Rechtsbeistand

Dieses Thema im Forum "die Mercedes Benz „Pagode“" wurde erstellt von Pagodino, 30. Juni 2005.

  1. Pagodino

    Pagodino Aktives Mitglied

    536
    4. November 2004
    Hallo, es hoert einfach nicht auf, da will man sich was gutes tun, laesst den Motor fuer fast 4000 Euro bei einer bekannten Zylinderschleiferei ueberholen. Un jetzt baut der Motor Ueberdruck auf, und braucht immer mehr Wasser, was entweder auf eine defekte Zylinderkopfdichtung oder einen uebersehenen Riss hindeuten sollte. Un das ganze nach 2500 KM, obgleich ich auf der Wassersuch von Anfang an war, doch es gab noch ein paar andere kleine Lecks die ich nach und nach lokalisiert habe.
    Meine Frage nun an unsere Rechtsexperten, wie soll ich mich gegenueber der Firma verhalten. Es gab 12 Monate Garantie. Ich bin natuerlich jetzt in Italien und die Firma in Deutschland, eine Nachbesserung bei der Firma, die selbst aber Motoren nicht ausbaut erscheint mir schwierig, kann ich den Kopf hier herunter nehmen lassen? Muss ein Ruecktransport erfolgen, welche Versicherung (meine oder Ihre) ist zustaendig? Da ich den Wagen als Erstwagen ueber die Firma in Deutschland laufen habe, hab ich Anspruch auf einen Ausfall oder Ersatzwagen.
    Kann die Versicherung der Firma den Schaden auch hier beheben lassen, da dies sicherlich auch finanziell fuer die Versicherung interessant waere (EG).

    Wer kennt sich hier aus?

    Danke Pagodino
     
  2. ZwoachtzigSL

    ZwoachtzigSL deaktiviert

    5. September 2004
    Hallo Pagodino.


    Da ist guter Rat teuer. Zumal es verboten ist und unter Strafe steht,
    unerlaubte Rechtsberatung durchzuführen. Meine Meinung hierzu ist:

    Du musst den Weg nach Canossa gehen, d.h., Dein Auto in die Motoren-
    werkstatt nach Deutschland bringen. Alles andere bringt Dir wenig und
    nur den Rechtsanwälten 'fette Beute'.

    Vor allem würde ich vorher mal nachschauen, was Du so 'zündungs-
    technisch und vielleicht an anderen Stellen leistungssteigernd oder eben
    nur abweichend von der Originalität, sonst noch so in Deinem Motor-
    raum umgefummelt hast.

    Deine Pagode sollte bei 'denen' auf den Hof in Deutschland in einem
    motormässigen Originalzustand rollen, wie nach der Endkontrolle am
    Bautag. Ansonsten fürchte ich, werden die Deine Garantie- und/oder
    Kulanzansprüche mit Sicherheit erst mal abbügeln.

    Kompliziert dürfte es auch werden, wenn Du versch. Motorenbauteile
    von verschiedenen Lieferanten selbst verbaut hast. Da wirst Du vielleicht
    nicht umhin kommen, bei Dir vor Ort mal vorher einen Gutachter einzu-
    schalten, der die Schadensursache exakt ermittelt, um überhaupt
    Schadenszuweisung machen zu können.


    Detlef (der Hesse) :confused:






     
  3. Pagodenschrauber

    Pagodenschrauber lebt schon fast hier

    14. Mai 2004
    Hi Pagodino,

    ich gehe mal davon aus, dass man Deinen Motorblock direkt nach dem Bohren und vor dem Honen auch gefluxt (=geröntgt) hat, um hier Risse auszuschliessen. Wenn nein, würde ich das schon mal als grob fahrlässig betrachten. Ist aber ein anderes Thema, nur falls sich der Block verabschiedet haben sollte...

