VDO-UHR reparieren

Dieses Thema im Forum "Allgemeines - Innenraum, Pflege und Wartung" wurde erstellt von Fribaumann, 16. Juni 2011.

  1. Tobi

    Tobi Aktives Mitglied

    26. April 2005
    ist ja lustig, ich auch - und hatte trotzdem bisher keine probleme...

    gruss

    tobi

     
  2. ikkedette

    ikkedette Neues Mitglied

    2
    1. April 2017
    VDO-Uhr - internes braunes Kabel ...

    Hallo allerseits,

    hat vlt einer eine ahnung, wo das braune kabel in der besagten vdo-uhr eigentlich hingehört? bei meiner ist es auf der seite, welche in der uhr irgendwo angelötet sein sollte (nicht am steckpin) abgegangen.

    schonmal herzlichen dank
     
  3. ikkedette

    ikkedette Neues Mitglied

    2
    1. April 2017
    hat sich geklärt. es geht wohl an die beleuchtung im vorderen teil der uhr - heist ich muss den chromring demontieren :-(
     
  4. Franz W.

    Franz W. Aktives Mitglied

    669
    31. Juli 2004
    VDO Zeituhr

    Hallo,

    es gibt hier im Forum zumindest noch einen Beitrag zum Thema. Ich hatte meine Uhr ebenfalls bei einem hier im Forum empfohlenen Uhrmacher. Ist leider gescheitert, trotz Einbau neuer Lager. Evtl. hat er das/die Lager in der Frontplatine nicht getauscht, weil man dazu die Uhr von vorn zerlegen muß und dabei die Gefahr besteht, daß der Chromring beschädigt wird. sh. ein Beitrag auf der vorigen Seite. Da er sehr wortkarg ist, konnte ich das nicht in Erfahrung bringen. Ist jetzt bei einem, ebenfalls hier im Forum empfohlenen, Uhrmacher - mal sehen. Mit rationalen Argumenten ist mein Spleen sowieso nicht zu erklären, aber eine Uhr sollte nicht nur ein Dekorstück sein, mich ärgert sie, sobald ich sie ansehe. 3 Minuten Abweichung pro Woche würden mir schon genügen. Das hat sie ursprünglich auch geschafft, das nur von wegen Fehlkonstruktion. Das Problem ist nicht, daß sie vor-/zurückgeht, sondern daß sie mit der Einstellschraube an der Rückseite nicht regulierbar ist, einmal geht sie vor, dann wieder nach.
    Ich werde in 1 Monat berichten, wenn ich sie wieder zurückhabe .

    Viele Grüße Franz
     
  5. Magnus86

    Magnus86 Aktives Mitglied

    428
    3. September 2015
    Nabend zusammen,

    ich muss auch mal eben meinen Senf dazu geben und hab auch gleich 1-2 Fragen dazu.

    Als ich gestern die Pagode nach längerer Standzeit mal starten wollte, war auf einmal die Batterie leer. Nach einer ausführlichen Kriechstrommessung konnte die Uhr als U(h)rsache identifiziert werden. Meine Uhr funktionierte schon eine Weile nicht mehr..und da ich grad nix anderes zu schrauben habe habe ich sie auch mal zerlegt. Bei der Spule meiner Uhr fiel recht schnell auf, dass hier offensichtlich der schmale Kupferdraht für die Stromversorgung der Spule abgebrannt war, mit einer Pinzette konnte ich das eine Ende des Kupferdrahtes vorsichtig hochbiegen (siehe Pfeil im ersten Bild). Um die Verbindung zwischen Spule und Stromleitung wiederherzustellen habe ich mir ein kurzes Kabelstück als "Brücke" genommen und den Kontakt wieder geschlossen (siehe Bild zwei). Sieht zwar nicht unbedingt elegant aus, aber erfüllt seinen Zweck und die Uhr läuft auch wieder einwandfrei.

    Mir stellen sich nun allerdings zwei Fragen:
    1. Wieso ist überhaupt die Spule durchgebrannt? Ich dachte hier gäbe es eine entsprechende Schmelzsicherung wenn die Uhr mal hängen bleibt. Auf meinen Bildern sieht man ja den kleinen Bügel der im Falle einer Überhitzung meines Wissens nach "losschmelzen" soll um eine Beschädigung der Spule zu verhindern. Sieht das bei mir noch original aus, oder kann es sein, dass hier ggf jemand herumgepfuscht hat und ich nachbessern sollte?

