Karosserieschild, Mercedes-Benz-Ablaufdiagramm Produktion

Dieses Thema im Forum "die Mercedes Benz „Pagode“" wurde erstellt von TomRamoser, 10. September 2023.

  1. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Und wenn Sinan sich vertippt hat, hat er sich vertippt und wenn keiner genau hingeschaut hat, das falsche Schild in die falsche Tüte zum Auto geworfen ^^
    In der Regel wurde damals nach Zettel gearbeitet und nicht fummelig nach dem Karosserieschild und wenn Herr Professor Dr. Schlagmichtot in der letzten Minute kurz vor der Lackierung nochmal die Farbe geändert haben wollte von Blau auf Grün und das noch möglich war, glaubt jemand da ist wer hin gegangen und hat das Schild nochmal geändert? Das wurde maximal in der Datenkarte mit Stift oder Schreibmaschine umgetragen und fertig.

    Und wenn die Kiste grade frisch lackiert war und der Anruf kam zu spät, ja mei, dann hat man den eben nochmal vorne in die Lackierkabine reingeschoben und Grün gemacht.

    Dann steht auf dem Karosserieschild das es Blau sein soll, in der Datenkarte steht Grün und man fängt an an nem Grünen Auto zu schleifen und darunter ist Blau... Und da wo sie von Hand schwarz gestrichen haben, ist erst Schwarz, dann Grün und darunter Blau und das bei nem Auto was vom Opa geerbt wurde und NIE blau gewesen ist ^^

    Selbst schon erlebt...

    Auch mit den eingeschlagenen Nummern, da ist schonmal ne Zahl daneben, öfter hat aber auch einer ne Zahl falschrum gehalten, ja, dann hat er die richtige eben 3x drüber geklopft und fertig. Das hat damals alles nicht "so" sehr interessiert...
     
    TomRamoser gefällt das.
  2. Sinan

    Sinan Aktives Mitglied

    23. November 2004
    Hallo Marc, ganz so fröhlich war das dann doch nicht. Wenn jemand eine andere Farbe wollte und es machbar war, hat man den Wagen
    um ein paar Tage nach hinten gesetzt und gut wars. Die Schilder waren sicherlich genau, bis auf ein paar, die es eben nicht waren.
     
    goldhamme_rulez und TomRamoser gefällt das.
  3. goldhamme_rulez

    goldhamme_rulez Aktives Mitglied

    20. Juli 2004
    Jungs -

    helft mir bitte mal aufs Pferd - bei mir ist ja nichts mehr original.

    Redcedes [sie hat jetzt einen Namen] ist so 850 Fahrgestellnummern jünger als Alfreds mit Produktionsnummer 00171 und Auftragsnummer 01502. Die Datenkarte trägt den Stempel vom 13. April 1964 und zugelassen wurde sie (angeblich) am 15.07.1964.

    Wenn jetzt das mit den Farben stimmt, was genau bedeutet bei Alfred die Absenz der "6". Also keine Standardpigmentierung ????

    Der @Wupperprinz hat ja die "6" und liegt nach Produktions- und Auftragsnummer zwischen Recedes und Alfreds.

    BTW- ich habe meine Unterlagen nochmals durchgesehen - drüben bei 113SL.org steht auch, dass die "6" neben den Farben "Hardtop" bedeutet. Als Quelle gibt man dort den verdienten M. Luft an. Also gibt es wahrscheinlich hier irgendwo einen Zirkularschluss ...

    Aber zurück zu den beiden Pagoden - am Anfang lagen zwischen Alfreds und meiner 700 Auftragsnummern, bei den Produktionsnummern hat dann Alfreds um 500 Nummern aufgeholt (Abstand nur noch 200) - am Ende liegen die Fahrgestellnummern dann aber 850 auseinander. Kann man daraus schliessen, dass bei meiner getrödelt oder der Auftrag nochmal geändert wurde, so dass sich die beiden auf dem Band fast begegnet wären ? Und orientiert sich die Fahrgestellnummer am Ende wieder etwas mehr an der Auftragsnummer ?

    Ich weiß, Einzelschicksale, aber vielleicht helft Ihr mir ja, all dies besser zu visualisieren.

    Was natürlich auch spannend wäre, ob @Sinan im April 1964 vielleicht tatsächlich mein Schild geprägt hat ...

