Gemischeinstellschraube an Einspritzpumpe

Hallo,
über die Suchfunktion findest du die Antwort schnell, gib z.B. "Co-Einstellung" ein.
Nach links mager und nach rechts fetter.
...WRe

 

Die Einstellschraube (federnd) beieinflusst nur den Leerlauf ! Und den tatsächlichen CO-Wert kann man nicht fühlen [oder schmecken], sondern nur messen.

Bitte GENAU im WHB nachlesen und das Einstellen der anderen Bereiche einem Fachmann und dem Prüfstand überlassen.

Ruckeln im Teillast kann aber auch andere Ursachen haben, oder ?

Hellgraue Zündkerzen klingt für mich nach "gut eingestellt" - poste ruhig ein Foto.

Bitte auch nicht vergessen zu prüfen, ob es die richtigen Kerzen sind und ob der Elektrodenabstand nicht zu groß geworden ist [frische Kerzen 0,5 / Tausch ab >= 0,8].

Was ist mit dem Zündverteiler, Finger, Kappe, U-Kontakt, Stecker und Kabel ?

Wenn es die ESP sein sollte, erstmal alles andere durchprüfen, dann ESP ausbauen und prüfen/überholen/einstellen lassen ... siehe 3 Mio. und ein Post hier im Forum ...

 

Meine Idee wäre den 230SL an einen Tester hängen und sehen was Sache ist.
norbert

 

Hallo,
ich würde mal Zündkabel und Stecker, Verteiler und dessen Komponenten, etc. überprüfen. Auch wenn die Zündlerzen noch gut aussehen, hatte ich dort schon Probleme damit. Bei einem Preis von ca. 2€/Zündkerze ist der Wechsel das kleinste Problem.
Welche Zündanlage benutzt du (original, elektronische)?
...WRe

 

Lieber Memmo,

ich muss Dich leider korrigieren

Wenn man das Testprozedere so wie im WHB macht - inkl. Messen während der Fahrt und hinterherfahrendes Kontrollfahrzeug, dann schon

Ist heutzutage aber wahrscheinlich höchstgradig verboten

Schönes Wochenende allerseits
Oliver

 

Und ich garantiere dir, es gibt Leute die dass riechen können. Ich zwar nicht, aber die gibt es

 

Moin Memmo -

nein nein so war das nicht gemeint - das war nur Klugschei*en . Mag mir garnicht vorstellen, wie die damals während der Fahrt CO gemessen haben wollen ...

Wir sind uns alle einig - ESP zum Fachmann und vorher ggfls. erst einmal auschließen, dass es nichts anderes an der Zündung ist.

Schönen Freitag

Oliver

 

Moin,

selbstverständlich kann die Teillasteinstellung während der Fahrt analog zu den Vorgaben des WHB kontrolliert werden. Man braucht im Grunde nur einen mobilen CO-Tester im Innenraum, dessen Leitung man außen am Fahrzeug mit ein paar Tesakreppstreifen fixiert. Alles andere ist kein Kunststück. Habe ich schon beim SL und beim 911 erfolgreich gemacht.
Das größere Problem ist eher, eine geeignet lange und kaum befahrene Straße dafür zu finden, sonst ist man in der Regel eine Störkomponente, und das nervt bei der Konzentration auf's Wesentliche.

Ansonsten kann ich Memmos Aussage beipflichten, dass man sowohl Glück als auch Pech mit den Leistungen der Pumpendienstleister haben kann (wie eigentlich überall im Leben). Das trifft meiner Erfahrung nach gleichermaßen auf vermeintlich untaugliche kleine Nischenanbieter wie auf die Großen zu.

Mein persönliches Fazit: die Pumpen sind kein Hexenwerk und - technisch ausgeprägtes Interesse und handwerkliches Geschick nebst ordentlichem Werkzeug vorausgesetzt - kann man sich auch durchaus in Eigenregie mit ihnen beschäftigen (siehe z. B. hier).Die PED-Typen unterscheiden sich im wesentlichen in der Bauform, ansonsten ist fast alles identisch mit "unseren" PES-Pumpen.

Anm.: gerade am Wochenende habe ich eine zum zweiten Mal überholte (und jetzt tatsächlich auch gut funktionierende) Pumpe wieder eingebaut und hatte nach der ersten Testfahrt prompt überall Öl in der Umgebung verteilt, weil bei der Überholung eine Verschlusschraube vergessen wurde...

Es gibt nichts, was es NICHT gibt.

 

Ich glaube auch das diese ganzen Teststände zur Pumpenüberholung Kokolores sind. Kann man anscheinend mit nem gesunden dicken Daumen einstellen. Super das …

 

Endlich mal wieder ein Beitrag, der mein Empfinden zum "Betriebsklima" speziell DIESES Forums bestätigt...

 

Das sind sie nicht, aber für dass einstellen einer Einspritzpumpe einen deutlich 4 stelligen Betrag zu fordern überschreitet die Grenze zum Wucher deutlich...

 

Natürlich sind die Prüfstände usw. kein "Kokolores"! Es geht vielmehr darum, was der Bediener daraus macht. Das ist meiner Erfahrung nach leider nicht immer das Gelbe vom Ei. Von den aufgerufenen Preisen mal ganz zu schweigen.
Ich denke, die setzen sich heutzutage einfach gern einen "Heiligenschein" auf. Dabei ist so eine Pumpe - ich bleibe dabei - nun wirklich kein besonderes Geheimnis. Man muss sich nur intensiv mit der Materie beschäftigen (wollen).

 

Ich mache das ganz einfach: Pumpe in Karton, Pumpe zu Hans, Pumpe kommt von Hans. Rein ins Auto. Anlassen, Kaltstart und CO einstellen. Fahren. Was soll ich verbessern?