    Wenn der Block o.k. ist, ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im Bereich des Kopfes jetzt etwas passiert. Gut möglich ist, dass sich am Kopf aufgrund des nunmehr höheren Druckes ein Riss gebildet hat. War bei mir identisch. Nach 500 KM super Lauf plötzlich Druck auf dem Wassersystem, weisse Wolke aus dem Auspuff... Kopfdichtung super o.k., aber Risse am 5. und 6. Zylinder. Kopf muss geschweisst werden. Kommt vor...

    Ansonsten kann ich mich Detlef anschliessen. Das Fahrzeug nur wieder beim Überholer demontieren, ansonsten zuckt der mit den Achseln...


    Viel Glück

    Chris
     
  4. Pagodino

    Pagodino Aktives Mitglied

    536
    4. November 2004
    Block

    Der Block ist es glaube ich nicht, da hier wohl etwas Wasser ins Oel kommen wuerde. Ich tippe auf die Dichtung, da es immer schlimmer wird, aber jetzt werd ich nochmal nach Abgasen im Wasser suchen und dann jeden Zylinder unter Druck setzen, dann sieht man weiter.

    Danke erstmal im vorab Pagodino


    PS: und es bewarheitet sich fuer mich immer wieder, wenn ich meine Autos in fremde Haende gebe......
    Aber wie ich hier im Forum sehe gibt es auch wirkliche, zuverlaessige Mechaniker, da haette ich wohl besser den langen Weg nach Norden antreten sollen!!!
     
  5. ZwoachtzigSL

    ZwoachtzigSL deaktiviert

    5. September 2004
    ...das mit der 'Rummfummelei' von Dir meinte ich, weil Du selbst
    mal kürzlich was 'geschrieben' hattest von einer Kurbelwelle, die
    Du gefunden und bei Firma LEPSTUECK hast richten lassen.

    Ich hatte das so verstanden, dass Du die Motorüberholung
    nicht komplett von einer Zylinderschleiferei, sondern wie Einzel-
    gewerke, verschiedene Bauteile von verschiedenen Firmen hast
    überholen lassen und das Ganze dann bei Dir zusammengebaut hast.

    Kopf hoch,


    Detlef (der im Moment noch gut reden kann, aber wie lange noch)



     
  6. Pagodino

    Pagodino Aktives Mitglied

    536
    4. November 2004
    Kurbelwelle

    Leider hatte der Instandsetzer keine Kurbelwelle und kann nicht selbst feinwuchten, so haben die mir das gemacht.
    Ansonsten die einzige Modifikation, die aber der Instandsetzer gemacht hat sind die 230S Ventile, da alle sitze und Ventile neu rein mussten, haben wir gelich die grossen genommen. Ansosnten sind Kuehler, Pumpen und alle anderen Anbauteile neu oder ueberholte. Modifiziert ist die Zuendanlage, zusaetzlicher Oelkuehler und der Kuehler mit mehr Reihen (65 anstatt 42).
    Da aber dieser Betrieb nicht selbst Motoren ausbaut oder die Koepfe sind wir in jedem Fall auf einen Mechaniker angewiesen.
    Wenn ich Ihn nach Deutschland bringe, wer bezahlt die Ueberfuehrung?
    Aber ich befuerchte wie ich die Typen kenne werden die bestimmt eine Ausflucht finden, so lass ichs dann doch gleich besser hier machen?!

    Muss ich halt wieder 126 er fahren.

    Pagodino
     
  7. ZwoachtzigSL

    ZwoachtzigSL deaktiviert

    5. September 2004
    ...und genau hier könnte ein Problem auftauchen.

    Motorenbauer und Reparateure hochwertiger Sportwagen gehen
    teilweise nicht ohne Grund her und markieren nach Reparaturen
    und Überholungen die Schraubverbindungen von Ihnen 'behandelter'
    Teile und Aggregaten mit speziellem Siegellack.

