Mercedes-Benz Schottland-Tour

Unterwegs im Oldtimer-Paradies...

ein Blick auf die Landkarte genügt: Grossbritannien liegt direkt vor der Haustür - nur
leider holt man sich auf dem Weg dorthin nasse Füsse, es sei denn man lässt sich auf
die christliche Seefahrt ein. Und weil das ein wenig umständlich ist, war die Insel trotz
aller kolonialistischer Ambitionen ihrer Bewohner immer ein wenig isoliert. Aus diesem
Grund haben einige alte Bräuche im Königreich den Wandel der Zeiten überlebt. Zu
diesen Bräuchen gehört es bekanntlich, dass der gemeine Brite bevorzugt Malzessig
über seine Fritten giesst, dass ein Yorkshire-Pudding nur sehr bedingt als Nachspeise
dient und eben die Gewohnheit auf der falschen Strassenseite zu fahren,

Am 19.05. war's so weit. 5 Altbenzler mit ihren besseren Hälften auf den Beifahrersitzen
und meine Frau und ich landeten mit der Fähre in Rosyth um von da an eine Zickzackspur
durch Schottland zu ziehen, immer auf der Suche nach noch verwinkelteren Strassen und
noch beeindruckenderen Ausblicken.



Es sind nicht unbedingt die ganz grossen touristischen Attraktionen, die es in diesem
Teil Grossbritanniens zu sehen gibt, doch unendlich viele Castle's, Landsitze, herrliche
Gartenanlagen mit klingenden Namen säumten unsere Strecken. Viele der alten Dörfer
mit seinen Bruchsteinhäusern wären es wert gewesen, zu Fuss erforscht zu werden, und
etliche Tagesstrecken führten durch einen der vielen Nationalparks. Aber weil uns nur
13 Tage zur Verfügung standen für eine Strecke von rund 2.500 km liessen wir viele
dieser Gelegenheiten aus. Das Fahren über einsame Single-Cross-Tracks durch diese
herrlichen Landschaften, machte einfach zu viel Spass.


(wegen begrenzter Ladekapazität weiter zu Teil II)...