    Herzlichste Grüße
    Oliver
     
  4. Wupperprinz

    Wupperprinz Sternschnupperer

    141
    8. Februar 2010
    OLLIS 230SL - VIN 3087 - AUFBAUNR. 1502
    MARKUS 230SL - VIN 3331 - AUFBAUNR. 1725
    ALFRED 230SL - VIN 3937 - AUFBAUNR. 2200

    DIFFERENZ OLLI-MARKUS VIN = 244
    DIFFERENZ OLLI-MARKUS AUFBAUNR. = 223
    DIFFERENZ OLLI-MARKUS VIN-AUFBAUNR.= 21

    DIFFERENZ OLLI-ALFRED VIN = 850
    DIFFERENZ OLLI-ALFRED AUFBAUNR. = 698
    DIFFERENZ OLLI-ALFRED VIN-AUFBAUNR.= 152

    Ich habe das mal "wissenschaftlich fundiert" aufgelistet ;-)
    Es sieht so aus, dass Aufbaunr. und Fahrgestellnr. (VIN) nicht parallel hochgezählt wurden.
    Offensichtlich läuft die Fahrgestellnr. etwas schneller hoch, als die Aufbaunr.
    Zumindest bei den drei o.a. Pagoden. Erklärung...?
     
  5. Sinan

    Sinan Aktives Mitglied

    23. November 2004
    Olli, wir kommen hier durcheinander, ich bin 65 geboren, aber hatte 84 ausgelernt. Das war im Jahr des grossen Streiks, 35 Stundenwoche.
    Aber es war alles noch da, auch der Fernseher, mit dem man während der Arbeit die WM 74 geschaut hat. Die erste Frage an mich war;
    Kleiner, magst du Alkohol? Ich? Nee, ich trinke nie! BINGO deswegen durfte ich zur Jubiläumsfeier die Bar leiten. Kein Witz, wenn 25+40 Jahresjubiläen war
    wurde in der Produktion von 10 bis 20 Uhr recht wenig gearbeitet, die Bänder ja, aber an den anderen Linien, nee eher nicht. An der Bar waren alle harten Getränke,
    die man in 70ern geballert hat. Daimler-Benz wurde erst in den 90ern so richtig auf Kosten/Nutzen getrimmt, Ingenieure weg von den Schaltstellen, BWL´er rein.
    In Mannheim war man sowieso immer 15 Jahre hinter der Musik.... Busse bauen war eben eine gemütliche Angelegenheit. Aber die Struktur war die gleiche wie bei den PKW´s.
    Bis zur Bundeswehr, sollten alle fertigen Azubis in die Produktion, dann sehen wir weiter.....
     
  6. Sinan

    Sinan Aktives Mitglied

    23. November 2004
    Da besteht überhaupt kein Zusammenhang! Mach dir keine Gedanken, das ist keine Wissenschaft. Ich glaube auch nicht das damals bis 5stellig ging
     
  7. Wupperprinz

    Wupperprinz Sternschnupperer

    141
    8. Februar 2010
    Es macht auch irgendwie keinen Sinn zwei Nummern, die gleich hochzählen, parallel zu verwenden.
    Da würde eine Nr. reichen.
    Vielleicht gibt es die gleiche Aufbaunr. bei Fahrzeugen, die diesbzgl. identisch an einem Tag oder
    in einer Woche waren... Es muß doch irgendwer das schon mal irgendwo recherchiert und beschrieben haben.
     
  8. TomRamoser

    TomRamoser Aktives Mitglied

    301
    21. August 2020
    Servus zusammen,

    so paradox es klingen mag, mehrere Nummern unabhängig voneinander hochzuzählend war genial, denn damit konnte die Logistik in überschaubare Prozesse zerlegt werden, siehe die Charts 1 und 3 unten, wie auch schon eingangs erwähnt.

    Die Produktion-Nr. wurde erst "freigeschalten" sobald die Liefertermine der Zulieferer für die spezifischen Innen- und Sonderausstattung vorlagen.

    Erst dann konnten "ähnliche" Karosserien für die die Aufbau-Nr.-Sequenz für die Reise durch die Produktion zusammengefasst werden, denn eine der grössten Komplikationen waren die unterschiedlichen Lackierungen; Henry Ford hat ja einmal aus guten Grund gesagt, "A customer can have a car painted any color he wants as long as it’s black"

    Um das Ford'sche Dilemma zu lösen brauchte es parallele Lackierstrassen mit jeweils anderen Lacken, durch die jeweils immer eine bestimmte Mindestzahl an Karosserien mit der gleichen Farbe gingen.

