Motor TemperaturFühler Neu - Montage am Block ?

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von AlexW113, 7. April 2025.

  1. thomasj

    thomasj Aktives Mitglied

    61
    2. Mai 2010
    Für mich wirken viele AMS-Nachfertigungen wie chinesische Nachfertigungen. Da AMS sicher keine Zeichnungen macht wird ein Muster an den günstigsten Bieter aus China geschickt und dabei den Auftrag geben das nachzubauen. Und der günstigste Chinese gibt dann sein bestes. Und da AMS ja mutmaßlich keine Zeichnung hat läßt er die Kunden den Einbautest machen.
     
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  2. Sead

    Sead Aktives Mitglied

    894
    16. Februar 2016
    AMS hat teils sehr gute Nachfertigungen.
    Was mich wundert, konkret bei meinem (mittlerweile) Spezialgebiet - Kombischalter, ist, das man riesen Aufwand zur Nachfertigung des eigtl. sehr komplexen und teuren Teils betrieben und am Ende praktisch nur einen Ersatzteilträger, aus meiner Sicht, bekommen hat. Von diesem sind höchstens die Federn, der 12-pol Stecker und die Griffkappe zu verwenden. Von letzterem habe ich (= Martin K und ich) jedoch auch eine weitaus qualitativ bessere Ausführung in Eigenregie hergestellt.
    Das meiste kommt aus Taiwan und man kann dort auch selber direkt einkaufen..
     
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  3. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Das glaubst du, aber der Nachfertigungsmarkt bei solchen Kleinserien ist ziemlich hart und knapp kalkuliert.
    Du musst erstmal überhaupt jemanden haben der bereit ist dir sowas zu machen und das ist in der EU quasi komplett aussichtslos. Das geht nur noch in Asien.

    Wenn die dir nun n Preis für son Anzeigeinstrument machen, dann gibt es da keine "Abnahme" oder "Produktfreigabe".
    Die müssten ja dann die Werkzeuge und Maschinen einrichten, ne 0 Serie machen, dir den Kram zuschicken und letzteres mit Zolldokumenten, etc. geht in der Regel per Luftfracht und kostet schon 3 stellig und dann müssten die für den Produktionsanlauf NOCHMAL die Maschinen einrichten und dann kostet die 0 Serie fast so viel wie die ganze Produktionsserie.
    Das heist dein Produkt was eh schon super knapp kalkuliert ist, wird dann im Einkauf fast doppelt so teuer.

    Deshalb gibt es keine 0 Serien. Der Lieferant baut das nach, du bekommst es, du kannst es in der Regel auch nicht reklamieren und du bekommst keine Gewährleistung darauf. Und dann kannst du zu sehen, dass du das was du bestellt und bezahlt hast, verkauft bekommst.

    Und übers Internet kriegt man den Kram ja heute gut abgesetzt, viele Oldtimerfahrer kaufen ja Teile und brauchen Ewigkeiten um die ein zu bauen und merken dann erst nach Jahren das das Teil nicht mehr richtig funktioniert und reklamieren es eh nicht. Oder haben als selberschrauber gar keine Ahnung wie das richtig funktionieren muss und merken gar nicht dass sie n kaputtes Teil eingebaut haben, weil "ist ja neu".
     
  4. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Ziemlich genau so sieht es aus, wobei es oft keine Chinesen sondern eher Türken sind und dass man bei solchen Sachen auch nicht lange nach dem günstigsten suchen muss, sondern froh sein kann wenn man überhaupt Angebote für solche Kleinserien bekommt.
     
  5. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Das ist doch wieder alles wertloses Blabla.
     
  6. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Ne, ich hab mehrere Nachfertigungen im Opel Bereich gemacht, mein Kumpel noch viel mehr und wir sind da mit den Händlern die Repros machen, in ständigem Kontakt als Typreferenten der Alt Opel IG und die Nummer läuft bei Daimlerteilen auch nicht anders ab.

