klappen,
    denke aber das du Probleme im kalten Zustand bekommst.
    Schau dir erst noch einmal die Drücke an, bevor du ans Öl gehst.

    vG
    Detlef H.
     
  3. pagodenalex

    pagodenalex Aktives Mitglied

    44
    8. Juni 2010
    Hallo Detlef,

    danke für die Antwort. Ja, das war so mein Gedankengang. Wenn die Pagode " kalt " ist schaltet sie enfach super und bevor ich großes Mess - und Prüfprogamm fahre gibt es vielleicht eine einafache Lösung. Muss mir halt mal doch ein Manometer besorgen und alles neu messen und einstellen. Ich denke einen mechanischen Defekt kann ich ausschliessen, sonst würde es in kalten Zustand auch nicht funktioniern. Was für ein Anschlussgewinde wird da benötigt um einen Manometer anzuschliessen ?

    Gruss Alexander
     
  4. DB W113

    DB W113 Aktives Mitglied

    380
    12. August 2005
    Automatikgetriebe

    Hallo Alexander,
    bitte grundsätzlich nur die von MB für Dein Getriebe freigegebenen Getriebeöle verwenden, denn Getriebe und Betriebsstoff sind konstruktiv und nach entsprechenden Praxistests aufeinander abgestimmt. Wenn Dein Getriebe also nicht richtig funktioniert, ist etwas defekt, bzw. nicht richtig eingestellt. Mit der Umstellung des Getriebeöls auf eine andere Viskositätslage mag eine kurzfristige Verbesserung eintreten, macht aber auf längere Sicht keinen Sinn.

    Viele Grüße aus Hamburg

    Gunther
     
  5. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    Also für mich liegt hier die Ursache für das spätere Hochschalten (wann bitte?) im warmen Zustand nicht beim Getriebe.

    Ich würde lediglich dafür sorgen, dass die vorgeschriebene Ölqualität eingehüllt ist und dann das Getriebe in Ruhe lassen.

    Du schreibst, das Dein Motor komplett überholt wurde, also auch aus- und wieder eingebaut wurde.
    Du schreibst weiter, dass im kalten Zustand die Schaltung des Getriebes einwandfrei funktioniert.
    Was folgert:
    Im kalten Zustand ist die Grundstellung des Regulierungsgestänges eine andere, also eine, die bei Dir dafür sorgt, dass das Getriebe einwandfrei schalten kann.

    Für mich folgert daraus weiterhin, dass bei Dir hingegen die Stellung des gesamten Regulierungsgestänges im warmen Zustand nicht stimmt, bzw. schon seit Wiedereinbau des überholten Motors nicht gestimmt hat.

    Der CO Wert alleine sagt nichts über die richtige Zuordnung des Regulierungsgestänges aus.
    Ohne richtige Zuordnung des Gestänges kannst Du am Getriebe einstellen, was Du willst, es wird nicht funktionieren.

    1.) Richtiges ÖL
    2.) Umfeld / Regulierungsgestänge überprüfen, einstellen (siehe hierzu auch diverse Threads in diesem Forum, bzw. in die Wissensdatenbank)

    BMB
    Bernd
     
  6. pagodenalex

    pagodenalex Aktives Mitglied

    44
    8. Juni 2010
    - hallo Gunter

    das Getriebeöl ist extra umgeschlüsselt und sollte Typ A Suffix A sein, somit sollte dies passen.

    - hallo Bernd

    das Reguliergestänge passt. Die Zuordnung habe ich überprüft. Was ist am Reguliergestänge bei kalter Maschine anders als bei betriebswarmer ?
    Kann dann nur sein dass die Kaltstarteinrichtung nicht 100%ig funktioniert. Oder meinst Du dass das Unterdruckverhältnis anders ist als beim warmen Motor.

    Gruss Alexander
     
  7. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    Ja, mit dem Unterdruck könntest Du schon auf dem richtigen Weg sein.
    Auch diese Leitung gehört zum Umfeld und der Unterdruck beeinflusst ganz massiv den Schaltzeitpunkt.
    Also Leitung ab, durchblasen, neu anbringen, auf festen Sitz achten.

    Du schreibst zwar, dass das Runterschalten und der Kickdown einwandfrei funktioniert, trotzdem würde ich noch mal die Leitungsführung am Doppelhubmagnet kontrollieren, könnte sein, dass Du praktisch permanent im Kickdownbetrieb fährst, was das späte Hochschalten erklären kann.

    Wann schaltet er denn hoch, bei normaler Fußstellung auf dem Gaspedal, also nicht beim Durchtreten bzw. Beschleunigen?