    Am Ende der Lackierstrassen war/ ist immer noch ein Art Rangierbahnhof für die Karosserien, wie auch am Ende der zweiten Montagelinie für die Motoren-Getriebe-Fahrwerke.

    Aus diesen beiden Rangierbahnhöfen suchte die Produktionssteuerzentrale (PSZ) das jeweils bestellte Paar heraus, was machmal schneller und manchmal länger dauerte; daher die zufälligen Unterschiede in den Nummernfolgen.

    Cheers vom Tom



    1.png 2.png
     
  9. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004
    :bierkrug::bierkrug::bierkrug:
     
    TomRamoser gefällt das.
  10. TomRamoser

    TomRamoser Aktives Mitglied

    301
    21. August 2020
    Servus zusammen nochmal,

    inzwischen sind alle Hinweise von Sinan und Alfred (mit dem Artikel von Manfred Luft) in die Charts eingearbeitet, siehe unten, und oben aktualisiert.

    Korrigiert ist insbesondere die Verwechslung der Felderkennzeichnungen für die Rohbau-Anweisung und Lack-Aufbau, die in den frühen Schildern oft beide den Code "6" zeigten, siehe unten am Beispiel von Manfred Luft; das sollte auch Olivers Frage beantworten.

    Damit sind jetzt insgesamt acht verschiedene Formate bekannt, vorläufig; bitte immer noch als Entwurf betrachten, mit der ausdrücklichen Bitte um Korrekturen und Ergänzungen.

    Nicht zuletzt vielen herzlichen Dank für die vielen Zusendungen, die in den nächsten Tagen alle katalogisiert werden; Karosserieschilder von 250 SL und 280 SL liegen bisher wenig / keine vor ...

    Cheers,
    Tom
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. September 2023
    MB-doc, lowin, california bernie und 2 anderen gefällt das.
  11. TomRamoser

    TomRamoser Aktives Mitglied

    301
    21. August 2020
    Servus zusammen,

    in den letzten Tagen haben wir – Alfred, Achim, Norbert, Sead und ich – uns die Karosserie-Kennzeichnung bis Oktober 1963 genauer angesehen; vielen herzlichen Dank ans Alpha-Team für die vielen Stunden Arbeit.

    Die 230 SL Betriebsanleitung „A“ vom Mai 1963 erwähnt hierzu insbesondere das Schild „Karosserie-Nr. u. Lackierungs-Nr.“ in der A-Säule, siehe unten.

    Dieses Schild zeigt in der ersten Zeile die Karosserienummer als 13-stellige Nummernfolge aus

    1. Baumuster; im Beispiel „113 042 10“ für einen 230 SL mit Lenkung rechts und mechanischem Getriebe

    2. Aufbaunummer (5-stellig); im Beispiel „00070“​

    Zusätzlich ist vor dieser 13-stelligen Nummernfolge im Schild ein

    „A“​

    eingeschlagen, vermutlich – denn restlos lässt sich das nicht mehr klären – um diese Karosserienummer von der 14-stelligen Fahrgestellnummer im fast selben Zahlenformat zu unterscheiden; die Verwechslungsgefahr war und ist sehr hoch, besonders bei den ersten rund 1.700 Pagoden, bei denen die Differenz zwischen diesen beiden Nummern nur wenige Zähler beträgt (später mehr dazu).

    Zur Erinnerung: Die Aufbaunummer war damals in der gesamten Produktion das zentrale Steuerinstrument vom Rohbau bis zur Endkontrolle; die Fahrgestellnummer konnte aufgrund der Anfang der 1960er Jahre rapide zunehmenden Stück- und Variantenzahlen nicht mehr vor der Produktion vorhergesagt werden, beziehungsweise erst nach der Lackierung von der Produktionssteuerzentrale (PSZ) zugewiesen werden (später mehr dazu).

    Diese Karosserie-Nr. ist nochmal auf dem Halteblech für die Relais und Wischermotor eingeschlagen, wie schon oben geschrieben, allerdings ohne „A“, plus der Produktions-Nr. zur Identifikation der Teile für die Innenausstattung, et cetera, siehe oben und unten.