    Meiner bspw. bepinselt sogar die Ölablasschraube nach einem
    simplen Ölwechsel, damit wie er meint, nicht mal so ein Schlau-
    berger das Schräubchen kurz danach zu Hause lockert, um einen
    Tag später mit qualmendem Motor bei ihm auf den Hof gefahren
    zu kommen.

    So wie Du das schilderst, musst Du schon sehr genau die Schadens-
    ursache herausfinden, ansonsten hast Du mit Sicherheit am Ende
    die Schei..hauskarte in der Hand.

    Und wenn Deine "Drehzahltests" mit 6.000 Upm, die Du hier mal
    beschrieben hast vielleicht die Ursache waren, vergiss es die Werk-
    statt in Regress zu nehmen. Wenn die Jungs Erfahrung haben, ist
    das ohnehin eine der ersten Dinge, die die an hand der Zylinderlauf-
    bilder easy feststellen können.


    Detlef (so was wünsch ich Keinem) :2cent:



     
  8. Uli aus S

    Uli aus S Aktives Mitglied

    28. April 2004
    Sorry, aber...

    ...dem Vorwurf des Drehzahltests und damit den Motor 'getötet' zu haben kann ich nicht zustimmen.

    Wenn ein in den Neuzustand versetzter, ein- und warmgefahrener Motor diese (konstruktiv vorgesehnen) Drehzahlen nicht aushält, lag doch bereits ein Problem vor - das nur etwas schneller zutage getreten ist.

    Die Erstbesitzer sind mit Sichheit nicht mit 120 über die Autobahn geschlichen.

    Gruß

    Uli aus S
     
  9. Pagoden-Klaus

    Pagoden-Klaus Aktives Mitglied

    803
    7. März 2004
    Motor

    Hallo zusammen,
    manchmal muss ich mich doch sehr wundern,was hier alles so geschrieben wird.:doh:
    Es ist heute kein Problem, die Ursache für einen Motorschaden zu ermitteln. Selbst Heute, mit den neusten und genausten Fertigungsmethoden kann die Möglichkeit eines Schadens nicht ausgeschlossen werden.
    Tatsache ist, ein neuer oder ein überholter Motor muß sich einlaufen und zwar schonend nach den Einfahrvorschriften. Dieser Vorgang dauert in der Regel ca.3000 km.

    Ich will das mal auf einen anderen Berufsstand übertragen.
    Wenn ein Patient eine schwere Herz-OP überstanden hat und nach einer Woche Genesung den 100m Lauf in 10 Sek. absolvieren soll, wird er mit großer Wahrscheinlichkeit einem Herzkasper erliegen.:eek:

    Gruß Klaus

    PS. Ein neuer Motor kann nur so gut werden, wie sein Fahrer es zulässt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Juli 2005
  10. ZwoachtzigSL

    ZwoachtzigSL deaktiviert

    5. September 2004
    ...Irrtum.

    Nicht ohne Grund hatten bspw. MB - Neuwagen bis glaube ich Ende
    der 70er Einfahrvorschriften (potthässlich und nicht übersehbar für den
    Fahrer, innen an der Windschutzscheibe angeklebt).

    Auf den ersten glaube ich 5.000 km durfte der Motor nicht über
    3.000 Upm gefahren werden und erst langsam durfte das Drehzahl-
    und Geschwindigkeitsniveau vom Fahrer erhöht werden.

    Wenn Du mal in Deine W113 - Betriebsanleitung Seite 34 - schaust
    siehst Du, dass bspw. zwischen den ersten gefahrenen 300 - 1.000 km
    ein erster Ölwechsel vorgeschrieben war. Hier wurde ein damals für den
    Neumotor verwendetes, spezielles Einfahröl gewechselt, mit dem die
    abgeschmirgeltten Späne früh entfernt wurden.