    BMB
    Bernd
     
  8. pagodenalex

    pagodenalex Aktives Mitglied

    44
    8. Juni 2010
    Hallo Bernd,

    die Leitung vom Saugrohr zum Getriebe war ausgebaut neu verzinkt und von mir durchgeblasen !!!

    Doppelhubmagnet war fest ( verharzt ) ist gereinigt und vor Getriebeeinbau mit seperater Batterie getestet und schaltet jetzt im Auto auch gut. Habe ich geprüft.

    Das Getriebe schaltet ab 3000 Touren hoch, für meinen Geschmack zu spät. Wie beschrieben wenn der Motor " kalt " ist schon bei 2.200 so würde ich mir das wünschen.
    Ich werde mir mal ein Manometer besorgen und dann wie schon hier öfter beschrieben erst das Gestänge vom Hubmagneten und dann den Moduladdruck einstellen. Das wollte ich mir ersparen weil's ja kalt funktioniert. Ich kann mir nur vorstellen das es wirklich nur eine kleine Einstellsache ist.

    Motor läuft gut, die Reguliereinstellung sollte passen ( bin vorbelastet schon vor 15 Jahren W111 250 )

    Gruss Alex
     
  9. pagodenalex

    pagodenalex Aktives Mitglied

    44
    8. Juni 2010
    Hallo Bernd,

    schaltet beim langsamen Gasgeben ab 3000 - 3300 hoch ( gebe langsam Gas will ja wissen wann's schaltet )

    Zurückschalten normal < 2000 Touren

    Was für einen Manometeranschluss brauche ich Ringanschluss mit Hohlschraube ?

    Gruss
     
  10. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    Hallo Alex,
    3000 U/min ist tasächlich etwas zu hoch, würde mich auch stören. Mit um 2300 bis 2500 könnte man gut leben.
    Das wären bei normaler Übersetzung so ungefähr 50 bis 60 Km/h.
    Übrigens nichts ist schlimmer, als ein Automat der in der Stadt bei 50 Km/h permanent zwischen der 3. und 4. Fahrstufe hin- und herschaltet.

    Bezüglich des Manometers und ggf. anderer "Wichtigkeiten" im Zusammenhang mit der Einstellung füge ich für Dich und auch für andere, die es interessiert einmal eine kleine Zusammenstellung im PDF Format bei, die ich schon vor langer Zeit gefertigt, habe bei.
    (Natürlich alles ohne Gewähr!)

    Viel Erfolg
    BMB
    Bernd
     

    Anhänge:

  11. pagodenalex

    pagodenalex Aktives Mitglied

    44
    8. Juni 2010
    Hi Bernd,

    danke für das Info Materilal. Werde mich mal dranmachen. Ich berichte wie es gelaufen ist. Wird aber etwas dauern, muss mir erst Manometer und Anschluss besorgen.

    Gruss Aexander
     
  12. Greg

    Greg Pagode - ein Traum

    6
    22. Februar 2013
    schaltprobleme


    Hallo Alex,

    Ich vermute mal dein Druck geht dir im warmen Zustand flöten.

    Ursachen hierfür können sehr vielfältig sein. Wenn du bereits zu Beginn schon schaltprobleme hattest und. harte schaltvorgange , dann hast du über den Modulator das Problem nur rausgezögert.

    Ich tippe mal dass der schaltdruck viel zu niedrig ist bei warmen Motor.
    Grüsse
     
  13. pagodenalex

    pagodenalex Aktives Mitglied

    44
    8. Juni 2010
    Hallo Greg, hallo Bernd, hallo Pagodengemeinde;

    vorletzten Sonntag große Probefahrt !

    100 km durch den Odenwald, ich kenne ein paar Nebenstrecken, z. T. steil und bei der Hitze hat sich die Pagode gut geschlagen. Das Getriebe schaltet jetzt schon beim Gaspedal " stehen lassen " ( vielleicht mache ich ja einen Denkfehler und darf nur nicht weiter Gas geben, bin halt nur neue ATM Getriebe gefahren ). Kleine Arbeiten aber noch von Nöten wie Auspuff neu justieren, schlägt irgenwo an, Hinterachlagerung wechseln .......

    Der Motor hat 10 km vor zu Hause gestottert und ist stehen geblieben, ist aber nach neuem Starten wieder gelaufen. Mal sehen was das war. Filter und Tanksieb sind neu bzw. gereinigt.

    Gruss Alexander
     
  14. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Hallo.

    Mein 230er aus USA wurde in den letzten 10 Jahren nur sporadisch bewegt und das Getriebe hat die Gänge nur so geknallt. Ich habe erstmal Ölwechsel gemacht und neuen Filter eingebaut und mich auf eine Revision eingestellt. Ich habe meinem Vater geglaubt, der immer sagte, ich soll die Kiste erstmal fahren weil die alten Getriebe bei langen Standzeiten quasi festgammeln. Jetzt nach einem Jahr wird das Getriebe immer noch nach jeder längeren Überlandfahrt "weicher". Ich mache demnächst nochmal Öl- und Filterwechsel und es ist so dass es nun ganz "normal" schaltet wie das die Pagoden eben tun.