Da fange ich nicht an, da selber dran herum zu fummeln. Du kannst zwar am Prüfstand die Mengen abrollen, aber damit hast du die Tastrolle nicht gesetzt, die ganzen Gestänge nicht eingestellt und so weiter. Bei der R11 musst du die Leckölsperre messen, etc... Wenn die Pumpenelemente verschlissen sind, dann braucht man halt neue. Sonst wirst du im Leerlauf und in der Teillast nieeeeeemals einen guten Motorlauf haben.

Mein Motor springt Kalt und Warm auf den Punkt an, hat bis zur Höchstleistung auf der Rolle ne völlig konstante AFR, zieht bis zum roten Strich und verbraucht trotz Automatic 11 Liter.

Man sollte halt kein Strahlgut in der Pumpe "vergessen", und die Pumpe wirklich revidieren und nicht nur mit WD 40 putzen und den Regulierhebel gelb verzinken.

Ein Talar macht noch keinen Pastor.

Gruß, Martin

 

Ist doch o.k wenn Memmo sich in diese Materie einarbeitet, davon wird man ja nicht dümmer, ganz im Gegenteil.

 

Hallo Memmo,

großartiges Thema von Hans damals...
Ich hatte übrigens (nach Ende 2019 erfolgter Generalüberholung !) auch sehr ähnliche Ausfälle, die allerdings zunächst intermittierend auftraten. Insgesamt fingen aber die Probleme eigentlich erst nach der Überholung der Pumpe an. Manchmal lief alles gut, dann wieder LL viel zu fett, ohne dass ich irgendwas verändert hätte. Schlechte Gasannahme nach Passabfahrten (Motorbremsbetrieb) plus immer wieder ein bis drei Kerzen richtig schwarz und nass, sodass die Zylinder in Folge immer wieder komplett ausfielen. Im Fahrbetrieb alles normal, Kerzenbild perfekt, Verbrauch ingesamt allerdings zu hoch.

Der Pumpenspezi wies stets sämtliche Verantwortlichkeit von sich, bis mich die Sache vor 2 Wochen schließlich so nervte, dass ich die Pumpe ausbaute und ihm zur erneuten Überprüfung brachte. Gerade letzten Freitag bekam ich sie wieder. Sein triumphierend vorgebrachtes Ergebnis: Dehnstoffelement im Thermostat undicht. Dadurch lief der Motor zuerst sporadisch, zum Schluss fast ständig (vor allem natürlich im Leerlauf) viel zu fett, ganz egal, wie ich die LL-Schraube einstellte.
Entweder er hatte das seinerzeit übersehen/nicht bemerkt oder hatte es sogar erneuert (konnte sich jetzt angeblich nicht mehr erinnern) und das Teil hat sich dann kurz darauf im Betrieb verabschiedet. Auf Neuteile - insbesondere solch spezifische - ist ja heutzutage bekanntlich eher kein Verlass mehr. Jetzt läuft zwar alles super, dafür hatte er eine Verschlusschraube vergessen, so dass ich nach der ersten Probefahrt überall Öl links am und unter dem Motor hatte (wie weiter oben berichtet)...

Finde ich beachtlich, dass Du derartigen Aufwand betreibst, einen Prüfstand zu kaufen, hatte ich auch schon vor... Mich nervt es einfach kolossal, wenn ich mir nicht selbst helfen kann und für so eine Komponente angewiesen bin auf die offenbar gar nicht so selten auch zweifelhafte, dazu extrem teure Hilfe von Dritten. Bin gespannt auf Deine Erfahrungen.

 

Ich habe dass noch gelernt...
Das ist echt kein Hexenwerk, wenn man nen Prüfstand und die entsprechenden Datenblätter hat.
Ich hätte mir schon längst nen Prüfstand gekauft, jedes Jahr gefühlt gibts nen gebrauchten kompletten Prüfstand für überschaubares Geld zu kaufen. Das Problem in der Praxis ist bei mir dass ich a) keinen Platz dafür habe, b) man da auch dranbleiben muss und regelmäßig damit arbeiten muss, sonst funktioniert dass nicht und c) man auch Ersatzteile bekommen muss. Grade im Bereich Pumpenelemente werden die Teile oft wenn mal wieder was nachproduziert wird, direkt von den einschlägigen Pumpenbuden vom Markt gekauft ^^
Aber man muss dann auch gebrauchte / defekte Pumpen sammeln, um hier und da mal auf ein Gebrauchtteil zurück greifen zu können welches es nicht mehr neu gibt, etc. Irgendwo habe ich da für mich entschieden, dass auch mal gut sein muss, man kann nicht "alles" selbst machen...
Da ich weis, wie viel/wenig Arbeit in ner Einspritzpumpe steckt, fällt es mir schwer politische Preise zu zahlen...

Bis vor kurzem hat mir bekannter Dieseldienst die Pumpen auch noch einstellen können, hat immer so 500€ gekostet, incl. Kleinmaterial...

 

kann man hier mal auflisten wer gute Arbeit macht und wer nicht.

Ich habe vor sehr langer, langer Zeit die Pumpe bei Bosch (damals war das noch tägliche Business) überholen lasse.
Als Neuteil wurde die Raumnocke getauscht, war angeblich eingelaufen.

Wenn aber für sehr viel Geld ein Pumpe auf den Prüfstand gespannt wird und keine Verschleissteile ersetzt werden oder erkannt werden dann ist es besser das Geld direkt zu verbrennen.
Also wer macht super Arbeit an der Pumpe mit Note 1? Wer ist qualifiziert:
Murkser sollte man nicht unterstützen.
In diesem Sinne, allzeit gute Fahrt solange es noch Benzin gibt

 

Die Frage ist ob derjenige der die Empfehlung gibt, dass überhaupt beurteilen kann ^^