    Schau auch mal Seite 21 "die ersten 1500 km"

    Warum? Wegen dem Abrieb des Motors. Denn trotz glatter Zylinderober-
    flächen, richtig eben sind diese bei einem neuen oder überholten Motor
    eben nicht. Und wer Vollgas fährt, riskiert, dass die Zylinderoberflächen
    nicht geglättet, sondern grossflächig abgetragen werden.

    Angeblich sind heute bei den niedrigeren Fertigungstoleranzen keine
    Einfahrvorschriften nötig. Doch steht dies in einem merkwürdigen Wider-
    spruch dazu, dass praktisch alle Hersteller - Pressestellen ihre Testwagen
    sorgsam einfahren, bevor sie an Motorjournalisten herausgegeben in den
    Testbetrieb gehen.


    Detlef (der Hesse) :schlafen:


    P.S. Ist Jemand im Forum, der zufälligeweise noch 'ne EF-Vorschrift
    hat und sie mal ablichten und ins Forum stellen kann?





     
  11. Pagodino

    Pagodino Aktives Mitglied

    536
    4. November 2004
    6000

    Also normalerweise rase ich nicht mit 6000 U/Min durch die Gegend, doche nach den ersten 2000 Km die nach Einfahrvorschrift zuruckgelegt wurden, musste ich mal Gasgeben um zu wissen ob alle Einstellungen auch stimmen. Und da dies schon bei 4500 nicht der Fall (Abstand dees Halgebers zu gross, Unterdruckverstellung des Verteilers nicht richtig eingestellt) war kann das wohl nicht der Fall sein. Wenn man spuehrt das der Motor nicht will, so zwingt man Ihn auch nicht oder?
    Ich glaube das ich alles getan habe das sich mein Motor wohlfuehlen kann, und vielleicht bessere Voraussetzungen vorfindet als 1964 (Hochleistungsnetz, Oelhuehler, stabile Zuendung und bald einen 5 Gang), das spiegelt meine persoenliche Erfahrung vom Oldtimerbetrieb im heutigen Verkehrskaos wieder, weniger den hang zum heizen (da kauf ich mir einen 964 RS). Trotzdem bin ich der Meinung wenn der Motor nach 2000-3000 km frei ist kann man auch mal bis an die Maximalleistung gehen (oberhalb von 5500-5700 sagt mir mein Popometer ist nichts mehr zu holen, das probierste einmal und dann bist du geeicht).
    Trotzdem bin ich etwas verwirrt, wenn ich mir vorstelle, das dir einer 12 Monate Garantie gibt und er sich dann doch auf alle moeglichen Arten darum druecken moechte ist fuer mich nicht nachzuvollziehen.
    Wenn mir ein Fehler unterlaufen sollte (hoffen wir es nicht, da ein Motor zu reparieren ist und ein Mensch ganz selten), muss ich doch dafuer einstehen und habe miene Versicherung.
    In jedem Fall sind Abgase im Wasser und das Zunehmen des Problems laesst mich ehr auf die dichtung hoffen. Sollte es ein Riss im Kopf sein werd ich natuerlich bei den Kollegen anklopfen, da das Problem von Anfang an bestand und der Verdacht nahe liegt das hier nicht richtig kontrolliert wurde.
    Ob man das dann nun schweissen sollte, oder ich meinen 2 Kopf dann bei Ihnen (hoffentlich kostenlos) ueberholen lasse wird man sehen muessen.

    Klaus hat sicher Recht, und heute kann man immer rausfinden woran es lag, doch leider dauert das und nervt. Und ich finde es laestig das ich dann zum Anwalt rennen muss, Briefe schreiben usw., kann man sich nicht auch so einigen?

    Gruss Pagodino
     
  12. Pagodino

    Pagodino Aktives Mitglied

    536
    4. November 2004
    Einfahrt

    Irgendwo im Forum ist ein Link, den ich damals auf meien frage zum Einfahren erhalten habe.
    Es sind uebrigens 2000 km, dann langsam steigern.
    Trotzdem merkt man ja wie der Motor langsam freier wird, von km zu km.