    2. Wie lange darf es in etwa dauern, bis sich die Uhr wieder neu aufzieht, also man ein hörbares "Klacken" bemerkt? Bei mir lag die Zeit mit der Stoppuhr gemessen bei ca. 2:30 Minuten, wobei die Dauer mit der zeit (haha) etwas mehr wurde.

    Danke für eure Hilfe :)
     

    Anhänge:

  6. Franz W.

    Franz W. Aktives Mitglied

    669
    31. Juli 2004
    Uhr

    Hallo,

    eine Rückmeldung zu meinem Beitrag von heuer.
    Ich habe die Uhr nach Reparatur durch den 2. Uhrmacher nun wieder eingebaut. Resultat ist gut: ca. 1,5 min pro Woche Abweichung. Damit kann ich leben, könnte man auch noch optimieren, aber ist mir zu viel Aufwand.

    Viele Grüße Franz
     
  7. kdskw

    kdskw Aktives Mitglied

    646
    18. März 2014
    VDO Uhr

    Hallo Magnus,
    die Laufzeit mit ca. 2,5Min. habe ich auch in etwa. Was mich aber bei Deinen Bildern beunruhigt, ist die Farbe des Widerstandes der über der Spule angelötet ist. Dieser ist überlastet worden. Er hat vermutlich nicht mehr den vorgeschrieben Wert. Anhand der Farbige könnte man den Wert ablesen, wenn diese, außer dem Einen (braun =1) noch zu sehen wären. Vielleicht hat jemand eine offene Uhr und kann den Widerstand nachmessen oder über die Farbringe den Wert ermitteln. Der Widerstand sollte in jedem Fall vor dem Einbau erneuert werden.
    Viele Grüße Klaus
     
  8. Funkloch

    Funkloch Mitglied

    10
    7. April 2017
    Servus,

    melde mich auch mal zu Wort ;-)
    Ich heiße Jan Reckhenrich und repariere diese und auch andere Uhren (Oldtimeruhren Reckhenrich). Einige Leute hier aus dem Forum hatten Ihre Uhren auch schon bei mir.
    Bei Fragen dazu kann ich gerne behilflich sein und möchte dies auch im aktuellen Fall tun.
    Der auf dem Bild zu sehende Widerstand ist tatsächlich schonmal überlastet /überhitzt gewesen und sollte erneuert werden (habe ich lagernd hier).
    Was mir viel mehr Sorgen machen würde, ist die überbrückte Schmelzsischerung, damit wird man früher oder später die Spule zerstören, falls es zu einer Überlastung kommt. Im Original sollte hier ein Schmelzlot verbaut sein, welches bei Überlastung bei 120°C durchbrennt.

    Gruß Jan
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Juni 2017
  9. lowin

    lowin Aktives Mitglied

    18. April 2004
    Uhr - Schmelzlot oder Schmelzsicherung


    Der Mann hat völlig recht. Das Sicherungslot einfach zu überbrücken heißt einfach ausgedrückt, daß keinerlei Sicherung mehr vorhanden ist.
    Dort müßte wieder ein von der Stromstärke passendes > Schmelzlot < verwendet werden. Da das aber für den normalen Nichtelektriker etwas
    schwierig ist, könnte man dort eine normale Schmelzsicherung anlöten, die es in vielen mech. Ausführungen gibt.

    Herr Reckhenrich ist sicher in der Lage uns die benötigte Größe der Sicherung in Ampere zu nennen.
     

    Anhänge:

    Zuletzt bearbeitet: 3. Juni 2017
  10. Magnus86

    Magnus86 Aktives Mitglied

    428
    3. September 2015
    Hallo zusammen,

    danke für euren Hinweis. Ich habs mir fast gedacht, dass bei mir was mit der Schmelzsicherung nicht stimmt. Das würde auch erklären, warum meine Spule bereits beschädigt ist. Ich musste ja eine kleine Brücke einlöten, da der Kupferdraht der Spule durchgeschmort war.
    Wenn mir jemand die Stärke der korrekten Schmelzsicherung und den Widerstandswert nennen kann wäre das super, dann fahr ich mal bei unserem Elektronik-Spezi vorbei und frag mal nach ob er die entsprechenden Teile da hat.
    Zum Glück hab ich die Uhr noch nicht wieder eingebaut :D
     
  11. Funkloch

    Funkloch Mitglied

    10
    7. April 2017
    @lowin

    Servus,

    die Stromstärke bei der die Sicherung auslösen soll, kann ich leider nicht nenne, da ich Freund vom Original bin und hier auch immer die Sicherung mit passendem Schmelzlot ersetze.
    Bei mir wir die nicht eingelötet, sondern wie auch beim Original mit einem definierten Durchmesser (ca. 1,3mm) eingesetzt und die Enden werden dann verpresst.

