Wort um Sonntag... Bananen - Auto 280 SL

Dieses Thema im Forum "Erfahrungsaustausch" wurde erstellt von ZwoachtzigSL, 14. November 2004.

  1. ZwoachtzigSL

    ZwoachtzigSL deaktiviert

    5. September 2004
    Auch noch so gut gemeinte Tips und Ratschläge in diesem Forum - insbesondere was die Restaurierung an tragenden Teilen der Karosserie betrifft - können nicht darüber hinwegtäuschen, dass man selbst verunsichert, so manche hier mitverfolgte, ehrgeizige Blecharbeit an die sich so Manche herantrauen, besser einem Fachmann überlassen hätte.

    Dazu habe ich dann den nachfolgenden Artikel gefunden: Auch in einer Fachwerkstatt kann man einen Reinfall erleben.

    Mein Fazit: Weil auch bei mir ein bißchen mehr wie bloß ein paar Schweller angerostet sind, kommt mein P-Bläch'le so oder so auf die Richtbank.

    Meine Überlegung: So beinahe jeder alteingesessene Karosseriespengler hat heute noch eine heutzutage so gut wie nicht mehr gebrauchte Richtbank und folglich auch meistens Richtsätze für eine Pagode (oder kann ihn sich ausleihen).

    Ich habe mit (m)einem Karosseriespengler in der Nachbarschaft ein Agreement getroffen.

    Das P-Bläch'le kommt auf die Bank und ab Freitag Nachmittags, wenn ein deutscher Handwerker immer noch den Hammer fallen lässt und Samstags, geht's dann mit "meisterlicher" aktiver Begleitung ein paar Stunden ans Werk (in etwa wie bei einer Autohobby-Mietwerkstatt).

    Natürlich kostet das am Ende ein paar Scheine mehr. Bei den horenten "Blechpreisen" der einschlägigen Teilelieferanten (und das Drumherum ist ja auch nicht gerade billig) und last but not least, weil ich eben Bananen lieber auf dem Tisch liegen habe, wie vor der Garage stehen, mein Tip: Unbedingt mal lesen.

    Gruss,
    Detlef K.


    Das „Bananen – Auto 280 SL


    Pech für Oldtimer-Liebhaber Udo Bornkessel:



    Er hatte einen Mercedes 280 SL „Pagode“ gekauft, fix und fertig restauriert, frisch lackiert und sogar von der Werkstatt „zertifiziert“.Doch dieses Papier war leider nichts wert. Denn nachdem Udo Borkessel versucht hatte, das Hardtop abzunehmen, stellte er fest, dass mit dem SL irgend etwas nicht stimmte. Das Hardtop ließ sich nämlich nicht abnehmen, statt dessen blies Luft unter der hinteren Gummidichtung in den Innenraum. Bornkessel witterte Beschiss und machte einen DEKRA-Gutachter-Termin.



    In der Halle des DEKRA-Norderstedt nahmen die Ingenieure mit viel Mühe das Hardtop des SL ab. Bei dem Versuch, das Softtop zu schließen, kam die bittere Tatsache ans Licht: das Dach schien fünf Zentimeter zu kurz zu sein, es ließ sich nicht an den Windschutzscheibenrahmen heranführen. Die Untersuchung des Wagens ergab keine Auffälligkeiten, alle Schweißarbeiten waren scheinbar sauber ausgeführt.



    Die DEKRA-Ingenieure kamen zunächst nicht weiter. Erst nachdem sie Fotomaterial von der Restaurierungsphase angefordert hatten, wurde klar: Der SL wurde auf Böcke gestellt, um die Seitenschweller einzuschweißen. Doch den Aggregateblock (Motor & Getriebe) hatte man nicht abgestützt. So konnte der offene Roadster durch das hohe Kopfgewicht buchstäblich „aufbiegen“ – und hing sich krumm. Diese Aufbiegung wurde durch das Einschweißen der Schweller sozusagen auf Dauer fixiert. Ein teurer Fehler, denn der Wagen muss erneut in die Werkstatt und zeitaufwendig „rückrestauriert“ werden.



    Fazit: Gerade bei restaurierten Fahrzeugen sind größte Vorbehalte angebracht. Vor der Fahrzeug-Abnahme und dem Bezahlen das Auto vom Sachverständigen checken lassen und sämtliche Funktionen prüfen – einschließlich ausgiebiger Probefahrt.





    Quelle:

    Googlesuche: Udo Bornkessel


    http://www.google.de/search?q=cache:-7DJT7zRrewJ:www.daz24.de/15_archiv/05_cm/0101/2_1.htm+udo+bornkessel&hl=de



     
  2. Pagodenschrauber

    Pagodenschrauber lebt schon fast hier

    14. Mai 2004
    Tja, an der falschen Stelle gespart. Einem Karosserie-Fachmann wird so etwas wohl nicht passieren (Ausnahmen bestätigen die Regel).

    Wenn man für eine solche Arbeit eine Fachwerkstatt beauftragt hat (muß ja nicht gerade eine in Polen sein), bekommt man eine Rechnung mit entsprechender Gewährleistung.

    Natürlich kostet das sehr viel Geld, nur was ist das gegen einen solchen Pfusch, der später wieder teuer ausgebügelt werden muß?

    Gruß Chris
     
  3. pagode280SL

    pagode280SL Aktives Mitglied

    883
    10. Februar 2004
    mann sollte halt auch die tueren drine lassen und immer wieder versuchen ob diese sich ordentlich oeffnen und schliessen lassen. das hat man wohl nicht gemacht, sonst hatte man das schon daran merken koennen.

    ich habe meine pagode bei einem polen (hier in deutschland) schweissen lassen, der hat sich die muehe gemacht und das fahrzeug vorne und hinten ab zu stuetzt. selbst ein lot hat er vor dem raustrennen an der spitze der motorheube angebracht um zusehen ob sich die p beim schweissen verzieht.

    habe mein mir schon zwei verschiedene hardtop´s drauf gehabt, passen wunderbar :D

    gruss thomas
     
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