    Aber mich wuerde mal interessieren, wie du dein Auto bewegst? Ich kann mir nicht vorstellen das du deinen Motor noch nie ueber 4500 U/min gebracht hast, das braucht man ja schon zum einstellen oder ?

    Gruss Pagodino
     
  13. Pagodenschrauber

    Pagodenschrauber lebt schon fast hier

    14. Mai 2004
    Hi,

    Risse im Zylinderkopf müssen nicht schon bei der Überholung dagewesen sein. Die bilden sich, hier haben sie sich wahrscheinlich erst jetzt gebildet (wenn es überhaupt ein Riss ist) durch den höheren Druck. Sonst hättest Du das ja vorher bereits merken müssen. Und ich denke, wenn der Überholer auch den Auftrag hatte, den Kopf zu revidieren, wird dieser ja zumindest einmal warm abgedrückt worden sein. Und da hätten sich bestehende Undichtigkeiten durch Risse ja gezeigt. Niemand baut so einen Kopf dann so einfach wieder ein...

    Zum einfahren: Ich habe den Motor nicht über 3000 Upm eingefahren. Man muss bedenken, dass das Material ja schon einiges hinter sich hat und ja nur neue Oberflächen bekommen hat (nennt mich jetzt bitte nicht "Autoversteher"...). Offen gesagt: Ich würde meinen 230er nicht mit 6000 Upm bewegen, nie. Ich fahre nur im Sommer, dann wirds offen ab 140 schon recht ungemütlich. Meinen Schatz würde ich nie so quälen - stell´Dir vor, Du würdest Deine Liebste in keiner Nacht mehr zum schlafen kommen lassen: Glaubst Du, die nutzt dabei nicht ab...?

    Gruss Chris, wohl auch kein Frauenversteher...
     
  14. ZwoachtzigSL

    ZwoachtzigSL deaktiviert

    5. September 2004
    Ich weiss nicht genau, an wen sich Deine Frage jetzt gerichtet hat.

    Mein Motor hat runde 150.000 km auf der Nadel (hoffe ich). Als ich
    ihn übernommen habe, wurde der "eingefahren" wie ein Neuer. Und
    um auf Nummerosicher zu gehen, bekam er noch eine Portion
    WYNN'S Charge ins Kurbelgehäuse geschüttet (damit läuft ein Motor
    ohne einen Tropfen Öl in der Wanne noch 50 km weiter).

    Heute vermeide ich es, in Drehzahlbereiche oberhalb 5.500 Upm zu
    kommen. Round about 6.000,00 Euro für ein komplettes Austausch-
    aggregat sind mir etwas viel für ein kurzes Geschwindigkeitsräuschle.

    Da setze ich mich lieber in meinen 'Wolf im Schafspelz (C320 CDI mit
    Chiptuning) und habe richtigen Spass, so'nem 500 SL oder so'nem
    "Bring-mich-Werkstatt"-Auto (BMW) mal mein hinteres Nummernschild
    zu zeigen.

    Detlef (ich will Spass... ich geb Gas) :banane:




     
  15. Goede

    Goede Aktives Mitglied

    464
    7. Dezember 2004
  16. Uli aus S

    Uli aus S Aktives Mitglied

    28. April 2004
    @ Klaus und Detlef

    Da hab ich nun 'ne Lawine losgetreten...

    ich schrieb von 'ordnungsgemäß ein- und warmgefahrenem' Motor. Da Pagodino über die Einfahrzeit berichtet hat, gehe ich davon aus, dass er diese ausreichend sensibel absolviert hat.

    Und ab da muss ein Motor innerhalb seiner konstruktiv bedingten Leistungsbandbreite funktionieren. Das hat nichts mit 'über die Bahn quälen' zu tun, sondern ist ein ganz normaler Funktionstest eines neuen Aggregats.