    @Magnus86

    Ich würde empfehlen die Sicherung, wie auch im Originalzustand, mit Schmelzlot (Schmelzpunkt 120°C) zu ersetzen.
    Wenn eine Sicherung durchbrennt, gibt es aber auch immer eine Ursache dafür. Will damit sagen, nur die Sicherung zu ersetzen, hilft oftmals nur kurzfristig.
    Man sollte der Ursache auf den Grund gehen und diese beheben.
    Oftmals verhartzes Öl, oder Über- und auch Unterspannung, sind Auslöser für das Schmelzen der Sicherung.
    Wenn die Sicherung überbrückt ist, brennt dann oftmals die Spule durch und wird so heiß, dass das Gehäuse teilweise schmilzt und die Zähne an dem Kunststoffrad (welches sich unterhalbe der Spule befindet) ebenfalls.
    Hatte schon einen Patienten hier, da haben sich selbst die angrenzenden Zahnräder aus Metall verformt.


    Der Widerstand der hier an der Spule eingesetz werden soll, hat die Farbcodierung braun - schwarz - braun (silber oder gold), also 100Ohm mit 5 bzw. 10% Toleranz und das ganze als Hochlastwiderstand für bis zu 2Watt.


    Frohe Pfingsten

    Jan Reckhenrich
     
  12. Funkloch

    Funkloch Mitglied

    10
    7. April 2017
    Servus,

    hier mal ein Bild von dem Widerstand

    [​IMG]

    und dann nochmal die originale Schmelzsicherung und eine nachträglich von mir erneuerte

    [​IMG]

    [​IMG]
     
  13. lowin

    lowin Aktives Mitglied

    18. April 2004
    Uhr - Schmelzlot oder Schmelzsicherung

    Editiert
    Herr Reckhenrich ihre Ausführungen stimmen bis ins Detail.

    Trotzdem, der gemeine Pagodenfreund hat in aller Regel keine Schmelzlot zur Verfügung noch eine Bezugsquelle für ca. 5cm.

    Daher macht es schon Sinn, daß eben mal alle die bisher die Schmelzsicherung einfach überbrückt haben jetzt doch eine Sicherung einsetzten.
    Erste Wahl wäre das originale Schmelzlot, aber siehe oben.

    Besser als garkeine Sicherung wäre mit Sicherheit eine kleine handelsübliche Schmelz-Sicherung.
    Wenn mich das Ohmsche Gesetzt nicht ganz verlassen hat, dann kann ich aus 2 Watt (maximale Belastung des R) und dem Widerstand von
    100 Ohm einen maximalen Strom von rund 145mA errechnen.

    Es wäre natürlich schön, wenn sie bei einer der nächsten Reparatuern einfach mal die normalen Stromstärke einer überhohlten Uhr messen
    und hler publizieren würden.


    Pfingstliche Grüße aus Mainz

    norbert
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Juni 2017
  14. Funkloch

    Funkloch Mitglied

    10
    7. April 2017
    @ Memmo

    Diese Uhren kann man von außen nicht kurzschließen, man kann sie verkehrt gepolt anschließen (also + und - vertauschen) und sie laufen immer noch.
    Erst wenn die Stromaufnahme in der Spule zu groß wird und ein Strom fließt hier erst, wenn der Kontaktarm das Aufzugsgewicht berührt, kann dieser die Schmelzsicherung zerstören.
    Dies pasiert dann, wenn das Uhrwerk durch verharztes Öl blockiert wird und sehr oft auch, wenn die Spannung für den Aufzug zu niedrig ist. In diesem Fall wird das Aufzugsgewicht nicht mehr ausreichend bewegt und bleibt am Kontakarm "kleben" und somit fließt dauerhaft ein Strom durch der Spule, der diese extrem erhitzt.

    @lowin

    Ich kann gerne ein kleines Stück Schmelzlot (weniger als 1cm reicht hier aus), gegen einen kleinen Unkostenbeitrag versenden.
    Es ist aber ein 100 Ohm Widerstand und nicht ein 1kOhm Widerstand (ist im oberen Thread unglücklich ohne Trennzeichen geschrieben, deshalb wurde das "O" von Ohm als "0" gewertet).
    Ich möchte hier keine Werte für die notwendige Stromstärke hinschreiben, da ich nicht dafür verantwortlich gemacht werden will, wenn diese Werte nicht korrekt sind und die Sicherung nicht auslöst und im schlimmsten Fall das Auto abbrennt. Deshalb verwende ich die originale Schmelzscherung, da ich sicher bin, dass diese funktioniert.