    Für jemanden, der damals mit einer Stoppuhr durch die Produktion lief, muss die Kennzeichnung der Karosserie ein Alptraum gewesen sein: Nummern in den Produktionspapieren suchen; Nummern in das Halteblech einschlagen; die gleichen Nummern nochmal, nur mit einem „A“ davor, in das Karosserieschild einschlagen; Lack-Nummern und Lack-Herstellerkürzel in den Produktionspapieren suchen; Nummern in Karosserieschild einschlagen; fertiges Karosserieschild erst nach der Lackierung anschrauben; und bei alledem nichts verwechseln; furchtbar.

    Vor diesem Hintergrund ist Mercedes-Benz mit den geprägten Karosserieschildern ab November 1963 ein ganz großer Wurf gelungen:
    • Ein statt zwei Schilder;
    • Schild ist überlackierbar;
    • weniger Fehlerquellen und
    • keine Verwechslungsgefahr mehr;
    und vor allem
    • mit Video-Kameras direkt von der Fertigungsstraße nach der Lackierung in die Produktionssteuerzentrale (PSZ) übertragbar, um das passende Fahrwerk in kürzester Zeit zuzuweisen - ein sehr frühes und sehr gelungenes Beispiel von Datenfernübertragung;
    ein Quantensprung in der Logistik.

    Herzlichst,
    Tom

    1.png 2.png 3.png 4.png 5.png
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. September 2023
    M127II, Sead und thomasj gefällt das.
  12. TomRamoser

    TomRamoser Aktives Mitglied

    301
    21. August 2020
    Servus zusammen, nochmal,

    inzwischen sind auch zahlreiche Bilder von Karosserieschildern bei uns eingegangen, so dass nunmehr weit über zweihundert Schilder dokumentiert sind; nochmals vielen herzlichen Dank für die rege Beteiligung.

    Rund 60 dieser Schilder über den ganzen Fertigungszeitraum der Pagoden konnten wir mit den zugehörigen Datenkarten oder mit Informationen im Engelen verifizieren, und in einen chronologischen Zusammenhang bringen, einschliesslich der Nr. 9, siehe unten.

    Die Ergebnisse in a Nutshell:
    • Einführung der geprägten Karosserieschilder im November 1963 ab W113 Fg-Nr. 1176, s.a. Luft, Engelen;
    • Ab Februar 1964, zwischen Fg-Nrn. 1751 – 2031 erfolgt die endgültige Trennung der Ausbau-Nrn. und Fahrgestellnummern, i.e. das Delta zwischen diesen Nummern steigt sprunghaft auf mehr als 1.000 Zähler, siehe Chart unten
    • Alle acht, bisher vorgestellten Formate sind bestätigt;
    • Nur Format 4 ist ein Unterformat von Format 5 (ohne SA-Codes)
    • Nur neues Format ist im Februar 1971 kurz vor Fertigungsende hinzugekommen
    • Aus der Chronologie vom Fertigungsdatum geben sind überraschend scharfe Abgrenzungen zwischen den Formaten, aktuell auf +/- 500 Fahrgestellnummern eingegrenzt, siehe unten
    Neuerungen zum vorangegangenen Format sind in der Tabelle gelb markiert; entfallene Felder sind mit „DEL“ gekennzeichnet.

    Noch mal vielen herzlichen Dank ans Alpha-Team für die vielen Stunden Recherchen und Nachdenken.

    Herzlichst,
    Tom


    A.png B.png C.png F01.png F23.png F45.png F67.png F89.png
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. September 2023
  13. Bernhard R.

    Bernhard R. Aktives Mitglied

    586
    3. August 2014
    Großes Kino! Danke Euch
     
    goldhamme_rulez und TomRamoser gefällt das.
  14. hybrid

    hybrid Aktives Mitglied

    65
    2. März 2016
    Weltklasse ! ! !
     
    goldhamme_rulez, Sead und TomRamoser gefällt das.
  15. d.Hahn

    d.Hahn Aktives Mitglied Mitarbeiter Administrator

    20. November 2003
    Nicht großes Kino, nicht Weltklasse.

    Wahnsinn!!!!!!
     
