Six Feet under

Dieses Thema im Forum "der Stammtisch" wurde erstellt von Robert Nolte, 16. Dezember 2007.

  1. Robert Nolte

    Robert Nolte Robert Nolte

    241
    25. Januar 2005
    Hallo Pagodisten,
    ich war vor 3 Wochen übers Wochenende in Dresden und dort unter anderem im Deutschen Hygiene Museum.
    Das wurde ja erst in jüngster Zeit sehr umfangreich renoviert und erweitert und ist absolut einen Besuch wert.
    Zur Zeit ist dort eine Sonderausstellung zu sehen,die sich mit dem Tod befast.Einige Ausstellungsstücke sind s e h r gewöhnungsbedürftig und mit
    kleinen Kindern sollte man die Ausstellung meiner Meinung nicht besuchen.
    Manche Künstler interpretieren den Tod und seine Darstellung auf eigentümliche Weise,die nicht jedem gefallen kann.Standartspruch der Künstler in aller Welt:Kunst soll provozieren !!!! Aber einige Darstellungen sind einfach nur geschmacklos und ekelhaft.
    Aber nun zum eigentlichen Grund meines Schreibens.
    Es gibt ja Völker und Kulturen die sehen das irdische Leben nur als Übergang in eine bessere Welt an.
    Und diese feiern den Tod und das Begräbnis mit einem Fest zu Ehren des
    Verstorbenen.
    Der Sarg ist dort nicht eine schlichte Holzkiste sondern eine Figur.
    Der Häuptling bekommt zum Beispiel einen Sarg in Form eines Löwen.
    Die Frau die Hühner hatte und Ihren Lebensunterhalt mit Federvieh und Eiern bestritten hat,wird in einem Figurensarg der als Huhn getaltet wurde
    beerdigt.
    Als Vater der figürlichen Särge gilt Adda Ogo Atta.Er ist mittlerweile über
    100 Jahre alt und lebt noch.
    In der Ausstellung waren 2 seiner Särge in Originalform ausgestellt.
    Dazu läuft eine Film in dem die Enstehung ,also der Bau eines solchen Sarges gezeigt wird.
    Man sollte also mal die Deutsche Friedhofsordnung überprüfen,ob so ein Figurensarg nicht auch bei uns eingesetzt werden kann.:):):)
    Ich stelle mir vor ,das der Pagodenverückte verstorbene doch gerne in einem Sarg der als Pagode gestaltet ist,begraben werden möchte.
    Man sollte dann auch auf die richtige Gestaltung zum Beispiel der roten Rückleuchten beim 230er und so achten.
    Hier wäre bestimmt ein Potential aber ich denke auch das in unserem
    reglementierten Deutschland sowas gar nicht möglich ist.
    Aber der Gedanke das nach dem irdischen Leben ein besseres kommt,läßt dort die Menschen ein fröhliches Begräbnis feiern und nimmt dem Tod den Schrecken.Das allein ist kein schlechter Gedanke und deshalb ist diese Art der Bestattung schon sehenswert.
    Wer kann sollte sich diese Ausstellung ansehen und einmal diese Zeremonie auf sich wirken lassen.

    Gruß Robert
     
  2. brotundbutter

    brotundbutter Aktives Mitglied

    10. Februar 2004
    ....also, eine "deutsche Friedhofsordnung" gibt es nicht, da diese Friedhofsordnugen im Ermessen des Friedhofsträgers verfasst weden. Was du meinst, ist das Bestattungsgesetz, und das ist in Deutschland Ländersache; es gibt also 16 Bestattungsgesätze.
    In NRW und Niedersachsen wäre die Verwendung eines "Pagodensarges" ohne weiteres möglich, wenn dieser aus Vollholz gefertigt ist. In den anderen Bundesländern denke ich auch.
    Den kann dann auch jeder für sich selber basteln! Ob er dann aber 30 Jahre in einer Ecke stehen muss, um ein H-Kennzeichen zu bekommen....???
    Einen Sarg in Form eine Type 107 gab's schon einmal!!

    Der Besuch in diesem Museum lohnt schon, allerdings sollte man einige Teile wirklich nicht mit Kindern besuchen!!
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Dezember 2007
Schlagworte:
Müller Classic Motors
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