    Ich kann daran nichts verwerfliches finden.

    Gruß

    Uli aus S
     
  17. Pagodenschrauber

    Pagodenschrauber lebt schon fast hier

    14. Mai 2004
    Neuer Motor?

    Hi,

    ich glaube nicht, dass ein revidierter Motor immer "neu" ist. Wird denn bei der Revision des Motors immer der Block, Kopf, Kurbelwelle, Pleuel etc. gegen ein wirklich unbenutztes Neuteil ausgetauscht (ist ja z.T. gar nicht mehr möglich)?

    Nein, das alte Material läuft doch im wesentlichen weiter. Weil es noch funktioniert und augenscheinlich o.k. ist. Aber das heisst doch nicht, dass es so etwas wie z.B. Materialermüdung überhaupt nicht gibt, trotz Schleifen der Oberflächen. Und da stelle ich mir die Frage, ob ein 40 Jahre alter 230er-Motor, der schon im echten Neuzustand nie Dauervollgas-fest war, überhaupt heute 6000 Upm laufen muss. Ich meine, nein. Das mögen andere anders sehen. Wenn ich 200 Sachen brauche, nutze ich mein alltägliches Bring-mich-Werkstatt-Auto. Selbst meine geliebte Guzzi wird nicht so weit getrieben.

    Ich finde, man darf sich nicht zu sehr wundern, dass der Verschleiss steigt und man auch mal Kleinholz macht, wenn man altem Material volle Leistung abverlangt.

    Chris
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Juli 2005
  18. Pagodino

    Pagodino Aktives Mitglied

    536
    4. November 2004
    Rennsport

    Leider weiss ich das mein Kopf nicht warm abgedrueckt wurde und bin deshalb schon etwas angesaeuert!

    Ansonsten kann ich dir nur aus meiner Erfahrung im Oldtimerrennsport (300 SE der Motorlief ueber Jahre ohne neuerliche Revision) berichten, und da halten die Motoren auch wenn sie gut gemacht sind und die Peripherie stimmt besser als frueher und haben auch ca 15-20 % mehr Leistung (GTA ueber 200 PS, 300 SE 220 PS, MKII ca.300 PS, Pagode 230 SL ueber 200 PS, ueber Ford und Corvette sprechen wir mal nicht).


    Das Problem das diese Motoren nicht Vollgasfest waren und sind, ist meines erachtens in der Peripherie zu suchen.
    Hab noch keinen 230 SL gesehen der im Sommer am Berg nicht mit der Temperatur etwas ansteigt. Auch nach laengerer Autobahnfahrt um 140 ist der Druck unter Last gut aber wenn du in einen Stau faehrst sind die Reserven zu klein geraten. Dashalb, anderes Kuehlernetz, Spal-E Van 4000 l/min mit Thermostat im Kuehler und Oelkuehler helfen bestimmt.
    Der 280 er ist hier von vorne herein besser ausgestattet aber hat leider auch nur selten ein 5-Gang und wenn, dann eine kurze Hi-Achse.
    Also auch hier waere ein langer Gang angesagt (160 km/h bei 4000 U/min), meiner Meinung nach.
    Darf ich mal auf den E-Type, MKII, TR 5, AH 3000 verweisen, die mit OD oder besser heute mit Getrag 5 Gang, Oelkuehler, Rennetz, E-Van keinerlei Probleme mehr auf laengeren Autobahnetapen auch bei 37 Grad aufweisen.

    Aber wenn man das Auto wenig bewegt ist das nicht so wichtig, ich will mein Auto jeden Tag im Sommer bewegen und da ich ja alle Orginalteile habe (und alles leicht rueckruestbar ist) moechte ich mein Auto auf meine Beduerfnisse zurechtschneidern, so wie ich das bei allen meinen Autos bis heute getan hab.

