gebrauchte Hinterachse prüfen

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von buschgo, 1. September 2011.

  1. buschgo

    buschgo Aktives Mitglied

    479
    11. November 2007
    Hallo liebe Gemeinde,

    ich habe eine gebrauchte 3,69 Hinterachse angeboten bekommen.
    Diese würde ich aber gerne bei der Abholung, vor der Bezahlung und dem Einpacken auf ihre Qualität checken.
    Welche Möglichkeiten gibt es eine ausgebaute Hinterachse zu prüfen?
    Worauf muss man achten?
    Da ja viele an der HA sehr teuer sind würde ich gerne die Achse soweit möglich prüfen, auch wenn ich davon ausgehe, das sie vor ihrem einbau bei mir überholt wird.
    Oder ist hier jemand im Forum aus Hannover, der sich mit unseren Achsen auskennt und mir helfen könnte? Dort liegt die Achse nämlich.
    Besten dank.
    Gruß Götz
     
  2. M127II

    M127II M127II

    21. April 2007
    Rear end

    Hallo Götz,

    Punkt 1) Wie sieht sie aus, welchen Eindruck macht die Achse?
    Verbraucht, siffig, Gummis für Schubstrebe und Gelenk in Achse sehr schlecht, oder...?:banane:

    Punkt 2) Dann natürlich: Wieviel Spiel hat die Achse? :(
    Es gibt drei Drehpunkte: Differential vorne und die beiden Radnaben. Eine davon (durch 2. Person) festhalten, die andere in beide Richtungen drehen und vorne am Kardanflansch fühlen wie viel Spiel vorhanden ist. Etwas ist normal, zu viel aber eben nicht.
    Vergleichs mal mit Deiner (eingebauten) Achse (auch zu zweit).

    Ganz wichtig: stimmt die Hinterachsübersetzung wirklich? Also musst Du das Feld am Differential unten auf der linken Seite suchen (bei 250/280), wo die Seriennummer und Übersetzung eingeschlagen sind.

    Du kannst auch die Ölablaßschraube herausdrehen (dann wird der Rand des Tellerrads sichtbar) und die linke Achswelle langsam drehen. Irgendwann wird auf dem Tellerrad die eingeschlagene Hinterachsübersetzung sichtbar.
    Tipp ist von Lars Thurm.:bierkrug:

    Good luck

    Achim
     
  3. d.Hahn

    d.Hahn Aktives Mitglied Mitarbeiter Administrator

    20. November 2003
    Hallo,

    ich kann da Achim nur zustimmen.
    Das einzige lasst euch nicht von einem schönen Aussehen
    täuschen. Mal eben Farbe aufgesprüht ist schnell. Gummis
    schön alt aber nicht zerrissen ist nicht schlecht. Ein bisschen Öl
    ablassen und anschauen. Neues Öl, gefährlich. Kein öl, schlecht.
    Öl mit viel Farbunterschieden, schlecht. Öl homogene schwarze
    Masse leicht zäh ohne Fremdbestandteile, könnte klappen.
    Und kommt sie mit unbekannter Herkunft muss nicht immer drin sein
    was drauf steht.

    vG
    Detlef H.
    (Mehr als eine Achse zum Edelschrott erklärt)
     
  4. buschgo

    buschgo Aktives Mitglied

    479
    11. November 2007
    nicht blenden lassen

    Hallo,
    besten Dank erst mal.
    Ich bin nach dem Lesen des Beitrag von Frank B. (Überholung Hinterachse vom Nov 2006) überrascht, das sich das Spiel so einfach prüfen läst. Schließlich schreibt er "Die gesamte Achse soll gemessen an der Nutmutter des Antriebswellenflansches ein Reibmoment von 20 - 25 Nm haben." Mir kommt das auch sehr viel vor, da man dies nicht mit bloser Hand an einer Welle dreht, ich aber kürzlich beim Gelenkwellenlagerwechsel schon den Antriebsflasch mit bloser Hand drehen konnte.
    Der Rest ist eigentlich klar und einleuchtend:
    wenn komplett versifft -> Ölmangel -> evtl. Schäden dadurch
    neues Öl -> hier wird evtl. was vertuscht
    lackiert -> verkaufslackierung der Optik wegen
    Öl mit Metallikeffekt im Licht/Sonne -> Metallabrieb
    Das prüfen der Übersetzung ist auch ein guter Hinweis. Früher wußte man noch "nur wo nutella drauf steht ist auch nutella drin". Dem kann man ja heute nicht mehr vertrauen :confused:
    Aber Detlef, was macht eine Achse zu "Edelschrott"?
    Gruß Götz
     
  5. d.Hahn

    d.Hahn Aktives Mitglied Mitarbeiter Administrator

    20. November 2003
    Hallo Götz,

    z.B. Achswellen wo das Kugellager mit Schlackerpassung drauf sitzt,
    Kegelrad mit Zähnen scharf wie ein Rasiermesser, Rostfraß innen.

    vG
    Detlef H.
     
  6. Bernd R.

    Bernd R. Aktives Mitglied

    287
    23. Juli 2008
    Hinterachse prüfen

    Hallo,

    da meine Frage in die gleiche Richtung geht hole ich den Beitrag noch einmal hoch.
    Ich habe heute meine alte Hinterachse auf die Werkbank genommen und folgendes festgestellt:Das Öl war alt aber in Ordnung, kein Abrieb erkennbar.
    Wenn ich am Kardanwellenflansch drehe ist die Achse spielfrei, d.h. beide Radnaben drehen sich sofort und die Achse macht keine Geräusche.
    Drehe ich allerdings an einer der Radnaben macht das Ausgleichsgetriebe Geräusche.
    Ist das normal?

    Grüße

    Bernd
     
Müller Classic Motors
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