    Gruss

    MartinK
     
  15. pagodenalex

    pagodenalex Aktives Mitglied

    44
    8. Juni 2010
    Hi Martin,

    wir sind die Pagode vor der Motorinstandsetzung ja viel gefahren. Da hat das Getriebe ja auch nicht gut geschaltet. Erst jetzt wird es so langsam. Ich bin schon fast zurieden.

    Gruss Alexander
     
  16. Greg

    Greg Pagode - ein Traum

    6
    22. Februar 2013
    Hi pagodenalex.

    Halt uns mal auf dem Laufenden. Ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass das GETRIEBE sich von selbst repariert oder einstellt ohne dass irgednwas "mechanisch" leiden :doh:muss. Gruesse
     
  17. pagodenalex

    pagodenalex Aktives Mitglied

    44
    8. Juni 2010
    Hallo Pagodengemeinde,

    spät ist besser als nie! Zu meinem eingestellten Thema möchte ich nun meinen Abschlussbericht geben. Nach überarbeiteten Bremsen an der Hinterachse habe ich mich wieder mit meinem Atm - Getriebe befasst.
    Da ich immer noch nicht mit der Schalterei zufrieden war habe ich mir anderes Öl besorgt ( Typ A suffix A ). Zuvor hatte ich Klass. Dextron II D getestet und war auch nicht überzeugt. Jetzt am WE habe ich 4 l ATF Typ A Suffix A gefahren und siehe da, es funktioniert. Schaltvorgänge jetzt bei 2200 - 2500 min-1 und " weich ". Ein ganz anderes Fahren !!!! :banane:
    Leider komme ich mit den Füllmengen nicht zurecht, Ölstand steht über max. bei 4 l Einfüllmenge, ich hatte 0,75 l wieder entnommen und die Schaltvorgänge waren wieder schlechter, jedoch nicht so schlecht wie mit der Dextron Klasse. Ich hatte wieder die 0,75 l ergänzt und werde so jetzt weiterfahren. Kann es sein dass ein falscher Peilstab verbaut ist?

    Fazit: die neuen Öle haben, laut Datenblätter eine geringere Viskosität ( 35 - 36 mm2/S), mein ATF Typ A Suffix A hat 41 mm2 / S

    Ich denke dass das der Hauptgrund für die schlechte Schalterei war.

    Grüsse an Alle

    Alexander
     
  18. pagodenalex

    pagodenalex Aktives Mitglied

    44
    8. Juni 2010
    Nachtrag zu der Füllmenge:

    beim Ölwechsel habe ich natürlich das Öl am Getriebe und am Wandler
    abgelassen !


    Gruss Alexander
     
  19. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    Der Ölstand beim Automatik Getriebe wird bei stehendem Fahrzeug, aber bei laufendem Motor gemessen, nachdem vorher im betriebswarmen Zustand alle Gänge durchgeschaltet wurden.

    Bei ausgeschaltetem Motor darf der Ölstand gut einen Finger breit über Maximum liegen.

    BMB
    Bernd
     
  20. pagodenalex

    pagodenalex Aktives Mitglied

    44
    8. Juni 2010
    Hi Bernd,

    danke für die Info, habe ich beherzigt. Im Rep. Handbuch steht auch Füllmenge = 4,75 l refill ca. 1 l weniger. Wenn ich das beachte, mit dem verbauten Peilstab bin ich bei 3 l Einfüllmenge am Peilstab bei max. beim Ölwechsel nicht bei Neubefüllung! Dies ist mir zu wenig. Ich habe 4 l eingefüllt, Ölstand zwei Fingerbreit über max. Markierung und bei laufendem Motor mit vorheriger Probefahrt. Also denke ich kann am Peilstab was nicht stimmen. Zumal ich viel ausprobiert habe 3 verschiedene Öle, Modulierdruck, Reguliergestänge..... hat alles etwas gebracht aber der richtige große Schritt war die Ölsorte und jetzt auch noch die Füllmenge. Wie gesagt die Pagode schaltet jetzt einfach gut, nix mit Ruck O Matik. Ich denke viele kommen bestimmt auch mit der anderen Klassifizierung hin, meine Getriebe halt nicht ( Toleranzen ? ).
    Ich werde das mal mit dem Peilstab bei Gelegenheit noch prüfen.

    Gruss Alexander
     
Schlagworte:
Müller Classic Motors
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