    Deine Ideen sind kalter Kaffee, wir hören die Vorwürfe wenn irgendwas nicht so gut wird wie man sich das vorstellt laufend. Das Problem ist in der Regel am Schluss die Kalkulation und dass das Teil, welches so geprüft und produziert wird wie DU dir das als NORMALER KUNDE vorstellst, dann auf nen Preis kommt wofür es nicht absetzbar ist.

    Bei vielen Teilen musst du z.B. auch Werkzeugkosten vorab bezahlen und wenn das dann nicht in der gewünschten Qualität funktioniert, hast du die Werkzeugkosten und die Nullserie doch bezahlt. Und das ist zusammen meistens
    ähnlich teuer wie wenn du 1000 Stück direkt produzieren lässt, im ersten Fall hast du bei schlechter Qualität NICHTS und im Zweiten Falle wenigstens was was du verkaufen kannst. Also musst du es eh produzieren lassen und verkaufen, auch wenn die Qualität Scheisse ist. Meistens sind die Werkzeugkosten der größte Kostenfaktor und selbst bei pisseligen Kleinteilen mitlerweile im 4-5 stelligen Bereich, ja, selbst in Asien...

    Zu guter Letzt gibt es auch Konkurrenz auf dem Markt und wenn dein Konkurrent das Teil ohne Nullserie und ohne Prüfungen billiger anbietet, dann kaufen die Leute es da. Dann bleibst du auf deinem teuren qualitätsgeprüftem Teil sitzen. Die Rechnung geht halt nicht auf.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. April 2025
    ursodent gefällt das.
  7. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004
    Ja, so hatte ich analoge Erlebnisse, als ich eine Idee umsetzen wollte.
    "Friss oder stirb oder nehme als erste Charge" 10.000 Einheiten ab.
    Wäre sogar - nach meiner Einschätzung - ein marktgängiges Produkt geworden.
    Aber wirtschaftlich Harakiri.
    Gebe da Mark recht.
     
    MB-doc gefällt das.
  8. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Wenn dieser Repro-Kram nichts taugt, dann darf man ihn nicht verkaufen oder muss zumindest in der Artikelbeschreibung dazuschreiben, dass das Instrument ohne den Adapter unbrauchbar ist.

    Ich habe schon Kombischalter, Zündschlösser und anderen Repro-Kleinkram in der Hand gehabt und komme immer wieder dazu zurück, dass man um jeden Preis Altteile organisieren und aufbereiten sollte. Nicht umsonst haben wir mit viel Mühe Kappen für den Kombihebel entwickelt, die nicht nach dem ersten Sonnenparken auseinanderfallen.

    Ich habe vor einiger Zeit ein Repro- Zündschloss mit Chromkappe 230SL in der Hand gehabt und montiert. Nicht dass der Repro Neiman Schlüsselrohling spiegelverkehrt ist, nein, das Schloss schnappt beim Drehen auf "0" direkt zu und das Lenkschloss verriegelt. Lebensgefahr wenn man auf Strecke den Motor notfallmäßig abstellen muss, und dann das Lenkschloss beim Einschlagen einrastet. Das ist ein EM bei der HU. Das Lenkschloss darf erst zuschappen, wenn man den Schlüssel mindestens 2mm zieht. Ich habe sofort beim (renommierten) Händler angerufen und das bemängelt, dass das Schloss Lebensgefahr bedeutet. War für drei Tage aus dem Shop raus, und dann wieder drin ohne Änderung. Ich baue Zündschlösser nur aus Altteilen wieder auf und erst wenn ich aufhöre zu reparieren, ist es wirklich kaputt. Ich will diesen Schrott nicht an meinem Auto und ich baue auch keine lebensgefährlichen Schlosskörper mit spiegelverkehrten Schlüsseln ein. Wenn sich damit jemand um den Baum wickelt, greift sicher nicht die Produkthaftung des Händlers.