    Uebrigens das mit dem Chiptuning ist so eine Sache (wer AMS liesst erinnert sich vielleicht an einen Bericht in dem ich damals zitiert wurde, als erster verfechter der neuen TD-Sport Generation) , da ich die Prototypen (das erste Fahrzeug der Serie) vom Golf 2 TD (LLK), Toledo TDI Oettinger, A3 TDI MTM mein eigen nennen konnte, kann ich nur sagen, das hier ganz besonders eine gute Oelkuehlung von noeten ist. Auch schnell mal von der Autobahn runter zum tanken ist nicht, 5-10 Minuten vorher langsemer werden, sonst Risse oder Lader ko! Beim Golf war sogar ein laengerer 5-Gang noetigum die Drehzahlen zu begrenzen. Doch auch wenn hier was kaput ging war dies finanziell noch tragbar, doch heute? Auch scheint mir wichtig, dass die Chips von Firmen stammen, die einen guten Kontakt mit dem Mutterhaus haben, um ueber das noetige Hintergrundwissen (Belastbarkeit, Reserven) bescheid zu wissen.


    Gruss pagodino
     
  19. Pagodenschrauber

    Pagodenschrauber lebt schon fast hier

    14. Mai 2004
    Schade, denn das warme Abdrücken ist ja nicht so ein Aufwand und damit immer vertretbar.

    Schlage vor, wir warten jetzt mal das Ergebnis der Untersuchung am offenen Motor ab. Wie ist denn der aktuelle Stand jetzt? Hast Du mit dem Instandsetzer abgesprochen, wie es weitergeht oder willst Du in Eigenregie den Motor öffnen (lassen)?

    So können wir ja erstmal nur spekulieren.

    Gruss Chris
     
  20. Pagodino

    Pagodino Aktives Mitglied

    536
    4. November 2004
    hat

    er hat gemeint, das ich esrst mal sehen soll ob Abgas im Wasser ist und dann versuchen soll nochmals nachzuziehen um zu sehen ob es etwas besser wird (Dichtung) oder nicht. Dann soll mein Mechaniker mal den Zylinder ausfindig machen in den es Tropft und danach sehen wir weiter.
    In jedem Fall war er gleich in der Defensiven und meinte das der Kopf nicht richtig nachgezogen wurde (nicht der Fall), doch ds sehe man ja dann an der Kopfdichtung. Falls es die Dichtung selbst waere so waere die Herstellerfirma in Verantwortung zu ziehen. Der Kopf wurde nicht abgedrueckt und der Block nicht geroengt weil er meinte das ja vorher auch kein Wassereinbruch zu erkennen war.
    Leider hatte ich ja schon am Anfang Probleme mit dem nicht eingebauten Oelabstreifblech, dass ich dan selbst eingebaut habe, doch auch hier hatte sich die Firma wenig kulant gezeigt. Auch das er ca 1000 euro ueber dem abgemachten Preis blieb haette mich nichtmal gestoehrt, wenn amn mich mal kurz angerufen haette um zu sagen, das noch andere Dinge gemacht werden mussten. Doch da ich von Hause aus ungerne wegen Kleinigkeiten streite oder mich arangiere hab ich das damals so belassen.
    Frueher hab ich auch noch nie Probleme mit ihnen gehabt, doch da hab ich die Motoren selbst zusammen gebaut! Um mir was gutes zu tun, weniger Stress zu haben dachte ich es diesmal machen zu lassen, denkste!

    In jedem Fall Montag schauen wir in die Zylinder und dann rufe ich zurueck, da die Firma keine Werkstatt ist, muss Sie eh auf Fremdhilfe (nach absprache) zurueckgreifen und dann werden wir wohl den Motor hier oeffnen um zu sehen was los ist.

    Werd euch auf dem laufenden halten.

    Hab eh dienst uebers Wochenende, sodass ich keine Zeit fuer die rote hab.

    Pagodino
     
Schlagworte:
Müller Classic Motors
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