Motorinstandsetzung Kosten - 280 SL - Kosten - Stand 2010

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von BMB, 12. April 2010.

  1. heinrichB

    heinrichB Aktives Mitglied

    991
    24. Februar 2009
    2132C275-359F-4055-8EFA-F15F0831F25C.jpeg 544D9B0E-B284-4381-959D-4D73293B2738.jpeg 2132C275-359F-4055-8EFA-F15F0831F25C.jpeg 0EC4E959-4EA5-4E28-934A-8210E120CAD5.jpeg Hallo
    Mit der Druckverlustmessung bin ich der gleichen Meinung wie Martin.
    Du hast einmal sie Werte desertieren kann man hören wohin die Luft entweicht:
    Kolbenringe zum Motorgehäuse hörbar am der Öleinfüllöffnung.
    Aeinlassventile: Ansaugkrümmer Drosselklappe öffnen Lüftfilterschlauch ab
    Auslassventil: schwieriger am Endtopf. Es versteht sich von selber das die Ventile richtig eingestellt sein müssen und es sehr ruhig sein muss.

    Zur eigentlichen Fragestellung der Überholungskosten eines M 130.9 kann ich kaum einen Beitrag geben, weil die Vorrausetzungen für die Motorüberholung bei mir anders gelagert sind.
    Ich baue den Motor selber aus und begutachte bei der Zerlegung die einzelnen Baugruppen. (Bild Nockenwelle Schlepphebel, Kugelbolzen Lagerung, Motor fest, Kurbelwelle dreht sich, Oberfläche der Lagerstellen usw)
    Dann gebe ich die Teile zur Bearbeitung zu meinem langjährig bekannten Motorenbauunternehmen. Dort werden die Teile vermessen und genau befundet.
    Die weiteren Einzelheiten werden abgestimmt und der Motorenbauer bestellt und liefert die erforderlichen Ersatzteile. Es erfolgt die Bearbeitung vom:
    - Abdrücken des Kopfes im 80 gradigen Wasserbad
    - Bloc incl. ggfs. Planen.
    - Wuchten des Kurbeltriebes (ggfs. Umbau auf Schwungrad für Schaltgetriebe)
    - Auswinkeln der Pleulstangen
    - Bearbeitung Messen und ggfs Planen des Kopfes, Neue Führungen, Austausch mind. des Auslassitze
    - Bearbeitung ggfs Austausch der Ventile
    - usw.
    Die Montage des Motors führt mein langjährig bekannter lieber Motorenbauer gemeinsam mit mir ab. Das Verfahren ist mit dem Firmeninhaber der Motorenbaufirma abgestimmt.
    Oft ist es notwendig z. B. zusätzliche Teile zu ersetzen. Angefangen von Nockenwelle mit den 12 Schlepphebeln oder nur ein Teil der Kugelbolzen.
    Man kann auch Pech haben und bei der Montage stellen sich Ungereimtheiten heraus. Daher ist eine vorherige genaue Bestimmung der Kosten kaum möglich.
    Bei dem zur Zeit in Aufnau befindlichen M 130 waren (erstmalig erlebt) die Grundbohrungen der Pleulstanden um 2/100 zu klein. Das mindest Pleullagerspiel wurde daher bei der ersten Messung des Spiels nicht erreicht. Die Grundbohrungen mussten auf Nennmaß gehont werden.
    Bei anderen Motoren war die Grundbohrungsgasse der Hauptlager nicht in Flucht. Jedes Lager für sich hatte das vorgeschiebene Lagerspiel trotzdem ließ sich die Kurbelwelle nicht drehen (vor der Demontage aber schon!!!). In dem Fall musste die Lagergasse des Blocks auf ganzer Gasse gehont werden. Natürlich ist dann ein Anstellen der Pleullagerdeckel zur Erreichnung des Lagerspiels notwendig.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Mai 2018
  2. kdskw

    kdskw Aktives Mitglied

    659
    18. März 2014
    Hallo Martin, Du bist der Meinung das bei einem "neuen Motor" die Volumen gleich sind. Genauso kann man doch davon ausgehen das bei einem "neuen Motor" die Ventile und Ringe dicht sind. Das ist vermutlich der Fall. Ist aber wirklich sichergestellt das alle Ventilsitzringe gleich tief sind? Und schon haben wir unterschiedliche Volumen. Ich schreibe dieses da bei meinen Lotus da schon mal nachgearbeitet wurde und der Zylinderkopf "ausgelitert" wurde damit alle Zylinder gleich arbeiten/verdichten.
    Viele Grüße Klaus
     
  3. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Hallo Klaus,

    Es gibt Wahrheiten, die niemandem etwas nützen. Wenn die Ventile tiefer liegen kannst du das auch nicht mehr ändern ohne alles von Vorne zu beginnen. Martin
     
Müller Classic Motors
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