    Ein anderer Kollege hat sich im gleichen Versandhaus einen 230SL Druckschlauch für das Öl Manometer gekauft und das war nach zwei Jahren so porös dass er auf Strecke 4 von 5 Litern Öl schleichend verloren hat, was eine komplette Motorrevision nach sich zog. Warum? Weil der allerbilligste Druckschlauch verbaut war. Glaubt jemand ernsthaft, wenn man das reklamiert, dass der Händler anteilig Kosten für die Motorrevision übernimmt. Der schickt nicht mal einen neuen Druckschlauch weil dessen Garantie abgelaufen war.

    Deine Argumentation in allen Ehren, aber das geht so nicht! Und dass du diesen Mist noch in Schutz nimmst, ist unerträglich. Dann kostet ein Fernthermometer hat 20 Euro mehr, was soll's?

    Die Leute fahren restaurierte Autos, im Versicherungsgutachten steht ne sechsstellige Zahl und am Ende ist ein schrottiger Kombihebel drin, ein Druckschlauch, der einen den Motor kostet und ein Zündschloss mit makelloser Chromkappe aber mit der Garantie, beim Not-Aus gegen den nächsten Baum oder in den Gegenverkehr zu fahren.

    Nein Danke.

    Beste Grüße, Martin
     
    Ulli, Ponton 220 S Coupe und MB-doc gefällt das.
  9. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Ja, wenn du nur n 5cm großes Gummi Formteil machen willst, dann kannst du für die re- engenieering Kosten, das Werkzeug und die Einrichtung in der EU schonmal ca. 25.000€ rechnen. Die Türken machen das billig, die nehmen dann 8k€. Davon sind 4k€ für die Form und 4k€ für die Produktion, natürlich alles plus Zoll, Shipping, etc. Ob du 1 oder 500 machst, ist preislich dann n Aufpreis von 1,50€ pro Stück. Machst du ne Nullserie, kostet die also 3250€ plus 4.000€ Werkzeugkosten plus Versand von 150€ Luftfracht, anders kommt sowas nicht "sicher" in Deutschland an. Und abholen und verzollen muss ICH dass dann am Hauptzollamt Gelsenkirchen an der Uferstraße 1.
    Und dafür muss ich noch ne Rechnung kriegen auf der nicht 3250€ stehen.
    Stelle ich fest, dass das Teil Scheisse ist, kann ich die 7250€ nebst Frachtkosten hin von 150€, Nullserie zurück von 150€, 3h und Zoll, also in Summe von 8.000€ selber tragen. Sag ich ist gut, läuft die Produktion an, dann wird die Maschine nochmal eingerichtet, kostet 3250€ und dann kommen da noch die Stückkosten für 500 Stück von 750€ drauf, also 4.000€. Dann habe ich n Qualitätsgeprüftes Teil (also ich hatte es in der Hand in wie weit ich dadurch die Qualität prüfen kann seih mal dahin gestellt, ich kann dass dann natürlich probeeinbauen und gucken ob das passt, aber Dinge wie mechanische Belastbarkeit im Dauertest, UV Bestädnigkeit, Verhalten bei verschiedenenen Temperaturen kann ich da auch schwierig prüfen) und das hat mich dann 12.000€ gekostet, wenn es klappt. Wenn es nicht klappt, bin ich auch 8.000€ los.
    Also kann ich doch gleich das Teil nachfertigen lassen, kostet mich auch um 8.000€ und ich hab was, was ich verkaufen kann. Auch wenns nicht so top ist.
     
  10. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Mark: Blabla.
    Es geht hier teils nicht um "Nicht Topp" sondern um "Lebensgefahr" oder "Motor platt". Und wenn man statt des gewebefreien Gummischlauchs für 50ct der Meter einen Schlauch mit Gewebe aus vernünftigem Material für 5 Euro den Meter einbaut, wirft das keinen um. Lass gut sein, du kannst das gerne alles verbauen oder schön reden. Es bleibt eine Frage der Ernsthaftigkeit, wenn du das nicht brauchst, bitteschön
     
  11. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Ja, Martin (Sorry, aber unsere Beiträge haben sich überschnitten) du hast in allen Punkten recht.
    Aber in unserer Marktwirtschaft zählt aber nunmal der Preis.