  16. goldhamme_rulez

    goldhamme_rulez Aktives Mitglied

    20. Juli 2004
    Und noch ein Scherz hinterher:

    @TomRamoser, @230SLblue, @lowin, @M127II BITTE geht jetzt nicht dazu über, die Schilder für dem 300SL nachzustellen... das gibt nur Ärger :autofahrer:

    Nichts für ungut -
    Oliver

    (der mit seinem nachgefertigten Schildern noch ruhig schläft)
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. September 2023 um 09:21 Uhr
  17. lowin

    lowin Aktives Mitglied

    18. April 2004
    Oliver zum W198II habe ich keinerlei Affinität. Ein Bekannter hatte so ein Coupé, der jammerte
    und sagte das Auto sein ´nicht ´mit Freude fahrbar. Er nutzte es nur für Events.
    Ein weiterer Bekannter hat das Fahrzeug als Cabriolet, die wurden ja auch später gebaut,
    die sollen durchaus auch Fahrfreude bringen.
    Aber zurück zu Ursprung, der Herstellung der Blechschilder.
    Da ist mit doch noch was aufgefallen. Aber die Woche nicht mehr.
    Bin in leichtem ´Feiermodus.
    Grüße
    Norbert.
     
    TomRamoser und goldhamme_rulez gefällt das.
  18. hybrid

    hybrid Aktives Mitglied

    65
    2. März 2016
    :bierkrug::bierkrug::bierkrug::bierkrug::bierkrug:

    Ist verdient ....
     
    goldhamme_rulez gefällt das.
  19. goldhamme_rulez

    goldhamme_rulez Aktives Mitglied

    20. Juli 2004
    [QUOTE="lowin, post: 148049, member: 46"
    Da ist mit doch noch was aufgefallen. Aber die Woche nicht mehr.
    Bin in leichtem ´Feiermodus.
    Grüße
    Norbert.
    [/QUOTE]

    Das ist mal ein Cliffhanger - schlimmer als in der ersten Staffel von 24 :autofahrer:
     
  20. lowin

    lowin Aktives Mitglied

    18. April 2004
    Tom hatte uns Ausschnitte mit einem Eingabegerät aus dem Produktionsprozess gezeigt.
    Was da gerade gemacht wurde wissen wir natürlich nicht.

    https://www.pagodentreff.de/diskuss...fdiagramm-produktion.19879/page-2#post-147903

    Vielleicht hat ja Sinan noch etwas Wissen im Hinterkopf was mit den Siemens Geräten gemacht wurde.

    upload_2023-9-25_17-44-37.png
    Die damalige Steuerung war nachweislich des Bildes ja noch rein mechanisch.

    Das Eingabegerät hat mich sehr an die Siemens T100 Fernschreiber erinnert, welche ich zu meiner Grundwehrdienstzeit im Schlüsselraum hatte.

    Es handelt sich hier ganz offensichtlich für Mercedes Angepaßte/Umgebaute Fernschreiber T100
    upload_2023-9-25_17-45-16.png


    Links konnte man einen Lochstreifen einlegen welcher via Draht oder Funk verbreitet wurde,
    rechts war das Gleiche als Empfänger.
    Aber jeweils ja mechanisch. Die Löcher wurden in das Papier eingestanzt.
    Die ´Bandbreite´ hier fast wörtlich zu nehmen, hat die Möglichkeiten sicher begrenzt.
    upload_2023-9-25_17-46-51.png

    Das weiß man nicht. Aber sicher ist, daß die Siemens Fernschreiber, ich hatte die 1964, natürlich auch bald mehr ´Bandbreite´ bekamen.
    Die Papierstreif bekamen später 8 ´Löcher´, also mehr Bandbreite

    Später kam dann Hollerith, auch ein Erfinder mit deutschen Wurzeln, ins Spiel, welches wieder mehr Möglichkeit bot.
    Plakativ zu sehen bei der Beschreibung Tom´s ´Aufbauschilder´.

    Es würde mich durchaus interessieren, ob man bei Daimlers überhaut mal solche tiefgreifenden Recherchen
    durchgeführt hat. Also heute eher nicht mehr, da geht es nur noch um die Rendite.

    Gruß
    norbert
     

    Anhänge:

    Zuletzt bearbeitet: 25. September 2023 um 21:45 Uhr
Müller Classic Motors
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
  2. Pagodenkalender 2024 - Jetzt teilnehmen:
    Alle Informationen unter pagodenkalender.de/teilnehmen