Kein Zündfunke nach Motor Wechsel

Unterbrecherkontakt?

 

dreht sich der Verteilerfinger?

 

Moin Leo,

1. Kann auch wegen der vielen Startversuche komplett abgesoffen sein => Zündkerzen raus, sauber machen, Abstand messen und 24-48h Brennkammern trocknen lassen

2. Alle Widerstände messen, ggfls. in Etappen (auch bei neuen Kabeln kann z.B. der zentrale Kontaktschuh auf dem Zündverteiler nicht funktionieren)

3. Wenn Du den Motor per Abrisslampe auf Zündung 1. Zylinder stellst, müsste eigentlich zwischen Kerzenstecker 1. Zylinder und Stecker Zündspule wenig Ohm herrschen.

4. Gehe davon aus, dass Schließwinkel gemessen und okay ist und dass der Zündverteiler richtig eingesetzt ist (er lässt sich auch 180° verdreht einbauen) und Zündzeitpunkt richtig bzw. mind mit Abriss auf 8° vor OT eingestellt ist.

5. Hast Du schon eine Zündkerze gegen Masse gehalten und keinen Zündfunken bekommen?

Viel Erfolg,
Oliver

 

Hallo Oliver,
sorry, er schreibt es kommt kein Zündfunke, also passt das nicht zu 1, 2, 3 nicht, 4 ist es egal wierum der Verteiler eingebaut ist weil dann kommt ein falscher Funke, bei 5 kommt ja kein Funke und Verteiler sind auch schon zweimal getauscht (Unterbrecher fällt dann wohl auch raus) also kann es m.Mg. nach nur am Antrieb Zündverteiler liegen zumal ein anderer Motor eingebaut ist und vorher lief die Kiste ja wohl.
Ich würde mal anlassen uns schauen ob sich der Finger dreht, vielleicht ist der Verteiler ja nicht richtig reingesteckt. Wenn sich der Finger nicht dreht und der Verteiler richtig sitzt gibt es ein Problem mit dem Antrieb
lg Heiner

 

Mal 'ne andere Vermutung:
Mssseband dran? Bei "Kriechmasse" kommt bestimmt kein Funke zustande...

 

Hi,
Also die Zündspule hat Strom.
Wenn man das Kabel am Verteiler herauszieht und nahe Masse hält, sieht man dann Funken?
Dann könnte ja die Zündspule evtl i.O. sein.
Dann muss man sehen ob die Verteilerkappe i.O. ist.
Ist in der Mitte innen noch der kleine schwarze Stift?
Gruß Ralf

 

Moin -

das klingt ja, wie @ursodent schrieb, nach Masseproblem oder die Batterie/Zündspule zu schwach.

Wenn Du entweder eine Stroboskobleuchte oder ein induktives Strommessgerät hast, dann halte das mal zunächst an das zentrale Zündkabel von der Spule zum ZV. Wenn es da nicht sehr hell blitzt, dann produziert die ZV zu wenig Kraft. Wenn es da blitzt, dann ist es irgendwo dahinter.

Wieviele Volt hat die Batterie und wieviele Volt beim Startversuch ?
Wieviel Volt kommen an der Zündspule an ?
...

Hier ein paar Links zu einigen Fehlermöglichkeiten im System -


https://www.pagodentreff.de/diskuss...-zusammenbautagebuch.12910/page-4#post-150799
https://www.pagodentreff.de/diskuss...-zusammenbautagebuch.12910/page-4#post-150223
https://www.pagodentreff.de/diskuss...g-prüfprotokoll-schrittweises-vorgehen.18453/

und natürlich die Mutter aller "kein Zündfunke Threads" inkl. Exkurse in andere wichtige Nebenfächer
https://www.pagodentreff.de/diskuss...sophische-betrachtungen-zu-ignition123.17948/


Viel Erfolg -

Oliver

 

Noch 'ne Idee...

Kondensator mal geprüft?

 

Ist das Masseband im Verteiler ok?
Gibt's eine elektronische Zündung?
Noch mal von Grund auf beginnen.
Klemme 15 an 12V (gibt's einen Vorwiderstand?), das Kabel in der Mitte der Zündspule nahe der Masse legen nicht vorne anfassen (Lebensgefahr). Stecker von Klemme 1 (Unterbrecher) abziehen. Nun ein Ampermeter (10A) und die Minusleitung an Masse anschließen und mit der Plus Leitung an die Klemme 1 der Zündspule. Es müssen 3-5A fließen und beim Lösen der Verbindung musse der Zündfunke kommen.
Viele Grüße Klaus

 

Also wenn an der Spule 12V anliegen, dann die andere Seite (-1) auf Masse legen, Masse wegnehmen, dann muss die Funken. (Mit Kabel 4 in der Mitte prüfen). Tut sie das, ist sie in Ordnung. Dann den Unterbrecherkontakt auf -1 legen, Motor drehen, ist + auf der Spule und klappts mit dem Unterbrecher, muss die Spule funken. Tut sie das nicht, Kontakt prüfen. Vielleicht ist da auch der Anschluss defekt, der durch den Zündverteiler geht, oder der Kontakt versifft (Hat einer mit fettigem Finger draufgepackt?) oder der Kondensator hat nen Kurzschluss.

Dafür einfach Multimeter auf Ohm stellen, Kontaktkabel gegen Masse Motor messen, bei geschlossenem Kontakt muss das 0 OHM anzeigen und bei geöffnetem Kontakt unendlich.

 

Moin -

kommt ja auf die Zündspule an, aber die meisten haben Vorwiderstand. Sprich da sollten nur so um die 9V ankommen. Aber das hat nichts mit Deinem Problem zu tun.

Wieviel V liegen denn an der Batterie an, wenn Startversuch unternommen wird? Aus dem Kopf beträgt der Spannungsabfall um die 1 - 1,5 V und darf auch höher sein.

Eine gut geladene, gesunde Batterie sollte vor dem Startversuch mehr als 12,5 V aufweisen.

Hast Du schon einen Startversuch mit Überbrückung unternommen?

Vieles davon steht schon oben bzw. in den Links, wenn Du keinen Zündfunken hast, dann ist entweder der Stromkreis irgendwo unterbrochen (offenbar ja nicht, nach Deinen Angaben) oder zu wenig Stromstärke da, lässt sich mit Laienmitteln häufig nur indirekt messen.

Wenn Du keine Stroboleuchte hast - es gibt moderne digitale, die gleich alles auf einmal messen, für keine 150 Euro bei Amazon. Ich habe vor 25 Jahren für 2 analoge BOSCH Messgeräte 400 DM gezahlt.

In jedem Fall kann man aber die normale 12V Prüflampe (3,50 EUR) an den Zündverteiler anschließen und sehen, ob 6 schöne, helle Impulse kommen oder nicht.

Viel Erfolg
Oliver

 

Ich nutze neben den Sammelwerken vom Oldtimer Markt ("wie messe ich das Zündssystem durch" etc.) auch gerne dieses Büchlein, das mir mein Vater überlassen hat - original von 1972.

 

Die Zündspule wird mit Zündungsplus versorgt, daher läuft die Vorförderbenzinpumpe automatisch mit. (anders als in moderneren Einspritzern). Daher fällt bei Zündung "an" die Spannung sofort auf unter 12.3V oder sogar noch weniger. 12.5 V werden nur lastfrei erreicht. (Das überhaupt 12,x an der Zündspule erreicht werden, bedingt natürlich eine Versorgung der Zündspule ohne Vorwiderstand, der recht häufig verbaut wurde)