    Gruß Jan
     
  15. Magnus86

    Magnus86 Aktives Mitglied

    428
    3. September 2015
    Super,

    danke für die ausführlichen Ausführungen.
    Ist hier denn jemand im Forum, der mir eine solche Schmelzsicherung/Schmelzlot oder eine passende Temperatursicherung sowie den entsprechenden Widerstand verkaufen kann?
    Auf der ersten Seite des Beitrages steht ja auch eine Teilenummer um z.B. bei Conrad eine passende Temperatursicherung zu bekommen...leider hat Conrad diese nicht mehr im Sortiment.
    Ich würde meine Uhr gerne bald wieder einbauen..aber mit der überbrückten Sicherung ist mir das zu heikel, nachdem ich die Spule jetzt schon reparieren musste :D
     
  16. Funkloch

    Funkloch Mitglied

    10
    7. April 2017
    @ Memmo

    damit schließt man aber nun den Weg bis zur Spannungsquelle kurz und schießt unter Umständen die im Fahrzeug verbaute Sicherung ab.
    Die Schmelzsicherung kann erst durchbrennen, wenn dort ein Strom fließt. So lange der Kontaktarm die Aufzugsschwungmasse nicht berührt, kann man sich das wie einen offnen Stromkreis vorstellen und dort fließt kein Strom und auch nicht, wenn man außerhalb der Uhr etwas kurzschließt. Kann gerne noch eine Skizze zur Verdeutlichung erstellen.

    @Magnus86

    ..kann gerne ein kleines Stück von den Niedrigtemperaturlot und einen Widerstand versenden. das müssten dann inkl. Porto und Briefumschlag so ca. 2,50 Euro sein.
     
  17. Magnus86

    Magnus86 Aktives Mitglied

    428
    3. September 2015
    Hallo Jan,

    das wäre super :)
    Ich habe dir mal eine private Nachricht geschickt.
    Dank dir.
     
  18. Magnus86

    Magnus86 Aktives Mitglied

    428
    3. September 2015
    Soo, mal ein kleines Update:

    Ich bin jetzt endlich mal dazu gekommen, eine neue Sicherung in meiner Uhr zu verbauen. Ein riesiges Dankeschön noch mal an Jan (Funkloch) für das Schmelzlot. Der Einbau war ein wenig fummelig, da ich zunächst den verbogenen Kontakt etwas richten musste. Bei mir wurde ja der Kontajt einfach ohne Schmelzlot-Sicherung "verknotet". Anschließend habe ich ein kleines Stück des Schmelzlots durch dir Kontaktösen gesteckt und an den Enden mit einem Lötkolben bei niedriger Temperatur kurz "verplombt". Das Schmelzlot hat sofort auf den Lötkolben reagiert.

    Die Uhr läuft nun wieder seit ein paar Tagen einwandfrei, ob das Problem des Stehenbleibens erneut auftritt und die Sicherung dann wieder durchbrennt wird sich noch zeigen, dann geht die Uhr zur Überholung an Jan. Ich hoffe auf dem Bild der Digital-Lupe kann man etwas erkennen..ist immer etwas blöd abzufotografieren.

    Beste Grüße
    Magnus
     

    Anhänge:

  19. Mrs. Candler

    Mrs. Candler Aktives Mitglied

    219
    16. Januar 2018
    Tach, zusammen.

    Auch wenn der Beitrag schon etwas länger ruht, möchte ich dran anknüpfen und fragen, wozu die kleine Stellschraube auf der Rückseite des Uhrengehäuses dient. Lässt sich damit die Ganggenauigkeit justieren?
    Meine Uhr funktioniert grundsätzlich, sie geht nur nicht präzise.

    Grüße aus dem fast leeren Armaturenbrett (nach Holzausbau)
    Remco
     
  20. d.Hahn

    d.Hahn Aktives Mitglied Mitarbeiter Administrator

    20. November 2003
    Hallo Remco,

    richtig erkannt. Die Stellschraube funktioniert aber nur gut wenn die Uhr ansonsten
    auch noch tadellos läuft. Nicht verharzt oder so ist.

    vG
    Detlef
     
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