    Da sitzen Leute die das studiert haben was ich studiert habe und die sagen "Nullserie? zu teuer" "Schmeißen wir weg? Ne, kriegen wir verkauft, die Reklamationsquote ist so gering, das passt". Und auf der anderen Seite sitzen Kunden, die kaufen da wo n Teil am billigsten ist. Da kannst du dir als Händler nur in sehr geringen Maßen Qualitätszuschläge leisten. Und als Händler musst du Geld verdienen, musst ja am Monatsende auch was zu essen haben.

    Bei unseren Opelfahrern ist das noch viel schlimmer, da machste ne Serie, dann beklatschen dich alle, aber keiner kauft. Die sagen dir "schön dass du es gemacht hast, dann wissen wir ja wo wir es kaufen können" und dann bleibst du Jahre auf dem Kram sitzen und hast tausende von Euros liegen, weil erst wer was kauft wenn es nicht mehr anders geht. Das ist bei den NSU oder Borgwardfahrern anders, die kaufen die Teile dann wenn man sie kaufen kann und wenn es sie gibt.
    Ich hab für 10 Kupplungsüberholsätze für Opel Olymaten 4 Jahre gebraucht um die zum Selbstkostenpreis zu verkaufen. Heute heulen mir die Leute die Ohren voll, dass es die nicht mehr gibt... 5 Jahre um 100 Türfangbänder zu verkaufen, usw. usf.

    Es gibt aber auch ne neue Bewegung in meinem Opel Forum. Da melden sich Leute die ne Repro starten wollen, sammeln VERBINDLICHE Bestellungen ein, ziehen die Nummer durch und dann legen sich die Foristen das hin. Da werden Seitenschweller nachgefertigt, oder Türschließriegel... Dann gehen wir alle hin, bestellen das Teil und KAUFEN es, auch wenn wir es gar nicht brauchen, naja, irgendwann brauchts eh jeder. Dann liegt das Geld aber bei den Leuten im Keller und die Leute die was machen, haben die Kohle und können was neues starten, statt die Kohle in Form von unverkauften Teilen im Keller liegen zu haben. Und wenn man es doch nicht braucht, dann kann man es teurer weiter verkaufen, wenn die Nachfertigung abgeschlossen ist und dann einem einfällt, dass er das braucht...
     
  12. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Sorry, Martin, dein dummes BlaBla kannst du dir sonst wo hin stecken.
    Wie viele Nachfertigungsaktionen hast du denn bitte schon gemacht?

    Ich habe:
    Türfangbänder für Rekord P1
    Klemmrollenfreiläufe für Rekord P1 / P2 Olymat
    Kupplungsüberholsätze für Rekord P1/P2 Olymat
    Synchronscheibensätze für ZF GN35 Aphongetriebe
    Zahnradsätze für GN35 Aphongetriebe
    Zahnräder Gurtbringer W124
     
  13. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Vor dich kann man sich wirklich nur niederknien und bewundern. Toll gemacht.
     
    Mark-RE gefällt das.
  14. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004
    Nun, wir wissen ja, dass die vielgerühmten Sternelieferanten mittlerweile auch sehr oft im Falle des "ersetzt durch" auf mitunter zweifelhafte oder zweifelhaft passende - dazu meist schamlos überteuerte - Repros zurückgreifen. Ob China oder Türkei wäre mir wurst, wenn es passte.
     
  15. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Bei Daimler kriegst du 3 Sorten Teile:
    - Teile die noch auf Lager sind
    - Teile die in aktuellen Modellen noch eingebaut werden und ähnlich/gleich sind
    - Teile die Daimler woanders einkauft
     
Müller Classic Motors
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